Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Ganzheitliches Management (nach Allan Savory)
Manfred
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Re: Allan Savory – Simbabwe, USA – Holistic Management

Beitrag von Manfred »

Hier zeigt er eine Fläche, auf der die Hirten eine Pause eingelegt haben, um die Herde zum Wiederkäuen ruhen zu lassen.
Dadurch, dass sich die Tiere hier länger aufhalten, gibt es einen stärkeren Impact, weniger Unternutzte Pflanzen, und es bleit eine höhere Konzentration an Kot zurück, wodurch dieser Platz bei der nächsten Regenzeit mit stärkerem Pflanzenwachstum reagiert. Auch die Mistkäfer, den Dung für ihren Nachwuchs eingraben und dabei den Boden belüften und Düngen und Sickerkanäle für das Wasser schaffen, sind hier besonders aktiv.



Hier erklärt er den Effekt der Selbstbeschattung und das dadurch bedingt Absterben der mehrjährigen Gräser.
Dieser Effekt ist in Regionen mit langer Trockenzeit besonders ausgeprägt, weil hier das überständige Gras aufgrund der Trockenheit nicht mikrobiell abgebaut wird. Das Gras kann hier nur in den Verdauungstrakten der Tiere umgesetzt werden, wo die nötige Feuchtigkeit für die Mikroben vorhanden ist.
In Regionen mit gleichmäßigerer Feuchtigkeitsverteilung über das Jahr, wie bei uns in D, ist dieses Problem deutlich weniger ausgeprägt, weil hier viel Pflanzenmassen mikrobiell umgesetzt wird. Dennoch ist Absterben durch Selbstbeschattung bei genauen Hinsehen auch hier zu beobachten. Der Vorgang ist aber viel langsamer als in den Regionen mit sprödem Klima.
Die betroffenen Gräser können hier jahrelang überlegen, während sie im spröden Klima oft schon nach ein bis zwei Unternutzungsphasen absterben.



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