Verstopfung

[aende]

Hallo Ihr Lieben, ich bin es, C.Andrea :) Musste mich neu anmelden.
Meine Liebe Angie wird mittlerweile 13 Jahre alt, und all die Jahre gab es keine Probleme. Nun hat sie eine massive Euterentzündung entwickelt, aus einer Zitze kommt Milch und aus der anderen Blut/Milchgemisch. Das Euter ist dick, warm und hart, Lämmer hatte sie keine,also vermutlich Hormonstörung. Seit ca drei Wochen wird mit Antibiotika behandelt, Freitag hat sie dann auch noch Schmerzmittel und Cortison bekommen, da sie immer mehr abbaut. Ich melke sie auf Rat des Ta täglich, aber es tut sich einfach nichts und es geht ihr immer schlechter. Bin nahe dran sie zu erlösen, aber vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp....
Liebe Grüße , Andrea

[Toshihikokoga]

[quote='aende','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post212017']Seit ca drei Wochen wird mit Antibiotika behandelt
[/quote]Also seit knapp einem Monat kommt da ein Gemisch raus, welches du bisher nicht näher untersuchen lassen hast?

[aende]

Hi,
der Tierarzt hat das Gemisch nicht näher untersucht, es ist geruchsfrei und ein Blut-/Milchgemisch. Ich habe jetzt einen anderen Tierarzt der mir empfohlen wurde und sich damit vielleicht besser auskennt angerufen, er bzw. sie will heute Nachmittag kommen. Normal hätte die Behandlung längst anschlagen müssen, schätze sie ist zu alt, der Organismus hat einfach nicht mehr die Kraft. Ich hatte mir hier noch Tipps erhofft....Futter zur Stärkung (Ich fütter jetzt verstärkt Laubzweige, das hatte ich hier schon in einem Thread gelesen), Euterbehandlung von außen...irgendwie so was....

[ElliBesch]

Ich finde, mit 13 Jahren ist eine Ziege nun nicht extrem alt. Wie schauts eigentlich mit regelmäßigen Entwurmungen und Ernährung im Allgemeinen aus?

Weidenzweige und Brombeerranken werden ihr gut tun.

LG Elli

[Haarriss]

Bekommt sie das Antibiotikum ins euter?

[Jassi]

Wie hoch ist die Temperatur der Ziege?

Ich empfehle einen Wechsel des Antibiotikums, wenn sich nach so langer Zeit keine Besserung einstellt.
Früh komplett ausmelken, dann Euterinjektion setzen und leicht einmassieren. Abends das gleiche wieder. Nach drei bis fünf Tagen sollte es schon besser sein. Es kommt aber sehr auf die Beteiligung der Keime an. Ich hatte eine Ziege, die habe ich ein halbes Jahr behandeln müssen, sie hatte eine Pyogenes-Mastistis (Arcanobacter pyogenes). Dann stinkt das Gemelk sehr und ist blutig-eitrig.Betroffene Euterseite wird hart, eitrig und stirbt ab. Zur Akutzeit wurde sie mit Antibiotikainjektor und paralleler intramuskulärer Verabreichung des ABs behandelt.Sie stand kurz vor einer Blutvergiftung. Es gibt aber auch besser zu behandelnde Fälle. Die Euterseite ist aber leider meist nicht zu retten.

Was sagt der neue Tierarzt zu Deiner Ziege?


Jassi