Ziege steht nicht mehr auf
Ziege steht nicht mehr auf
Hallo,
eine unserer Ziegen hatte schlimmen Durchfall. Sie wurde mit Kokzidienmittel behandelt und es wurde besser. leider hatte sie einen Rückfall und war dann so ausgezehrt, daß sie weder fraß, noch Wasser aufnahm.
Elektrolyte und Wasser haben wir dann mehr oder weniger reingeflößt. Leider hat unser Tierarzt wohl nicht viel Ahnung gehabt , ihr lediglich ein Kräutermittelchen gegeben und ein paar B-Vitamine gespritzt.
Bei unserem erneuten Anruf, sagte er nur, da könne er auch nichts machen und Zeit, habe er auch nicht. Nun suchte ich verzweifelt einen Tierarzt, der ihr eine NaCl Infusion legen sollte und nach weitern verlorenen zwei Tagen, kam endlich einer auf mein Bitten und Betteln. Die Infusion wurde gelegt, und nach einer Flasche war die Ziege wieder aufmerksam, hatte Interesse und fraß Heu. Weiterhin bekam sie Kreislaufmittel, Vitamine. Sie ist extrem blutarm, -ich spritze ihr B 12 und Kreislaufmittel täglich. Nun wird der Kot allmählich fester, sie frißt , hat Appetit ist interessiert, aber sie kann nicht stehen.
Wir drehen sie und stellen sie hin, aber die Beine sacken ihr weg.
Hat von Euch jemand schon mal so was erlebt und meint ihr das wird wieder. Der TA sagt, WENN sie wieder wird, würde es sehr lange dauern. meine Befürchtung ist, daß die Hinterbeine irgendwie durch die lange Auszehrung gelähmt sein könnten. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Bin neu hier und hatte sowas in 12 Jahren Ziegehaltung noch nie. Wir hatten ers einen Todesfall in diesen ganzen Jahren. Unsere Daisy ist erst zwei Jahre alt. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, daß sie vor zwei Monaten gezickelt hat. Es war eine schwere Geburt, mit Zwillingen, wobei das erste mit dem Popo zuerst kam und wir es drehen mußten, da´es überhaupt rauskam. Davon hat sie sich aber gut erholt. Sie versorgte die Kleinen gut und war auch selber ganz die alte. ich glaube wirklich, die Probleme kamen mit dem anhaltenden Durchfall .
eine unserer Ziegen hatte schlimmen Durchfall. Sie wurde mit Kokzidienmittel behandelt und es wurde besser. leider hatte sie einen Rückfall und war dann so ausgezehrt, daß sie weder fraß, noch Wasser aufnahm.
Elektrolyte und Wasser haben wir dann mehr oder weniger reingeflößt. Leider hat unser Tierarzt wohl nicht viel Ahnung gehabt , ihr lediglich ein Kräutermittelchen gegeben und ein paar B-Vitamine gespritzt.
Bei unserem erneuten Anruf, sagte er nur, da könne er auch nichts machen und Zeit, habe er auch nicht. Nun suchte ich verzweifelt einen Tierarzt, der ihr eine NaCl Infusion legen sollte und nach weitern verlorenen zwei Tagen, kam endlich einer auf mein Bitten und Betteln. Die Infusion wurde gelegt, und nach einer Flasche war die Ziege wieder aufmerksam, hatte Interesse und fraß Heu. Weiterhin bekam sie Kreislaufmittel, Vitamine. Sie ist extrem blutarm, -ich spritze ihr B 12 und Kreislaufmittel täglich. Nun wird der Kot allmählich fester, sie frißt , hat Appetit ist interessiert, aber sie kann nicht stehen.
Wir drehen sie und stellen sie hin, aber die Beine sacken ihr weg.
Hat von Euch jemand schon mal so was erlebt und meint ihr das wird wieder. Der TA sagt, WENN sie wieder wird, würde es sehr lange dauern. meine Befürchtung ist, daß die Hinterbeine irgendwie durch die lange Auszehrung gelähmt sein könnten. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Bin neu hier und hatte sowas in 12 Jahren Ziegehaltung noch nie. Wir hatten ers einen Todesfall in diesen ganzen Jahren. Unsere Daisy ist erst zwei Jahre alt. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, daß sie vor zwei Monaten gezickelt hat. Es war eine schwere Geburt, mit Zwillingen, wobei das erste mit dem Popo zuerst kam und wir es drehen mußten, da´es überhaupt rauskam. Davon hat sie sich aber gut erholt. Sie versorgte die Kleinen gut und war auch selber ganz die alte. ich glaube wirklich, die Probleme kamen mit dem anhaltenden Durchfall .
Hallo Bettina,
ich hatte vor 3 Jahren das gleiche Problem.
Eine meiner Ziegen hatte auch massiven Kokzidienbefall und war im Endstadium, dann auch nicht mehr in der Lage aufzustehen.
Wichtig ist, dass ihr sie immer wieder hinstellt, dass die Muskulatur sich nicht zurückbildet.
In der Anfangszeit habe ich meine Ziege über einen Strohballen gestellt, hauptsache ist, dass die Beinmuskulatur nicht ermüdet.
Es war ein langer Weg, aber meine Ziege hat es geschafft.
Viel Glück.
Liebe Grüße
Martin
ich hatte vor 3 Jahren das gleiche Problem.
Eine meiner Ziegen hatte auch massiven Kokzidienbefall und war im Endstadium, dann auch nicht mehr in der Lage aufzustehen.
Wichtig ist, dass ihr sie immer wieder hinstellt, dass die Muskulatur sich nicht zurückbildet.
In der Anfangszeit habe ich meine Ziege über einen Strohballen gestellt, hauptsache ist, dass die Beinmuskulatur nicht ermüdet.
Es war ein langer Weg, aber meine Ziege hat es geschafft.
Viel Glück.
Liebe Grüße
Martin
Hallo Zickfrida,
solange die Ziege frisst besteht gute Hoffnung, dass es wieder wird! Ist der Durchfall jetzt ganz weg?
Da hattest Du ja wirklich Pech mit dem TA :-( Schlimm, wenn einem da nicht adäquat geholfen wird und man förmlich betteln muss, dass einer auf den Hof kommt. Wann wurde die Ziege denn entwurmt?Bei Blutarmut denke ich unwillkürlich an den roten gedrehten Magenwurm, welcher im Labmagen parasitiert und große Mengen Blut saugt.Blutarmut führt ebenso zu Schwäche. Dazu kommt noch die Milchproduktion für ihre Lämmer, welche auch Kräftezehrend ist. (wird sie entsprechend gefüttert?). Dann noch Durchfall und ihr Zustand ist verständlich.
Wenn die Ziege so geschwächt war,/ist dann braucht sie einfach eine Weile, bis sie wieder Kraft hat. Gib ihr Zeit! Eine Lähmung kannst Du fest stellen, indem Du Schmerzreflexe testest zB im Zwischenklauenspalt (Haut). Ich glaube aber eher, dass sie noch nicht bei Kräften ist. Stell sie so oft es geht auf. Das kann zB auch mit Hilfe von einem Gurt gelingen.Oder mit einer zweiten Person. Wenn sie liegt, dann sollte sie in Wiederkäuerhaltung gebracht werden (nicht seitlich liegend), da sonst der Pansen nicht richtig arbeiten kann.
[quote='Zickfrida','index.php?page=Thread&postID=194699#post194699']wobei das erste mit dem Popo zuerst kam und wir es drehen mußten[/quote]
Übrigens ist es einfacher die Hinterbeine auszuklappen, wenn das Lamm in einer Hinterendlage kommt, als das gesamte Lamm zu drehen. Zumal eine Geburt viel einfacher geht, wenn nicht der Kopf zuerst kommt. Drehen(vor allem, wenn noch ein Lamm in der Gebärmutter steckt) nur im äußersten Notfall, da es leicht zu Rissen in der Gebärmutterwand kommen kann. Zum drehen braucht man einfach mehr Platz. Nur als Tipp fürs nächste Mal.
Viel Glück mit Daysie. Das wird schon wieder!
Lg, Jassi
solange die Ziege frisst besteht gute Hoffnung, dass es wieder wird! Ist der Durchfall jetzt ganz weg?
Da hattest Du ja wirklich Pech mit dem TA :-( Schlimm, wenn einem da nicht adäquat geholfen wird und man förmlich betteln muss, dass einer auf den Hof kommt. Wann wurde die Ziege denn entwurmt?Bei Blutarmut denke ich unwillkürlich an den roten gedrehten Magenwurm, welcher im Labmagen parasitiert und große Mengen Blut saugt.Blutarmut führt ebenso zu Schwäche. Dazu kommt noch die Milchproduktion für ihre Lämmer, welche auch Kräftezehrend ist. (wird sie entsprechend gefüttert?). Dann noch Durchfall und ihr Zustand ist verständlich.
Wenn die Ziege so geschwächt war,/ist dann braucht sie einfach eine Weile, bis sie wieder Kraft hat. Gib ihr Zeit! Eine Lähmung kannst Du fest stellen, indem Du Schmerzreflexe testest zB im Zwischenklauenspalt (Haut). Ich glaube aber eher, dass sie noch nicht bei Kräften ist. Stell sie so oft es geht auf. Das kann zB auch mit Hilfe von einem Gurt gelingen.Oder mit einer zweiten Person. Wenn sie liegt, dann sollte sie in Wiederkäuerhaltung gebracht werden (nicht seitlich liegend), da sonst der Pansen nicht richtig arbeiten kann.
[quote='Zickfrida','index.php?page=Thread&postID=194699#post194699']wobei das erste mit dem Popo zuerst kam und wir es drehen mußten[/quote]
Übrigens ist es einfacher die Hinterbeine auszuklappen, wenn das Lamm in einer Hinterendlage kommt, als das gesamte Lamm zu drehen. Zumal eine Geburt viel einfacher geht, wenn nicht der Kopf zuerst kommt. Drehen(vor allem, wenn noch ein Lamm in der Gebärmutter steckt) nur im äußersten Notfall, da es leicht zu Rissen in der Gebärmutterwand kommen kann. Zum drehen braucht man einfach mehr Platz. Nur als Tipp fürs nächste Mal.
Viel Glück mit Daysie. Das wird schon wieder!
Lg, Jassi
Hallo,
vielen Dank für eure Unterstützung. Entwurmt wurde Daisy im Zuge der Behandlung. Danke Jassi für den Tip mit dem Zwischenklauenspalt. Das habe ich gemacht und sie hat reagiert, hat versucht das Bein wegzuziehen. Wir werden ihr morgen dann mal einen Strohballen unterschieben, wie Martin das vorgeschlagen hat, und sie halt immer mal aufstellen. Heute haben wir es mit einer Art Hängematte versucht. Aber das hat sie so sehr angestrengt, daß wir sie wieder hingelegt haben.
Meine große Hoffnung ist halt, daß sie Appetit hat und echt reinknufft. Auch ist sie aufmerksam, beschnuppert einen und wartet richtig auf ihr Futter. Jetzt ligt sie schön zugedeckt und mit zwei Wärmflaschen versehen in ihrem Ställchen.
LG und nochmals herzlichen Dank fürs Mut machen
Bettina
vielen Dank für eure Unterstützung. Entwurmt wurde Daisy im Zuge der Behandlung. Danke Jassi für den Tip mit dem Zwischenklauenspalt. Das habe ich gemacht und sie hat reagiert, hat versucht das Bein wegzuziehen. Wir werden ihr morgen dann mal einen Strohballen unterschieben, wie Martin das vorgeschlagen hat, und sie halt immer mal aufstellen. Heute haben wir es mit einer Art Hängematte versucht. Aber das hat sie so sehr angestrengt, daß wir sie wieder hingelegt haben.
Meine große Hoffnung ist halt, daß sie Appetit hat und echt reinknufft. Auch ist sie aufmerksam, beschnuppert einen und wartet richtig auf ihr Futter. Jetzt ligt sie schön zugedeckt und mit zwei Wärmflaschen versehen in ihrem Ställchen.
LG und nochmals herzlichen Dank fürs Mut machen
Bettina
Kleines update wollte ich euch wissen lassen. Daisy steht seit Montag wieder alleine auf. Zwar mag sie noch gar nich laufen und ist sehr steif, aber sie muß jeden Tag dreimal eine Runde drehen. Was wir bisher gemacht haben: Jeden Tag alle vier Beine durchgedehnt, durchbewegt, massiert. Die Ziege aufgehängt, durchgebürstet, durchmassiert. 3x täglich. Gekochte Kartoffeln, gekochte Mohrrüben, Porridge. 3x täglich. Gutes Heu und Gras. Dazu spritzte ich jeden Tag B12 und Kreislaufmittel (Crataegus).
Seit Sonntag gehen wir mit ihr und seither steht sie auch wieder alleine auf. Sie ist immer noch recht dünn, aber die Ohren und die Hörner haben wieder die richtige Temperatur.
Was mich das ganze gelehrt hat: ein Tierarzt, der sich auskennt ist wichtig und vor allem nicht aufgeben.
Ein Leben ohne Ziegen ist möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)
Seit Sonntag gehen wir mit ihr und seither steht sie auch wieder alleine auf. Sie ist immer noch recht dünn, aber die Ohren und die Hörner haben wieder die richtige Temperatur.
Was mich das ganze gelehrt hat: ein Tierarzt, der sich auskennt ist wichtig und vor allem nicht aufgeben.
Ein Leben ohne Ziegen ist möglich, aber sinnlos. (frei nach Loriot)
Freut mich, klasse
LG Conny
LG Conny
Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
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