Ziege tot. Was jetzt ?

Peggy
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Beitrag von Peggy »

Danke Sven :)

@ Bunnypark
Was sind Pestiziden *oops* ?
Gülle- ne sind direkt in einem Wohngebiet..
Kunstdünger- äh, glaube nicht.. Im Sommer weiden sie Stundenweise auf einer Wiese der einen alten Frau gehört. Die Wiese wird regeläßig gemäht usw. aber das da Dünger drauf ist glaube ich nicht.. Der Rasen wurde zwar neu eingesäht zum Teil, aber bin mir nicht sicher.. Würde aber ja keinen Sinn ergeben das die Ziegen im Winter sterben wo sie gar nicht auf der Wiese sind.. Und das Frieda nichts davon abbekommt oder..?


Ulli
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Beitrag von Ulli »

Hallo!

Würde in dem Fall Sinn machen, wenn Giftstoffe im Körperfett gespeichert werden und dann bei Gewichtsverlust im Winter freigesetzt werden.

Freigesetzte Giftstoffe schwächen gern das Immunsystem, schwächere Tiere kriegen weniger Futter ab, nehmen noch mehr ab.. eine Spiale nach unten.

Ist aber nur ein mögliches Szenario..

Rasen neu eingesäät.. passiert selten ohne Düngung, ggf wird später dem Wachstum noch weiter "nachgeholfen".

Dir und Deiner Ziege alles Gute

Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
Peggy
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Beitrag von Peggy »

Hallo,

mhm.. Ich weiß das die Wiese total verwuchert war, dies dann einmal umgepflügt wurde und ich glaube an manchen Stellen neu eingesäht wurde.. Bin mir aber nicht sicher..
Was kann ich jetzt machen um es herrauszu finden ? So eine art vergiftung müsste bei Momo doch jetzt dann festzustellen sein oder ?


Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

[quote='Peggy','index.php?page=Thread&postID=163413#post163413']
Was sind Pestiziden *oops* ?
Gülle- ne sind direkt in einem Wohngebiet..
Kunstdünger- äh, glaube nicht.. [/quote]

-pestizide sind pflanzenschutzmittel und werden gegen "lästige" schädlinge eingesetzt - werden oder dürfen (?) nur auf felder eingesetzt
auf wiesen werden in vielen fällen unkrautvernichter eingesetzt....teilweise in kunstdüngern schon enthalten
normalerweise wird eine neusaat gedüngt

diese mitteln, gelangen sie auf die ziegenweide können langsam aber sicher den organismus der ziege schädigen (wie von ulli geschrieben)

-wohngebiet schützt vor gülle nicht ;-) .... hier ist das risiko von parasiten enorm groß

meistens werden derartige vergiftungen, mangelerscheinungen bzw deren folgeschäden selten mit einer kontaminierten weide in verbindung gebracht
(so eine untersuchung auf verdacht kostet echte kohle)

-muss in deinem fall ja auch nichts drann sein.....aber eine mögliche ursache sollte in ALLE richtungen gesucht werden.

und meistens ist das unmögliche eben die ursache #freunde#


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Dipla
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Beitrag von Dipla »

Mhm, müsste man nicht anhand der Leberwerte eine Vergiftung ausschließen können? Auch ob Pflanzen die Schuld tragen können wie z.b. Kreuzkräuter?
Ein paar Pferde bei uns im Stall die zwischenzeitlich auf anderen Weiden standen haben wohl ein paar davon abbekommen, haben jetzt Hahnentritt. Bei denen konnte man die Vergiftung im Blut, vor allem anhand der Leberwerte nachweisen. Geht das bei Ziegen nicht auch?


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Ulli
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Beitrag von Ulli »

Hallo!

Ich denke auch, dass eine Vergiftung in der Untersuchung nachweisbarsein KANN- allerdings ist dann immernoch die Frage ungeklärt, wo das Gift herkam..

Ich drücke die Daumen, dass das Untersuchungsergebnis Klarheit bringt..

LG Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

das bezeichnung "vergiftung" ist eine seeehr komplexe angelegenheit und relativ

abhängig davon wie die tierart (manchmal auch das individuum) mit sogenannten giften umgeht, gibt es auch die verschiedensten einlagerungen im körber bzw verschiedenste auswirkungen
und somit auch die verschiedene "nachweisbarkeit"

was für den einen giftig ist, gehört zum anderen zur notwendigen mahlzeit #freunde#

einzelne giftstoffe sind natürlich nachweisbar - man muss nur wissen wonach man sucht (und da scheitert's manchmal)
die sie sich auch in den verschiedensten körberteilen einlagern können muss man auch wissen WO man suchen muss

kombinationen von giftstoffen sind da schon schwieriger nachzuweisen - manche verbleiben nur kurzfristig im körber...schädigen ihn bzw verhindern aufnahme von nährstoffe/mineralien...und verabschieden sich wieder vom körper
übrig bleibt ein geschwächtes tier - anfällig für parasiten bzw bereits entstandener mineralstoffmangel

nachweisen kann man also beihnah alles - die frage ist immer "nach was" und "wie intensiv" gesucht wird / gesucht werden kann

natürlich kann ich mit meiner meinung in bezug auf peggys tiere auch falsch liegen....aber wenn die haltung für I.O. befunden wird und auf parasiten bzw mangelerscheinungen schnell reagiert (soweit ich gelesen hab standen ihre tiere unter Tierärztlicher beobachtung) wurde bleibt eben nicht mehr allzuviel übrig, was die herde derart schwächen kann - kontaminierte weide oder fremdfütterung


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Barbara2
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Registriert: 09.07.2003, 14:06

Beitrag von Barbara2 »

[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=163491#post163491']
Logisch, denn die Ziege hatte keine Lungenentzündung, sondern war total verwurmt (Haemonchose). Daran ist sie auch inzwischen eingegangen.
Der angebliche Kupfermangel war ein Sekundäreffekt mit tödlichen Konsequenzen. Wo kein Blut mehr: kein Nährstofftransport, keine Spurenelemente, kein Fett, sondern (multiples) Organversagen, Kollaps, Gewebeeinblutungen, toxische Prozesse.

Da braucht man nicht mit Vergiftung zu munkeln.

Der jetzt überlebenden Ziege ist zu wünschen, dass sie richtig entwurmt und vor allem richtig und ausreichend und oft genug nachentwurmt wird.
[/quote]

Genau, Piroschka bringt es auf den Punkt. Der Mangel war nur Konsequenz der Verwurmung. Für die Verwurmung ist der Halter verantwortlich. Bitte unbedingt per Kotprobenuntersuchung überprüfen, ob das Tier jetzt weniger verwurmt ist und auf hochwertiges Futter umstellen!!

Gruß

Barbara


Peggy
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Beitrag von Peggy »

Hallo
wegen der Vergiftung - ich warte jetzt ab bis der Befund kommt.

so @ Piroschka
Es war eine Lungenentzündung, sagt er TA.. Ich denke der kanns besser beurteilen als du. Verwurmt ? Ich hab vor einigen Wochen erst von beiden Ziegen eine Kotprobe nach Hannover geschickt und sie war negativ. Sie haben extra mir drauf geschrieben das erstmal keine Entwurmung nötig sei.. Wie kommst du jetzt wieder auf den Kupfermangel ? Das hatten die anderen 3.. aber Momo hatte kein Kupfermangel!

@Barbara 2
Könnt ihr bitte vorher lesen bevor ihr schreibt ? Es wurde vor einigen erst untersucht, dh. erstmal keine Entwurmung nötig. Wer sagt das mein Futter nicht hochwertig ist ?????? Ihr scheint mehr zu wissen als ich.. woher wisst ihr das ?


Ihr müsst die ersten 3 von Momo trennen. Auch der TA meinte die Ziegen sahen ganz anders aus und es war nicht die gleiche Ursache.. Die ersten 3 waren Kupfermangel. Momo hatte was anderes..


Barbara2
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Registriert: 09.07.2003, 14:06

Beitrag von Barbara2 »

Hallo Peggy,
Du solltest vielleicht den Bericht der Tierklinik, den Biber hier zitiert hat, nochmal genau lesen. Dort steht ganz klar, dass das Tier in einem sehr schlechten Ernährungszustand war. Es hatte außerdem auch Kokzidien, die nicht durch die normale Wurmkur beseitigt werden. Bedingt durch den schlechten Ernährungszustand konnte das Tier, bzw. die Tiere den Parasiten nichts entgegensetzen und ist bzw. sind an allgemeiner Schwäche gestorben (verhungert).
Die Empfehlung am Schluß sagt auch eindeutig, dass die Ernährung verändert werden muß. Es ist hart, wenn man die Schuld bei sich selbst suchen muß, aber es bringt nichts, wenn Du nach giftigen Pflanzen und sonst was suchst. Leider mußten bis jetzt schon 3 Tiere durch Deine Unwissenheit mit dem Leben bezahlen. Wenn Du möchtest, dass das nicht ganz umsonst war, solltest Du auch aus Deinen Fehlern lernen. Ein gut gefüttertes Tier kommt auch mit einem mäßigen Parasitenbefall noch klar.
Und noch eines: Tierärzte, sofern sie nicht selbst Ziegenhalter sind, wissen wenig bis gar nichts über eine anständige Ziegenhaltung. Deshalb solltest Du Dich auch nicht rein auf die Aussagen eines TA verlassen. Als Ziegenhalter muß man immer selbst mitdenken und informiert sein. Außerdem muß man ein Auge dafür bekommen, wie eine gesunde Ziege aussieht (glänzendes Fell, rundliche Formen).
Mir geht es nicht darum, Dich anzugreifen, sondern darum, Deiner letzten Ziege das Schicksal der anderen zu ersparen.
Liebe Grüße
Barbara


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