Milch gerinnt nicht!!!!
Milch gerinnt nicht!!!!
Hallo!
die Milch meiner Ziegen gerinnt seit drei Tagen nicht mit Lab *shock* !?
Ich bin einfach komplett ratlos.
Wir haben die Herde seit drei Tagen auf einem neuen Stück Weide. Alle Ziegen sind gesund und munter, geben sehr viel Milch und machen nicht den Eindruck, daß ihnen etwas fehlen würde.
Die letzte Antibiotikabehandlung einer Toggi-Ziege wegen Erkältung war Ende April. Das kann es also auch nicht sein.
Meine Fragen an Euch:
1. Kennt jemand dieses Phänomen und kann mir dazu etwas schreiben?
2. Gibt es Pflanzen die vielleicht so etwas auslösen können?
Ich bin Euch für jeden Lösungsansatz dankbar.
Liebe Grüße
Lafayette
die Milch meiner Ziegen gerinnt seit drei Tagen nicht mit Lab *shock* !?
Ich bin einfach komplett ratlos.
Wir haben die Herde seit drei Tagen auf einem neuen Stück Weide. Alle Ziegen sind gesund und munter, geben sehr viel Milch und machen nicht den Eindruck, daß ihnen etwas fehlen würde.
Die letzte Antibiotikabehandlung einer Toggi-Ziege wegen Erkältung war Ende April. Das kann es also auch nicht sein.
Meine Fragen an Euch:
1. Kennt jemand dieses Phänomen und kann mir dazu etwas schreiben?
2. Gibt es Pflanzen die vielleicht so etwas auslösen können?
Ich bin Euch für jeden Lösungsansatz dankbar.
Liebe Grüße
Lafayette
hallo lafayette
also ich habe gestern auch eingekäst, das lab hat die milch nicht wirklich dickgelegt, es ist eher eine brockige suppe entstanden, hab sie nun abgehängt und festgestellt die molke trennt sich trozdem :-) komisch !!!!
was mir an pflanzen einfällt die das lab hemmen, sind lauchgewächse,
willi
also ich habe gestern auch eingekäst, das lab hat die milch nicht wirklich dickgelegt, es ist eher eine brockige suppe entstanden, hab sie nun abgehängt und festgestellt die molke trennt sich trozdem :-) komisch !!!!
was mir an pflanzen einfällt die das lab hemmen, sind lauchgewächse,
willi
Hallo,
gestern Abend war dann der TA noch da. Er konnte am Tier nichts feststellen. Seine Vermutung ist, daß die mangelnde Gerinnung an Pflanzenhemmstoffen liegt. Diese Hemmstoffe sollen die Milchsäurebakterien abtöten und dadurch die Säurebildung verhindern. Ohne Säure anscheinend keine Labwirkung!
Eine botanische Bestimmung aller Pflanzen auf dieser Weide war nicht mehr möglich, da die Ziegen schon zuviel nieder gemacht haben. Aus reiner Neugier werde ich da aber dran bleiben.
@ Willi: Bei uns gibt es nur den sog. Wingertslauch oder Weinbergslauch. Diese Pflanze wächst nicht auf diesem Stück, weil es zuviel Beschattung aus Haselnuß, Schwarzdorn und Feldahorn hat. Aber vielen Dank, ich werde das mit den Lauchgewächsen beobachten.
@ Zotti: Bei uns gibt es weit und breit keinen Mais! Das nächste Maisfeld ist bestimmt 10 km weit weg. Wenn Fußgänger Maiskolben verfüttert hätten, hätte ich unter Garantie Reste am Zaun gefunden. Da war aber nichts. Trotzdem vielen Dank!
Zum Wochende hin wird die Weide gewechselt. Sollte sich dann eine Besserung ergeben werde ich hier im Forum weiter berichten.
Wer noch einen Denkansatz hat möge ihn bitte hier hinterlassen.
Liebe Grüße
Lafayette
gestern Abend war dann der TA noch da. Er konnte am Tier nichts feststellen. Seine Vermutung ist, daß die mangelnde Gerinnung an Pflanzenhemmstoffen liegt. Diese Hemmstoffe sollen die Milchsäurebakterien abtöten und dadurch die Säurebildung verhindern. Ohne Säure anscheinend keine Labwirkung!
Eine botanische Bestimmung aller Pflanzen auf dieser Weide war nicht mehr möglich, da die Ziegen schon zuviel nieder gemacht haben. Aus reiner Neugier werde ich da aber dran bleiben.
@ Willi: Bei uns gibt es nur den sog. Wingertslauch oder Weinbergslauch. Diese Pflanze wächst nicht auf diesem Stück, weil es zuviel Beschattung aus Haselnuß, Schwarzdorn und Feldahorn hat. Aber vielen Dank, ich werde das mit den Lauchgewächsen beobachten.
@ Zotti: Bei uns gibt es weit und breit keinen Mais! Das nächste Maisfeld ist bestimmt 10 km weit weg. Wenn Fußgänger Maiskolben verfüttert hätten, hätte ich unter Garantie Reste am Zaun gefunden. Da war aber nichts. Trotzdem vielen Dank!
Zum Wochende hin wird die Weide gewechselt. Sollte sich dann eine Besserung ergeben werde ich hier im Forum weiter berichten.
Wer noch einen Denkansatz hat möge ihn bitte hier hinterlassen.
Liebe Grüße
Lafayette
Also, ich habe nicht locker gelassen und die Biotopbetreuerin des NSG'es indem unsere Ziegen weiden hat sich bereit erklärt mal nach entsprechenden Pflanzen, die evtl. Hemmstoffwirkung haben, zu schauen.
Gefunden :!: Es befanden sich drei kleine Berberitzenbüsche auf der Weide. Alle Büsche waren ziemlich runtergefressen, aber anhand der Dornen noch recht gut erkennbar. In den Bestimmungsbüchern gelten Blätter und Rinde als giftig. Beim "googeln" haben wir dann festgestellt, daß Berberitze in der Naturheilkunde gegen diverse Infektionskrankheiten eingesetzt wird/wurde. Das würde in meinem Fall im Umkehrschluß bedeuten, daß die Wirkstoffe in der Berberitze ihre antibakterielle Wirkung auch in der Milch entfalten.
Der eigentliche Hammer kommt ja noch #bonk# . In der linken Euterhälfte meiner Maggi war immer so eine kleine Reizung. Lt. Schalmtest waren die Zellzahlen auch leicht erhöht. Das ist weg :!: Die Milch gerinnt seit gestern auch wieder ganz normal.
Ich bin immernoch ganz platt vor Staunen, aber froh, daß es so glimpflich ausgegangen ist. Aber wie heißt es so schön nach manchen Fersehsendungen:
Don't try this at home #bonk#
Lafayette
Gefunden :!: Es befanden sich drei kleine Berberitzenbüsche auf der Weide. Alle Büsche waren ziemlich runtergefressen, aber anhand der Dornen noch recht gut erkennbar. In den Bestimmungsbüchern gelten Blätter und Rinde als giftig. Beim "googeln" haben wir dann festgestellt, daß Berberitze in der Naturheilkunde gegen diverse Infektionskrankheiten eingesetzt wird/wurde. Das würde in meinem Fall im Umkehrschluß bedeuten, daß die Wirkstoffe in der Berberitze ihre antibakterielle Wirkung auch in der Milch entfalten.
Der eigentliche Hammer kommt ja noch #bonk# . In der linken Euterhälfte meiner Maggi war immer so eine kleine Reizung. Lt. Schalmtest waren die Zellzahlen auch leicht erhöht. Das ist weg :!: Die Milch gerinnt seit gestern auch wieder ganz normal.
Ich bin immernoch ganz platt vor Staunen, aber froh, daß es so glimpflich ausgegangen ist. Aber wie heißt es so schön nach manchen Fersehsendungen:
Don't try this at home #bonk#
Lafayette
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Susanne
Lafayette hat geschrieben:Also, ich habe nicht locker gelassen und die Biotopbetreuerin des NSG'es indem unsere Ziegen weiden hat sich bereit erklärt mal nach entsprechenden Pflanzen, die evtl. Hemmstoffwirkung haben, zu schauen.
Gefunden :!: Es befanden sich drei kleine Berberitzenbüsche auf der Weide. Alle Büsche waren ziemlich runtergefressen, aber anhand der Dornen noch recht gut erkennbar. In den Bestimmungsbüchern gelten Blätter und Rinde als giftig. Beim "googeln" haben wir dann festgestellt, daß Berberitze in der Naturheilkunde gegen diverse Infektionskrankheiten eingesetzt wird/wurde. Das würde in meinem Fall im Umkehrschluß bedeuten, daß die Wirkstoffe in der Berberitze ihre antibakterielle Wirkung auch in der Milch entfalten.
Der eigentliche Hammer kommt ja noch #bonk# . In der linken Euterhälfte meiner Maggi war immer so eine kleine Reizung. Lt. Schalmtest waren die Zellzahlen auch leicht erhöht. Das ist weg :!: Die Milch gerinnt seit gestern auch wieder ganz normal.
Ich bin immernoch ganz platt vor Staunen, aber froh, daß es so glimpflich ausgegangen ist. Aber wie heißt es so schön nach manchen Fersehsendungen:
Don't try this at home #bonk#
Lafayette
lavayette das ist ja mal interessant. halt uns doch auf dem laufenden ob das euter jetzt gesund bleibt. hast du die berberitzen raugerupft? muss ich mir notizen machen
susanne
Hi susanne,
es ist eine schwierige Frage, was mit den Büschen geschehen soll. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, darf ich die Teile nicht entfernen. Meine Ziegen beweiden dieses Stück nun seit 6 jahren. Es gab nie Auffälligkeiten. Da sich auf dieser Fläche wieder die Schwarzdornbüsche breit machen, haben wir erst mal entschieden, daß alles mit einem Freischneider/Motorsense sauber gesenst wird. Was ich dann nächstes Jahr mit den Büschen mache weiß ich noch nicht so richtig. Wahrscheinlich werde ich sie vor Ziegenauftrieb einfach absensen.
Allerdings der Einsatz dieser Pflanze bei einer beginnenden Mastitis .... juckt ja schon in den Fingern. Aber ich garantiere Dir, daß das betroffene Tier die Blätter in dem Fall garantiert nicht frißt!
Bei Neuigkeiten melde ich mich wieder.
Gruß
Lafayette
es ist eine schwierige Frage, was mit den Büschen geschehen soll. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, darf ich die Teile nicht entfernen. Meine Ziegen beweiden dieses Stück nun seit 6 jahren. Es gab nie Auffälligkeiten. Da sich auf dieser Fläche wieder die Schwarzdornbüsche breit machen, haben wir erst mal entschieden, daß alles mit einem Freischneider/Motorsense sauber gesenst wird. Was ich dann nächstes Jahr mit den Büschen mache weiß ich noch nicht so richtig. Wahrscheinlich werde ich sie vor Ziegenauftrieb einfach absensen.
Allerdings der Einsatz dieser Pflanze bei einer beginnenden Mastitis .... juckt ja schon in den Fingern. Aber ich garantiere Dir, daß das betroffene Tier die Blätter in dem Fall garantiert nicht frißt!
Bei Neuigkeiten melde ich mich wieder.
Gruß
Lafayette
Hallo,
Gut, dass sich alles soweit geklärt hat.
Wollt nur sagen, dass dasselbe auch mit Minze passieren kann, wir haben Teilstücke, wo viel davon wächst, ich lass dann immer nur eine Ziege dorthin, und deren Milch wird anderweitig verwendet, eben weil sie nicht gerinnt. Auch hier ists praktisch, wenn man darum weiß, z.B. wenn eine Ziege Milchknoten o.ä. Probleme hat, dann darf sie da ordentlich reinhaun ;-)
LG
Manu
Gut, dass sich alles soweit geklärt hat.
Wollt nur sagen, dass dasselbe auch mit Minze passieren kann, wir haben Teilstücke, wo viel davon wächst, ich lass dann immer nur eine Ziege dorthin, und deren Milch wird anderweitig verwendet, eben weil sie nicht gerinnt. Auch hier ists praktisch, wenn man darum weiß, z.B. wenn eine Ziege Milchknoten o.ä. Probleme hat, dann darf sie da ordentlich reinhaun ;-)
LG
Manu
Hallo Manu, hallo Susanne,
leider habe ich keine Minze auf meinen Stücken. Mir wäre bei Minze wesentlich wohler als bei Berberitze. Mit Minze könnte ich mir auch gut ein Therapiefressen vorstellen. Das wäre vorallem nicht Giftig! Ich werde mir die Minze für die Zukunft aber fest im Hinterkopf behalten. Ich weiß nämlich wo welche wächst!
Seit gestern abend beweiden meine Ziegen ein neu von der Naturschutzorganisation zugeteiltes, im letzten Jahr gerodetes Stück ehem. Obstanlage. Also ich habe mich entschieden und mit einer Rebschere die vier kleinen Berberitzenbüsche abgezwickt.
Anmerkung: Rodung bedeutet bei uns nicht, daß die alten Obstbäume rausgezogen werden, sondern daß das Gebüsch (Weißdorn, Haselnuß, Heckenrose etc.) entfernt wird, so daß die alten Obstbäume wieder Luft bekommen. Die Flächen müssen dann ständig gemäht oder beweidet werden, damit die Büsche unterdrückt werden. Nach ein paar Jahren entstehen so wieder Streuobstwiesen.
Auf dem o.a. Obstbaumstück stehen riesige uralte Kirschbäume. Meine Ziegen werden das ohne Probleme überleben und sich am Schatten dieser Bäume freuen. An die Zweige kommen die Tiere nicht dran, weil die Bäume zu groß sind. Kirschen gab es in diesem Jahr nicht, weil im Frühling Schwammspinner die Bäume ratzekahl gefressen haben. Die Belaubung, die momentan an den Bäumen ist, ist der sog. Johannistrieb.
Liebe susanne, laß uns mal an dem Problem Kirschen dranbleiben. Die Lösung/Erklärung würde mich doch sehr interessieren.
Liebe Grüße
Lafayette
leider habe ich keine Minze auf meinen Stücken. Mir wäre bei Minze wesentlich wohler als bei Berberitze. Mit Minze könnte ich mir auch gut ein Therapiefressen vorstellen. Das wäre vorallem nicht Giftig! Ich werde mir die Minze für die Zukunft aber fest im Hinterkopf behalten. Ich weiß nämlich wo welche wächst!
Seit gestern abend beweiden meine Ziegen ein neu von der Naturschutzorganisation zugeteiltes, im letzten Jahr gerodetes Stück ehem. Obstanlage. Also ich habe mich entschieden und mit einer Rebschere die vier kleinen Berberitzenbüsche abgezwickt.
Anmerkung: Rodung bedeutet bei uns nicht, daß die alten Obstbäume rausgezogen werden, sondern daß das Gebüsch (Weißdorn, Haselnuß, Heckenrose etc.) entfernt wird, so daß die alten Obstbäume wieder Luft bekommen. Die Flächen müssen dann ständig gemäht oder beweidet werden, damit die Büsche unterdrückt werden. Nach ein paar Jahren entstehen so wieder Streuobstwiesen.
Auf dem o.a. Obstbaumstück stehen riesige uralte Kirschbäume. Meine Ziegen werden das ohne Probleme überleben und sich am Schatten dieser Bäume freuen. An die Zweige kommen die Tiere nicht dran, weil die Bäume zu groß sind. Kirschen gab es in diesem Jahr nicht, weil im Frühling Schwammspinner die Bäume ratzekahl gefressen haben. Die Belaubung, die momentan an den Bäumen ist, ist der sog. Johannistrieb.
Liebe susanne, laß uns mal an dem Problem Kirschen dranbleiben. Die Lösung/Erklärung würde mich doch sehr interessieren.
Liebe Grüße
Lafayette
matschiger Käsebruch
Hallo zusammen,
auch bei mir wird zur Zeit der Bruch nix Gescheites *roll*. Woran kann das nur liegen? #ka# Lab ist frisch, aber wieviel Ackerminze beeinflusst die Gerinnung der Milch? Von diesem Kraut hat's doch einiges auf unserer Weide...
Hier ist ein Bild vom Käse"bruch" - das ist der Bruch auf einem Seih-Löffel, als ich ihn aus der Molke hole:

auch bei mir wird zur Zeit der Bruch nix Gescheites *roll*. Woran kann das nur liegen? #ka# Lab ist frisch, aber wieviel Ackerminze beeinflusst die Gerinnung der Milch? Von diesem Kraut hat's doch einiges auf unserer Weide...
Hier ist ein Bild vom Käse"bruch" - das ist der Bruch auf einem Seih-Löffel, als ich ihn aus der Molke hole:
