Ziemlich abgemagerte Buren

Dipla
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Dipla »

Mhm... klingt ja fast so als sollte ich den Tieren zuliebe meine Ökotour bzw meinen Hass auf genmanipuliertes Zeug unterdrücken und den Mädels ein wenig Soja gönnen *oops*
Wieviel würdest du denn pro Tier pro Tag für ausreichend ansehen? Heute hauen die Mädels rein was geht als gäbe es kein morgen. Die Tanne sieht aus wie 4 Monate nach Weihnachten, da ist keine Nadel mehr dran, alles ratzeputz weggeknabbert. Pflaume habe ich gerade von der Koppel geholt, zum Glück wächst das Zeug an 3 Seiten um unsere Wiesen herum und sollte schon seeeeehr lange zurückgeschnitten werden.

Gibt´s eigentlich so ein paar Verhaltensmuster/Verhaltensgeräusche bei Ziegen die auch für uns Menschen einen Sinn ergeben? Sprich eine Art von Kommunikation bei der ich davon ausgehen kann sie zu erkennen? Ferdie die Leitzicke mäht nun öfter wenn ich mich nähere, dafür klingt eine der Jungtiere so als würde sie sich auf die Zähne beißen, es knarzt.
Am ersten Tag sind alle noch mit ihren Hufen aufgestampft, das konnte ich wenigstens interpretieren. Aber der Rest ist mir leider noch schleierhaft. Wobei ich mir einbilde das Gemähe sei eine Art von "hey, dich kenn ich", gibt ja auch immer irgendwas zu futtern wenn ich komme damit sie mich damit verknüpfen.


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Mamamäh
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Mamamäh »

ja, das gestampfe kenn ich auch, machen meine zwei Buren auch , ich glaub dann wollen sie aufmerksamkeit. gib ihnen Äste, Haselnuss, Buche ,Eiche , Ahorn usw, achte darauf was giftig ist (findest du im Internet) dannnehmen die schon zu. :D


sanhestar
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

ich möchte nur noch mal kurz auf den Punkt Bandwürmer und möglichst wenig Chemie zurückkommen.

Wie bereits erwähnt, können Bandwürmer bei Ziegen in Laboruntersuchungen nur seltenst nachgewiesen werden, aber die Ziegen können trotzdem einen Bandwurm tragen.

Gerade, wenn in der Vorgeschichte ein Zusammenleben mit Schafen oder weiden auf von Schafen mitgenutzten Flächen existiert, tendiere ich in der Zwischenzeit aus Erfahrung dazu, eben auch - wenigstens 1x im Jahr - auch gegen Bandwurm zu behandeln.

Die Geschichte einer Ziege unserer Herde, die über 2 Jahre immer am untersten Gewichtslevel stand, trotz Zufütterung, Entwurmung gegen "reguläre" Würmer und weiterer Maßnahmen im Winter, und die nur wenige Wochen nach der Bandwurmbehandlung stetig an Gewicht gewann UND seither auch hält, hat mich hier umdenken lassen.


Sabine M.H.
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Dipla
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Dipla »

Mir ist durchaus bewusst daß im Darm der Buren noch ein Bandwurm Tango tanzenkann aber mal ernsthaft, dann müsste ich die ganze Gruppe sofort nochmal entwurmen. Und da die Kleinen gerade mal 4 Wochen alt sind und schon eine Wurmkur über sich ergehen lassen mussten will ich lieber die 1-2 Wochen noch abwarten bevor ich den Körper der Tiere erneut vergifte. Denn nichts anderes ist eine Wurmkur, Gift für den Körper und Gift für den Darm. Halte mich für exzentrisch, aber so denke ich nun mal. Ich kann doch nicht gleich mit der Keule ins Haus fallen und die Tiere total zuknallen, die mussten für die erste Woche schon genug erleiden. Wurmkur, Dusche, Ohrmarken (autsch, gerade die Lämmer), das reicht für den Start ins Leben

Die Ziegen standen nicht mit Schafen zusammen und werden auch mit meinen Schafen nicht zusammen stehen. Dazu sind mir meine Zwerge zu wertvoll, die können den Buren doch unter´m Bauch durchkrabbeln :D
Allerdings werde ich die Ziegen medizinisch auf die Schafe einstellen, heißt wenn diese entwurmt werden bekommen die Ziegen auch, das spart mir mehrfaches anrollen lassen meiner TA.

Ich bin zwischen Ziegen, Schafen, Kühen und Hühnern groß geworden, so ganz unwissend bin ich nicht. Allerdings waren das Milchziegen, Buren sind mir.. naja, ich hatte Milchziegen als nicht ganz so starrköpfig im Hinterkopf *fg*

Keine Sorge, meine TA kommt eh nächste Woche Freitag wieder um meinen kleinen Schafsbock zu kastrieren, da werden wir mal sehen ob sie denkt das die Tiere schon für die nächste Chemiekeule soweit sind. Bis dahin kommen sie eh noch nicht auf die für sie vorgesehenen Wiesen, das übersteigt momentan Ferdie´s Psyche bei weitem.


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sanhestar
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

was ist Deiner Meinung nach im Moment schlimmer: eine nochmalige chemische Belastung (und bevor Du mit Excentrik und Darmsanierung, etc. kommst - ich bin SEHR ganzheitlich und naturheilkundlich eingestellt, aber Ziegen zeigen Krankheiten nun mal erst 2 Minuten vor 12 und bei Wurmlasten kann ein Sterben SEHR schnell gehen) oder weitere Belastung und Schädigung durch Wurmbefall? Kobaltmangel, Anämie, Eisenmangel sind auch nicht gerade spassig. Schon mal ein Lamm an Wurmbefall verrecken (!) gesehen?

Du hast Dich dafür entschieden, absolut heruntergewirtschaftete Tiere zu kaufen - jetzt musst Du auch den ganzen Weg gehen, um ihnen eine Genesung zu ermöglichen.

Was Du mit "du stellst die Ziegen auf die Schafe im Entwurmungsrhythmus ein" meinst, kann ich nur vermuten. Ich hoffe, dass das NICHT heisst, dass die Ziegen zukünftig nur 2x im Jahr entwurmt und/oder auf Wurmbefall kontrolliert werden.

Ziegen sind deutlich anfälliger für Darmparasiten als Schafe und wenn Du schon nicht in regelmässigen Rhythmen entwurmen willst, so ist es dennoch nötig, in regelmässigen und deutlich kürzeren Abständen als bei Schafen auf Wurmbefall zu kontrollieren (!).

Sei zumindest so vernünftig und lass Kotuntersuchungen vornehmen und behalte im Hinterkopf, dass bei ungenügendem Aufbau von Körpermasse trotz ausreichender Fütterung bei einer negativen Kotuntersuchung trotzdem ein - eben nicht entdeckter - Bandwurmbefall vorliegen kann.

Ansonsten klinke ich mich hier wieder aus - ich habe im Moment definitiv andere Sorgen.


Sabine M.H.
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Dipla
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Dipla »

Hallo sanhestar,
ich hatte schon ein paar Zeilen geschrieben um auf deinen Beitrag in der gleichen Weise zu antworten wie du mir geschrieben hast. Jedoch musste ich feststellen das ich nicht der Mensch bin der aus dem Wald herausbrüllt wie hineingeblökt wird.
Die Unterstellung ich sei so infantil das ich nicht einmal so vernünftig wäre eine Kotuntersuchung zu unternehmen zeigt mir wie wenig du a.) meine Beiträge auch nur überflogen hast und b.) wie wenig du mich auch nur ansatzweise kennen kannst. Denn hättest du sie überflogen hättest du auch entdeckt das ich nächste Woche erneute Kotproben testen lasse da ich mir absolut sicher sein will das nicht noch was im Darm herumschwirrt.
Und würdest du mich kennen wüsstest du das meine TA auch meine Freundin ist die alle Wochen mal auf nen schnellen Kaffee reinschneit und mir bei den Tieren ein Auge mit drauf wirft. Von ihr stammte nämlich auch der Tip das es da Buren gäbe die ganz dringend in ein "gutes" Zuhause müssten da sie genau weiß wie sehr wir uns reinhängen damit es den Tieren an nichts mangelt. Und hättest du vielleicht nachgefragt dann wüsstest du sogar das ich von der Leitzicke habe Blut abnehmen lassen damit ich sehen kann wo sie steht da sie die Magerste der Truppe ist.

Vielleicht wären ein paar Fragen statt Unterstellungen in Zukunft angebrachter, vor allem wenn man den Menschen nicht kennt und eigentlich davon ausgehen müsste (sofern man des Internets schon länger als ein paar Wochen mächtig ist) das nicht jeder Mensch jede Tätigkeit, Handlung und Fitzelkram in Romanen zum besten gibt. ;-)


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Strahli
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Strahli »

Hallo Dipla
Habe ich richtig gelesen:
Die Ziegen wurden mit Dectomax entwurmt und mit Sebacil gewaschen?
Nur zu Deiner Info: Haarlinge und co. behandelt man u.A. auch mit Dectomax Injektionslösung. Bis vor einiger Zeit war es üblich Dectomax zum Entwurmen in der Dosierung von 1ml auf 50Kg gewicht zu verwenden. Bei Haarlings und co. Befall 1 zu 33. Heutzutage wird generell die Dosierung 1:33 bei Dectomax an Ziegen empfohlen.

Zum Thema Kotproben und Bandwurm wurde Dir bereits alles Wichtige geschrieben. Und ja, ich habe auch gelesen, dass Du eine erneute Kotuntersuchung machen lassen willst. Trotzdem ist der Bandwurmbefund nach wie vor eine reine Zufallsdiagnose!
Im Übrigen kann ich Dir aus Erfahrung mitteilen, dass Cestocur ein sehr gut verträgliches Mittel ist. Dass ich auch bereits bei Kitzen und auch bei schwerstkranken Ziegen awende.

Wurmbefall kann eine ganze Reihe an Sekundärkrankheiten mit sich ziehen. Auch Mangelerscheinungen sind häufig von Parasiten begleitet. Eine chemische Entwurmung, die korrekt erfolgt (Dosierung/Gewicht Ziegen gewogen) ist weniger schädlich als eine Erkrankung aufgrund von Parasiten.

Von der Leitziege hast Du Blut abnehmen lassen richtig? Auf was wird alles untersucht?

Und bitte nie vergessen: Ziegen sind keine Schafe! Leider vergessen das auch TA allzu oft.


grüsse von strahli
Dipla
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Dipla »

Hallo Strahli,
danke für dein freundliches und informatives Posting :-)
Wie oft würdest du denn rein auf Verdacht auf Bandwurm entwurmen? Ich kämpfe diesbezüglich einfach mit mir da ich so ziemlich gegen jede für mich unnütze Art von Chemie bin. Und mir vorzustellen die Ziegen alle 8-12 Wochen zu entwurmen.. ähm.. nun ja. Betreibt man nicht allein um die Würmer in Schach zu halten Weidepflege und unterschiedliche Koppeln? So würden zumindest wir es machen wenn das Leitzickentier endlich damit klar kommt auch mal ohne mich draußen zu sein ohne die Nachbarschaft zusammenzubrüllen *oops*
Ich sollte vielleicht einfach mal ein paar Fotos von den Ziegen online stellen damit jeder sich über den Ernährungszustand selbst ein Bild machen kann. In meinen Augen holen die Jährlinge prima auf und sehen schon fast gut aus, nur die Leitziege ist hinten total eingefallen. Ob das Alter diesbezüglich eine Rolle spielt? Soweit ich weiß ist sie mind. 7 Jahre alt und hat bis zu 2x im Jahr Zwillinge geworfen. Und war der Nachwuchs ein Jahr alt wurde er verwurstet. Ich habe jetzt sozusagen die Mutter, ihre kleinen frisch geworfenen Lämmer (denen man beim wachsen echt zuschauen kann!) und ihre Kidds vom vergangenen Frühling. Und klar sehen die Jungtiere wesentlich besser aus, das Fell ist wundervoll weich und glänzt, das der Alten ist ein wenig stumpf und rauh.

So, und nun zum Wesentlichen.
Meine TA ist auf Wiederkäuer im allgemeinen und speziell auf Schafe und Ziegen spezialisiert. Sie ist zwar nicht Gott allwissend, jedoch hat sie ein feines Gespür für die Kleinigkeiten in der Wiederkäuerhaltung und konnte mir schon oft mit Rat und Tat zur Seite stehen bevor ich merkte das überhaupt etwas im Anmarsch ist. Daher verlasse ich mich diesbezüglich ziemlich auf sie, Schafe sind wirklich anders als Ziegen.
Blutuntersuchung: großes Blutbild, danach werden wir weitersehen.
Kotuntersuchung Donnerstag/Freitag absammeln, dann ins Labor. Unter mein Microskop kommt auch noch ne Probe, mit ein Grund im übrigen warum ich unsere Hunde so selten entwurmen muss; ich schau dauernd selbst nach und schick nur bei Auffälligkeiten ins Labor.


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Strahli
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Strahli »

Hallo Dipla
Wie oft würdest du denn rein auf Verdacht auf Bandwurm entwurmen?
Ich führe zwei mal pro Jahr eine Behandlung mit Cestocur durch. Und dies auch ohne pos. Befund auf Bandwürmer in der Kotprobe.
Ich kämpfe diesbezüglich einfach mit mir da ich so ziemlich gegen jede für mich unnütze Art von Chemie bin. Und mir vorzustellen die Ziegen alle 8-12 Wochen zu entwurmen.. ähm.. nun ja.
Grundsätzlich ist diese Einstellung ja auch nicht schlecht! Man muss die versch. Übel und die damit verbundenen Risiken halt gut abwägen. Wenn man bedenkt, was für Schäden rein durch Parasiten entstehen können, empfinde ich das Entwurmen dann wirklich als kleineres Übel.

Betrieben die massive Parasitenprobleme hatten wird oftmals empfohlen die ersten zwei Jahre danach, systematisch alle 12 Wochen zu entwurmen. Dies halt auch einfach um das Problem wirklich in den Griff zu kriegen. Parasiten sind verd* heimtückisch. Leider.
Betreibt man nicht allein um die Würmer in Schach zu halten Weidepflege und unterschiedliche Koppeln?
Um das zu können benötigt man eine ganze Menge an Land. Weiter ist Weidepflege bei Ziegen halt nicht ganz so einfach wie z.B. bei Pferden mit Absammeln des Kotes.
Und der Weidewechsel an sich, bringt oftmals nicht ganz so den gewünschten Erfolg.
Ich sollte vielleicht einfach mal ein paar Fotos von den Ziegen online stellen
Das ist sowieso und immer eine gute und hilfreiche Sache! Denn was der Eine als zu dünn bezeichnet, findet der Andere ev. schon zu dick, usw... Also wenn Du kannst, ich hab immer gerne Bilder. :D
Ob das Alter diesbezüglich eine Rolle spielt? Soweit ich weiß ist sie mind. 7 Jahre alt und hat bis zu 2x im Jahr Zwillinge geworfen. Und war der Nachwuchs ein Jahr alt wurde er verwurstet. Ich habe jetzt sozusagen die Mutter, ihre kleinen frisch geworfenen Lämmer (denen man beim wachsen echt zuschauen kann!) und ihre Kidds vom vergangenen Frühling. Und klar sehen die Jungtiere wesentlich besser aus, das Fell ist wundervoll weich und glänzt, das der Alten ist ein wenig stumpf und rauh.
Hmm, eine 7 Jährige Ziege als "alt" zu bezeichnen finde ich etwas früh. Meine Leitziege ist kaum jünger und steht im Fell genauso da wie ihre Töchter und jüngeren "Ziegenkolleginen". Dass sich Spuren aus der letzten Haltung zeigen ist klar und natürlich sieht man Ziegen oft an, wenn sie Mehrlinge zu versorgen haben. Und trotzdem ist es so, dass stumpfes und rauhes Fell oftmals auf Parasiten oder Mangelerscheinungen hinweisen.
Meine TA ist auf Wiederkäuer im allgemeinen und speziell auf Schafe und Ziegen spezialisiert. Sie ist zwar nicht Gott allwissend, jedoch hat sie ein feines Gespür für die Kleinigkeiten in der Wiederkäuerhaltung und konnte mir schon oft mit Rat und Tat zur Seite stehen bevor ich merkte das überhaupt etwas im Anmarsch ist. Daher verlasse ich mich diesbezüglich ziemlich auf sie, Schafe sind wirklich anders als Ziegen.
Ich wollte und will mit meiner Aussage, weder Dir geschweige denn Deiner TÄ zu nahe treten oder ihre Kompetenz in Frage stellen. Keinesfalls.
Nur so als Beispiel: mein früherer TA war Kleinwiederkäuerspezialist, Fachrichtung Ziegen. Ähm, Entwurmungsmittel wurden bei ihm nach Schaf dosiert, Ziegen vor Behandlungen nicht gewogen, usw... Mir sind trotz der Kompetenz Ziegen verendet die nicht hätten müssen. Andersrum war sein Rat wieder äusserst nützlich.
Was ich damit meine: einen (kompetenten) TA an seiner Seite zu wissen ist super! Und doch darf, soll und muss es so sein, dass der Besitzer sich einiges an (Fach-)Wissen zulegt. Auch finde ich es absolut legetim, wenn man als Besitzer nachfragt, nachhakt und auch mitteilt, wo man ev. nicht einverstanden ist.
Im übrigen, dies nur so nebenbei, ergeben sich dadurch oftmals sehr fruchtbare und interessante Disskusionen. ;-)

Schön wäre es natürlich, wenn wir bez. des Blutbildes die Ergebnisse erfahren dürften.
P.s.: auch hier: Referenzwerte selber studieren, nachforschen, etc.... :D
mit ein Grund im übrigen warum ich unsere Hunde so selten entwurmen muss; ich schau dauernd selbst nach und schick nur bei Auffälligkeiten ins Labor.
Na, auch wenn ich nicht ein Fan der Schulmedizin/Chemie bin, dass ist mir zu aufwändig. Hundischatzi muss damit leben, dass er strikte alle drei Monate ne Tablette kriegt. *oops* *fg*


grüsse von strahli
Dipla
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Re: Ziemlich abgemagerte Buren

Beitrag von Dipla »

Vielleicht mal ein wenig OT damit ihr versteht warum ich teilweise ein wenig allergisch auf "Besserwisser" reagiere ;-)
Ich bin mehr oder weniger in einer Ökolandwirtschaft groß geworden in der Ziegen, Kühe und co artgerecht und natürlich aufwachsen und leben. In meiner Jugend arbeitete ich 7 Jahre bei einem Tierarzt für Großtiere, danach lernte ich Altenpflegerin und zog (leider) der Liebe wegen irgendwann in die Stadt. Als ich es nicht mehr aushielt stiegen wir für 2 Jahre aus und arbeiteten im südländischen Tierschutz, daher auch mein Microskop und all der Quatsch, entweder hat man´s selbst oder muss die Wurmproben erst mal nach Deutschland schicken.. eine Unsummenrechnung und nicht praktikabel.
Aus dem Grund bin ich, gerade was die Grundbegriffe und Tätigkeiten angeht kein Laie, auch wenn ich´s mir bis heute verkneif meinen Schafen die Klauen zu schneiden *oops*

Für mich ist so ein Forum eine Art Austausch in der jedoch immer die Gratwanderung zwischen persönlichem Angriff und Freundlichkeit gewahrt werden sollte. Und wenn das meines Erachtens nach missfällt kann ich ganz schön zickig werden *fg*
Ansonsten bin ich aber eigentlich ganz lieb (sagt mein Mann) und der sollte es wissen, lebt er doch schon seit über 10 Jahren an meiner Seite ;-)

2x im Jahr entwurmen ist absolut ok und für mich auch mehr als akzeptabel. Was ich nur einfach nicht akzeptieren konnte ist blind nochmal loszuknallen, da tut mir die Darmflora einfach leid. Zumal sie schon mit der Futterumstellung zu kämpfen haben, die Herrschaften benehmen sich bei div. Grün manchmal als wäre es ihnen völlig unbekannt :-(
Naja, heute ging schon eine ganze Stunde Weidegang ohne das die Leitzicke ihren O-Ton anschmiss, dann ging´s aber schlagartig. Als sie mich dann am Horizont erspähte war wieder Ruhe und es klappte sogar sie den ganzen Nachmittag auf der Wiese zu lassen #jubel#
Wir haben im übrigen für die Ziegen insg. 1,5 Hektar Land, das ist für 5 Tiere schätzungsweise ne ganze Menge. Das unterteilt in mehrere Wiesen erschien mir sinnvoll, so haben die Flächen immer 10-12 Wochen Schonzeit dazwischen.
Ach ja, mein Mann sagt im übrigen er findet die Jungtiere überhaupt nicht mehr zu mager, die würden schön aufholen. Nur die Altziege (ne, ist nicht alt, aber halt die Alte der Truppe) sieht nach wie vor aus wie´n Hungerhaken, daher erwarte ich gespannt die Blutergebnisse. Kann ich dann gern reinstellen, Referenzwerte dazu, hat ja jedes Labor seine eigene Suppe (wir sind bei Laboklin)
So, jetzt geh ich erst mal Krabbelkiste für die Ziegen bauen, wir haben schöne große Felssteine geliefert bekommen. Für den Laufstall haben wir vorhin auch noch so ne Art 2te Etage rundherum gezogen, finden gerade die Kleinen total super #daumen_hoch*


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