Der Zwischenbericht der pathologischen Sektion ist gekommen. Bisher nur aus mündlicher Überlieferung kann ich folgendes zu den Gründen zum Ableben Valentinas sagen: Auffällig waren tatsächlich stark schiefe Zähne bis hin zu angehenden Deformationen des Kiefers. Der Verdauungsapperat zeigte keine Veränderungen. Das heißt, der Grund für Valentinas Symptome könnte seinen Ursprung in einer komplexen Zahnfehlstellung (über Jahre entwickelt) gehabt haben. Des weiteren waren die Nieren auffällig, daher wohl auch die starke Schwäche zuletzt (Nierenversagen). Da Nieren und Gehirn noch eingehender untersucht werden (Endbericht), kann ich dazu aber noch nicht viel sagen. Werde morgen erstmal den Zwischenbericht studieren.
Jassi
Unklare Symptome
[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=190445#post190445']hoffentlich haben die Pathologen bei ihrer Beurteilung mitberücksichtigt, dass der TA geraspelt hat[/quote]
Das wurde im Vorhinein zumindest von der Tierärztin mit ins Protokoll aufgenommen. Es erklärt mir aber zum Beispiel auch nicht diese kurzen (Schmerz?-) Impulse, die mir immer mal wieder in der Bauchgegend auffielen (ich nannte sie "Schluckauf"). Kann den Zusammenhang zur Niere nicht recht sehen. Wiedergekäut hat sie, wenn auch nicht mehr so oft und auch nicht mit so vollen Backen, wie bei einer gesunden Ziege.
Naja, warten wir mal, bis ich morgen den Bericht komplett gesehen habe, vielleicht ist der etwas konkreter.
Jassi
Das wurde im Vorhinein zumindest von der Tierärztin mit ins Protokoll aufgenommen. Es erklärt mir aber zum Beispiel auch nicht diese kurzen (Schmerz?-) Impulse, die mir immer mal wieder in der Bauchgegend auffielen (ich nannte sie "Schluckauf"). Kann den Zusammenhang zur Niere nicht recht sehen. Wiedergekäut hat sie, wenn auch nicht mehr so oft und auch nicht mit so vollen Backen, wie bei einer gesunden Ziege.
Naja, warten wir mal, bis ich morgen den Bericht komplett gesehen habe, vielleicht ist der etwas konkreter.
Jassi
Maulhöhle: zahlreiche Schleimhautläsionen im Bereich der Maulhöhle und Teilen der Zunge
Gebiss:hochgradige Zahnfehlstellungen im Ober -und Unterkiefer (insbesondere rechtsseitig), ausgeprägte Zahnspitzenbildung, am rechten Unterkiefer hochgradige Ansammlung von eingekautem Futter backenseitig, Knockenveränderung im Bereich des rechten kaudalen Unterkieferastes
Nieren: hochgradiger Nierenschaden (Nieren stark geschwollen, blass)
Pansen: gefüllt mit rohfaserreichem Grünfutter, ph-Wert 5,34
Leber, Herz, Lunge, Milz, Darm und die zwei geborenen Lämmer: ohne Befund
Theorie: sie hat eventuell vor einiger Zeit einen Stoß gegen den Kopf bekommen.Der Kieferknochen ist angebrochen und unzureichend zusammengewachsen. Dadurch ist es zu einer Fehlstellung der Zähne gekommen (sofern vorher noch nicht da), da sie nicht mehr genau aufeinander lagen und nicht ausreichend abgerieben wurden. Es bildeten sich Zahnspitzen, welche die Schleimhäute bei jedem Kauvorgang beschädigten. Das aufeinander mahlen und zusammendrücken der Zähne schmerzte sie, so dass sie weicheres Futter bevorzugte (den Brei den ich ihr machte liebte sie und schlabberte ihn in kürzester Zeit auf, da ging das schlucken ohne Probleme). Ich denke nicht, dass das schlucken an sich Probleme machte, sondern das stängelige Heu, sowie die Fülle an Futter im Maul.Ich habe sie ja auch oft schlucken sehen, auch Wasser trank sie mühelos.Komisch ist, dass es unter Schmerzmittel (nach der Zahnbehandlung) nicht besser wurde. Ich weiß nicht, ob sich ein Nierenschaden bilden kann, wenn zu wenig Nahrung aufgenommen wird.Möglich dass es da einen Zusammenhang gibt. Andernfalls können sich - so las ich - Nephropathien zum Beispiel auch schwangerschaftsbedingt bilden. Beim Menschen ist der häufigste Grund eine jahrelange Diabetes mellitus (dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel), das wurde ja auch kurz als Vermutung geäußert.
Niere und Gehirn werden noch genauer untersucht.
Jassi
Gebiss:hochgradige Zahnfehlstellungen im Ober -und Unterkiefer (insbesondere rechtsseitig), ausgeprägte Zahnspitzenbildung, am rechten Unterkiefer hochgradige Ansammlung von eingekautem Futter backenseitig, Knockenveränderung im Bereich des rechten kaudalen Unterkieferastes
Nieren: hochgradiger Nierenschaden (Nieren stark geschwollen, blass)
Pansen: gefüllt mit rohfaserreichem Grünfutter, ph-Wert 5,34
Leber, Herz, Lunge, Milz, Darm und die zwei geborenen Lämmer: ohne Befund
Theorie: sie hat eventuell vor einiger Zeit einen Stoß gegen den Kopf bekommen.Der Kieferknochen ist angebrochen und unzureichend zusammengewachsen. Dadurch ist es zu einer Fehlstellung der Zähne gekommen (sofern vorher noch nicht da), da sie nicht mehr genau aufeinander lagen und nicht ausreichend abgerieben wurden. Es bildeten sich Zahnspitzen, welche die Schleimhäute bei jedem Kauvorgang beschädigten. Das aufeinander mahlen und zusammendrücken der Zähne schmerzte sie, so dass sie weicheres Futter bevorzugte (den Brei den ich ihr machte liebte sie und schlabberte ihn in kürzester Zeit auf, da ging das schlucken ohne Probleme). Ich denke nicht, dass das schlucken an sich Probleme machte, sondern das stängelige Heu, sowie die Fülle an Futter im Maul.Ich habe sie ja auch oft schlucken sehen, auch Wasser trank sie mühelos.Komisch ist, dass es unter Schmerzmittel (nach der Zahnbehandlung) nicht besser wurde. Ich weiß nicht, ob sich ein Nierenschaden bilden kann, wenn zu wenig Nahrung aufgenommen wird.Möglich dass es da einen Zusammenhang gibt. Andernfalls können sich - so las ich - Nephropathien zum Beispiel auch schwangerschaftsbedingt bilden. Beim Menschen ist der häufigste Grund eine jahrelange Diabetes mellitus (dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel), das wurde ja auch kurz als Vermutung geäußert.
Niere und Gehirn werden noch genauer untersucht.
Jassi
Niedriger ph-Wert erklärt sich durch Fütterung. Valentina hat ja nicht mehr viel Heu gefressen bzw. daraus resultierend nicht mehr groß wiedergekäut. Nach Gesprächen mit TA und zuständigem Pathologen war es wohl so, dass die Nierenschädigung das Ausschlaggebende war, dass Valentina immer dünner und schwächer wurde. Sie wurde ja im Sommer schon auffallend mager und gab weniger Milch. Da hat sie aber noch normal gefressen. Das Zahnproblem kam noch dazu, was die Lage verschärfte. Alles in allem war es ein chronischer Prozess. Vielleicht hätte ihr in einer Klinik geholfen werden können. Aber dort landen Nutztiere in der Regel selten. Es ist traurig, aber ich mache mir keine Vorwürfe. Ich habe alles getan,damit es Valentina wieder besser geht. Sie hatte ein gutes Ziegenleben hier im Stall und ich werde sie nicht vergessen.
Jassi
Jassi