NOTFALL !!!!

Melodie

Beitrag von Melodie »

Habe heute morgen (9:30Uhr) wieder H-Milch gegeben, aber darauf geachtet das jeder seins trinkt. der Bock, trinkt ohne probleme springt und ist ganz munter.

Das Mädel schafft vieleicht 400ml mehr nicht, soll ich sie dann öfter füttern mit kleineren Mengen ? Habe auch versucht das mit der Flasche zu machen, aber das mag sie nicht, das gleicht einer "Vergewaltigung",... :(

Sie trinken beide aus einer Schüssel, dann blubbert es im bauch bei beiden. Ist das nun so schlimm das sie aus der Schüssel trinken ? Ich mein wegen dem Pansen ? Beim Bauern wird das ja auch so gemacht und ich denke und hoffe mal das er weiss was er da macht,...

Auch zittert die Kleine Maus ganz jämmerlich,...immer wenn ich komme kuschelt sie sich in meinem Schoss und schläft ein,...

Ich denke ich tu eine Rotlichtlampe rein , denn über Nacht waren es wieder -5,4C .Und der Stall hat schon so seine Ritzen ,....

Ich weiss das es Tiere sind und keine Kinder,...aber,.....naja Ihr kennt das ja sicherlich,....ich könnt sie mit ins Bett nehmen, (was mein Lebendsgefährte gar nicht so lustig findet ! lol )

Oh, wenn es Josera nicht gibt, welches Kälberpulver, welcher Marke ?

Kann ich es Onlne bestellen ?

Ich hoffe mal bei uns gibt es sowas,.....

Und ab wann brauchen sie einen Leckstein ?

Und noch was,...ab wann können sie raus ? Bei uns liegt ein wenig Schnee und es ist gefroren,...

Mfg

Mel :)


-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo

jetzt hast du ja eine Menge Anregungen. Wir haben zwar auch schon Lämmer aus der Schüssel getränkt und das finde ich arbeitstechnisch viel einfacher, als ein Fläschchen- aber wenn das stimmt was Olga sagt, dann wäre es eine gute Lösung, wenn du dir einen Tränkeeimer mit mehreren Saugern dran kaufst. Dann kannst du den an die Wandhalterung hängen und die Kleinen können gleichzeitig saugen und zwar jeweils soviel, wie sie altersmäßig schaffen. Das wird nämlich dann mehr und mehr bis ein Fläschchen zuwenig ist. So einen Eimer gibt es im Landhandel oder bei Westfalia.

Gruß -Johanna-


Ice21
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Registriert: 02.01.2006, 21:35

Beitrag von Ice21 »

Ich hatte auch schonmal einen "Pansentrinker" (allerdings ein Schaflamm).

Das Lamm verlor im Alter von 4 Wochen die Mutter und trank nicht freiwillig. Also haben wir, um sein Leben zu retten, die Milch ins Maul geschüttet und es quasi zum trinken gezwungen.
Das Lamm nahm immer mehr ab, der Bauch wurde dick und gluckerte.
Kein Ta wußte was los war.

Eine Bekannte wußte am Telefon die Lösung. Das Lamm ist ein "Pansentrinker"!
Beim gesunden Lamm öffnet sich durch den Saugreflex der Schlunddeckel, welcher den Labmagen verschließt und die Milch läuft hinein.
Beim gezwungenen Trinken läuft die Milch in den Pansen, der diese nicht verwerten kann und schlimmstenfalls umkippt.
Dabei ist es meines Wissens nach unwichtig, ob der Kopf hoch oder tief gehalten wird, es liegt am freiwilligen Saugen!

Für unser Lamm hieß das: mit einem dünnen Schlauch den Pansen auspumpen. Einem erwachsenen Schaf Pansenflüssigkeit absaugen und dem Lamm in den Pansen geben.
Dann KEINE Milch mehr geben, weil die eh nur im Pansen landete.
Haben das Lamm mit aufgelöstem Lämmerstarter zwangsernährt.
Und es hat geklappt!



Ich finde 400ml für ein junges Lamm schon sehr viel auf einmal, würde es mit mehreren kleineren Mahlzeiten versuchen (wenn zeitlich möglich).

Wenn das Lamm zittert, wäre eine Wärmequelle sehr sinnvoll!

Ich gehe davon aus, daß die Lämmer beim Bauern Biestmilch bekommen haben?


lieben Gruß

Ulrike & Zoo
Melodie

Beitrag von Melodie »

Hallo,...

... und danke für die vielen Antworten und Anregungen,...

Die zwei durften die ersten 2 Tage bei der Mutter bleiben, also haben sie die Biestmilch bekommen.

Ich habe nun die Zwei in unseren Bauwagen, der eigentlich unser Partyraum ist, getan und eine Standheizung reingetan, so haben sie angenehme +5 C drin lol

...ausserdem habe sie Stroh und ein ganzes Bund Heu drin,...

(sehr zum ärger meines Freundes :D )

Nun springt auch die Kleine wieder, sie spielen und springen alle beide sieht ganz süss aus.

Morgen werde ich dann mal schauen das ich Milchaustauscher bekomme....

Ich seh aber beide nur Pullern, ich seh aber gar nicht die Ködel,....dabei sitz ich immer 1 Stunde nach der Fütterung bei denn im Stall.

So, nun mal was anderes,....ich habe den BOCK auf den Namen:

ZiegenPeter getauft !


aber für das Mädel will mir kein ausgefallener Name einfallen.

Habt Ihr eine Idee *?*

Also mal hier die Namen meiner anderen Tiere:

Schäferhund: Tequila
Am. Bulldoge: Pina-Colada

Unser Hängebauchschein: Emma

Gänsepaar: Auguste und August
Entenpaar: Daisy Und Donald

und so weiter.............


Also für anregungen bin ich sehr dankbar. Werde mich unter Garantie wieder melden,.... *idee*
Mfg

Mel


Annabella
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Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Der Züchter in Thüringen, von dem ich meine erstenTWZ-Kitze hatte, tränkt vom ersten Tag an aus einer am Boden stehenden Schüssel. Er sagt, daß durch die gestreckte Kopfhaltung der Schlundrinnenreflex ausgelöst wird, und daß es egal ist, ob die Streckung nach unten oder oben stattfindet.- Von ihm habe ich auch den Tipp mit der Kälbermilch S von Bergophor, er hat bestimmt schon viel ausprobiert, und die bekommt seinen Ziegenkindern am besten (er zieht jedes Jahr ca. 70 Kitze so auf).
Ich habe, als das erste Mal die Notwendigkeit bestand, Kitze mit Milch zuzufüttern, auch erst per Flasche gefüttert (wobei man unbedingt den weicheren, gelben Lämmersauger braucht und nicht die harten roten Dinger), dann mit Tränkeeimer versucht- der rentiert sich meiner Meinung aber nur wenn man eine größere Gruppe von Lämmern zu versorgen hat. Gerne angenommen haben ihn meine Kitze aber nicht. Wobei sicher vieles Gewohnheit ist und wieviel Zeit man investieren kann/will. Jeden Tag mehrmals Fläschchen geben ist bei zwei Kitzen möglich, bei dreien fehlt einem schon die dritte Hand....
Du kannst, wenn die Kitze eine Woche alt sind, schon Heu und etwas Quetschhafer (oder Haferflocken) anbieten. Einen Leckstein brauchen sie noch nicht, sie bekommen ja alle Vitamine und Mineralien über die Milch. Auch ein Grund, warum ich den Milchaustauscher der H-Milch vorziehe, diese Milch enthält alle notwenigen Inhaltsstoffe. Und so ein 25 kg - - Sack geht ratzt-fatz weg. Im letzten Jahr hatte ich 8 Kitze, die ich ab der 6. Lebenswoche über Nacht weggesperrt habe (ich habe die Ziegen dann morgens leergemolken und den Kitzen Milchaustauscher gefüttert). Bis sie 4 Monate alt waren, hatte ich 4 Säcke Milch verfüttert.


Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Angoraziege
Beiträge: 550
Registriert: 20.08.2003, 21:37

Beitrag von Angoraziege »

Hallo Melodie!

Ich habe die besten Erfahrungen bei der Lämmeraufzucht mit frischer Kuhmilch gemacht.
Allerdings denke ich das H-Milch ( Vollmilch ), genausogut geeignet ist.

Wenn Du unbedingt Milchaustauscher nehmen willst, dann bitte keinen für Schaflämmer, der ist zu fett, das führt zu Blähungen und Durchfall.

Ein magerer Milchaustauscher für Kälber ist gut geeignet für die Ziegenlämmer.

Beim Austauscher mußt Du allerdings sehr darauf achten, das du ihn mit der richtigen Temp. anrührst und das sich keine Klümpchen bilden.
Die Klümpchen können auch zu Blähungen und Durchfall führen.

Die Kuhmilch brauchst Du nur warm zu machen.

Und bitte wenn Du die Möglichkeit hast, dann füttere öfters kleine Mengen.

Ich habe meist Probleme, wenn ich mehr als 250 ml/ Mahlzeit füttere, dann bekommen viele Lämmer Dauerblähungen.

So kleine Lämmer bekommen bei mir meist 8 - 10x am Tag und nicht mehr als 100 - 150ml / Mahlzeit.

Die Mahlzeiten reduzieren sich mit dem Alter und die Milchmenge steigt, bis auf höchstens 250ml/Mahlzeit.

Mit dieser Art zu Tränken habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

Achja, ich füttere grundsätzlich mit der Babyflasche und einem Naturformsauger.

Und bitte achte auch darauf, das die kleinen keine Milch in die Lunge bekommen, das führt meist zu Lungenentzündung und schließlich zum Tode.

Viel erfolg bei der Aufzucht
Damaris


Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum
Melodie

Bis jetzt alles OK

Beitrag von Melodie »

Also mit der H-Milch (3,5%) läuft es echt super, auch wenn ich nicht seh wo sie Ihr grosses Geschäft machen, aber ich denk wenn sie Durchfall hätten, dann würd man das am Po sehn. Und auch an den Tieren merken.

Unseren ZiegenPeter geht es ganz prima, er springt und will immer boxen spielen,.... :D

Er denkt nach dem trinken ich bin die Mama und kuschelt sich an mich, nuckelt an meiner Jacke und stösst dann immer in den Arm rein, so als wenn er die Milch anregen will,...nach ein paar Minuten legt er sich in meinen Schoss und töst für eine viertel Stunde über,... :)

Unsere Kleine (immer noch ohne :!: Name) trinkt immer noch recht wenig, sie ist auch dünner (liegt wohl daran das sie jünger ist *?* ), und wenn man Morgends in den Bauwagen kommt, dann zittert sie *cry* , später am Tag nicht,..dabei ist es dort angenehm warm

(Nacht +5C,...Tag +5-8C).

Woran liegt das ????

So,....werd noch mal schauen was bei den Kleinen los ist,...es Schneit soooo toll,..... :x

Mfg

Mel


Lara
Beiträge: 144
Registriert: 13.09.2004, 22:36

Beitrag von Lara »

Lieber Jürgen,
nichts anderes habe ich geschrieben. Meine Erfahrung in der Lammaufzucht per Hand.
Ich habe wenn Du genau ließt die Milch anschließend verdünnt. Wenn der Durchfall bei einem zwei tage alten Lamm welches keine Biestmilch bekommen hat da ist, dann warte ich nicht ab bis er von alleine weggeht.
Wenn Du nur so etwas gehässiges schreiben kannst. Dann lasß es lieber.

Manchmal weiß ich einfach nicht was wir für eine Welt haben. Aber stell Dir vor es gibt auch Menschen die lernen durch Erfahrung. Hätte ich vorher gewußt das die Milch zu Fett ist und wäre ich im Fachhandel besser beraten worden, wirklich stell Dir vor, dann hätte ich den Tierarzt nicht rufen müssen. Bei den anderen Aufzuchtlämmern bin ich ohne TA ausgekommen und auch die haben Schmelzflocken überlebt und sind sehr gesund aufgewachsen. Und im übringen hast Du als Säugling aus der Schüssel getrunken? Die Natur hat auch bei Ziegenlämmern Zitzen vorgesehen zumindest die ersten Tage. Dann sollte man auch dieses bei der Handaufzucht berücksichtigen.

Tiere sind genauso Geschöpfe wie wir Menschen und ich behandele Sie so, wie auch ich behandelt werden möchte. Tiere können auch weinen zwar stumm aber Sie tun es.

Viele Grüße
lara


Melodie

Sie wachsen,....

Beitrag von Melodie »

Hallöchen,....

ich habe heute das erstemal Haferfloken gegeben, sprich eine kleine Schüssel reingestellt. Und sie haben beide daran geknabbert, zwar nicht mit begeisterung, aber immerhin Probiert ! :)

Ich habe jetzt das Mädel auf Miss Mary getauft ,...da sie eine wirkliche SCHÖNHEIT ist ! Immernoch sehr kelin und leicht, aber sie trinkt.

Habe sie heute das erstemal für ca. 10 min. draussen. Sie hat gezittert und er ist vor freude gesprungen und wollte spielen ! :D

Also wenn das weiter so gut geht, wird meine kleine "Herde" wohl wachsen.

Kann ich dann auch Zwergziegen , sprich überhaupt unterschiedliche Ziegenrassen zusammen haben ?????? *?*

Und was ist wenn ich ein Zwergziegenbock und meinen ZiegenPeter (Michziege, keine ahnung wie die Rasse heisst, aber die Eltern waren sehr gross!) habe ? kämpfen die dann um die Mädels, auch wenn einer Kastriert ist ?

Und was ist wenn der ZiegenPeter auf eine Zwergziege geht, schafft diese die Geburt ????????? *?*

Nun gut,...werde die Milch für die letzte Fütterung vorbereiten,....

Bis dahin,.....



Mfg

Mel #baeh#


Mazzu

Re: Sie wachsen,....

Beitrag von Mazzu »

Melodie hat geschrieben:
Kann ich dann auch Zwergziegen , sprich überhaupt unterschiedliche Ziegenrassen zusammen haben ?????? *?*

Und was ist wenn ich ein Zwergziegenbock und meinen ZiegenPeter (Michziege, keine ahnung wie die Rasse heisst, aber die Eltern waren sehr gross!) habe ? kämpfen die dann um die Mädels, auch wenn einer Kastriert ist ?

Und was ist wenn der ZiegenPeter auf eine Zwergziege geht, schafft diese die Geburt ????????? *?*
Hallo Mel
(kann die rote Schrift kaum lesen, mit meinem blauen Hintergrund)

Ab und zu haben auch wir unsere Grossen bei den Kleinen. Wenn sie genuegend Platz haben, gehts ganz gut (bei uns auf jeden Fall).

Die Boecke werden sehr wahrscheindlich, vor allem waehrend der Bockigkeit, aufeinander los gehen. Wenn der Grosse ein "Macho" bleibt (trotz Kastration), kann es meiner Meinung nach schon mal gefaehrlich werden fuer den Kleinen. Ausserhalb der Bockzeit oder in ausschliesslichen Bockherden sollten aber keine Probleme auftreten.

Eine Zwergziege sollte nie von einem "grossen" Bock gedeckt werden, da wirklich mit ersthaften Geburtsproblemen zu rechnen ist.
Eine Mischung von ZZ und normalen Ziegen - auch bei umgekehrter Konstellation -, sollte meiner Meinung nach, so oder so vermieden werden .

Schoene Gruesse
franco


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