Hallo alle, ihr macht mir richtig Angst.
Mein Böckle wurde schon mit knapp drei Monaten kastriert, da er ständig auf seine Mama aufgestiegen ist und wir keine weiteren Ziegen haben wollen.
Dann habe ich das Problem, dass ich den Ziegen nicht den ganzen Tag Heu anbieten kann, da mein Pferd sobald es im Stall ist alles Heu vernichtet.
Die Ziegen sind jeden Tag ca. acht Stunden auf der Wiese und fressen Gras.
Da habe ich ihnen halt für die Nacht noch eine Handvoll Luzerne, Kraftfutter, Mais Mischung gegeben. Jetzt habe ich gerade Gerste untergemischt. Aber wie gesagt jedem nur ne Handvoll von der Mischung.Und wie ich oben lese ist sind wohl alle Bestandteile förderlich für die Nierensteine.
Macht das meinem Böckchen wohl was aus? Bin jetzt sehr unsicher.
Ganz liebe Grüße Susanne
Nierenstein beim Ziegenbock
Hallo,
erstmal danke für die vielen Antworten. Das späte kastrieren fällt leider flach ;-). Mein kastrierter Buren-Bock ist vier, hat Weide frei zur Auswahl mit Gehölzen / Büschen. Kraftfutter kriegt er keines / mal ne handvoll, wenn die Pferde was übrig lassen. Er frisst allerdings sehr gerne Sauerampfer, im Gegenzug aber auch Haselstrauch, Apfeläste, Holunder und Fichtenäste (er kommt fast nicht mehr ran,sind also nur ein paar Spitzen am Tag). Wasser immer zur Verfügung.
Macht es einen Unterschied, welchen salzleckstein man zur Verfügung stellt?
Ich denke mal, Harngries wird es überall geben. Was kann man denn tun, damit sich so was nicht verfestigt?
@susanne st: kannst du den Ziegen nicht heu anbieten, wo der Zosse nicht rankommt?, Z.B. kiste mit engen Latten? Es ist halt auch für den Magen des Zossen förderlich, wenn er ständig Zugang zu rauhfutter hat. Alles andere führt kurz oder lang zu Magenproblemen. Manchmal hilft, Heu und stroh stark zu mischen.
Gruß Nicole
erstmal danke für die vielen Antworten. Das späte kastrieren fällt leider flach ;-). Mein kastrierter Buren-Bock ist vier, hat Weide frei zur Auswahl mit Gehölzen / Büschen. Kraftfutter kriegt er keines / mal ne handvoll, wenn die Pferde was übrig lassen. Er frisst allerdings sehr gerne Sauerampfer, im Gegenzug aber auch Haselstrauch, Apfeläste, Holunder und Fichtenäste (er kommt fast nicht mehr ran,sind also nur ein paar Spitzen am Tag). Wasser immer zur Verfügung.
Macht es einen Unterschied, welchen salzleckstein man zur Verfügung stellt?
Ich denke mal, Harngries wird es überall geben. Was kann man denn tun, damit sich so was nicht verfestigt?
@susanne st: kannst du den Ziegen nicht heu anbieten, wo der Zosse nicht rankommt?, Z.B. kiste mit engen Latten? Es ist halt auch für den Magen des Zossen förderlich, wenn er ständig Zugang zu rauhfutter hat. Alles andere führt kurz oder lang zu Magenproblemen. Manchmal hilft, Heu und stroh stark zu mischen.
Gruß Nicole
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- Registriert: 15.03.2005, 16:59
Hallo Nicole,
mein Ross ist den ganzen Tag über auf der Weide und nur nachts im Stall, also die Portion Heu für ihn ist schon angemessen.
Unsere ZZ sind tags auf der Weide( die eine andere ist wie die des Pferdes,und die auch gleich an den Stall angrenzt) und bekommen da auch Heu angeboten, da unser Kleiner nicht so wirklich Gras liebt.
Das Problem entsteht nur abends, wenn das Getier wieder in den Stall zurück kommt.
Aber das mit der Kiste ist eine super Idee, die werde ich gleich mal ausprobieren. Vielen Dank für deinen Tipp ich schreib dir, ob sie von den Ziegen angenommen wurde.
Liebe Grüße
Susanne
mein Ross ist den ganzen Tag über auf der Weide und nur nachts im Stall, also die Portion Heu für ihn ist schon angemessen.
Unsere ZZ sind tags auf der Weide( die eine andere ist wie die des Pferdes,und die auch gleich an den Stall angrenzt) und bekommen da auch Heu angeboten, da unser Kleiner nicht so wirklich Gras liebt.
Das Problem entsteht nur abends, wenn das Getier wieder in den Stall zurück kommt.
Aber das mit der Kiste ist eine super Idee, die werde ich gleich mal ausprobieren. Vielen Dank für deinen Tipp ich schreib dir, ob sie von den Ziegen angenommen wurde.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
bau doch für Deine Zwerge einen "Fohlenschlupf" in ihrer Grösse und eine Raufe, die oben geschlossen ist und die Abstände so eng hat, dass wirklich nur Ziegennasen dran können, in den abgeteilten Bereich rein.
Zu Deinem Böckchen: wenn es sich darüberhinaus um eine Zwergziege handelt, ist das Risiko für eine futterbedingte Erkrankung noch höher, da die Zwerge noch empfindlicher auf Überfütterung reagieren. Im Moment besteht die Möglichkeit, dass Du durch das Mischen von Getreide und Luzerne das Ca:P-Verhältnis recht gut ausbalanciert hast aber Du reichst ihm zu viel Energie für seine Leistung (die vermutlich nur aus auf die Weide gehen besteht, oder?).
Nötige Aktion: LANGSAM das Futter umstellen, nicht von heute auf morgen alles wegnehmen.
Zum Salzleckstein: weisse Lecksteine enthalten nur Natriumchlorid = Kochsalz. Die roten Lecksteine enthalten auch Mineralien und da musst Du Dir den Aufkleber durchlesen, was in welchen Mengen enthalten ist.
@Nicole: Deine Futterzusammenstellung klingt gut, ich würde nur die "Handvoll" Getreide weglassen, wenn er nicht arbeitet (deckt oder aber packt oder fährt und das regelmässig). Harngries muss sich nicht zwangsläufig bilden, das ist schon ein pathologisches Zeichen, normalerweise hält die Niere den Harn in einer Konzentration, dass es nicht zum Ausfallen der Mineralien kommt. Und eben immer darauf achten, dass ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
Ich möchte auch noch was zum kastrieren sagen: Ich lese immer wieder, dass die jungen Böcke kastriert werden, weil sie auf die Mütter aufreiten. Zugegeben, die Mütter sind am gefährdestens, gerade, wenn sie in einer Mutter-Sohn-Herde stehen aber bedenkt bitte, dass Jungböcke das sexuelle Verhalten u.a. an der Mutter üben und dazu noch nicht unbedingt geschlechtsreif sein müssen. Geschlechtsreife ist mit weiteren Merkmalen verbunden, u.a. mit dem Bockgeruch, Markieren, Harnspritzen auf den Bart, Brunstkontrolle bei den weiblichen Tieren.
Und zu einem geschlechtsreifen Bock muss eine deckbereite Ziege kommen. Schaut euch das Verhalten eurer Jungböcke bitte genau an, ist es Spielverhalten oder Sexualtrieb, bevor ihr in eventueller "Panik" früher als nötig kastrieren lasst.
Gruss
bau doch für Deine Zwerge einen "Fohlenschlupf" in ihrer Grösse und eine Raufe, die oben geschlossen ist und die Abstände so eng hat, dass wirklich nur Ziegennasen dran können, in den abgeteilten Bereich rein.
Zu Deinem Böckchen: wenn es sich darüberhinaus um eine Zwergziege handelt, ist das Risiko für eine futterbedingte Erkrankung noch höher, da die Zwerge noch empfindlicher auf Überfütterung reagieren. Im Moment besteht die Möglichkeit, dass Du durch das Mischen von Getreide und Luzerne das Ca:P-Verhältnis recht gut ausbalanciert hast aber Du reichst ihm zu viel Energie für seine Leistung (die vermutlich nur aus auf die Weide gehen besteht, oder?).
Nötige Aktion: LANGSAM das Futter umstellen, nicht von heute auf morgen alles wegnehmen.
Zum Salzleckstein: weisse Lecksteine enthalten nur Natriumchlorid = Kochsalz. Die roten Lecksteine enthalten auch Mineralien und da musst Du Dir den Aufkleber durchlesen, was in welchen Mengen enthalten ist.
@Nicole: Deine Futterzusammenstellung klingt gut, ich würde nur die "Handvoll" Getreide weglassen, wenn er nicht arbeitet (deckt oder aber packt oder fährt und das regelmässig). Harngries muss sich nicht zwangsläufig bilden, das ist schon ein pathologisches Zeichen, normalerweise hält die Niere den Harn in einer Konzentration, dass es nicht zum Ausfallen der Mineralien kommt. Und eben immer darauf achten, dass ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
Ich möchte auch noch was zum kastrieren sagen: Ich lese immer wieder, dass die jungen Böcke kastriert werden, weil sie auf die Mütter aufreiten. Zugegeben, die Mütter sind am gefährdestens, gerade, wenn sie in einer Mutter-Sohn-Herde stehen aber bedenkt bitte, dass Jungböcke das sexuelle Verhalten u.a. an der Mutter üben und dazu noch nicht unbedingt geschlechtsreif sein müssen. Geschlechtsreife ist mit weiteren Merkmalen verbunden, u.a. mit dem Bockgeruch, Markieren, Harnspritzen auf den Bart, Brunstkontrolle bei den weiblichen Tieren.
Und zu einem geschlechtsreifen Bock muss eine deckbereite Ziege kommen. Schaut euch das Verhalten eurer Jungböcke bitte genau an, ist es Spielverhalten oder Sexualtrieb, bevor ihr in eventueller "Panik" früher als nötig kastrieren lasst.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Ist es eigentlich normal, dass kastrierte Böcke auch aufreiten? Die beiden kämpfen miteinander und irgendwann reitet er dann auf.
Was das trinken betrifft ist er etwas dämlich. Ich habe inzwischen an mehreren Stellen wasser für ihn stehen, muss aber regelmäßig mit ihm hingehen. Er schaut dann verwundert, als ob er sagen wollte "Ah, ja, trinken, ganz vergessen". Wahrscheinlich muss ich ihm das trinken versüßen und es mit fencheltee oder Pfefferminz versuchen, das kriegen die Zossen im Winter auch, wenns kalt ist (es sieht witzig aus, wenn man mit 60 l Tee im Kanister ankommt). Da wird dann auch vermehrt getrunken.
Gruß Nicole
Was das trinken betrifft ist er etwas dämlich. Ich habe inzwischen an mehreren Stellen wasser für ihn stehen, muss aber regelmäßig mit ihm hingehen. Er schaut dann verwundert, als ob er sagen wollte "Ah, ja, trinken, ganz vergessen". Wahrscheinlich muss ich ihm das trinken versüßen und es mit fencheltee oder Pfefferminz versuchen, das kriegen die Zossen im Winter auch, wenns kalt ist (es sieht witzig aus, wenn man mit 60 l Tee im Kanister ankommt). Da wird dann auch vermehrt getrunken.
Gruß Nicole
Hallo Nicole,
ja, das aufreiten bleibt in vielen Fällen.
Zum mehr trinken:
Ostesssig in's Wasser kann helfen oder etwas mehr Salz zuführen.
Kräutertees mögen unsere mal und mal nicht, aber sie lieben es, morgens das Wasser richtig warm (teewarm) geliefert zu bekommen (60°C heiss aus der Dusche in die Kanister und raus in die eiskalten Bottiche gibt wohl die richtige Trinktemperatur).
Eine Halterin in Neuseeland schrieb mir, dass sie bei heissen Temperaturen mehr als einen Bottich aufstellt, damit die Tiere nicht zu weit durch die Sonne laufen müssen, was sich Ziegen bei hohen Temperaturen wohl "verkneifen". Sie stellt in Reichweite jedes Unterstands einen Bottich.
Gruss
ja, das aufreiten bleibt in vielen Fällen.
Zum mehr trinken:
Ostesssig in's Wasser kann helfen oder etwas mehr Salz zuführen.
Kräutertees mögen unsere mal und mal nicht, aber sie lieben es, morgens das Wasser richtig warm (teewarm) geliefert zu bekommen (60°C heiss aus der Dusche in die Kanister und raus in die eiskalten Bottiche gibt wohl die richtige Trinktemperatur).
Eine Halterin in Neuseeland schrieb mir, dass sie bei heissen Temperaturen mehr als einen Bottich aufstellt, damit die Tiere nicht zu weit durch die Sonne laufen müssen, was sich Ziegen bei hohen Temperaturen wohl "verkneifen". Sie stellt in Reichweite jedes Unterstands einen Bottich.
Gruss
Sabine M.H.
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