Epilepsie bei Ziegen
Epilepsie bei Ziegen
Hallo zusammen,
habt Ihr Erfahrungswerte für Ziegen mit Epilepsie?
Mein Ziegenbock Leo (kastriert) hat epilepsie. Bei den ersten Anfällen habe ich immer einen Tierarzt gerufen. Er bekam dann das Allheilmittel Cortison und Vit. B. gespritzt.
Laut Tierarzt ist epilepsie bei Ziegen weder erforscht noch medikamentös therapierbar.
Ich gebe Leo als "Dauermedikation" Vit.B-Komplex aus der Apotheke. Damit haben wir die Anzahl der Anfälle deutlich verringern können.
Wisst Ihr sonst noch was?
habt Ihr Erfahrungswerte für Ziegen mit Epilepsie?
Mein Ziegenbock Leo (kastriert) hat epilepsie. Bei den ersten Anfällen habe ich immer einen Tierarzt gerufen. Er bekam dann das Allheilmittel Cortison und Vit. B. gespritzt.
Laut Tierarzt ist epilepsie bei Ziegen weder erforscht noch medikamentös therapierbar.
Ich gebe Leo als "Dauermedikation" Vit.B-Komplex aus der Apotheke. Damit haben wir die Anzahl der Anfälle deutlich verringern können.
Wisst Ihr sonst noch was?
LG, Doro
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
Wir hatten einen Kater der auch immer gekrampft hat. Wir haben alles ausprobiert, waren bei verschiedenen Ärzten und bei einer Tierheilpraktikerin. Die hat uns empfohlen dem Kater Bierhefe zu geben auch wegen der B Vitamine und er hat Globulis bekommen die hießen Plumbum metallicum C 30. Am Anfang haben die Sachen gut geholfen, aber später mssten wir ihn doch einschläfern lassen wobei ich auch vermute, dass er einen Tumor im Kopf hatte. Also eine viel schlechtere Basis wie bei dir. Ich frage die Heilpraktikerin mal für dich, ob man sie Sachen auch für Ziegen nehmen kann und wenn ja wie oft.
Liebe Grüße
Liebe Grüße
Ich erinnere mich an ein kleines Bocklamm, welches wir vor ein paar Jahren hatten. Mit 3 Wochen fing es an. Ich weiß nicht, ob es Epilepsie war, aber etwas in die Richtung sicherlich. Das Lamm lag/stand ganz normal im Stall mit den anderen Lämmern. Plötzlich fing es an ganz arg zu jammern, als hätte es starke Schmerzen und krampfte. Dann fiel es augenblicklich in Ohnmacht. Nach ein paar Sekunden wachte es wieder auf, stand auf und verhielt sich, als wäre nie was gewesen. Bis zum nächsten Anfall.
Es hat nicht lange gelebt und wenn es nicht selber gestorben wäre, dann hätte ich es einschläfern lassen, da es scheinbar furchtbare Schmerzen (bei jedem Anfall) hatte.
Jassi
Es hat nicht lange gelebt und wenn es nicht selber gestorben wäre, dann hätte ich es einschläfern lassen, da es scheinbar furchtbare Schmerzen (bei jedem Anfall) hatte.
Jassi
Bei Leo äußern sich die Anfälle folgendermaßen:
vor einem Anfall beobachte ich, dass er mit dem Kopf zur Seite zuckt. Er schnalzt bzw. schmatzt. Die Mundwinkel zucken und er bekommt einen stierenden Blick. Dann haut es ihn kurze Zeit später auf die Seite, manchmal fällt er auch rückwärts auf den Rücken.
Er krampft dann meist ca. 20-30 sec., alle 4 Beine strampeln, der Kopf zuckt und wird gegen die Brust gedrückt wie bei einem Dressurpferd, dem man mit der Trense den Kopf runterzieht). Er hat Schaum vorm Maul.
Nach dem Anfall ist er wie "besoffen", er irrt über die Wiese, läuft torkelig, reagiert auf Geräusche sehr empfindlich. Meist geht er dann in den Stall. 15-20 min. später ist er wieder "normal". Als er zu mir kam, da hatte er teilweise 3 Anfälle pro Tag. Soweit ich das Übersehen kann, liegt die Anfallsfrequenz derzeit durchschnittlich bei 1x/Woche.
Manchmal hat er auch wochenlang keine Anfälle, aber wenn dann eneban die Weiden gemäht werden (Aufregung, Lärm) dann hat manchmal jeden Tag einen Anfall.
Mittlerweile lässt er während der Anfälle Berührungen zu. Ich umarme ihn sanft und rede ruhig mit ihm. Das hat die Anfälle nochmal deutlich verkürzt (auf die 20- 30 sec.). anfangs zogen sich die Anfälle bis zu 1 min.
vor einem Anfall beobachte ich, dass er mit dem Kopf zur Seite zuckt. Er schnalzt bzw. schmatzt. Die Mundwinkel zucken und er bekommt einen stierenden Blick. Dann haut es ihn kurze Zeit später auf die Seite, manchmal fällt er auch rückwärts auf den Rücken.
Er krampft dann meist ca. 20-30 sec., alle 4 Beine strampeln, der Kopf zuckt und wird gegen die Brust gedrückt wie bei einem Dressurpferd, dem man mit der Trense den Kopf runterzieht). Er hat Schaum vorm Maul.
Nach dem Anfall ist er wie "besoffen", er irrt über die Wiese, läuft torkelig, reagiert auf Geräusche sehr empfindlich. Meist geht er dann in den Stall. 15-20 min. später ist er wieder "normal". Als er zu mir kam, da hatte er teilweise 3 Anfälle pro Tag. Soweit ich das Übersehen kann, liegt die Anfallsfrequenz derzeit durchschnittlich bei 1x/Woche.
Manchmal hat er auch wochenlang keine Anfälle, aber wenn dann eneban die Weiden gemäht werden (Aufregung, Lärm) dann hat manchmal jeden Tag einen Anfall.
Mittlerweile lässt er während der Anfälle Berührungen zu. Ich umarme ihn sanft und rede ruhig mit ihm. Das hat die Anfälle nochmal deutlich verkürzt (auf die 20- 30 sec.). anfangs zogen sich die Anfälle bis zu 1 min.
LG, Doro
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
Ich beobachte seine Anfälle ja nun seit ca. 2 Jahren. Und ich habe genau geschaut, wie er auf was reagiert.
Aus der Humanmedizin weiss ich, wie sich Menschen bei und nach einem Anfall fühlen. Das passt zu Leo`s Verhalten.
In den letzten Monaten ist es so, dass er selbst meine Nähe sucht - vor und unmittelbar nach einem Anfall, bevor er in den Stall geht. Als ich das bemerkte, habe ich langsam geschaut, wie er auf Berührung reagiert - und es hat sich wirklich gezeigt, dass z.B. seine Atmung ruhiger wird, sobald ich eine Hand auf seinen Brustkorb lege.
Ich wäge schon genau ab, was ich tue bzw. ob das hilft oder schadet was ich tue.
Aus der Humanmedizin weiss ich, wie sich Menschen bei und nach einem Anfall fühlen. Das passt zu Leo`s Verhalten.
In den letzten Monaten ist es so, dass er selbst meine Nähe sucht - vor und unmittelbar nach einem Anfall, bevor er in den Stall geht. Als ich das bemerkte, habe ich langsam geschaut, wie er auf Berührung reagiert - und es hat sich wirklich gezeigt, dass z.B. seine Atmung ruhiger wird, sobald ich eine Hand auf seinen Brustkorb lege.
Ich wäge schon genau ab, was ich tue bzw. ob das hilft oder schadet was ich tue.
LG, Doro
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
hier bisschen brainstorm-input, woher epileptische anfälle ihre ursachen haben könnten, auch bei ziegen !!
a) apropos toxoplasmose => http://books.google.de/books?id=-P09VVH ... se&f=false
kleine wiederkäuer sind für toxo. gondii hochempfindlich.....(katzenkot auf der weide).
b) mögliche auslöser einer sekundären epilepsie: toxoplasmodien, rickettsien (ehrlichien), bakterien ecc. http://www.neurovet.de/html/txt-neurolo ... ersion.htm
c) zeckenübertragene erreger , empfänglichkeit bei ziegen: rickettsien, ehrlichien, anaplasmen http://www.oegtpm.at/fileadmin/public/V ... zecken.pdf (runterscrollen)
d) babesiose (durch zecken übertragen - einheimisches rehwild ist zu einem sehr hohen prozentsatz träger und dadurch verbreiter) => bei zerebraler bab. kann es zu paresen, epileptischen anfällen ecc kommen http://www.esccap.org/uploads/docs/lydd ... _VBD_d.pdf
alle infektionserreger können den körper auch chronisch schädigen, nicht nur akut.
was hat denn dein bock sonst noch an auffälligkeiten in den letzten jahren gezeigt ??
hast du mal sein blut untersuchen lassen ?
urin ?
gruß
biber
a) apropos toxoplasmose => http://books.google.de/books?id=-P09VVH ... se&f=false
kleine wiederkäuer sind für toxo. gondii hochempfindlich.....(katzenkot auf der weide).
b) mögliche auslöser einer sekundären epilepsie: toxoplasmodien, rickettsien (ehrlichien), bakterien ecc. http://www.neurovet.de/html/txt-neurolo ... ersion.htm
c) zeckenübertragene erreger , empfänglichkeit bei ziegen: rickettsien, ehrlichien, anaplasmen http://www.oegtpm.at/fileadmin/public/V ... zecken.pdf (runterscrollen)
d) babesiose (durch zecken übertragen - einheimisches rehwild ist zu einem sehr hohen prozentsatz träger und dadurch verbreiter) => bei zerebraler bab. kann es zu paresen, epileptischen anfällen ecc kommen http://www.esccap.org/uploads/docs/lydd ... _VBD_d.pdf
alle infektionserreger können den körper auch chronisch schädigen, nicht nur akut.
was hat denn dein bock sonst noch an auffälligkeiten in den letzten jahren gezeigt ??
hast du mal sein blut untersuchen lassen ?
urin ?
gruß
biber
Hallo,
als ich ihn vor ca. 2 Jahren übernahm, hatte Wandertier (bei ihr lebte er ja vorher) Blutuntersuchungen und Test auf CAE machen lassen. Nach ihren Angaben ohne Befund bzw. CAE negativ.
Ich habe nach 6 Monaten nochmal ein Blutbild machen lassen, aber laut TA war alles im grünen Bereich.
Da er unwahrscheinlich verwurmt war, hieß es: ggfs. jahrelang nie entwurmt und somit schon schäden im Gehirn. Sorry, mehr weiss ich nicht.
Es wurde mir angeboten, ihn als "Versuchskaninchen" zu spenden, da dieses Anfallsleiden bei Ziegen unerforscht ist - das habe ich aber abgelehnt.
Urin habe ich nie untersuchen lassen. Wäre das angebracht?
als ich ihn vor ca. 2 Jahren übernahm, hatte Wandertier (bei ihr lebte er ja vorher) Blutuntersuchungen und Test auf CAE machen lassen. Nach ihren Angaben ohne Befund bzw. CAE negativ.
Ich habe nach 6 Monaten nochmal ein Blutbild machen lassen, aber laut TA war alles im grünen Bereich.
Da er unwahrscheinlich verwurmt war, hieß es: ggfs. jahrelang nie entwurmt und somit schon schäden im Gehirn. Sorry, mehr weiss ich nicht.
Es wurde mir angeboten, ihn als "Versuchskaninchen" zu spenden, da dieses Anfallsleiden bei Ziegen unerforscht ist - das habe ich aber abgelehnt.
Urin habe ich nie untersuchen lassen. Wäre das angebracht?
LG, Doro
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
hier nochmal zu toxoplasmen => wurden in zecken gefunden und erfolgreich auf mäuse übertragen => http://www.animal-health-online.de/klei ... agen/3710/
und nochmal frage: hat er - ausser superverwurmung - noch andere symptome gezeigt ? steht er manchmal dusselig rum ? appetit - wie ?
melde mich morgen wieder...
tschüß
biber
und nochmal frage: hat er - ausser superverwurmung - noch andere symptome gezeigt ? steht er manchmal dusselig rum ? appetit - wie ?
melde mich morgen wieder...
tschüß
biber
Also bei "Wandertier" war seinerzeit schon auffällig, dass er einen tollpatschigen Gang hat. Er stampft wie ein Pferd - auch wenn er steht. Das macht er heute noch. Er hat Koordinationsprobleme, die unter dem Vit.B-Komplex besser geworden sind. Er kann oft Entfernungen nicht einschätzen - will über einen stock steigen und verpasst diesen aber und stolpert. Dann kann er manchmal Leckerchen nicht annehmen - er weiss nicht, wie er es mit dem Maul ergreifen soll, beisst mehrfach daneben, bis er es hat.
Ansonsten frisst er gut.
Keine weiteren auffälligkeiten (reicht ja auch)
Ansonsten frisst er gut.
Keine weiteren auffälligkeiten (reicht ja auch)
LG, Doro
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)