Hallo zusammen,
seit letztem Sonntag sind wir nun auch stolze Ziegenbesitzer, bei uns durften eine Poitevine Ziege und eine Thüringerwald Ziege einziehen.
Sie stehen nun gemeinsam mit unseren 1,2 Jakobschafen auf dem Grundstück (ca. 1300m²).
Die Ziegen haben seit der ersten Minute absolut die Hosen an und vertreiben nun die Schafe vom Futter und von den Ruheplätzen. Wir haben zwei Unterstände auf dem Grundstück, eine feste Heuraufe in einem Unterstand und ansonsten verteile ich das Futter immer an mehreren Stellen auf dem Grundstück. Die Schafe werden rigoros vertrieben, sobald eine der Ziegen sieht, daß ein Schaf anfängt zu fressen wird es augenblicklich weggeboxt. Anfangs haben sich die Schafe ja noch gewehrt, vor allem mein kleiner Schafbock hat versucht, seine Mädels zu verteidigen. Bei einer der Auseinandersetzungen gleich am ersten Tag hat er allerdings eines seiner Seitenhörner eingebüßt und ist seitdem auch deutlich zurückhaltender.
Ich habe schon überlegt, ob ich für die Fütterung die Ziegen irgendwie festbinden soll, allerdings scheint mir das zur Zeit nicht wirklich praktikabel. Sie fressen zwar aus der Hand, lassen sich sonst aber nicht anfassen. Meine Schafe sind außer dem Bock leider auch nicht so zahm, daß ich sie irgendwie festsetzen könnte.
Nun habe ich schon überlegt, ob ich mir für jedes Tier einen einzelnen Futterstand bauen soll, damit wirklich jeder sein Futter bekommt. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß ich die Tiere dazu überredet bekomme, dann auch wirklich da rein zu gehen und manierlich zu fressen.
Wie macht ihr das?
Schafe und Ziegen
Hallo,
es ist normal, daß die Ziegen die Hosen anhaben.
Für das Heu würde ich zusätzlich eine von beiden Seriten zugängliche Gangraufe aufstellen.
Für die Kraftfuttergabe oder sonstige Leckereien die Ziegen anbinden.
Mit der Zeit werden die Rangeleien wahrscheinlich weniger, aber ganz aufhören nie.
Liebe Grüße
Nicola
es ist normal, daß die Ziegen die Hosen anhaben.
Für das Heu würde ich zusätzlich eine von beiden Seriten zugängliche Gangraufe aufstellen.
Für die Kraftfuttergabe oder sonstige Leckereien die Ziegen anbinden.
Mit der Zeit werden die Rangeleien wahrscheinlich weniger, aber ganz aufhören nie.
Liebe Grüße
Nicola
Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
-
Bacardi
Hallo Nicola,
eine Gangraufe wird kaum möglich sein, da der eine Unterstand nur ca. 4m² Fläche hat. Der andere Unterstand ist knapp doppelt so groß, allerdings kann ich mir auch da eine solche Raufe noch nicht vorstellen aber vielleicht läßt sich das ja noch machen.
Wie werden die Ziegen denn darauf reagieren, wenn ich sie anbinde, falls ich sie überhaupt eingefangen kriege? Werden sie durch solche Aktionen nicht eher noch scheuer oder evtl. aggressiv? Womit anbinden? Ich habe bisher Pferdeführstricke genommen, die vorne einen Teil Kette haben. Dadurch kann man sie quasi stufenlos einstellen. Als wir die Ziegen ausgeladen haben, haben wir sie auch damit irgendwie auf das Grundstück bekommen. Sie reagieren auf die Leinen allerdings ziemlich panisch und ließen sich kaum bändigen.
Werden Ziegen denn lieber über ein Halsband festgebunden oder besser über ein Kopfhalfter (gibt es sowas überhaupt bei Ziegen?). Ich scheue mich bisher auch, ihnen dauerhaft ein Halsband anzuziehen, weil ich Angst habe, daß sie irgendwo in den Büschen damit hängen bleiben.
eine Gangraufe wird kaum möglich sein, da der eine Unterstand nur ca. 4m² Fläche hat. Der andere Unterstand ist knapp doppelt so groß, allerdings kann ich mir auch da eine solche Raufe noch nicht vorstellen aber vielleicht läßt sich das ja noch machen.
Wie werden die Ziegen denn darauf reagieren, wenn ich sie anbinde, falls ich sie überhaupt eingefangen kriege? Werden sie durch solche Aktionen nicht eher noch scheuer oder evtl. aggressiv? Womit anbinden? Ich habe bisher Pferdeführstricke genommen, die vorne einen Teil Kette haben. Dadurch kann man sie quasi stufenlos einstellen. Als wir die Ziegen ausgeladen haben, haben wir sie auch damit irgendwie auf das Grundstück bekommen. Sie reagieren auf die Leinen allerdings ziemlich panisch und ließen sich kaum bändigen.
Werden Ziegen denn lieber über ein Halsband festgebunden oder besser über ein Kopfhalfter (gibt es sowas überhaupt bei Ziegen?). Ich scheue mich bisher auch, ihnen dauerhaft ein Halsband anzuziehen, weil ich Angst habe, daß sie irgendwo in den Büschen damit hängen bleiben.
Hallo,
also meine Ziegen tragen seid Jahren alle ein Halsband mit Glöckchen dran. Dann habe ich ein gutes Packende, kann sie gegebenenfalls anbinden und höre in welche Richtung ich die Ausbrecher diesmal suchen muß #bonk# .
Kannst du die Ziegen nicht auf einer relativ kleinen Fläche halten, bis sie Vertrauen zu dir haben? Kleine Präsente erhalten die Freundschaft! Schleim dich mit besonders leckeren Sachen ein - Eicheln, Äpfel, Brombeerblätter und Co. lassen die Scheu oft schnell verschwinden.
Wenn sie dich kennen, kannst du bei der Ziege stehen bleiben, wenn sie angebunden ist und sie notfalls beruhigen (das erledigt aber meist die Fütterschüssel alleine). Die raffinierten Biester haben nach wenigen Fütterungen meist verstanden, daß das Angebundensein nur Vorteile hat und kümmern sich nicht mehr drum.
Das A und O bei allem ist die stabile Beziehung der Ziegen zu dir. Alle anderen Probleme lassen sich dann leicht lösen.
Liebe Grüße
Nicola
also meine Ziegen tragen seid Jahren alle ein Halsband mit Glöckchen dran. Dann habe ich ein gutes Packende, kann sie gegebenenfalls anbinden und höre in welche Richtung ich die Ausbrecher diesmal suchen muß #bonk# .
Kannst du die Ziegen nicht auf einer relativ kleinen Fläche halten, bis sie Vertrauen zu dir haben? Kleine Präsente erhalten die Freundschaft! Schleim dich mit besonders leckeren Sachen ein - Eicheln, Äpfel, Brombeerblätter und Co. lassen die Scheu oft schnell verschwinden.
Wenn sie dich kennen, kannst du bei der Ziege stehen bleiben, wenn sie angebunden ist und sie notfalls beruhigen (das erledigt aber meist die Fütterschüssel alleine). Die raffinierten Biester haben nach wenigen Fütterungen meist verstanden, daß das Angebundensein nur Vorteile hat und kümmern sich nicht mehr drum.
Das A und O bei allem ist die stabile Beziehung der Ziegen zu dir. Alle anderen Probleme lassen sich dann leicht lösen.
Liebe Grüße
Nicola
Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
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Bacardi
Hallo Nicola,
die beiden kommen ja aus dem Tierparkt und sind es daher gewohnt, aus der Hand gefüttert zu werden. Wenn ich mit dem Futter komme sind sie ja auch extrem aufdringlich. Nur sobald ich versuche sie zu streicheln, springen sie weg.
Was für Halsbänder nimmst Du? Mit einer richtigen Schnalle oder diese mit "Schnapp"verschlüssen, wie es so viele für Hunde gibt?
Ausreißer - ich hoffe sehr, daß meine das nicht tun werden, weil nur 100 m entfernt die Autobahn langläuft... Wir haben unseren Zaun auf knapp 2 m erhöht und oben leicht nach innen geneigt, außerdem innen 8 Litzen blanken Draht gespannt und unter Strom gesetzt.
Um die Ziegen auf einer kleineren Fläche zu halten fehlen mir momentan noch die Möglichkeiten, ich suche aber nach günstigen Geflügelnetzen bei Ebay...
die beiden kommen ja aus dem Tierparkt und sind es daher gewohnt, aus der Hand gefüttert zu werden. Wenn ich mit dem Futter komme sind sie ja auch extrem aufdringlich. Nur sobald ich versuche sie zu streicheln, springen sie weg.
Was für Halsbänder nimmst Du? Mit einer richtigen Schnalle oder diese mit "Schnapp"verschlüssen, wie es so viele für Hunde gibt?
Ausreißer - ich hoffe sehr, daß meine das nicht tun werden, weil nur 100 m entfernt die Autobahn langläuft... Wir haben unseren Zaun auf knapp 2 m erhöht und oben leicht nach innen geneigt, außerdem innen 8 Litzen blanken Draht gespannt und unter Strom gesetzt.
Um die Ziegen auf einer kleineren Fläche zu halten fehlen mir momentan noch die Möglichkeiten, ich suche aber nach günstigen Geflügelnetzen bei Ebay...
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Claudia-SH
- Beiträge: 250
- Registriert: 28.10.2004, 22:11
Hallo Dagmar,
das war bei unseren Nachbarn genauso, sie haben Heidschnucken, die als Stall einen Bauwagen mit Heuraufe haben. Dann kamen 2 Ziegen dazu und fortan war sowohl Bauwagen und somit auch Heuraufe für die Schnucken tabu.
Es wurde ein zweiter Wagen hingestellt was aber leider zur Folge hatte, dass jeder Wagen von einer Ziege bewacht wurde.
Sie haben jetzt einen Teil der Weide für die Ziegen abgeteilt.
Mit den Netzen haben wir sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Solange sehr viel Gras innerhalb der Weide ist, mag es gehen, aber wenn draußen Besseres wächst, haben unsere durchgefressen und sich dann andauernd mit den Hörnern darin verfangen. Meisten waren sie so vertüdelt, dass wir das Netz kaputt schneiden mussten. Als einmal eine Ziege sich so vertüdelt hatte, dass sie nur noch liegen konnte und 2 Beine mit eingeschnürt waren, haben wir den Kram abgebaut und nie wieder benutzt. *cry*
Unterleilungen mit Stromdraht in div. Höhen hat dann schon besser geklappt, wenn ein Teil der Weide zum nachwachsen abgeteilt war. Aber gleich Strom drauf machen, dass sie gleich beim ersten Mal spüren, dass sie lieber nicht ran gehen sollten.
Ein "untergestellter" Bock musste anfangs bei mir auch immer mal angebunden werden, da er Menschen von hinten angriff und man nicht mehr an die ZIegen oder in den Stall gehen konnte (er hatte vorher nur mit Pferden ohne Ziegengesellschaft gelebt und hatte wohl nun Angst, dass ihm die Mädels wieder weggenommen werden). Er trug ein breites Hundehalsband. Er fand es natürlich auch blöde und um ihn anzubinden, musste man ihn auch ein bißchen überlisten, aber es war besser als ewig die Hörner in die Kniekehlen zu bekommen. Nach einigen Wochen benahm er sich dann so, dass man ihn nicht mehr anbinden musste.
Ob das zum füttern praktikabel ist, weiss ich nicht, da das Rauhfutter ja über sehr langen Zeitraum gefressen wird bzw. zur freien Verfügung stehen sollte.
Viel Erfolg bei der Zusammenführung
und lieben Gruß
Claudia
das war bei unseren Nachbarn genauso, sie haben Heidschnucken, die als Stall einen Bauwagen mit Heuraufe haben. Dann kamen 2 Ziegen dazu und fortan war sowohl Bauwagen und somit auch Heuraufe für die Schnucken tabu.
Es wurde ein zweiter Wagen hingestellt was aber leider zur Folge hatte, dass jeder Wagen von einer Ziege bewacht wurde.
Sie haben jetzt einen Teil der Weide für die Ziegen abgeteilt.
Mit den Netzen haben wir sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Solange sehr viel Gras innerhalb der Weide ist, mag es gehen, aber wenn draußen Besseres wächst, haben unsere durchgefressen und sich dann andauernd mit den Hörnern darin verfangen. Meisten waren sie so vertüdelt, dass wir das Netz kaputt schneiden mussten. Als einmal eine Ziege sich so vertüdelt hatte, dass sie nur noch liegen konnte und 2 Beine mit eingeschnürt waren, haben wir den Kram abgebaut und nie wieder benutzt. *cry*
Unterleilungen mit Stromdraht in div. Höhen hat dann schon besser geklappt, wenn ein Teil der Weide zum nachwachsen abgeteilt war. Aber gleich Strom drauf machen, dass sie gleich beim ersten Mal spüren, dass sie lieber nicht ran gehen sollten.
Ein "untergestellter" Bock musste anfangs bei mir auch immer mal angebunden werden, da er Menschen von hinten angriff und man nicht mehr an die ZIegen oder in den Stall gehen konnte (er hatte vorher nur mit Pferden ohne Ziegengesellschaft gelebt und hatte wohl nun Angst, dass ihm die Mädels wieder weggenommen werden). Er trug ein breites Hundehalsband. Er fand es natürlich auch blöde und um ihn anzubinden, musste man ihn auch ein bißchen überlisten, aber es war besser als ewig die Hörner in die Kniekehlen zu bekommen. Nach einigen Wochen benahm er sich dann so, dass man ihn nicht mehr anbinden musste.
Ob das zum füttern praktikabel ist, weiss ich nicht, da das Rauhfutter ja über sehr langen Zeitraum gefressen wird bzw. zur freien Verfügung stehen sollte.
Viel Erfolg bei der Zusammenführung
und lieben Gruß
Claudia
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Bacardi
Hallo!
Danke erstmal, für Eure Antworten!
Wir haben uns überlegt, daß wir wohl neben den einen Unterstand (der ja von drei Seiten geschlossen ist) noch einen komplett offenen Unterstand bauen wollen, also im Prinzip nur ein Dach. Da kann dann niemand in die Enge getrieben werden. Außerdem wollten wir an einer Seite oder evtl. sogar in der Mitte einen Balken anbringen, an dem man die Tiere im Trockenen vernünftig festbinden kann. Eine Heuraufe soll dann dort auch noch rein.
Ich hoffe, daß wir damit dann Ruhe in die Gruppe kriegen.
Danke erstmal, für Eure Antworten!
Wir haben uns überlegt, daß wir wohl neben den einen Unterstand (der ja von drei Seiten geschlossen ist) noch einen komplett offenen Unterstand bauen wollen, also im Prinzip nur ein Dach. Da kann dann niemand in die Enge getrieben werden. Außerdem wollten wir an einer Seite oder evtl. sogar in der Mitte einen Balken anbringen, an dem man die Tiere im Trockenen vernünftig festbinden kann. Eine Heuraufe soll dann dort auch noch rein.
Ich hoffe, daß wir damit dann Ruhe in die Gruppe kriegen.
Hallo Zusammen
das mit dem Futterneid ist aber nicht nur ein Problem wenn friedliche Schafe mit etwas dominanteren Ziegen zusammen sind, sondern auch in einer reinen Ziegenherde kann es vorkommen.
Wir haben unsere grossen Ziegen mit dem Bock (insgesamt 12) mit einem Bauwagen auf der Weide stehen.
Im Bauwagen ist über die gesamte Wagenlänge (5m) eine Raufe angebracht. Also eigentlich genug Platz, wenn da nicht die Türe wäre *cry* .
Eine Ziege hält die Türe oft Stundenlang unter ihrer Aufsicht so das nur von ihr ausgewählte Tiere den Wagen betreten dürfen.
Unser Fred betritt den Bauwagen nie!! (Beim Umzug auf eine andere Wiese müssen wir die 100 kg immer reinwuchten
).
Also mussten wir eine zusätzliche Heuquelle anbieten.
Ein Glück, in der Nachbarschaft hat einer seine Pferde abgeschafft und da sind wir denn zu einer Raufe auf Metall gekommen die man frei hinstellen kann. Durch ein Blech wird das Heu vor Regen geschützt.
Jetzt gibt es keine Probleme mehr obwohl die Raufe (ist wohl selber gemacht) nur ca. 1m lang und 0,8m breit ist und damit wenig Platz in Anspruch nimmt.
das mit dem Futterneid ist aber nicht nur ein Problem wenn friedliche Schafe mit etwas dominanteren Ziegen zusammen sind, sondern auch in einer reinen Ziegenherde kann es vorkommen.
Wir haben unsere grossen Ziegen mit dem Bock (insgesamt 12) mit einem Bauwagen auf der Weide stehen.
Im Bauwagen ist über die gesamte Wagenlänge (5m) eine Raufe angebracht. Also eigentlich genug Platz, wenn da nicht die Türe wäre *cry* .
Eine Ziege hält die Türe oft Stundenlang unter ihrer Aufsicht so das nur von ihr ausgewählte Tiere den Wagen betreten dürfen.
Unser Fred betritt den Bauwagen nie!! (Beim Umzug auf eine andere Wiese müssen wir die 100 kg immer reinwuchten
Also mussten wir eine zusätzliche Heuquelle anbieten.
Ein Glück, in der Nachbarschaft hat einer seine Pferde abgeschafft und da sind wir denn zu einer Raufe auf Metall gekommen die man frei hinstellen kann. Durch ein Blech wird das Heu vor Regen geschützt.
Jetzt gibt es keine Probleme mehr obwohl die Raufe (ist wohl selber gemacht) nur ca. 1m lang und 0,8m breit ist und damit wenig Platz in Anspruch nimmt.
Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.