Keinen Respekt mehr vor Stromzaun! >HILFE<

[Stony Hill]

Vom gerät weiß ichs jetzt nicht auswendig...muß ich mal bei Patura schauen...

Zaunprüfer zeigt an der Ausbruchstelle 5,8 Tsd Volt an- auf allen Litzen. Verbunden sind sie mit Litzenverbindern, alle 100m sind die Litzen vertikal verbunden, Litze hat 0,08 Ohm.

[Cirkle-B-Ranch]

warum hast du dann nur 5800 .... ?

da müsste wesentlich mehr kommen - min. 8000

[Stony Hill]

Bei 12V- Betrieb??? Ich habe dort keinen Stromanschluß....und die Stelle ist ca 500m entfernt, Gesamtlänge des Zaunes ca 4 km (in Rastern auf 4,5 ha.)....kein Funkenschlag auf der Strecke (gestern erst wieder abgelaufen)

[sanhestar]

Hallo Andrea,

bei passendem Gerät auch bei 12V-Betrieb sollten doch 8000 - 9000 Volt möglich sein.

[Cirkle-B-Ranch]

hallo andrea,

auch bei einem 12 volt gerät mußt du mehr rausholen können - welches gerät hast du ???
wie ist die leistung angegeben ??? wir benutzen gallagher und electra 12 volt geräte -
wobei electra die günstigere variante ist - da gibt es auch 12 volt geräte die richtig bums haben.
z.b. magnus a 10000 dc 9500 volt 4,5 joule - tiefentladungsschutz bewuchsvernichtend np ca. 399,00 euro
odercerberus duo a 6 mit 2 zaunanschlüssen und doppelimpuls 8500 volt 2j und dann 3j hinterher np 479,00 euro
je nach bewuchs versorgen die geräte 8 - 20 schafnetze, da leuchten die augen im dunkeln .... #jubel#

gruß CBR

[Stony Hill]

Ah- o.k. -danke Euch! Dann werde ich es mal mit einem stärkeren Gerät probieren. Ich muß gestehen ich weiß garnicht mehr, welches ich habe. Ich weiß nur noch dass es damals beim Kauf das zweitstärkste 12V-Gerät von Patura war.
Ich habe aber auch schon gesagt bekommen, dass die neuen Geräte gar nicht mehr so einen Wumms haben würden- aus Tierschutzgründen?

[Cirkle-B-Ranch]

5 joule schlagstärke ist die grenze - daher gibt es die doppelimpulsgeräte ....

da bekommen die tiere gleich mal 2 schläge .... #jubel#

[Dipla]

Grüß dich,
Tierschutzgründe hin oder her, entweder macht´s 1x ordentlich Bumm oder zigmal Minibumm, die Frage ist was auf Dauer schädlicher ist. *fg*
Lieber kracht´s 1x ganz ordentlich und die Tiere merken sich DAS als daß sie abspeichern daß diese Minidinger nur ganz kurz zwirbeln und man dann Party machen kann #damdidam#

[Stony Hill]

Ganz meine Meinung! *lach* Ich bekomme ja auch immer mal wieder eine geschossen- da fragt auch niemand...

Ne, mal im Ernst- lieber rauchts einmal, statt dass die ganze Herde vor die Autos läuft! DAS ist auch Tierschutz!

LG Andrea

So- ich werde mich dieses WE ganz der Ursachenforschung hingeben und hoffentlich auch mal miterleben, wie die Damen durch den Zaun gehen- wenn sie nämlich springen, muß eine andere Strategie her... Möglicherweise kann ich ja auch die Redelsführerin ausmachen und gleich mal nen Termin beim Schlachter vereinbaren.

Apropos...bin gerade dabei die Jungböcke zu vakuumieren- der Anblick dieser Delikatessen versöhnt mich schonmal ordentlich für die letzte Woche.

LG Andrea

[sanhestar]

Hallo Andrea,

ich hab' über Dein Problem auch immer wieder mal nachgedacht und da ich dieses Jahr phasenweise massiv mit Ausbrechen zu kämpfen hatte - teils täglich - habe ich eine neue Theorie entwickelt.

Bei meinen waren die Ausbrüche verstärkt:

- Futter nicht mehr ausreichend: ist problematisch, wenn die Damen und Herren wirklich nur Hecke fressen und noch vorhandenes Gras verweigern.

- Futter kontaminiert: auf einer Fläche sind während der Nichtbeweidung regelmässig Quadfahrer unterwegs. Ich habe hier Abgase im Verdacht, da die Ziegen problemlos auf daneben liegenden Weiden das Gras aufgenommen haben. Auf anderen Flächen, die wir dieses Jahr beweidet haben, sind in den Vorjahren immer die Schafe des Schäfers, mit dem ich zusammengearbeitet habe, wenigstens einmal pro Jahr drüber gegangen und dieses Jahr haben meine Ziegen dieses Gras massivst verweigert, was dann zu Zustand nach Punkt 1 führte :-)

- Fläche anderweitig belastet: letztes Jahr hatte ich noch uns nicht wohlgesonnene Jagdpächter im Verdacht, als auf der alten Müllhalte (renaturiert) immer wieder die Ziegen durch die Zäune gingen. Dieses Jahr jedoch das gleiche Verhalten auf dieser Flache. Da der vordere Eingang definitiv nicht zugänglich war und die Ziegen auf komplett ausser Sichtweite standen, schliesse ich menschliche Einwirkung jedoch mittlerweile aus. Eine sensible Bekannte, die mir beim Zäune ziehen half, berichtete von Schwindel und Taubheitsgefühlen, wann immer sie sich auf dem Berg aufhielt.

Interessanterweise stehen die Ziegen seit nunmehr 4 Wochen auf einer Fläche, die über Jahre verwilderte und keinerlei Weidehaltung "gesehen" hat und bleiben dort zuverlässig und ohne auch nur ansatzweise die Zäune zu testen. Ich füttere seit etwa 2 Wochen mit Heu zu (weil direkt daneben eine Landstrasse läuft, will ich da auch kein Risiko eingehen), aber die Herde ist ruhiger und gesetzter als Wochen vorher.

Du hast Wildschweine erwähnt, die bei Dir zugange sind und ich habe meine Ziegen bei "nur" von Wildschweinen aufgegrabenen Flächen erlebt, die sind umgehend uns über die Zäune hinweg hinterhergesprungen und waren auf dieser Fläche nicht zu halten, sobald wir ausser Sichtweite waren. Evtl. sorgen die Wildschweine für zuviel Unruhe, was auch mit den Ausbrüchen zur Dämmerung zusammenpassen würde. Ich habe bei meinen nämlich in all den Jahren noch nicht erlebt, dass sie zur Dämmerung ausbrechen, sondern immer nur, solange noch genug Licht ist, um die Zaunlitzen erkennen zu können.