Das mit Deiner Katze Grisou tut mir wirklich richtig leid. Und ich kann mir vorstellen wie Du Dich dabei fühlst er war ja schließlich 13 Jahre bei Dir. Es hört sich aber alles ziemlich hoffnungslos an
Grisou "lebt" noch. Wenn man das leben nennen kann.
und daher muß ich Dir auch diese bitteren Worte schreiben: bei allem was wir für unsere Tiere empfinden, müssen wir auch immer wieder loslassen können. Leider bleiben sie alle nicht sehr lange bei uns. Und ihr weggehen reißt immer eine unendlich große Lücke.
Beantworte Dir aber bitte mal folgende Fragen ( ganz erlich )
Wird die Katze wieder ganz Gesund ( ihrem Alter entsprechend darf sie ein paar Wehwechen haben ) Was sagt der TA dazu?
Wird sie wieder ( innerhalb absehbarer Zeit ) wie eine normale Katze hier hin und dort hin ganz alleine gelangen ohne menschliche Tragkraft .
willst Du sie nicht verlieren weil Du sie so sehr liebst das Du alles tust nur damit sie noch ein paar Tage/ Wochen und Monate länger bei Dir ist.
Hatte sie ein ausgefülltes Katzenleben und war viel draußen? Und was ist jetzt?
Ich weiß darauf kann man nicht so schnell antworten und Du wirst mich jetzt als gemein und gefühllos empfinden. Glaub mir ich antworte nich leichtfertig und ich weiß wie weh eine Trennung tut und wie lange es dauert bis man drüber hinweg ist. Aber wenn DU alles für Deine Katze tun willst dann lass sie eine Katze sein. Tu alles was medizinisch möglich ist um sie wieder gesund und munter bei Dir rumspringen zu haben. Aber lass sie nicht unnötig lange leiden, wenn es keine Hoffnung mehr gibt. Ich denke, das solltest Du dann auch noch mal mit dem TA besprechen. Auch wenn's nicht leicht ist , es gehört auch zu unserer Verantwortung die wir gegenüber den Tieren haben sie in Würde gehen zu lassen. ( Bitte nicht falsch verstehen)
Ich wünsche Dir das Deine Katze wieder auf die Beine kommt aber auch das Du für Dich die richtige Entscheidung triffst. Ich wünsche Dir viel Kraft dafür.
Hallo Eifelhexe nochmal, habe Doros Beitrag gelesen, falls eure Katze wirklich gehen will, kannst du sie noch etwas unterstützen, erzähle dies bitte meiner TA. Ich habe vor 3 Jahren diesbezüglich von ihr 2 Medik. erhalten, das eine war homöop. das andere weiß ich nicht mehr. Hast du Bachblüten im Haus, gib ihr auf jeden Fall die Notfalltropfen. Alle Gute Claudia
ich hatte auch schon den Hinweis an Uli weitergegeben, daß es sich um Epilepsie handeln könnte. Epilepsie muß nicht zwangsläufig mit Krämpfen verbunden sein. Die Frage hier ist: ist die Katze ansprechbar und bei Bewußtsein während des Anfalls oder nicht? Also nicht nur verbal ansprechbar, sondern auch physisch. Ein Epileptiker reagiert auf nichts während des Anfalls, ist danach noch etwas benommen, und friert meist. Im Anschluß kann planloses, unruhiges Herumlaufen kommen, oder große Müdigkeit.
Es wurden jetzt die Themen "Gehenlassen" und "Tierkommunikation" angesprochen, dazu möchte ich noch was sagen:
Im Frühjahr 2004 hatte meine alte Hündin Arlette nacheinander mehrere kleine Schlaganfälle. Nach dem letzten konnte sie nicht mehr selbst trinken, weil der Zungenschlag nicht mehr funktionierte, sie bekam das Wasser per Spritze ins Maul, was sie dankbar annahm. Gefüttert habe ich sie aus der Hand...- aber Arlette war noch nicht so weit, gehen zu wollen. Nach Rücksprache mit meinem TA habe ich sie in Ruhe gelassen, sie hatte ja keine Schmerzen, konnte aber nicht mehr so leben, wie sie es immer getan hatte. Aber sie sollte selbst den Zeitpunkt bestimmen, wann es soweit ist, zu gehen. -Dann, eines Abends, wir saßen alle in der Küche, Arlette lag einige Meter entfernt auf ihrem Sessel, meldete sie sich bei mir, telepathisch. Sie sagte, es wäre nun an der Zeit, aber sie müsse uns noch danken, für das Leben, das wir ihr im "Rentenalter" ermöglicht haben (sie war ein ausgedienter Meutehund, ich bekam sie, als sie ca, 7 Jahre alt war). Ganz speziell dankte sie meinem Mann, der immer dafür sorgte daß gutes Futter da war (er hat ja das Geld fürs Futter verdient), und sie dankte dafür, daß sie einen Welpen erziehen durfte, unsere kleine Mary, die Arlette "adoptiert" hatte. Weil sie gerne selbst Welpen gehabt hätte, das aber nie möglich war.- Ich saß da wie ein Simultandolmetscher, allen im Raum liefen die Tränen über die Backen.-
Dann wollte Arlette raus, aber nicht nur in den Hof, sie wollte auf die Weiden, wo wir immer mit den Hunden gespielt hatten. Es war schon Mitternacht und ich dachte, mein Gott, sie schafft den Weg auf den Hügel doch gar nicht mehr, so schwach war sie schon. Aber sie schaffte den Weg, sie lief bedächtig die 3 Hektar ab, setzte überall Duftmarken, wie ein Rüde. Dann gingen wir heim, sie schlief entspannt auf ihrem Sessel. Am nächsten Morgen sah sie frischer aus als die Tage davor, aber gegen Mittag ging es schlechter. Sie ging in den Hof, legte sich in die Sonne, meine Tochter Nina (es war ihr Hund) blieb bei ihr. Und kurz darauf ist sie in Ninas Arm eingeschlafen.
Was ich damit sagen will: solange ein Tier keine Schmerzen hat, sollte man ihm den Weg offen lassen zu entscheiden, wann es gehen will. Wenn man die Möglichkeit hat, gegen die Schmerzen Medikamente zu geben, sollte man das machen (solange diese keine starken Nebenwirkungen haben). Nur wenn dauernde Schmerzen das Leben unerträglich machen, sollte man das Tier erlösen.
Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem schwerkranken Hund, der seinem Frauli immer vermittelt hatte "keien Spritze"-. Der Hund hatte Schmerzen, die Frau wußte nicht, ob einschläfern oder nicht, sie hatte es so gedeutet, daß der Hund generell keine Spritze mehr wollte. Im Gespräch stellte sich dann heraus, daß der Hund sehr wohl bereit war, eine Schmerzbekämpfung anzunehmen, er wollte nur nicht "diese eine Spritze", Tiere kennen die Bedceutung dieser Formulierung. Dieser Hund bekam etwas gegen seine Schmerzen, hatte noch ein paar sehr schöne Wochen, in denen er sich von seiner Menschenfamilie verabschieden konnte. Auch er konnte friedlich einschlafen.
Ich glaube, wir sind einerseits oft zu schnell mit der endgültigen Lösung zur Stelle, weil es uns weh tut, das Tier leiden zu sehen, oder auch nur zu sehen, daß es nicht mehr so leben kann wie die Jahre davor. Andereseits haben wir alle (da schließe ich mich nicht aus) Probleme mit dem Loslassen.
Das alles mal zum Nachdenken...
Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Hallo Annabella, habe mitbekommen, daß es hier im Forum bezüglich TK sehr kontroverse Meinungen gibt. Nachdem was du jetzt geschrieben hast, muß ich dir sagen, daß du sehr mutig warst und immer noch bist, mit diesen Aussagen ins Forum zu gehen.
Ich schließe mich deiner Meinung vollkommen an , du sprichst mir aus der Seele.
@elise, @annabella, @alle
Ich bin nicht der Meinung, dass Annabella/ Katja Mut haben muss, solche Beiträge zu Tierkommunikation zu schreiben. Im Gegenteil, sie kann stolz darauf sein, eine solche Gabe zu besitzen, um die sie sicher viele beneiden ( ich eingeschlossen ). Ausserdem bin ich überzeugt, dass wir alle hier von ihren Erfahrungen nur profitieren können. Und dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die wir nicht erklären können, ist vielen von uns längst bekannt. Da können wir froh sein, wenn uns manche Verhaltensweisen von unseren Tieren näher erklärt werden von jemandem, der sie versteht. Katja, kannst Du Dich auch auf die Ferne mit Tieren verständigen ? Das wäre natürlich toll, wenn irgendwo Probleme auftreten, deren Ursache wir nicht kennen. Ich bin weiterhin sehr gespannt auf alle kommenden Beiträge zu diesem Thema, die unser Forum sehr bereichern. Und wie schon so oft angemerkt, nicht alle müssen diese Meinung teilen.
Liebe Grüße
Sonja
Sonja, so gut bin ich in der TK noch nicht, ich mache das ja nur ab und zu, sozusagen als "Hobby",und habe auch erst zwei Kurse besucht.
Generell ist es so, daß man den besten Kontakt zu einem Tier über ein Foto bekommt, also das Tier nicht anwesend sein muß, und daß man mit fremden Tieren leichter kommunizieren kann als mit den eigenen.
Aber das ist jetzt schon fast off topic, wenn Ihr mehr über TK wissen wollt, könnte man einen extra Thread aufmachen.....
Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Grisou hatte ein wunderschönes Katzenleben bei Dir. Weine um sie, wenn Dir nach Weinen ist, aber versuche, sie loszulassen. Sie ist auf dem Weg ins Licht, in eine Welt ohne Schmerz und Leid, aber sie wird immer bei Dir sein, in Deinem Herzen. - Irgendwann wird der Tag kommen, wo Du mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht an sie denken kannst, ohne Tränen.
Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
... da kommen mir auch gleich schlimme erinnerungen hoch ...
du, deine katze hat es gespürt und wollte sich die letzten tage von dir verabschieden. "rede" ruhig noch mit ihr und bedanke dich für die schöne zeit die ihr miteinander hattet ... das hilft ... auch wenn dann viele tränen nochmals fliessen werden. aber es heißt abschied zu nehmen... man muß ja keinen vergessen, besondere lieblinge werden immer bei einem sein.
die nächsten tage werden schlimm für dich sein ... es ist soo grausam ... ständig denkt man jetzt kommt sie/er gleich um die ecke ... mach´s dir aber nicht so schwer.