Hallo ihr alle,
Bin neu hier, heisse Mareike und wir besitzen neben zwei Pferden und anderem Getier auch drei Burenmixmädchen.
Alle
drei waren dieses Jahr wieder tragend, die Ablammungen waren bisher
stets unproblematisch, gesunde kräftige Lämmer wurden von Ihnen völlig
komplikationslos aufgezogen.
erste Ziege lammte, Drillinge, zwei
totgboren, eines sehr klein und schwach, stand und lief jedoch
zunehmend. Wir dachten am besten ist es bei seiner Mutter aufgehoben, die
sich auch sehr gut um den Kleinen kümmerte. Wir gingen alle zwei
Stunden zu ihr und legten den kleinen an. Jedoch starb er am zweiten
Lebenstag.
zweite Ziege lammte ab, wieder drei, zwei totgeboren,
das kräftigste war ein Mädel und hob nicht mal den Kopf. wir trockneten
sie und wärmten, die Mutter zeigte keinerlei Interesse an ihr. So nahmen
wir sie mit nach Hause, wärmten und fütterten....Sie erhielt Biestmilch
, Muttermilch und auch heute melken wir ihre Mutter und Almut ist
ausschliesslich damit ernährt. Am ersten Lebenstag bekam sie durch den TA Selen und Vitamine gespritzt.
Auch die noch tragende Ziege bekam
Selen und Vitamine gespritzt. Sie lammte eine Woche später als die
anderen, Zwillinge, beide wieder lebend, hoben nichtmal die Köpfe,
zeigten wenig Regungen, trotz Abrubbeln, ablecken, wärmen,... So zogen
die beiden ebenfalls in unser Wohnzimmer, das kleine Böckchen verstarb
nur ca eine Stunde nach der Geburt. Er entwickelte nie eine stabile
Atmung, hatte immer eine sehr unregelmässige und niedrige Herzfrequenz.
Die kleinere der beiden wurde etwas agiler, auch sie wurde gewärmt und
ebenfalls mittels Spritze (saugreflex schlecht) mit Biestmilch ihrer
Mutter stündlich von uns gefüttert. Am Morgen bekam sie ebenfalls Selen und Vitamine
gespritzt, machte nur wenige und sehr kleine Fortschritte und verstarb
am zweiten Lebenstag trotz wirklich intensivster Bemühungen
unsererseits.
Almut, so heisst unser Flaschenkind ist nun 2,5
Wochen alt hatte auch anfänglich deutliche Atemprobleme, hechelte
teilweise, hatte deutlich erhöhte Atemfrequenzen. Wir liessen auch ein
Röntgenbild machen, ebenso Blutwerte kontrollieren, alles war in
Ordnung.
Der TA tippt bei allen auf zu früh geborene Lämmer,
almut hat den Wettlauf Lunge-Zeit gewonnen und hat sich toll entwickelt.
Hat atemtechnisch keinerlei Probleme mehr, rast durch das Haus und den
Hof, springt und ist quietschvergnügt. Sie trinkt immernoch MM ca alle
3-4 Stunden zwischen 150-200ml.
Nachts pausieren wir für ca 8 stunden.
Sie beginnt seit ca zwei Tagen heu, Stroh,... zu knabbern, wenn sie mit draussen ist frisst sie auch Rinde, Moos,....
Entwurmt ist sie ebenfalls. Wir nehmen sie täglich mit in den Stall, leider ist
das Interesse sehr gering, die Altziegen reagieren eher aggressiv auf
die Kleine.
Deshalb haben wir uns entschlossen ein anderes
gleichaltriges ZIegenmädchen eines befreundeten Ziegenhalters aufzunehmen und die beiden getrennt von den
anderen miteinander zu vergesellschaften und wenn Almut "ziegisch"
sprechen kann an die anderen ZIegen zu gewöhnen.
Ich hoffe das ist für sie die beste Lösung.
Nun zu meinen Fragen:
Almut trinkt seit sie dazu frisst (viel kann das ja noch nicht sein) weniger,
ca 150-200 ml pro MZ. Versuche sie erst zu füttern wenn sie sich
meldet, aber trotzdem ttrinkt sie nicht mehr. Ich lese halt immer von
Mengen in ihrem Alte wie z.B. MAT 3xTag 400-500 ml. Das krieg ich im
Leben nicht in sie rein.
Sie trinkt zügig ihre Menge und dann aber auch nichtmehr ein zweites Mal.
Saugerloch hab ich sogar schon vergrößert damit sie schneller ihre Menge bekommt und nicht zu sehr saugen muss.
Glücklicherweise habe ich momentan Urlaub aber in ca 1,5 Wochen muss ich wieder arbeiten
und dann kann ich sie nur ca 3-4 mal am Tag mit Milch füttern.
Momentan nimmt sie schön zu, pinkelt regelmässig ausreichende Mengen und der
Stuhl wird allmählich dunkler und fester. Wie soll ich vorgehen? Wie
bekomme ich mehr in sie rein oder reicht ihr das? ist Muttermilch der
Ziege vielleicht gehaltvoller und deshalb weniger nötig? Wieviel Prozent
vom KG sollte sietrinken?
Welchen MAT könnt ihr empfehlen? Ab wann umstellen?
Was kann ich Ihr zusätzlich anbieten ausser Heu, Stroh und Wasser? Braucht sie Kraftfutter? Haferflocken?
Sie wurde bereits mit Panacur entwurmt, nochmals nachentwurmen?
Bezüglich
der diesjährigen Problematik haben wir das letzte tote Böckchen nach
Giessen geschickt, unsere Damen bekommen allesamt Blut abgenommen um
sämtliche Werte wie Mineralhaushalt, Entzündungsparameter etc zu
checken, ein solches Desaster wie dieses Jahr wollen wir nicht nochmal
wiederholen. Habt ihr noch Ideen?
Unser TA geht von Frühgeburten aus, gibts hier dafür verantwortliche Erreger?
Unsere
Ziegen wirken alle gesung und munter, fressen gutz, haben Heu und Stroh
zur freien Verfügung, bekommen, Futterrüben, Rote Beete, etc in kleinen
Mengen, jetzt während Trächtigkeit und Säugezeit Gerste. Mineralfutter
über spezielle Leckschalen für ZIegen. Achja Weide natürlich auch mit
freiem Zugang zu Gehölzen, Ästen, Laub....
Was kann man verbessern? Was haben wir falsch gemacht, bisher waren alle Jahre unproblematisch, die Ziegen bekommen auch immer wieder babyfreie Jahre.
Danke schon im Voraus für alle eue Tipps und Ratschläge, Habt Frohe Ostern!!!! Mareike
Flaschenkind
Hallo erstmal! Zu der Geburtsproblematik fallen mir drei Krankheiten ein, eine werde ich aber nicht nennen um vorerst eine heisse Diskussion zu verhindern die vom Thema ablenken wuerde! Die 1. waere recht aktuell das Schmallenbergvirus, hier haetten sich deine Ziegen waehrend der Traechtigkeit durch Gnitzen (Stechmuecken) angesteckt, das wuerde bei dem toten Lamm entdeckt werden! 2. Eine Chlamydieninfektion, hier haette die Bakterien der Bock uebertragen beim Deckakt! Hattet ihr diesmal einen anderen Bock? Wurden alle mit dem selben gedeckt? Auch diese Krankheit muesste in Giessen entdeckt werden und soweit ich weiss ist das auch mit AB behandelbar, aber sicher bin ich nicht! Wie gesagt 3. behalt ich jetzt erst mal fuer mich!
Bei MAT ist es wichtig, dass er einen hohen Gehalt an Magermilch- und Molkenpulver hat! Manche bevorzugen Kaelber-MAT, ich fuettere meinen Laemmern Laemmer-MAT und sie vertragen ihn hervorragend!
Kraftfutter wuerde ich erst anbieten, wenn sie richtige Koettel macht, dann ist sie bereits ein richtiger Wiederkaeuer. Dann kannst du etwas Hafer oder Gerste geben, aber wirklich nur ein wenig und am Besten auf zwei Mal taeglich verteilt!
Es kann sein dass sie im Moment durch die Futterumstellung, also nun auch Heu, etc. etwas weniger Hunger hat. Denn sobald die Kleinen anfangen Rohfaser zu sich zu nehmen entwickelt sich langsam die Pansenflora (Pansenbakterien), dass dauert ein bisschen, dadurch kanns schon sein, dass der Apettit etwas vermindert ist, aber da du mit Panacur entwurmt hast, sind trotzdem Wuermer denkbar, da dieses Mittel am wirkungslosesten von allen ist! Resistenzen bei fast allen Wuermern! Gibts du das auch prinzipiell den Altziegen oder wechselst du regelmaessig den Wirkstoff?
Ich hoff ich hab jetzt keine Frage vergessen, aber da melden sich bestimmt noch mehr!
LG Sara
Bei MAT ist es wichtig, dass er einen hohen Gehalt an Magermilch- und Molkenpulver hat! Manche bevorzugen Kaelber-MAT, ich fuettere meinen Laemmern Laemmer-MAT und sie vertragen ihn hervorragend!
Kraftfutter wuerde ich erst anbieten, wenn sie richtige Koettel macht, dann ist sie bereits ein richtiger Wiederkaeuer. Dann kannst du etwas Hafer oder Gerste geben, aber wirklich nur ein wenig und am Besten auf zwei Mal taeglich verteilt!
Es kann sein dass sie im Moment durch die Futterumstellung, also nun auch Heu, etc. etwas weniger Hunger hat. Denn sobald die Kleinen anfangen Rohfaser zu sich zu nehmen entwickelt sich langsam die Pansenflora (Pansenbakterien), dass dauert ein bisschen, dadurch kanns schon sein, dass der Apettit etwas vermindert ist, aber da du mit Panacur entwurmt hast, sind trotzdem Wuermer denkbar, da dieses Mittel am wirkungslosesten von allen ist! Resistenzen bei fast allen Wuermern! Gibts du das auch prinzipiell den Altziegen oder wechselst du regelmaessig den Wirkstoff?
Ich hoff ich hab jetzt keine Frage vergessen, aber da melden sich bestimmt noch mehr!
LG Sara