Geschichten wie sie das Leben schreibt???

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Eifelhexe
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Registriert: 26.05.2002, 00:00

Geschichten wie sie das Leben schreibt???

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo ihr Lieben
nachdem wir ja hier schon Beiträge hatten die die Mundart und alles andere mögliche andere behandelt haben, mache ich heute (aus aktuellem Anlass meinerseits ) mal einen neuen Beitrag auf.
So spielt das Leben und man kann es nicht verstehen *cry* (war auch der Grund für mein Nichterscheinen gestern im Chat, ich war schlicht FERTIG).
Aber nu mal von Anfang an (und alle die schwafeln nicht mögen machen jetzt zu ;-))
Wir, Männe, Sohn und Hexe, leben hier in unserem Dorf denn eher sehr zurückhaltend (wenn ihr auch einen anderen Eindruck habt von Hexe, der trügt dann) wobei wir denn doch der Meinung waren, es klappt mit den Nachbarn und allen anderen.
Jetzt sieht es allerdings anders aus.
Zum Beginn der Geschichte muss ich etwas ausholen (sonst versteht man einfach nicht worum es geht).
Also:
Wir haben 1996 das Haus hier im Dorf gekauft und sind 1998 eingezogen für immer?!
Unsere Nachbarschaft (drei Häuser rauf und runter) besteht zu mehr als 80 % aus älteren Mitbürgern (sprich +75)
So auch das kinderlose Ehepaar von gleich gegenüber.
Der Mann ist vor 3 Jahren, recht plötzlich (aber nicht unerwünscht!!) verstorben. Zurück blieb eine, vor Jahren reiche Frau!! die nu dank der Aktivitäten ihres Mannes ein Sozialfall ist.
Sie sass bis vor ein paar Monaten auf einem Bauernhof, der gefüllt ist von Müll und sonstigen Sachen.
Nachdem ihr Mann weg war und wir sahen sie hat nix an Geld, aber dafür Platz ohne Ende, haben wir einen Teil Ihrer Scheune gemietet um unsere Geräte unterzustellen.
War gut für beide Seiten, sie hatte ein kleines Taschengeld mehr und wir mussten unsere Sachen nicht draussen vergammeln lassen.
Vor 3 Monaten kam die Dame nu erst ins Krankenhaus und von dort gleich ins Altersheim.
Ein Betreuer tauchte auf ( ach ja nix gegen Betreuer im allgemeinen, sie hatte vorher schon eine und da war alles ok!! ganz davon abgesehen bin ich auch Betreuerin meiner Tante also keine allgemein negative !! Aussage darin sehen) und war damit beauftragt das Haus dem Verkauf zuzuführen.
Der Mann hat oft mit uns gesprochen und er wusste auch ganz genau was Sache war (kassierte auch von uns die Miete um sie der Dame zuzuführen die sie laut eigener Aussage im August nie bekommen hat??) bzgl. Eigentum von wem aber doch kam es zu folgender Situation.
Unsere Heupresse und ein Anhänger standen auf dem Grundstück (wie gesagt immer mit dem Einverständnis des Eigentümers und unter Bezahlung von Miete).
Vor drei Wochen gehen wir nun Morgens über den Hof zur Weide auf der unsere Ziegen für Ordnung sorgen und mein Mann sagt:
Die Presse ist weg!!!!!!!!!!!!!!
Sofort eingeleitete Suchmassnahmen haben ergeben, die Presse wurde am Vorabend von einem Händler aus dem Nachbarort abgeholt (die Nachbarn haben zugesehen :( und keiner hat uns angerufen oder Bescheid gesagt) .
Wir kennen den Händler Gott sei Dank und konnten so den Weiterverkauf noch stoppen.
Mein Mann hat dann die Presse wieder abgeholt und nach diversen Streitigkeiten (mit einer Putzfirma!! die den Verkauf in die Wege geleitet hat, allerdings im Auftrag des Betreuers) haben wir auch die Bedienungsanleitung, die im Fach in der Maschine steckte, wieder bekommen.
Und nu kommt es!!!
Der Betreuer will von uns sofort einen Kaufvertrag sehen!!!! sonst erstattet er Anzeige :!: :!: :!: :!: :!:
Ich habe ihm nu gesagt er soll ruhig machen, es kann nicht sein, das da jemand etwas verkauft auf Teufel komm raus!!! von dem er genau weiss das es zum Mietzubehör gehört!! und dann auch noch vom Eigentümer den Nachweiss verlangt das er der Eigentümer auch wirklich ist!!
Könnt ihr euch das vorstellen:
Ihr mietet eine Unterkunft für eure Geräte und müsst dann noch nachweisen das es auch wirklich eure sind und sie nicht zur Sozialmasse gehören!!!!!!!!!
Ich bin hin und weg!!
Wir haben uns denn heute mit den Verkäufern (von damals) in Verbindung gesetzt und sie werden bei der Gerichtsverhandlung der Wahrheit zu ihrem Recht verhelfen, aber was wenn man so nette Leute nicht hat?? *roll* *roll* (der Kauf ist schon 4 Jahre her!!! und fand, wie es eigentlich unter Lantwirten üblich ist, per Handschlag statt)
Was macht man wenn man an den Verkäufer nicht mehr ran kommt :x .
Vielleicht habt ihr ja auch schon Geschichten erlebt die wirklich jenseits vom normalen (Ziegen) Verstand sind.
Wäre schön wenn ihr mich ein wenig ablenkt durch eure Stories!!!


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo Uli,

na das ist ja ein Ding. Das ist das Problem von den "Handschlag"-Verkäufen. Aber mach was dagegen. Ich dachte allerdings, daß das bei so großen Maschinen und Zubehör schon üblich ist, einen Kaufvertrag zu schließen. Du bräuchtest ja auch einen Nachweis, wenn die Scheune abgebrannt wäre. Aber der Typ ist doch windig, oder? Wenn der die Miete nicht abführt, vielleicht wollte der das Geld für die Presse auch einsäckeln. Hast du denn einen Mietvertrag für die Scheune? Darf er dann überhaupt da rein??.

Kennen die Nachbarn den Typen? Oder wollten die sich nur nicht reinhängen. Ja, als zugezogener gilt man noch lange. Da kenne ich auch Anekdoten, wo mein alter Nachbar damals von jemand sagte, daß ist doch kein ..............., der kommt doch aus ...................(Nachbarort). Ich hielt ihm entgegen, daß der doch hier in der Straße wohnt. Da sagt mein Nachbar, ja aber erst seit dem Krieg. So ist das!

Vielleicht kann man das irgendwo melden, daß der die Miete nicht abgeführt hat. Hast du dir eine Quittung geben lassen??

Vielleicht ist es auch ein Mißverständnis, daß die alte Dame nicht richtig Auskunft geben konnte, wem was gehört. Auf jeden Fall ist es eine Menge Aufregung und Ärger für Euch. Ich drück dir die Daumen, daß alles glatt läuft und der Ärger sich bald auflöst.

Liebe Grüße -Johanna-


Lara
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Registriert: 13.09.2004, 22:36

Beitrag von Lara »

Hallo Uli,
ich hoffe doch sehr das Ihr Eure Geräte jetzt erst einmal in Sicherheit gebracht habt, wer weiß was dieser "Betreuer" sonst noch alles verschwinden läßt. Es gibt Sachen die mag man einfach nicht glauben.
Das ist wie ein Alptraum aus dem man nicht wach wird. Aber wenn Euch dieser Typ anzeigen will, er muß erst mal beweisen das dieses Gerät der alten Dame gehörte und er es nicht geklaut hat.
Ich hoffe nur das Ihr wirklich nicht alles ohne Quittung gemacht habt.
Ich meine in der heutigen Zeit sollte man das eigentlich nicht mehr machen. Ich kaufe zwar auch hier und da noch etwas per Handschlag, aber habe nachher in der Regel irgendeinen Beweis (z. B. Papiere meiner Pferde auf meinen Namen). Ich habe auch schon einige Anekdoten bei uns erlebt und auch im Bekanntenkreis. Man wird einfach misstrauisch gegenüber jedem---traurig aber wahr. Halt uns doch bitte auf dem laufenden wie die Sache weitergeht oder ob die Gerechtigkeit siegt und dieser Betreuer einen Denkzettel in irgendeiner Form bekommt.
Liebe Grüße
lara


Nathalie
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Registriert: 24.02.2003, 21:52

Beitrag von Nathalie »

Hallo Uli!
Also das ist ja mal wirklich nicht zu glauben. Auf was für Ideen die Leute alles kommen. Ist doch unglaublich! Frank, ein Freund von uns hatte dem letzt ein ähnliches Problem. Er hat eine Baufirma und hatte auf seinem eingezäunten Grundstück einen Container mit Schrott drin. Schrott ist im Moment viel Wert, da China alles aufkauft und dieser logischerweise knapp wird. Wie an jedem Arbeitstag war er auf der Baustelle, da er was vergessen hatten fuhr er außer planmäßig in die Firma zurück. Da sah er in Höhe des Containers einen Mann mit LKW mit Kranen drauf. Als er näher fuhr traute er seinen Augen nicht. Hatte der Typ die Frechheit von der Straße aus über den Zaun seinen Schrott zu klauen. Als er ihn darauf ansprach meinte dieser verlegen, er würde das auch bezahlen. Frank ist natürlich nicht darauf eingegangen, da der Typ eh nicht den vollen Preis bezahlen konnte und hat ihn vom Hof gejagt. Ist doch unglaublich. Oder?

Liebe Grüße
Nathalie


OldsFarm

Beitrag von OldsFarm »

Lustig oder Traurig? Ich weiss es nicht

Jedenfalls greif ich mir nur an den Kopf und verstehe es nicht.

Kurze Vorgeschichte:

Jeden Samstag ist bei uns, ein paar Ortschaften weiter, ein Farmersmarket. Da koennen Farmer einen Tisch mieten und ihre Produkte verkaufen.
Klaus verkauft unsere Ziegenwurst und Rindfleischprodukte.
Gute Bekannte (ebenfalls Deutsche) verkaufen Sauerteig- und Vollkornbrot nach deutschem Rezept. Die beiden Tische (von Klaus und unseren Bekannten) stehen immer nebeneinander.
Ich mag besonders das Vollkornbrot von den beiden. Es ist richtig mit ganzen Koernern drin, dunkel und unheimlich lecker. Schon fast wie Pumpernickel.
Und genau um dieses Brot geht es.
Wird Angelika (die Baeckerin) doch tatsaechlich von einem Kanadier gefragt, wie man denn dieses Brot isst und was dazu?
Ja wovon leben denn die Kanadier? Essen die keine Brot?


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Betreuer

Beitrag von Zieglinde »

Hallo Uli,
ein Betreuer wird man doch nur, wenn man vom Amtsgericht dazu bestellt wurde. Für mich klingt das so, als ob der Typ in die eigene Tasche wirtschaften würde. Petzen ist zwar doof, aber an deiner Stelle würde ich mal beim Amtsgericht nachfragen bzw. hinweisen. Der amtlich bestellte Betreuer muß ja auch dem Gericht eigentlich einmal jährlich glaube ich "Rede und Antwort" stehen, also Unterlagen vorzeigen. Wenn man nichts böses vermutet, blättert man als Sachbearbeiter da vermutlich nur so rüber. Wer weiß, wenn euer zuständiges Amtsgericht noch Kapazitäten frei hat, wäre das Ergebnis einer Untersuchung schon recht interessant!

(Verbrecher, ausgerechnet eine Presse!)

Liebe Grüße
Silke


Ursula

brot

Beitrag von Ursula »

hallo annette
ueber die kanadier weiss ich nicht , aber die amis essen nur das weisse pap, merita und so weiter. ich bin seit 3 monaten auf dem internet um richtiges brot zu finden. habe es endlich gefunden, in georgia in einem angeblichen bayerischen dorf. und es ist gut. hier in der naehe macht niemand "deutsches brot" aber ich bin gluecklich. meine schwester hat mir vor jahren einmal brot geschickt, richtiges bayerisches bauernbrot. das war gut!
lg
ursula


OldsFarm

Beitrag von OldsFarm »

Hallo Ursula,

die Kanadier essen den gleichen Toastpap, den auch die Amis essen. Wenn man oben auf die Packung draufdrueckt bleibt nur Pap uebrig. Fast wie Knete lol.
Aber selbst auf Toastbrot muss man doch was essen oder?


Ursula

Beitrag von Ursula »

hallo annette
man kann schoene brotkuegele damit machen, haben meine kinder frueher auch gemacht. ich esse toast ohne manchmal, manchmal mit marmelade, aber wenn ich kein bauerbrot habe will ich nichts anderes. ich esse fruehstueck she selten.
ursula


Gerhard_S
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Registriert: 10.03.2004, 12:16

Brot selber backen

Beitrag von Gerhard_S »

Hallo Amerikaner und Canadier,

warum backt Ihr Euer Brot nicht selbst? *?*

Wir backen unser Brot seit Jahren selbst (alle Sorten insbes. das, was in Süddeutschland als Bauernbrot verkauft wird), obwohl wir im Brotparadies Süddeutschland leben. Wir sind sogar überzeugt, daß unsereres besser ist als das vom Bäcker!
Ist eigentlich ganz einfach und funktioniert auch ganz gut im normalen Haushaltsbackofen (trotzdem werden wir uns demnächst einen Holzbackofen anschaffen... :D ).

Mehl, Wasser, Hefe und Salz müßten auch bei Euch zu bekommen sein.

Bei Interesse kann ich ein gutes Buch empfehlen.

Viele Grüße
Gerhard


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