Kastration mit der Budizzo-Zange
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Anonymous
Kastration mit der Budizzo-Zange
Hallo allerseits,
hab mal ne Frage zur Kastration mit der Budizzo-Zange.
Wie entwickelt sich ein so kastrierter Bock danach?
Entwickelt er trotzdem den typischen Bockgeruch und entsprechendes Verhalten??
Wir hatten früher mal einen Bock, bei dem die Hoden entfernt wurden.
Der hatte natürlich weder das Bockverhalten noch den Geruch.
Aber wie siehts es aus, wenn die Hoden noch vorhanden sind, der Bock nur nicht mehr zeugungsfähig ist??
hab mal ne Frage zur Kastration mit der Budizzo-Zange.
Wie entwickelt sich ein so kastrierter Bock danach?
Entwickelt er trotzdem den typischen Bockgeruch und entsprechendes Verhalten??
Wir hatten früher mal einen Bock, bei dem die Hoden entfernt wurden.
Der hatte natürlich weder das Bockverhalten noch den Geruch.
Aber wie siehts es aus, wenn die Hoden noch vorhanden sind, der Bock nur nicht mehr zeugungsfähig ist??
Hi Kimbi,
das Thema läuft hier gerade schon in der Art :http://www.ziegen-treff.de/forum/viewtopic.php?t=3416
Hab selbst so gut wie keine Ahnung, aber unter dem Thread tauchte diese Zangenmethode auch schon auf.
LG Ela[/url]
das Thema läuft hier gerade schon in der Art :http://www.ziegen-treff.de/forum/viewtopic.php?t=3416
Hab selbst so gut wie keine Ahnung, aber unter dem Thread tauchte diese Zangenmethode auch schon auf.
LG Ela[/url]
Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
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Winnie23
kastrieren mit der zange
hallo
es gibt eine altersbeschränkung die ich aber nciht weiß da ich keinen bock kastriere.
wenn die samenleiter mit der zange gequetscht werden sind die hoden noch vorhanden in den ersten ca. 6 wochen ist der bock noch zeugungsfähig da sich noch samen in den leitern befindet!
danach bilden sich die hoden und der hodensack zurück aber ncht komplett!
ich finde das ist tierquälerei
die armen jungs schreien als ginge es ums überleben.
habe das einmal miterlebt is echt ne sauerei.
betäubung und dann kastration wie beim pferd finde ich viel besser dem tier gegenüber!
falls du ein mann bist stell dir vor sowas müßtest du mit machen
mfg
es gibt eine altersbeschränkung die ich aber nciht weiß da ich keinen bock kastriere.
wenn die samenleiter mit der zange gequetscht werden sind die hoden noch vorhanden in den ersten ca. 6 wochen ist der bock noch zeugungsfähig da sich noch samen in den leitern befindet!
danach bilden sich die hoden und der hodensack zurück aber ncht komplett!
ich finde das ist tierquälerei
die armen jungs schreien als ginge es ums überleben.
habe das einmal miterlebt is echt ne sauerei.
betäubung und dann kastration wie beim pferd finde ich viel besser dem tier gegenüber!
falls du ein mann bist stell dir vor sowas müßtest du mit machen
mfg
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Tweetyz
Hallo,
wir haben letztes Jahr einen 7 Monate alten Bock mit der Burdizzo Zange kastrieren lassen. Der Bockgeruch ist danach aber nicht ganz verschwunden, wenn man einen Bock aber so vor der Geschlechtsreife kastrieren lässt, fängt er gar nicht erst an zu müffeln. Unser Tierarzt hat dem Bock damals eine Beruhigungsspritze und eine örtliche Betäubung verpasst. Angenehm war dass zudrücken der Zange für den Bock trotz Schmerzfreiheit sicherlich nicht, aber er hat auch nicht die ganze Zeit nur geschrien (einmal beim zudrücken). Die Hoden haben sich auch relativ schnell zurückgebildet, schon nach ca. zwei Wochen wurden sie kleiner.
Ich würde mich wieder zu so einer Kastration entscheiden, allerdings auch nicht mehr so spät, denn so entfällt das enorm hohe Risiko einer Vollnarkose!
Viele Grüsse
Silke
wir haben letztes Jahr einen 7 Monate alten Bock mit der Burdizzo Zange kastrieren lassen. Der Bockgeruch ist danach aber nicht ganz verschwunden, wenn man einen Bock aber so vor der Geschlechtsreife kastrieren lässt, fängt er gar nicht erst an zu müffeln. Unser Tierarzt hat dem Bock damals eine Beruhigungsspritze und eine örtliche Betäubung verpasst. Angenehm war dass zudrücken der Zange für den Bock trotz Schmerzfreiheit sicherlich nicht, aber er hat auch nicht die ganze Zeit nur geschrien (einmal beim zudrücken). Die Hoden haben sich auch relativ schnell zurückgebildet, schon nach ca. zwei Wochen wurden sie kleiner.
Ich würde mich wieder zu so einer Kastration entscheiden, allerdings auch nicht mehr so spät, denn so entfällt das enorm hohe Risiko einer Vollnarkose!
Viele Grüsse
Silke
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Sudako
nun ist er aber schon 4 Jahre alt
er ist wunderschön und hat sich prächtig vervielvältigt. Werden aber die Lämmer jetzt reif, haben wir ein Problem. Er soll ja auch bleiben, deßhalb: wie kann ich Ihn kastrieren, ohne Ihm wehzutun???? Danke sudako
Hallöchen,
da wir ja quasi von und mit kastrierten Böcken leben, haben wir schon alle Varianten der Kastration durch bzw. an zugekauften Tieren miterlebt:
- blutige Kastration: zwei Varianten
a) Hodensack aufschneiden, Hoden rausnehmen, dabei Gefässe und Samenleiter durchtrennen und abklemmen, alles offenlassen und verheilen
b) Hodensack und Hoden komplett entfernen, alles sauber vernähen
Beide Varianten müssen unter Narkose durchgeführt werden: Risiko Nr. 1
Beide Varianten sind blutig und daher können sich Entzündungen bilden: Risiko Nr. 2
Bei Pferden kennt man es, dass manchmal nach einer blutigen Kastration der Variante a), wenn die Tiere schon älter waren, sich an der Narbe ein Bruch bildet (Hodenbruch). Die Variante b) habe ich bislang nur bei einer einzigen TÄ erlebt, diese Wunden heilten jedoch besser ab als bei Variante a)
Zangenkastration: haben wir bei drei Böcken machen lassen im Alter von ca. 4 Monaten unter örtlicher Betäubung
- kurzes Schreien, allerdings sehr heftig, wenn die Samenleiter abgequetscht werden
ABER! auch bei der blutigen Kastration wird der Schmerz bei diesem Schritt bis hoch in's Gehirn gemeldet. Wir haben so viele männliche Tiere kastrieren lassen in den Jahren (Ziegen, Pferde, Katzen), immer gab's beim Abschnüren der Samenleiter diese Schmerzreaktion, die lässt sich nicht vermeiden
- die Hodensäcke sind einige Zeitlang geschwollen und empfindlich
ABER! das sind sie nach blutiger Kastration auch
- der Bockgeruch lässt nur sehr langsam nach, die Felle riechen noch nach dem Gerben nach Bock
Kastration mit Gummiband:
- machen wir nicht!!! Wir haben jedoch einen Bock im Bestand, der so kastriert wurde. Ein Hoden wurde wohl nicht erwischt mit dem Gummi und ist nach 2 Jahren nun abgestiegen = wir haben nun einen Einhoder und müssen evtl. nochmals kastrieren lassen
@Sudako: eine schmerzfreie Variante der Kastration gibt es nicht. Du kannst nur abwägen, welches die risikoärmste ist und das ist, da Narkose und Infektionsgefahr wegfallen, die Zangenkastration.
Viele Tierärzte kastrieren recht ungern Hengste, die schon gedeckt haben, da sich die Blutgefässe deutlicher ausgebildet haben. Ich nehme jetzt mal im Umkehrschluss an, dass das bei Ziegenböcken genauso ist. Daher wäre die blutige Kastration das höhere Risiko für Deinen Bock. Ob er allerdings noch mit Zange kastriert werden kann oder dafür zu alt ist, solltest Du mit einem (oder mehreren TA's) besprechen.
Ich hab' jetzt mal ausführlicher geschrieben, vieles ist sicherlich wiederholt, aber es macht oft Sinn, sich alle Möglichkeiten gegenüberstellend nochmals vor Augen zu führen.
Gruss
da wir ja quasi von und mit kastrierten Böcken leben, haben wir schon alle Varianten der Kastration durch bzw. an zugekauften Tieren miterlebt:
- blutige Kastration: zwei Varianten
a) Hodensack aufschneiden, Hoden rausnehmen, dabei Gefässe und Samenleiter durchtrennen und abklemmen, alles offenlassen und verheilen
b) Hodensack und Hoden komplett entfernen, alles sauber vernähen
Beide Varianten müssen unter Narkose durchgeführt werden: Risiko Nr. 1
Beide Varianten sind blutig und daher können sich Entzündungen bilden: Risiko Nr. 2
Bei Pferden kennt man es, dass manchmal nach einer blutigen Kastration der Variante a), wenn die Tiere schon älter waren, sich an der Narbe ein Bruch bildet (Hodenbruch). Die Variante b) habe ich bislang nur bei einer einzigen TÄ erlebt, diese Wunden heilten jedoch besser ab als bei Variante a)
Zangenkastration: haben wir bei drei Böcken machen lassen im Alter von ca. 4 Monaten unter örtlicher Betäubung
- kurzes Schreien, allerdings sehr heftig, wenn die Samenleiter abgequetscht werden
ABER! auch bei der blutigen Kastration wird der Schmerz bei diesem Schritt bis hoch in's Gehirn gemeldet. Wir haben so viele männliche Tiere kastrieren lassen in den Jahren (Ziegen, Pferde, Katzen), immer gab's beim Abschnüren der Samenleiter diese Schmerzreaktion, die lässt sich nicht vermeiden
- die Hodensäcke sind einige Zeitlang geschwollen und empfindlich
ABER! das sind sie nach blutiger Kastration auch
- der Bockgeruch lässt nur sehr langsam nach, die Felle riechen noch nach dem Gerben nach Bock
Kastration mit Gummiband:
- machen wir nicht!!! Wir haben jedoch einen Bock im Bestand, der so kastriert wurde. Ein Hoden wurde wohl nicht erwischt mit dem Gummi und ist nach 2 Jahren nun abgestiegen = wir haben nun einen Einhoder und müssen evtl. nochmals kastrieren lassen
@Sudako: eine schmerzfreie Variante der Kastration gibt es nicht. Du kannst nur abwägen, welches die risikoärmste ist und das ist, da Narkose und Infektionsgefahr wegfallen, die Zangenkastration.
Viele Tierärzte kastrieren recht ungern Hengste, die schon gedeckt haben, da sich die Blutgefässe deutlicher ausgebildet haben. Ich nehme jetzt mal im Umkehrschluss an, dass das bei Ziegenböcken genauso ist. Daher wäre die blutige Kastration das höhere Risiko für Deinen Bock. Ob er allerdings noch mit Zange kastriert werden kann oder dafür zu alt ist, solltest Du mit einem (oder mehreren TA's) besprechen.
Ich hab' jetzt mal ausführlicher geschrieben, vieles ist sicherlich wiederholt, aber es macht oft Sinn, sich alle Möglichkeiten gegenüberstellend nochmals vor Augen zu führen.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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