Erbarmen mit kranken Tieren
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Claudia-SH
- Beiträge: 250
- Registriert: 28.10.2004, 22:11
Hallo,
wir halten es immer so: so lange es Sinn macht (wie sind die Heilungschancen, wie alt ist das Tier, gibt es noch andere Krankheiten usw.), koste es was es wolle. Wenn es aber aussichtslos ist oder das Tier eh keine hohe Lebenserwartung mehr hat aufgrund anderer Krankheiten, kein unnötiges Leiden. Wir kennen unsere Tierärztinnen schon sehr viele Jahre und haben inzwischen durch verschiedene Einschläferaktionen von verschiedenen Tierenarten soviel Vertrauen aufgebaut, dass wir voll und ganz auf den Rat der Beiden vertrauen. Und sie kennen uns im Umkehrschluß auch so gut, dass sie wissen, wie wir das sehen.
Ich würde mir aber nie trauen, ohne tierärztlichen Rat ein Tier zu töten!
Ist es bei Euch üblich, das Dinge wie Planenfetzen und OP-Handschuhe in der Nähe der Ziegen lagern?
Manchmal sieht es auf den ersten Blick ja auch schlimmer aus als es ist. Dann wäre es natürlich schade, wenn man den letzten Schritt zu früh getan hätte.
Viele Grüße
Claudia
wir halten es immer so: so lange es Sinn macht (wie sind die Heilungschancen, wie alt ist das Tier, gibt es noch andere Krankheiten usw.), koste es was es wolle. Wenn es aber aussichtslos ist oder das Tier eh keine hohe Lebenserwartung mehr hat aufgrund anderer Krankheiten, kein unnötiges Leiden. Wir kennen unsere Tierärztinnen schon sehr viele Jahre und haben inzwischen durch verschiedene Einschläferaktionen von verschiedenen Tierenarten soviel Vertrauen aufgebaut, dass wir voll und ganz auf den Rat der Beiden vertrauen. Und sie kennen uns im Umkehrschluß auch so gut, dass sie wissen, wie wir das sehen.
Ich würde mir aber nie trauen, ohne tierärztlichen Rat ein Tier zu töten!
Ist es bei Euch üblich, das Dinge wie Planenfetzen und OP-Handschuhe in der Nähe der Ziegen lagern?
Manchmal sieht es auf den ersten Blick ja auch schlimmer aus als es ist. Dann wäre es natürlich schade, wenn man den letzten Schritt zu früh getan hätte.
Viele Grüße
Claudia
Vorsicht wird lang
Tach auch,
(an alle die es nicht 100% interessiert: Lest es nicht)
also zu allererst würde ich jetzt die Frage stellen, wie es sein kann, dass innerhalb kurzer Zeit, 2 Ziegen an ein und dem selben Problem verenden? Aber ich glaube das erspare ich mir an der Stelle. Denn natürlich dürfen solch Alternativfuttermittel wie Abdeckplane und OP Handschuhen!!! auf keinem Ziegenspeiseplan fehlen, nur dumm wenn das liebe Vieh gleich 5!!! davon erwischt. Denn na klar -die Menge macht das Gift...
Also ich denke wie auch bei den Menschen, ist es auch bei dem Vieh Einstellungssache und Gewissensfrage. Ehrlich gesagt verstehe ich dich, lieber Ernst, hierbei nicht. Was willst Du uns also genau mit dem Posting sagen? Dass wir auf gut Deutsch zu viel Geschiss um unsere Tiere machen? Sorry, aber wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme, dann tu ich alles für sein Wohl. Das kann einerseits, die reine Anwesenheit bei der Geburt, der Versuch Krankheiten zu bekämpfen, oder einfach nur das Abgehen der Weide sein, um mögliche Fremdkörper, welche die Tiere fressen könnten, einzusammeln....
Sollte dann dennoch unverhofft solch ein Unglück eintreten und ein Vieh erkranken (Am Ende noch weil ich meiner Verantwortung der Kreatur gegenüber nicht nachgekommen bin) werde ich die letzte sein um nicht alles zu versuchen diesen -meinen Fehler wieder gut zu machen. Und nicht das arme Tier mit dem Messer kurzerhand zu "erlösen" um dann meinem Gewissen einzureden "Sie musste wenigstens nicht leiden"
Und um deine Aussage bezüglich Festliegen zu entkräftigen: Mal ganz davon abgesehen, dass ich schon Pferde hab kotzen sehen, kann ich dir ja in meiner Herde mal 2 Ziegen vorstellen, welche schon festlagen und wieder quasi "auferstanden"
Zum ersten meine Chrissi. Nach ihrer ersten Geburt (Vierlinge) hatte sie sich total verausgabt. Calcium und alle möglichen Infusionen wurden gelegt. Nach 2 Wochen wollte sie ihre Babes selber grossziehen. Damals war sie 3 Jahre -im Januar wird sie 15.....
Und dann war da noch Leyla. Das waren zwar nur knapp 6 Tage, aber auch sie hat seitdem noch 5 Babes aufgezogen....
Solange das Vieh sich selbst nicht aufgegeben hat und das ist meine Meinung, sollte man selbst auch die Hoffnung nicht aufgeben. (Denke jeder Tierhalter der sich mit seinen Tieren beschäftigt merkt wann dieser Punkt überschritten ist)
Sorry an alle Mitleser, aber es hat mich angekotzt und ich MUSSTE mir auf diesem Wege mal Luft machen.
Auf dass nicht alle den Weg des geringsten Widerstandes gehen!
LG Ela
(an alle die es nicht 100% interessiert: Lest es nicht)
also zu allererst würde ich jetzt die Frage stellen, wie es sein kann, dass innerhalb kurzer Zeit, 2 Ziegen an ein und dem selben Problem verenden? Aber ich glaube das erspare ich mir an der Stelle. Denn natürlich dürfen solch Alternativfuttermittel wie Abdeckplane und OP Handschuhen!!! auf keinem Ziegenspeiseplan fehlen, nur dumm wenn das liebe Vieh gleich 5!!! davon erwischt. Denn na klar -die Menge macht das Gift...

Also ich denke wie auch bei den Menschen, ist es auch bei dem Vieh Einstellungssache und Gewissensfrage. Ehrlich gesagt verstehe ich dich, lieber Ernst, hierbei nicht. Was willst Du uns also genau mit dem Posting sagen? Dass wir auf gut Deutsch zu viel Geschiss um unsere Tiere machen? Sorry, aber wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme, dann tu ich alles für sein Wohl. Das kann einerseits, die reine Anwesenheit bei der Geburt, der Versuch Krankheiten zu bekämpfen, oder einfach nur das Abgehen der Weide sein, um mögliche Fremdkörper, welche die Tiere fressen könnten, einzusammeln....
Sollte dann dennoch unverhofft solch ein Unglück eintreten und ein Vieh erkranken (Am Ende noch weil ich meiner Verantwortung der Kreatur gegenüber nicht nachgekommen bin) werde ich die letzte sein um nicht alles zu versuchen diesen -meinen Fehler wieder gut zu machen. Und nicht das arme Tier mit dem Messer kurzerhand zu "erlösen" um dann meinem Gewissen einzureden "Sie musste wenigstens nicht leiden"
Und um deine Aussage bezüglich Festliegen zu entkräftigen: Mal ganz davon abgesehen, dass ich schon Pferde hab kotzen sehen, kann ich dir ja in meiner Herde mal 2 Ziegen vorstellen, welche schon festlagen und wieder quasi "auferstanden"
Zum ersten meine Chrissi. Nach ihrer ersten Geburt (Vierlinge) hatte sie sich total verausgabt. Calcium und alle möglichen Infusionen wurden gelegt. Nach 2 Wochen wollte sie ihre Babes selber grossziehen. Damals war sie 3 Jahre -im Januar wird sie 15.....
Und dann war da noch Leyla. Das waren zwar nur knapp 6 Tage, aber auch sie hat seitdem noch 5 Babes aufgezogen....
Solange das Vieh sich selbst nicht aufgegeben hat und das ist meine Meinung, sollte man selbst auch die Hoffnung nicht aufgeben. (Denke jeder Tierhalter der sich mit seinen Tieren beschäftigt merkt wann dieser Punkt überschritten ist)
Sorry an alle Mitleser, aber es hat mich angekotzt und ich MUSSTE mir auf diesem Wege mal Luft machen.
Auf dass nicht alle den Weg des geringsten Widerstandes gehen!
LG Ela
Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
Hallo Ela,
ich finde Du brauchst Dich nicht für Deine Worte zu entschuldigen. Jeder hat seine eigene Meinung und sollte diese auch vertreten. (Dafür können wir ja auch hier diskutieren). Deiner Meinung kann ich aus eigener Erfahrung nur beipflichten, ein Tierhalter der Bezug zu seinen Tieren hat, weiß wann sich das Tier selbst aufgibt. Dann darf man als Halter aber auch nicht zögern sondern sollte den notwendigen Schritt gehen. Wir haben vor ca. 7 Jahren zwei Monate lang um eines meiner Pferde gekämpft. Der Tierarzt war zwei mal täglich da. Das Pferd hat gekämpft wie ein Löwe aber zum Schluß hat es sich aufgegeben und auch keine Kraft mehr gehabt. Man merkt wann ein Tier nicht mehr kann und wann auch ein Tierarzt nicht mehr helfen kann.
Ich liebe meine Tiere sehr, deshalb bin ich eine derjenigen die alles dran setzt um Ihnen zu helfen. Klar das kostet Geld, hier mal 100 Euro und mal 200 Euro, aber das weiß ich bevor ich mir Tiere anschaffe.
Ein Bocklamm hatte im Frühjahr einen Harngrieß das hat mich auch wieder 60 Euro gekostet und das Böckchen ist im Mai in der Pfanne gelandet. Es gibt jetzt einige die sagen die ist verrückt, gleich den Kopf ab und gut wär gewesen. Aber ich und wahrscheinlich auch einige andere sehen das anders. Das Böckchen hat noch drei wunderschöne Monate gehabt und jeder der Ihn sah hatte seine Freude an Ihm. Kein Tier sollte leiden aber vor dem Handeln sollte man nachdenken.
Keiner von uns ist perfekt und jeder handelt so wie er es für richtig hält.
Aber wir sollten uns nie der Verantwortung für die Tiere die wir halten entziehen.
Viele Grüße
lara
ich finde Du brauchst Dich nicht für Deine Worte zu entschuldigen. Jeder hat seine eigene Meinung und sollte diese auch vertreten. (Dafür können wir ja auch hier diskutieren). Deiner Meinung kann ich aus eigener Erfahrung nur beipflichten, ein Tierhalter der Bezug zu seinen Tieren hat, weiß wann sich das Tier selbst aufgibt. Dann darf man als Halter aber auch nicht zögern sondern sollte den notwendigen Schritt gehen. Wir haben vor ca. 7 Jahren zwei Monate lang um eines meiner Pferde gekämpft. Der Tierarzt war zwei mal täglich da. Das Pferd hat gekämpft wie ein Löwe aber zum Schluß hat es sich aufgegeben und auch keine Kraft mehr gehabt. Man merkt wann ein Tier nicht mehr kann und wann auch ein Tierarzt nicht mehr helfen kann.
Ich liebe meine Tiere sehr, deshalb bin ich eine derjenigen die alles dran setzt um Ihnen zu helfen. Klar das kostet Geld, hier mal 100 Euro und mal 200 Euro, aber das weiß ich bevor ich mir Tiere anschaffe.
Ein Bocklamm hatte im Frühjahr einen Harngrieß das hat mich auch wieder 60 Euro gekostet und das Böckchen ist im Mai in der Pfanne gelandet. Es gibt jetzt einige die sagen die ist verrückt, gleich den Kopf ab und gut wär gewesen. Aber ich und wahrscheinlich auch einige andere sehen das anders. Das Böckchen hat noch drei wunderschöne Monate gehabt und jeder der Ihn sah hatte seine Freude an Ihm. Kein Tier sollte leiden aber vor dem Handeln sollte man nachdenken.
Keiner von uns ist perfekt und jeder handelt so wie er es für richtig hält.
Aber wir sollten uns nie der Verantwortung für die Tiere die wir halten entziehen.
Viele Grüße
lara
Hallo Ernst,
zunächst mal 45 Sekunden erscheinen mir lange bis dein Zickel tot war,solltest das nächste mal lieber noch dein Bolzenschußgerät zur Hilfe holen,könnte mir vorstellen das es 45 lange Sekunden waren.
Desweiteren könntest du das nächste mal zuerst versuchen das Zickel zum Übergeben(Kotzen) zu bringen, das klappt gut mit warmen Cola.
In der Hoffnung das du in Zukunft von solchen Rückschlägen verschont bleibst,wünsche ich dir das beste.
gruß
patrick
zunächst mal 45 Sekunden erscheinen mir lange bis dein Zickel tot war,solltest das nächste mal lieber noch dein Bolzenschußgerät zur Hilfe holen,könnte mir vorstellen das es 45 lange Sekunden waren.
Desweiteren könntest du das nächste mal zuerst versuchen das Zickel zum Übergeben(Kotzen) zu bringen, das klappt gut mit warmen Cola.
In der Hoffnung das du in Zukunft von solchen Rückschlägen verschont bleibst,wünsche ich dir das beste.
gruß
patrick
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-Johanna-
Hallo Ernst,
na, das mit den Einweghandschuhen fand ich auch merkwürdig. Aber das will ich dir nicht anlasten, daß du 1. ehrlich bist und 2. man weiß nie, was für Fehler man selbst mal macht. Kann wirklich vorkommen.
Die Grenze, wo man selbst bestimmt, daß jetzt Schluß ist, ist schwer zu ziehen.
Erstens schwankt die Stellung einer Ziege, ähnlich wie beim Pferd, zwischen Freund und Nutztier. Das kann man nicht über einen Leisten schlagen, jeder hat zu jeder einzelnen Ziege ein ganz differenziertes Verhältnis, so wie ja auch jede Ziege eine echte eigene Persönlichkeit ist.
Wenn man genug Zeit und Gefühl dafür hat, diese Persönlichkeit wahrzunehmen, dann wird es schwer, für das Tier ein Ende zu bestimmen, wenn man noch die Hoffnung hat, etwas zu bewirken. Diese Hoffnung bemißt sich wieder 1. an der Persönlichkeit des Halters - (bist du ein Kämpfer und gibst deine Ziele nicht gleich auf) sowie 2.an der Kondition der Ziege (kämpft sie noch oder ist sie schon apathisch).
Erfahrungsgemäß sollte man sich bei Erkennen einer Krankheit klar werden,
- ist die Krankheit möglicherweise ansteckend, d.h. muß ich um meinen Gesamtbestand fürchten, dann ist der Tierarzt natürlich unverzichtbar und auch die billigste Lösung trotz Geldeinsatz.
- wenn nicht ansteckend und nur ein Einzeltier muß man sich fragen, will ich in dieses Tier einiges Geld investieren, um es gesund zu bekommen, weil es z.B. ein gutes Zuchttier ist oder weil es mir sonstwie besonders am Herzen liegt, dann plädiere ich in schweren Fällen immer erst mal für den Tierarzt und natürlich begleitend auch das Forum.
- wenn ich kein Geld zum investieren habe bzw. auch nicht reinstecken will, weil es zum Beispiel sowieso ein Schlachtlamm oder Alttier ist, was ich in Kürze sowieso geschlachtet hätte, dann bin ich deiner Meinung, dann wird es eben gleich geschlachtet.
So siehst du, daß die Entscheidung über Leben und Tod von jedem einzelnen in seiner eigenen Verantwortlichkeit getroffen werden muß. Denn der Halter muß mit seiner Entscheidung hinterher auch klarkommen und es gibt wohl nichts Schlimmeres, als ein schnelles Ende eingeleitet zu haben und hinterher festzustellen, man hätte sein Lieblingstier noch irgendwie erhalten können.
Frdl. Gruß -Johanna-
na, das mit den Einweghandschuhen fand ich auch merkwürdig. Aber das will ich dir nicht anlasten, daß du 1. ehrlich bist und 2. man weiß nie, was für Fehler man selbst mal macht. Kann wirklich vorkommen.
Die Grenze, wo man selbst bestimmt, daß jetzt Schluß ist, ist schwer zu ziehen.
Erstens schwankt die Stellung einer Ziege, ähnlich wie beim Pferd, zwischen Freund und Nutztier. Das kann man nicht über einen Leisten schlagen, jeder hat zu jeder einzelnen Ziege ein ganz differenziertes Verhältnis, so wie ja auch jede Ziege eine echte eigene Persönlichkeit ist.
Wenn man genug Zeit und Gefühl dafür hat, diese Persönlichkeit wahrzunehmen, dann wird es schwer, für das Tier ein Ende zu bestimmen, wenn man noch die Hoffnung hat, etwas zu bewirken. Diese Hoffnung bemißt sich wieder 1. an der Persönlichkeit des Halters - (bist du ein Kämpfer und gibst deine Ziele nicht gleich auf) sowie 2.an der Kondition der Ziege (kämpft sie noch oder ist sie schon apathisch).
Erfahrungsgemäß sollte man sich bei Erkennen einer Krankheit klar werden,
- ist die Krankheit möglicherweise ansteckend, d.h. muß ich um meinen Gesamtbestand fürchten, dann ist der Tierarzt natürlich unverzichtbar und auch die billigste Lösung trotz Geldeinsatz.
- wenn nicht ansteckend und nur ein Einzeltier muß man sich fragen, will ich in dieses Tier einiges Geld investieren, um es gesund zu bekommen, weil es z.B. ein gutes Zuchttier ist oder weil es mir sonstwie besonders am Herzen liegt, dann plädiere ich in schweren Fällen immer erst mal für den Tierarzt und natürlich begleitend auch das Forum.
- wenn ich kein Geld zum investieren habe bzw. auch nicht reinstecken will, weil es zum Beispiel sowieso ein Schlachtlamm oder Alttier ist, was ich in Kürze sowieso geschlachtet hätte, dann bin ich deiner Meinung, dann wird es eben gleich geschlachtet.
So siehst du, daß die Entscheidung über Leben und Tod von jedem einzelnen in seiner eigenen Verantwortlichkeit getroffen werden muß. Denn der Halter muß mit seiner Entscheidung hinterher auch klarkommen und es gibt wohl nichts Schlimmeres, als ein schnelles Ende eingeleitet zu haben und hinterher festzustellen, man hätte sein Lieblingstier noch irgendwie erhalten können.
Frdl. Gruß -Johanna-
daß du 1. ehrlich bist und 2. man weiß nie, was für Fehler man selbst mal macht. Kann wirklich vorkommen.
Die Grenze, wo man selbst bestimmt, daß jetzt Schluß ist, ist schwer zu ziehen.
Erstens schwankt die Stellung einer Ziege, ähnlich wie beim Pferd, zwischen Freund und Nutztier. Das kann man nicht über einen Leisten schlagen, jeder hat zu jeder einzelnen Ziege ein ganz differenziertes Verhältnis, so wie ja auch jede Ziege eine echte eigene Persönlichkeit ist.
Wenn man genug Zeit und Gefühl dafür hat, diese Persönlichkeit wahrzunehmen, dann wird es schwer, für das Tier ein Ende zu bestimmen, wenn man noch die Hoffnung hat, etwas zu bewirken. Diese Hoffnung bemißt sich wieder 1. an der Persönlichkeit des Halters - (bist du ein Kämpfer und gibst deine Ziele nicht gleich auf) sowie 2.an der Kondition der Ziege (kämpft sie noch oder ist sie schon apathisch).
Sehr schön geschrieben! Johanna und danke auch für Deine Tips zu meinem Problem, ich denke, heut lief es besser.
Die Grenze, wo man selbst bestimmt, daß jetzt Schluß ist, ist schwer zu ziehen.
Erstens schwankt die Stellung einer Ziege, ähnlich wie beim Pferd, zwischen Freund und Nutztier. Das kann man nicht über einen Leisten schlagen, jeder hat zu jeder einzelnen Ziege ein ganz differenziertes Verhältnis, so wie ja auch jede Ziege eine echte eigene Persönlichkeit ist.
Wenn man genug Zeit und Gefühl dafür hat, diese Persönlichkeit wahrzunehmen, dann wird es schwer, für das Tier ein Ende zu bestimmen, wenn man noch die Hoffnung hat, etwas zu bewirken. Diese Hoffnung bemißt sich wieder 1. an der Persönlichkeit des Halters - (bist du ein Kämpfer und gibst deine Ziele nicht gleich auf) sowie 2.an der Kondition der Ziege (kämpft sie noch oder ist sie schon apathisch).
Sehr schön geschrieben! Johanna und danke auch für Deine Tips zu meinem Problem, ich denke, heut lief es besser.
Liebe Grüße Ines
Hallo Johanna,
klasse Beitrag!
So etwas Einfühlungsvermögen und Verständnis für Lebenserfahrungen und Einstellungen anderer vermisse ich in letzter Zeit hier teilweise. Da wird dann gleich losgepoltert und angegriffen.
Hat Bush doch auf den Ziegentreff sich ausgewirkt ?
Grüße Günter
klasse Beitrag!
So etwas Einfühlungsvermögen und Verständnis für Lebenserfahrungen und Einstellungen anderer vermisse ich in letzter Zeit hier teilweise. Da wird dann gleich losgepoltert und angegriffen.
Hat Bush doch auf den Ziegentreff sich ausgewirkt ?
Grüße Günter
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Hallo Zusammen
@ Johanna dein Beitrag ist wirklich Gold wert!!!!!!
Aber nu habe ich eine Frage die vielleicht ein anderes Licht wirft auf eine zu treffende Entscheidung (bin bisher noch nicht in der Situation gewesen!!!).
Wie sieht es eigentlich aus mit eurer Entscheidung wenn ihr ganz genau wisst es GIBT GARANTIERT!!! keinen TA in eurer Nähe der eine Ahnung von Ziegen hat, ja nicht mal einen, der auch nur Lust hat sich mit diesen halb Haustieren und halb Nutztieren zu beschäftigen???
Für die TA hier in der Eifel sind Ziegen (auch grosse) keineswegs ein lohnendes Objekt dem man sich widmen muss.
Die Ärzte die Grossvieh überhaupt behandeln freuen sich an Kühen, weil man damit Geld verdient.
Die anderen Ärzte kann man eh streichen, die geben einem nicht mal ein Rezept oder besorgen einem Wurmmittel.
Wie es mit der hohen Kunst der TA hier bestellt ist zeigt doch wohl eindeutig der Fall meiner gestorbenen Lämmer nach Eingabe dew Kokzidienmittels-
UND GLAUBT ES MIR!!! Die sind gaaaanz elendig krepiert!!!
Ich mache mir noch heute Vorwürfe das ich nicht so gehandelt habe wie Ernst!!!
Es wären Ihnen Stunden der Qual erspart geblieben.
Ich hab schon öfter hier in Beiträgen Vorwürfe gelesen gegen Halter die eventuell nicht genug getan haben.
Aber wenn es keinen Ansprechpartner gibt?????
Ach ja noch zu den Zickeln von Ernst. Wenn es erst ein Lamm ist das Probleme hat und dann noch ein Zweites, dann würde ich von einer Ansteckung ausgehen!
Das es ein tragischer Unfall war, hat Ernst erst nach dem öffnen des Körpers sehen können.
Wie solche Sachen entstehen können, zeigt auch das Beispiel von meiner Weide wo ich Unmengen von Bonbon papier (Mamba schönes klebriges Kaubonbon) gefunden habe. Ist nix weiter passiert, zeigt aber sehr, sehr deutlich wie es zu solchen Fällen kommen kann ohne das man Einfluss drauf hat.
@ Johanna dein Beitrag ist wirklich Gold wert!!!!!!
Aber nu habe ich eine Frage die vielleicht ein anderes Licht wirft auf eine zu treffende Entscheidung (bin bisher noch nicht in der Situation gewesen!!!).
Wie sieht es eigentlich aus mit eurer Entscheidung wenn ihr ganz genau wisst es GIBT GARANTIERT!!! keinen TA in eurer Nähe der eine Ahnung von Ziegen hat, ja nicht mal einen, der auch nur Lust hat sich mit diesen halb Haustieren und halb Nutztieren zu beschäftigen???
Für die TA hier in der Eifel sind Ziegen (auch grosse) keineswegs ein lohnendes Objekt dem man sich widmen muss.
Die Ärzte die Grossvieh überhaupt behandeln freuen sich an Kühen, weil man damit Geld verdient.
Die anderen Ärzte kann man eh streichen, die geben einem nicht mal ein Rezept oder besorgen einem Wurmmittel.
Wie es mit der hohen Kunst der TA hier bestellt ist zeigt doch wohl eindeutig der Fall meiner gestorbenen Lämmer nach Eingabe dew Kokzidienmittels-
UND GLAUBT ES MIR!!! Die sind gaaaanz elendig krepiert!!!
Ich mache mir noch heute Vorwürfe das ich nicht so gehandelt habe wie Ernst!!!
Es wären Ihnen Stunden der Qual erspart geblieben.
Ich hab schon öfter hier in Beiträgen Vorwürfe gelesen gegen Halter die eventuell nicht genug getan haben.
Aber wenn es keinen Ansprechpartner gibt?????
Ach ja noch zu den Zickeln von Ernst. Wenn es erst ein Lamm ist das Probleme hat und dann noch ein Zweites, dann würde ich von einer Ansteckung ausgehen!
Das es ein tragischer Unfall war, hat Ernst erst nach dem öffnen des Körpers sehen können.
Wie solche Sachen entstehen können, zeigt auch das Beispiel von meiner Weide wo ich Unmengen von Bonbon papier (Mamba schönes klebriges Kaubonbon) gefunden habe. Ist nix weiter passiert, zeigt aber sehr, sehr deutlich wie es zu solchen Fällen kommen kann ohne das man Einfluss drauf hat.
Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
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-Johanna-
Hallo an alle,
ja, die Entscheidung ist immer schwierig und muß immer anhand des akuten Falles und der zur Verfügung stehenden Mittel beurteilt werden. Ich denke schon, daß Ernst richtig gehandelt hat in seiner Lage.
Ernst, ich weiß ja nicht, ob du vorher schon mal geschlachtet hast, aber die Kaninchen z.B. brauchen trotz Bolzenschußapparat nach dem Kehlschnitt noch eine ganze Weile, um zur Ruhe zur kommen. Vielleicht war dein Lämmchen schneller tot, als du den Eindruck hattest ?
Dein Beitrag vorher klang ein bißchen nach ex und hopp im Zweifelsfall. Diesen Eindruck hast du mit dem letzten Beitrag widerlegt.
Liebe Uli, das Problem mit dem Tierarzt dürften wohl viele -wir inklusive- haben. Und unser Großviehdoktor hat sogar eine eigene Ziege. Trotzdem liegt ihm der Dienst an der Ziege nicht so am Herzen, er ist wohl lieber mit Pferden beschäftigt. Ich suche immer Rat bei einem engagierten Kleinviehdoktor, der mir auch das eine oder andere beschafft. Mein Rat, bei schweren Fällen immer erst den Tierarzt zu verständigen, galt eigentlich den Leuten, die aus Sparsamkeitsgründen sich lange mit Hausmitteln versuchen und dann auf den letzten Drücker vom Tierarzt Wunder verlangen. Da wo keiner ist, kann man keinen holen - schon klar.
Ja, da könnte man sich jetzt noch lange auslassen, ist neben dem Schlachten eigentlich das düsterste Kapitel der Tierhaltung, kommt aber gottseidank nicht dauernd vor..
Ganz liebe Grüße an alle
-Johanna-
ja, die Entscheidung ist immer schwierig und muß immer anhand des akuten Falles und der zur Verfügung stehenden Mittel beurteilt werden. Ich denke schon, daß Ernst richtig gehandelt hat in seiner Lage.
Ernst, ich weiß ja nicht, ob du vorher schon mal geschlachtet hast, aber die Kaninchen z.B. brauchen trotz Bolzenschußapparat nach dem Kehlschnitt noch eine ganze Weile, um zur Ruhe zur kommen. Vielleicht war dein Lämmchen schneller tot, als du den Eindruck hattest ?
Dein Beitrag vorher klang ein bißchen nach ex und hopp im Zweifelsfall. Diesen Eindruck hast du mit dem letzten Beitrag widerlegt.
Liebe Uli, das Problem mit dem Tierarzt dürften wohl viele -wir inklusive- haben. Und unser Großviehdoktor hat sogar eine eigene Ziege. Trotzdem liegt ihm der Dienst an der Ziege nicht so am Herzen, er ist wohl lieber mit Pferden beschäftigt. Ich suche immer Rat bei einem engagierten Kleinviehdoktor, der mir auch das eine oder andere beschafft. Mein Rat, bei schweren Fällen immer erst den Tierarzt zu verständigen, galt eigentlich den Leuten, die aus Sparsamkeitsgründen sich lange mit Hausmitteln versuchen und dann auf den letzten Drücker vom Tierarzt Wunder verlangen. Da wo keiner ist, kann man keinen holen - schon klar.
Ja, da könnte man sich jetzt noch lange auslassen, ist neben dem Schlachten eigentlich das düsterste Kapitel der Tierhaltung, kommt aber gottseidank nicht dauernd vor..
Ganz liebe Grüße an alle
-Johanna-