Moralisches Empfinden bezüglich Schlachtung

Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

für ein empfinden bzw die weiterleitung zum gehirn als empfindungssammelpunkt bedarf es nun mal ein zentrales nervensystem

es gibt bei den lebewesen keine anderen derartigen stränge/zentrum.

es gibt auch menschen, die glauben anhand von karten die zukunft vorausagen können - sie wissen es
es gibt auch menschen die glauben an ein leben nach dem tot (obwohl wir wissen das eine seele nur vom menschen erfunden ist)...sie wissen es

mit etwas phantasie lässt sich beihnah alles unwiderruflich (zumindest für einem selbst) bestätigen

so.... :-D ...nun sind meine symphatiepunkte wieder geschrumpft #jubel#


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Ulli
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Beitrag von Ulli »

Hallo Alexa!

Mir ist die Widersprüchlichkeit durchaus bewusst..

Allerdings bin ich über jedes Tier, dass ich schlachte, traurig.. war ich selbst bei "Brutus", einem Hahn, der nicht nur mich mehrmals verletzt hat sondern auch- und das war sein "Urteil"- anfing, seine Hennen zu zerhacken.

Was ich nicht wieder mache ist Gefügel zum Schlachter zu bringen..Da kann ich mich zwar aus dem eigentlichem Prozess rasushalten und KÖNNTE weggehen, damit ich die Angst der Tiere nicht mitbekomme..aber das tue ich ihnen nicht an- da schlafe ich lieber vor und nach jeder Schlachtung schlecht.

Den Zeitpunkt für die Schlachtung bestimmt sich bei den Hähnen so: wenn einer gemein zu den Hennen wird oder die zu sehr stresst- dabei ist das Schlachtgewicht irrelevant.

LG Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

[quote='die_Alex','index.php?page=Thread&postID=164556#post164556'] Es gibt aber Langzeitstudien aus den USA von 2 alten fitten Ärzten, ich glaube die sind 1933 geboren und ernähren sich vegan, [/quote]

und wie alt wären sie geworden wenn sie mäßig fleich gegessen hätten?

natürlich kann der mensch über einen langen zeitraum ohne fleisch auskommen....dazu hat ihn die evolution als mischkostmampfer gemacht
diese beiden ärzte und auch andere beweisen nur, dass der mensch sich auf veränderung der umstände einstellen kann - nicht aber dass vegane ernährung gesünder ist / aber auch nicht das gegenteil
es gibt auch menschen die bewiesenermaßen aufgrund von fleischentzug mangelerscheinungen aufwiesen - beweist auch nicht, dass fleisch gesund ist bzw dass man ohne fleisch nicht leben kann
es ist einzig exemplar bedingt (sorry - individuum gilt für den menschen nicht mehr :-D )
die auswirkungen der enzymveränderung im verdauungssystem ist noch laaange nicht zufriedenstellend erforscht


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Dipla
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Beitrag von Dipla »

[quote='die_Alex','index.php?page=Thread&postID=164556#post164556']Hallo Sonja,
wieso Platzproblem? Du brauchst dann ja nicht mehr jedes Jahr Lämmer und auch keine Böcke, mit einer kleinen Herde von 4 Turboziegen kommt eine Familie doch locker aus. Meine alte Emma habe ich jahrelang von Frühjahr bis Herbst gemolken, und auch jetzt habe ich (leider) 2 Ziegen, die genauso sind....Lämmer brauch ich nicht.

[/quote]Hallo Alexa,
selbst wenn ich mir jetzt 2-4 Dauermilchlieferanten holen würde, das wären 4 weitere Ziegen hier auf dem Hof und dafür reicht der Stallplatz in meinen Augen nicht aus. Es geht garnicht darum keine Böcke oder keine Lämmer zu haben, es geht darum daß wir einfach jetzt schon so viele Tiere haben und ich ihnen ein artgerechtes Leben mit größtmöglichem Platzangebot liefern möchte.
Manch einer mag das albern finden aber ich finde es gut daß sich unsere Ziegenmädels im Laufstall prima aus dem Weg gehen können. Verletzungen gab´s daher noch nie, selbst wenn die Luft mal dick bzw die Energien angestaut sind. Aber die Herrschaften wollen bei Schnee und Regen ja nicht raus, da bleibt nur die Stallflucht.. *oops*


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Laurien+Biene
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Beitrag von Laurien+Biene »

Meine Oma hat noch selbst geschlachtet, meine Mutter nur noch zugeguckt u.
verarbeitet, ich selbst kann nich mal mehr das...
Ich find aber das Schlachten u. Essen der eigenen Tiere moralisch wirklich völllig o.k.
u. richtig,
aber das is ja nich das Hauptproblem, sondern daß man selbst auswählen muß, wer dran
ist u. am Tier hängt. Das is wirklich schwierig. Ich denk, da gehts nur mit dem, was Trisha88 schrieb, in dem Moment
die emotionale Bindung abschalten, u. wenn man sich dafür dann entschieden hat, nicht
mehr zweifeln, wenn es tot ist, kann u. soll man es auch essen!


ElliBesch
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Beitrag von ElliBesch »

Ja, es ist ein sehr bewegendes Thema. Ich fände es einfach schonmal optimal, wenn wir alle uns einig sind, dass eine solche Tierhaltung, wie bei diesen armen Wesen hier unten im Bild, katastrophal und beschämend ist. Und jeder sollte mal solche Bilder im Kopf haben, der sich gedankenlos (aber hungrig) irgendein Billigwürstchen von der nächsten Bude oder an der nächsten Fleischtheke kauft... Das Bild habe ich aus FB herauskopiert von der Seite
Mercy for animals Traurige Grüße! Elli

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Not being vegan is a mistake. ^^
Dipla
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Beitrag von Dipla »

Ok, mal zum Vergleich ein Foto von uns *oops*


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Martin M.
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Beitrag von Martin M. »

Hallo Elli,
die Kastenstandhaltung wie sie auf Deinem Bild zu sehen ist, ist seit 1.1.2013 in Deutschland verboten, Sauen dürfen nur noch im Laufstall in Gruppen gehalten werden.
Find ich auch gut so.
Wie wir unsere Tiere halten könnt ihr ja auf unserer HP sehen

Liebe Grüße
Martin


Ziegentrekking Altmühlfra
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Beitrag von Ziegentrekking Altmühlfra »

Ich fände es einfach schonmal optimal, wenn wir alle uns einig sind, dass eine solche Tierhaltung, wie bei diesen armen Wesen hier unten im Bild, katastrophal und beschämend ist.
Da gebe ich dir vollkommen recht, liebe Ellli, eine solche Haltung mag vielleicht wirtschaftlich rentabel sein, ist aber keinesfalls artgerecht und trägt dem Respekt vor dem Tier keine Rechnung. Leider ist es meiner Meinung nach aber so, dass noch immer viele "Billigfleischkonsumenten" keine Vorstellung davon haben, wie die Tiere, die für dieses Fleisch ihr Leben gelassen haben, gelebt (oder besser ihr Dasein gefristet) haben. Mitunter interessiert es sie aber auch gar nicht, Hauptsache der Preis stimmt. #falsch#


Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

dazu möchte ich wiedere einmal anmerken :-D dass für die mehrheit der "billigwaren" konsumierer es finanziell keine andere möglichkeit gibt als eben auf derartige produkte zurückzugreifen
ich würd also hier nicht von "keine vorstellung" reden....sonder gezwungenermaßen verdrängung der vorstellung

es sei denn, man verzichtet auf darauf


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