Nicht gedeckte Ziege gibt Milch

sanhestar
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Re: Nicht gedeckte Ziege gibt Milch

Beitrag von sanhestar »

Bilder einfügen geht über das hochladen mittels eines Image-Share-Dienstes, z.B. Imageshack.de

dann den dort erzeugten Link mittels der "Img" funktion hier im Forum (s. oben in der Bedienleiste, sobald Du einen Beitrag öffnest) hier einfügen.

Sven hat aber auch eine gute Anleitung zum Bilder einfügen geschrieben, mal über die Suchfunktion suchen.


Sabine M.H.
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Wurzelseppin
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Re: Nicht gedeckte Ziege gibt Milch

Beitrag von Wurzelseppin »

Okay, Danke. Ich habe jetzt erstmal 5x Nachtdienst und wenig Zeit. Mal sehen, wie das Euter dann aussieht, werde die Bilder dann im Frei einstellen. Ansonsten melke ich weiter, 1x am Tag langt, sagt der Tierarzt. Bis dann und Gruß.....


Wurzelseppin
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Re: Nicht gedeckte Ziege gibt Milch

Beitrag von Wurzelseppin »

So, jetzt habe ich endlich ein bißchen Zeit. Melke jetzt seit über einer Woche, hier zwei Bilder von vorher:
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Bild



und jetzt ein Neues:

Bild
Man sieht, es ist besser geworden, ich melke sie nicht leer, sondern nehme nur den schlimmsten Druck. Hoffe nur, daß es nicht zum Dauerzustand wird.
Grüße


Wurzelseppin
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Re: Nicht gedeckte Ziege gibt Milch

Beitrag von Wurzelseppin »

War wohl nix mit dem neuen Foto. Hier nochmal:

Bild


sanhestar
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Re: Nicht gedeckte Ziege gibt Milch

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

das kann in den nächsten Jahren wiederkommen oder auch nicht. Ich habe dieses Jahr z.B. keinerlei Probleme mit meinen Ziegen, die zu Euterbildung neigen.

Das ist übrigens meiner Meinung nach kein Euter, wo man eine Amputation, etc. rechtfertigen müsste.


Sabine M.H.
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Karbolmaus
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Re: Nicht gedeckte Ziege gibt Milch

Beitrag von Karbolmaus »

Meine verstorbene Lotte, meine erste Ziege war auch Scheinschwanger und hat 10 Jahre lang Milch gegeben,wenn sie auf Gras stand , ich fand das super denn ich habe die Milch zu Käse verarbeitet, ein Tierheilpraktiker wollte ihr damals etwas geben, damit der Milchfluss aufhört, das habe ich abgelehnt. Sie war nie krank und hat 6 Monate im Jahr Milch gegeben.Mit 17 Jahren musste ich sie einschläfern lassen, weil sie wohl einen Schlaganfall bekommen hatte.......bis zu ihrem Todestag war sie immer kerngesund.


Wurzelseppin
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Kurze Info

Beitrag von Wurzelseppin »

Nach zwei Jahren Melken 3-4l/Tag war das Euter dermaßen vergrößert, erinnerte an ein Kuheuter, und behinderte die Ziege entsprechend beim Laufen und Liegen, ständig Hormonschübe mit verhärtetem und überwärmtem Euter, aber keine Mastitis.
Zur Erinnerung, es war nicht möglich, nicht zu melken.
Im Juni diesen Jahres habe ich Bibi in der Klinik operieren lassen, Eierstöcke unauffällig, Uterus vergrößert, alles raus, Euter ab, aber keine erkennbare Ursache, keine Zysten. Nach drei Tagen war sie schon wieder fit, durfte aber noch nicht zu den anderen, nach 10 Tagen Fäden ziehen sprang sie herum wie ein junges Zicklein. Ich hatte lange Bedenken, was ich der Ziege mit so einem großen Eingriff antue, aber es war richtig, sie hat damit nur an Lebensqualität gewonnen.


Biber
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Beitrag von Biber »

das finde ich interessant, danke für die info !
blieb deine ziege drei tage in der klinik ? und, hmm, was hat die op gekostet ?
berichte doch in ein paar monaten mal wieder, ob es ihr weiterhin gut geht !

gruss
biber


Wurzelseppin
Beiträge: 58
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Beitrag von Wurzelseppin »

In der Klinik (Uni Gießen, Abteilung Wiederkäuer) war sie 10 Tage bis zum Fädenziehen, wegen der Mückenbelastung zuhause. Ich habe sie besucht und somit den Heilungsprozess mitbekommen, am 3. Tag war ich mit ihr auf dem Unigelände spazieren.
Kosten:
250.- Euterenfernung
100.- Ovarien
100.- Uterus
30.- Unterkunft und Futter
Labor und Antibiose extra

Also relativ günstig, weil akademischer Lehrbetrieb für Tierärzte.
Ich melde mich wieder, wie es ihr geht.
Grüße


Wurzelseppin
Beiträge: 58
Registriert: 11.05.2007, 02:19

Beitrag von Wurzelseppin »

Ich glaube nicht, daß ich an den OP-Bericht rankomme.
Prinzipiell sollte dieser Eingriff natürlich nur von erfahrenen Tierärzten gemacht werden, zwei Kliniken haben bei meiner Anfrage abgelehnt und auf Gießen verwiesen.
Dort stehen Rinder, Ziegen, Lamas etc. Abteilung Gynäkologie, den ganzen Tag kommen Notfälle rein, ich kann nur Gutes berichten.
Die Problematik liegt nicht im entstehenden Hohlraum, sondern in der großen Wundfläche, und wie schon gesagt wurde, den großen Gefäßen und Milchgängen im Euter.
Der Uterus wurde nur aufgrund seiner auffallenden Größe entfernt. Das Peritoneum (Bauchfell) wird der neuen Größe angepaßt und vernäht. Schwierig wird es mit der ausgeleierten Euterhaut, die jetzt nicht zu straff vernäht die Bauchhaut bildet und das haben sie ganz toll gemacht, keine Knubbel, sogar Fell wächst drüber.
Wenn man an die vielen Hündinnen denkt, die kastriert werden, habe ich noch nie gehört, daß der neue Platz im Bauch zu Problemen führt.
Vor der OP wurde die Milch auf Keime untersucht und das Euter so leergemolken, daß nur noch ein Lappen da hing.
Jedenfalls geht es ihr gut und die Heilung ging so schnell, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte.
Lustigerweise mußte sie erst lernen, anders zu laufen. Beim Galopp schmiss sie immer die Beine hoch in die Luft, um dem schwingenden Euter auszuweichen, das geht jetzt besser. Auch der staksige, breitbeinige Schritt ist verschwunden.
Hormonell gesehen gibt es natürlich Veränderungen, sie ist schon ein bißchen dicker geworden.
Grüße


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