Püppi
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-Johanna-
Püppi
Hallo,
also, ich weiß nicht, ob die Rubrik jetzt so ganz die richtige ist. Ich möchte mal mit einem Thema konfrontieren, das andere Leute auch haben und das immer wieder auftritt.
Was macht man denn mit sogenannten "Liebhabe-Ziegen".
Ich will das mal näher erklären. Wir haben,, wie ich mich ja schon paarmal ausgelassen habe, unsere Ziegen (BDE) auf recht begrenztem Raum inmitten eines Wohngebietes. Das geht und machen auch die Nachbarn keinen Ärger, solange es sich um bloß zwei Milchziegen, evtl. den Bock und natürlich für ein halbes bis dreiviertel Jahr die Lämmer der beiden Ziegen handelt.
Also, alle anderen Lämmer haben wir abgegeben, nur Püppi ist noch da.
Püppi wurde dieses Jahr ganz überraschend von einer Erstlingsziege im Januar geboren und sie war das winzigste Lämmchen, was bei uns je auf die Welt gekommen ist und was ich je gesehen habe. Natürlich zu einer Zeit, wo wir gerade kilometerweit weg waren. Unsere Kinder riefen uns an, da steht die Ziege Anja so komisch im Stall und preßt. Eine Viertelstunde später war Püppi geboren. Sie war so klein, daß es nicht mal ihrer Mutter sinnvoll erschien, sei aufzuziehen. So hat sich die Mutter ein ewig hungriges starkes Drillings-Bocklamm "unter die Klauen gerissen" und die Kleine einfach ihrem Schicksal überlassen.. Aber die war zäh. Auch wenn sie keine Chance hatte, bei ihrer Mutter zu trinken, ist sie aufgestanden und hat geplärrt.
Na gut, als wir wieder zuhause waren (nach Stunden) haben natürlich eingegriffen und sie Biestmilch trinken lassen und trockengerubbelt usw.
Dann habe ich sie mit der Flasche großgezogen und sie war zahm wie ein Hund und ist mit mir nach Möglichkeit mitgelaufen (bis in die Kinderzimmer im 1. Stock). Sie wohnt aber die ganze Zeit in der Ziegenherde.
Inzwischen ist sie entwöhnt und ein ganz normaler zierlicher Ziegenteenager. Aber alle hängen an ihr. Und daß ist das Problem. Unsere Plätze sind besetzt und sie müßte hier raus.
Ich möchte sie gerne jemand geben, der Spaß an ihr hat und sie nicht nur als Nutztier sieht. Sie stammt aus einer guten BDE-Linie und könnte schon in einer Ziegenherde leben. Aber ich könnte sie mir auch gut als Liebhabe-Tier im Verband mit anderen Tieren (Pferd, Esel, oder sowas) für Kinder, Enkel, Ferienhof. oder so vorstellen.
Wenn jemand für Püppi einen guten Platz wüßte, würde ich mich freuen.
Was macht ihr mit Tieren, die weg müssen, zu denen man aber eine sehr persönliche Beziehung entwickelt hat? Das geht mir auch mit meinen Altziegen so. Wer will die schon essen? Vielleicht bin ich das zu weich?!.
Würde mich freuen, von Euch dazu was zu hören.
-Johanna-
also, ich weiß nicht, ob die Rubrik jetzt so ganz die richtige ist. Ich möchte mal mit einem Thema konfrontieren, das andere Leute auch haben und das immer wieder auftritt.
Was macht man denn mit sogenannten "Liebhabe-Ziegen".
Ich will das mal näher erklären. Wir haben,, wie ich mich ja schon paarmal ausgelassen habe, unsere Ziegen (BDE) auf recht begrenztem Raum inmitten eines Wohngebietes. Das geht und machen auch die Nachbarn keinen Ärger, solange es sich um bloß zwei Milchziegen, evtl. den Bock und natürlich für ein halbes bis dreiviertel Jahr die Lämmer der beiden Ziegen handelt.
Also, alle anderen Lämmer haben wir abgegeben, nur Püppi ist noch da.
Püppi wurde dieses Jahr ganz überraschend von einer Erstlingsziege im Januar geboren und sie war das winzigste Lämmchen, was bei uns je auf die Welt gekommen ist und was ich je gesehen habe. Natürlich zu einer Zeit, wo wir gerade kilometerweit weg waren. Unsere Kinder riefen uns an, da steht die Ziege Anja so komisch im Stall und preßt. Eine Viertelstunde später war Püppi geboren. Sie war so klein, daß es nicht mal ihrer Mutter sinnvoll erschien, sei aufzuziehen. So hat sich die Mutter ein ewig hungriges starkes Drillings-Bocklamm "unter die Klauen gerissen" und die Kleine einfach ihrem Schicksal überlassen.. Aber die war zäh. Auch wenn sie keine Chance hatte, bei ihrer Mutter zu trinken, ist sie aufgestanden und hat geplärrt.
Na gut, als wir wieder zuhause waren (nach Stunden) haben natürlich eingegriffen und sie Biestmilch trinken lassen und trockengerubbelt usw.
Dann habe ich sie mit der Flasche großgezogen und sie war zahm wie ein Hund und ist mit mir nach Möglichkeit mitgelaufen (bis in die Kinderzimmer im 1. Stock). Sie wohnt aber die ganze Zeit in der Ziegenherde.
Inzwischen ist sie entwöhnt und ein ganz normaler zierlicher Ziegenteenager. Aber alle hängen an ihr. Und daß ist das Problem. Unsere Plätze sind besetzt und sie müßte hier raus.
Ich möchte sie gerne jemand geben, der Spaß an ihr hat und sie nicht nur als Nutztier sieht. Sie stammt aus einer guten BDE-Linie und könnte schon in einer Ziegenherde leben. Aber ich könnte sie mir auch gut als Liebhabe-Tier im Verband mit anderen Tieren (Pferd, Esel, oder sowas) für Kinder, Enkel, Ferienhof. oder so vorstellen.
Wenn jemand für Püppi einen guten Platz wüßte, würde ich mich freuen.
Was macht ihr mit Tieren, die weg müssen, zu denen man aber eine sehr persönliche Beziehung entwickelt hat? Das geht mir auch mit meinen Altziegen so. Wer will die schon essen? Vielleicht bin ich das zu weich?!.
Würde mich freuen, von Euch dazu was zu hören.
-Johanna-
Hallo Johanna,
das ist wirklich ein Problem bei uns "Weicheiern". Man hat jedes Jahr ein Lamm, das sich irgendwie hervortut und sich zum "Herzensbrecher" entwickelt.
Bei mir waren das bis jetzt auch noch immer die völlig "überflüssigen" (Entschuldigung!!!! #heul# ) Bocklämmer.
Eigendlich behalten wir immer einen Überflieger bis zu Körung und Verkauf, der Rest soll unsere Truhe füllen. Aber dann ist da das Sorgenkind: zu klein, zu schwach, mal krank gewesen - man hat gepäppelt, sich gesorgt, Zeit und Emotionen investiert. DANN AUFESSEN??????? Tut mir leid, schaff ich nicht.
Ich habe immer alles daran gesetzt solche wirklich völlig zuchtuntauglichen aber unglaublich liebenswerten Böckchen an Hobbyhalter abzugeben - allerdings nie alleine, sondern immer im Doppelpack. Bevor ich ein Tier in die Einsamkeit schicke, schlachte ich es doch lieber, denn das wäre eine lebenslange Qual.
Zum Glück habe ich keinerlei Platzprobleme, so daß meine Milchziegen gerne an Altersschwäche sterben dürfen.
Liebe Grüße
Nicola
das ist wirklich ein Problem bei uns "Weicheiern". Man hat jedes Jahr ein Lamm, das sich irgendwie hervortut und sich zum "Herzensbrecher" entwickelt.
Bei mir waren das bis jetzt auch noch immer die völlig "überflüssigen" (Entschuldigung!!!! #heul# ) Bocklämmer.
Eigendlich behalten wir immer einen Überflieger bis zu Körung und Verkauf, der Rest soll unsere Truhe füllen. Aber dann ist da das Sorgenkind: zu klein, zu schwach, mal krank gewesen - man hat gepäppelt, sich gesorgt, Zeit und Emotionen investiert. DANN AUFESSEN??????? Tut mir leid, schaff ich nicht.
Ich habe immer alles daran gesetzt solche wirklich völlig zuchtuntauglichen aber unglaublich liebenswerten Böckchen an Hobbyhalter abzugeben - allerdings nie alleine, sondern immer im Doppelpack. Bevor ich ein Tier in die Einsamkeit schicke, schlachte ich es doch lieber, denn das wäre eine lebenslange Qual.
Zum Glück habe ich keinerlei Platzprobleme, so daß meine Milchziegen gerne an Altersschwäche sterben dürfen.
Liebe Grüße
Nicola
Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
Hallo Johanna,
ich stimme Nicola zu, es ist doch jedes Jahr so ein Weslein dabei...bei mir heuer auch wieder ein Böckchen, ein Drilling, trotz zufüttern und allem ein Zwerg, aber niedlich und zutraulich und was weiß ich. Zum Schlachten ohnehin viel zu klein, obwohl er das Alter schon lang hätte. Noch weiß ich nicht, was mit ihm geschieht, "brauchen" kann ihn anscheinend niemand. Aber alleine weggeben an einen Platz wo keine Ziegen sind würd ich ihn nie. Nur - behalten werd ich ihn auch nicht. Schlimmstenfalls wird er kastriert und wächst vor sich hin und vielleicht ergibt sich ja zwischenzeitlich was (als Bockgesellschafter tut er nicht, weil er immer niedergemacht wird).
Bei Weibchen hatt ich da eigentlich nie Probleme, die krieg ich immer lebend weg, wenns auch mal etwas länger dauert, bis man so einem Zwerg ansieht, dass es "doch noch was wird".
Ich würd die Hoffnung nicht aufgeben und fleißig herumfragen, vielleicht entscheidet sich ja einer der Nachbarn, auch ein paar Ziegen zu halten?
Ich wünsch dir alles Gute
Liebe Grüße
Manu
ich stimme Nicola zu, es ist doch jedes Jahr so ein Weslein dabei...bei mir heuer auch wieder ein Böckchen, ein Drilling, trotz zufüttern und allem ein Zwerg, aber niedlich und zutraulich und was weiß ich. Zum Schlachten ohnehin viel zu klein, obwohl er das Alter schon lang hätte. Noch weiß ich nicht, was mit ihm geschieht, "brauchen" kann ihn anscheinend niemand. Aber alleine weggeben an einen Platz wo keine Ziegen sind würd ich ihn nie. Nur - behalten werd ich ihn auch nicht. Schlimmstenfalls wird er kastriert und wächst vor sich hin und vielleicht ergibt sich ja zwischenzeitlich was (als Bockgesellschafter tut er nicht, weil er immer niedergemacht wird).
Bei Weibchen hatt ich da eigentlich nie Probleme, die krieg ich immer lebend weg, wenns auch mal etwas länger dauert, bis man so einem Zwerg ansieht, dass es "doch noch was wird".
Ich würd die Hoffnung nicht aufgeben und fleißig herumfragen, vielleicht entscheidet sich ja einer der Nachbarn, auch ein paar Ziegen zu halten?
Ich wünsch dir alles Gute
Liebe Grüße
Manu
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Jaci
Hallo, Johanna!
Ich möchte dir an dieser Stelle Mut machen. Vor anderthalb Jahren war ich so jemand, der genau so eine liebe Ziege gesucht hat. Und ich hab wochenlang wirklich gesucht. Ich wollte zukünftig bissel Mich haben, muß aber keinen großen wirtschaftlichen Nutzen erzielen. Irgendwo in einer großen Herde hab ich sie dann entdeckt: zu klein und als 3. Lamm geboren, mit der Flasche aufgezogen, von den anderen Ziegen nur geärgert, weil sie als einzige keine Hörner hatte. Die Leute waren heilfroh wo ich mit der Ziege abgezogen bin. Mittlerweile bin ich anderthalb Jahre heilfroh, weil sie nämlich der absolute Glückstreffer ist. Allerdings schließt sie sich immer noch lieber an mich an, als an ihre Ziegengefährtin. Ist wohl zeitlebens eine "Menschenziege"
Für ein weibliches Lamm wirst du auch noch so jemanden finden. Mach ein schönes Foto, häng das aus oder setz es in eine Anzeigen-Zeitung. Liebhaber werden dort suchen. Es hat ja bis zum Herbst vielleicht noch etwas Zeit und du mußt nicht zu sehr drängeln.
Ich drück dir die Daumen das du für die Kleine noch einen guten Platz findest.
Liebe Grüße von Jaci
Ich möchte dir an dieser Stelle Mut machen. Vor anderthalb Jahren war ich so jemand, der genau so eine liebe Ziege gesucht hat. Und ich hab wochenlang wirklich gesucht. Ich wollte zukünftig bissel Mich haben, muß aber keinen großen wirtschaftlichen Nutzen erzielen. Irgendwo in einer großen Herde hab ich sie dann entdeckt: zu klein und als 3. Lamm geboren, mit der Flasche aufgezogen, von den anderen Ziegen nur geärgert, weil sie als einzige keine Hörner hatte. Die Leute waren heilfroh wo ich mit der Ziege abgezogen bin. Mittlerweile bin ich anderthalb Jahre heilfroh, weil sie nämlich der absolute Glückstreffer ist. Allerdings schließt sie sich immer noch lieber an mich an, als an ihre Ziegengefährtin. Ist wohl zeitlebens eine "Menschenziege"
Für ein weibliches Lamm wirst du auch noch so jemanden finden. Mach ein schönes Foto, häng das aus oder setz es in eine Anzeigen-Zeitung. Liebhaber werden dort suchen. Es hat ja bis zum Herbst vielleicht noch etwas Zeit und du mußt nicht zu sehr drängeln.
Ich drück dir die Daumen das du für die Kleine noch einen guten Platz findest.
Liebe Grüße von Jaci

