Böckchen kastrieren, fortsetzung von aufgeplatzter Hoden
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Wuschel
Böckchen kastrieren, fortsetzung von aufgeplatzter Hoden
Hi,
hier ist der neue Beitrag.
Wer lust hat über TA oder Gummiring zu schreiben der kann hier weiter schreiben.
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Zuerst mal etwas Lesestoff :P http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... kastrieren
Vielleicht ergeben sich neue Aspekte *shock*
Viele Gruesse Axel
Vielleicht ergeben sich neue Aspekte *shock*
Viele Gruesse Axel
Der Bock springt hoch, der Bock springt weit, warum auch nicht, er hat ja Zeit.
Hallo,
noch mehr Lesestoff - englisch - Studie einer Vet-Uni in der Schweiz über die drei Kastrationsmöglichkeiten: Gummiring, Burdizzo und blutig.
Fazit: Anfangsschmerzen bei Burdizzo und blutig höher, längere Heilungsdauer, längere Schmerzhaftigheit und längere Ausschüttung von Serumcortisol = Stress = Schmerz bei Gummiring
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.working-goats.de/diss_melche ... df</a><!-- m -->
Gruss
noch mehr Lesestoff - englisch - Studie einer Vet-Uni in der Schweiz über die drei Kastrationsmöglichkeiten: Gummiring, Burdizzo und blutig.
Fazit: Anfangsschmerzen bei Burdizzo und blutig höher, längere Heilungsdauer, längere Schmerzhaftigheit und längere Ausschüttung von Serumcortisol = Stress = Schmerz bei Gummiring
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Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo Sabine (Wuschel)
Bei uns in der CH kannst du ab diesem Jahr einen "Kastrations-Kurs" besuchen. Dort wird einem an 1 Theorietag beigebracht, wie man den Hoden unempfindlich macht und wie man mit Gummiring kastriert. Nachdem man dann die Bestätigung des Kursbesuches hat, kann man sich beim eigenen TA melden und muss das im eigenen Betrieb, zusammen mit dem TA nochmals machen und ihm zeigen, dass man fähig ist, per Gummiring zu kastrieren.
Nachdem beides durch ist, darf man bei uns dann auch offiziell ohne TA mit Gummiring kastrieren. Super Sache, und es sollte doch auch bei euch in D eine Möglichkeit geben, dass solche Kurse angeboten werden für jedermann!
Grüsst dich
Sandra
Bei uns in der CH kannst du ab diesem Jahr einen "Kastrations-Kurs" besuchen. Dort wird einem an 1 Theorietag beigebracht, wie man den Hoden unempfindlich macht und wie man mit Gummiring kastriert. Nachdem man dann die Bestätigung des Kursbesuches hat, kann man sich beim eigenen TA melden und muss das im eigenen Betrieb, zusammen mit dem TA nochmals machen und ihm zeigen, dass man fähig ist, per Gummiring zu kastrieren.
Nachdem beides durch ist, darf man bei uns dann auch offiziell ohne TA mit Gummiring kastrieren. Super Sache, und es sollte doch auch bei euch in D eine Möglichkeit geben, dass solche Kurse angeboten werden für jedermann!
Grüsst dich
Sandra
Für die, die nicht glauben ist keine Erklärung befriedigend,
doch für die, die glauben ist keine Erklärung erforderlich!
doch für die, die glauben ist keine Erklärung erforderlich!
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Wuschel
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Anonymous
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Wuschel
Hallo Nora und Sabine
Ja, die Betäubungspflicht besteht nach dem Kurs immer noch, jedoch darf man das nachher selber machen, bzw. betäuben und muss nicht immer den TA dazu holen betr. Kosten.
Der ganze Kurs kostet je nach Region ca. 20-30 Euro, ist also sehr günstig!
Übrigens wirken örtliche Betäubungen betr. Schmerz, auch mit Trockeneisspray, Xylocaine oder Lydocaine Spray. Diese Sprays werden auch im Zusammenhang mit Pearcings gebraucht (Brustpearcing etc...) und dort wirkt die lokale Betäubung meist so, dass der Schmerz nachher, wenn noch von Schmerz zu sprechen ist, auszuhalten ist.
Bei der Kastration mit Gummiring ist der Schmerz am grössten, wenn sich eine kurze Zeit lang das Blut oberhalb des Rings staut, nicht der Ring selber lösst Schmerz aus. Bei der Burdizzio-Zange ist das anders, dort ist der Schmerz schon beim zusammenkneiffen der Samenstränge da!
Eine Infektionsgefahr besteht beim Gummiring kaum, da kein blutiger Eingriff gemacht wird. Nur gerade dann, wenn der abgetrocknete Hoden abfällt, besteht eine geringe Infektionsgefahr, da beim Abfallen die Stelle noch etwas (milimetergross!) offen sein kann. Dann vergleiche man doch mal die Infektionsgefahr bei einer blutigen Kastration oder man nehme als Beispiel eine Sektio, dort besteht auf jeden Fall die grössere Infektionsgefahr.
Das mit dem Verbot, was Sabine angesprochen hat, finde ich auch nicht richtig und trotz Verbot macht es jeder hintendurch (einzelne Ausnahmen ausschliesslich). Jeder der Schafe hält, jeder Ziegen- oder Zwergziegenhalter, viele Schweinehalter etc... Ich denke auch, dass es hier ums Geldverdienen geht und nichts anderes!
Ich bin auch für Tierschutz, aber irgendwo müssen mal auch Grenzen gesetzt werden, aber nein, unsere "Höheren Beamten" lassen sich immer mehr "Scheisse" einfallen um nicht nur uns Kleinzüchter, sondern auch die Bauern zu ärgern. Bei letzteren ist es auch immer eine Geldfrage. Gesetze wie dass der Anbindeplatz bei Kühen - ich weiss, gehört nicht zum Thema - 3 cm zu kurz ist und dieser verlängert werden muss und viele unnötige weitere "neue" Gesetze finde ich zum Kotz.. #bonk#
Es währe mal sinnvoll, wenn sich die "Kravattenheinis" selber mal in nen Stall setzen würden für 1 Monat oder mal überlegen würden, was für Mist sie überhaupt raus lassen!
Es würde genügen, weniger, dafür aber auch sinnvollere Gesetze zu haben, wie z.B. dass Hühner nicht mehr auf Drahtgitter stehen müssen, oder dass Zoos (wie hier in der CH Einer den Behörden bekannt) ihre Tiere, darunter auch Ziegen artgerecht halten müssen und nicht dass jedes Jahr Tierschützer versuchen, das Elend dieser Tiere zu beenden und die Behörden nach einer kurzen "Durchsicht" wieder kommen mit "ach das geht in Ordnung hier in diesem Zoo"! :evil:
Dabei stehen dort Ziegen fast bis zu den Knien im Dreck, haben Klauenfäule und einige können kaum mehr laufen - und so gehts dort auch den Pferden und Ponnies - aber unser Tierschutz verschliesst da einfach die Augen davor! Warum? vielleicht müsste MAN sich dort einfach mehr bemühen als bei einem kleinen ordentlichen Bauern oder Ziegenhalter und das ist halt ARBEIT!
Sory, ich habe mich da jetzt ein bisschen übertan, aber es ärgert mich wirklich, solche Ungereimtheiten und ich bin sicher, dass solche Fälle nicht nur hier in der CH passieren, sondern auch in D oder A etc... :evil:
Grüsst euch
Sandra
Ja, die Betäubungspflicht besteht nach dem Kurs immer noch, jedoch darf man das nachher selber machen, bzw. betäuben und muss nicht immer den TA dazu holen betr. Kosten.
Der ganze Kurs kostet je nach Region ca. 20-30 Euro, ist also sehr günstig!
Übrigens wirken örtliche Betäubungen betr. Schmerz, auch mit Trockeneisspray, Xylocaine oder Lydocaine Spray. Diese Sprays werden auch im Zusammenhang mit Pearcings gebraucht (Brustpearcing etc...) und dort wirkt die lokale Betäubung meist so, dass der Schmerz nachher, wenn noch von Schmerz zu sprechen ist, auszuhalten ist.
Bei der Kastration mit Gummiring ist der Schmerz am grössten, wenn sich eine kurze Zeit lang das Blut oberhalb des Rings staut, nicht der Ring selber lösst Schmerz aus. Bei der Burdizzio-Zange ist das anders, dort ist der Schmerz schon beim zusammenkneiffen der Samenstränge da!
Eine Infektionsgefahr besteht beim Gummiring kaum, da kein blutiger Eingriff gemacht wird. Nur gerade dann, wenn der abgetrocknete Hoden abfällt, besteht eine geringe Infektionsgefahr, da beim Abfallen die Stelle noch etwas (milimetergross!) offen sein kann. Dann vergleiche man doch mal die Infektionsgefahr bei einer blutigen Kastration oder man nehme als Beispiel eine Sektio, dort besteht auf jeden Fall die grössere Infektionsgefahr.
Das mit dem Verbot, was Sabine angesprochen hat, finde ich auch nicht richtig und trotz Verbot macht es jeder hintendurch (einzelne Ausnahmen ausschliesslich). Jeder der Schafe hält, jeder Ziegen- oder Zwergziegenhalter, viele Schweinehalter etc... Ich denke auch, dass es hier ums Geldverdienen geht und nichts anderes!
Ich bin auch für Tierschutz, aber irgendwo müssen mal auch Grenzen gesetzt werden, aber nein, unsere "Höheren Beamten" lassen sich immer mehr "Scheisse" einfallen um nicht nur uns Kleinzüchter, sondern auch die Bauern zu ärgern. Bei letzteren ist es auch immer eine Geldfrage. Gesetze wie dass der Anbindeplatz bei Kühen - ich weiss, gehört nicht zum Thema - 3 cm zu kurz ist und dieser verlängert werden muss und viele unnötige weitere "neue" Gesetze finde ich zum Kotz.. #bonk#
Es währe mal sinnvoll, wenn sich die "Kravattenheinis" selber mal in nen Stall setzen würden für 1 Monat oder mal überlegen würden, was für Mist sie überhaupt raus lassen!
Es würde genügen, weniger, dafür aber auch sinnvollere Gesetze zu haben, wie z.B. dass Hühner nicht mehr auf Drahtgitter stehen müssen, oder dass Zoos (wie hier in der CH Einer den Behörden bekannt) ihre Tiere, darunter auch Ziegen artgerecht halten müssen und nicht dass jedes Jahr Tierschützer versuchen, das Elend dieser Tiere zu beenden und die Behörden nach einer kurzen "Durchsicht" wieder kommen mit "ach das geht in Ordnung hier in diesem Zoo"! :evil:
Dabei stehen dort Ziegen fast bis zu den Knien im Dreck, haben Klauenfäule und einige können kaum mehr laufen - und so gehts dort auch den Pferden und Ponnies - aber unser Tierschutz verschliesst da einfach die Augen davor! Warum? vielleicht müsste MAN sich dort einfach mehr bemühen als bei einem kleinen ordentlichen Bauern oder Ziegenhalter und das ist halt ARBEIT!
Sory, ich habe mich da jetzt ein bisschen übertan, aber es ärgert mich wirklich, solche Ungereimtheiten und ich bin sicher, dass solche Fälle nicht nur hier in der CH passieren, sondern auch in D oder A etc... :evil:
Grüsst euch
Sandra
Für die, die nicht glauben ist keine Erklärung befriedigend,
doch für die, die glauben ist keine Erklärung erforderlich!
doch für die, die glauben ist keine Erklärung erforderlich!
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Wuschel
@ Sandra,
Du sprichts mir aus dem Herzen. #gp#
Das mit dem Betäuben versteh ich nicht, wann betäubt man das Böckchen, wenn Du den Gummiring aufziehst... oder wann #kapier#
Versteh mich nicht falsch, ich wills nicht nachmachen, ich frag mich nur: wenn das Böckchen schmerzen hat, dann doch die ganzen 4 Wochen oder? Man kann es doch schlecht vier Wochen betäuben. *shock*
Du sprichts mir aus dem Herzen. #gp#
Das mit dem Betäuben versteh ich nicht, wann betäubt man das Böckchen, wenn Du den Gummiring aufziehst... oder wann #kapier#
Versteh mich nicht falsch, ich wills nicht nachmachen, ich frag mich nur: wenn das Böckchen schmerzen hat, dann doch die ganzen 4 Wochen oder? Man kann es doch schlecht vier Wochen betäuben. *shock*
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Bunz
Hallo Sandra, hallo Sabine
das mit den KRAVATTENHEINIS finde ich richtig amüsant. Auch ich bin der Meinung, daß nur der Gesetze erlassen darf, der sich mit der Materie auskennt, und nicht der, der ein paar Jahre länger die Schulbank gedrückt hat. Es gibt allerdings auch Sachen, die jahrelang falsch gemacht werden können und deshalb nicht dadurch richtiger werden, daß sie weiter so gemacht werden wie bisher.
Was nun die Kastration angeht, bin ich kein Tierarzt, kann aber sagen, daß eben JEDER Eingriff mit Risiken verbunden ist. Und jetzt kommt wieder das Geldverdienen: Wenn jeder Arzt/Tierarzt eindrücklich vor den Gefahren einer jeden Behandlung warnen würde, dann entschlössen sich einige, den Eingriff zu unterlassen, und das ist dann für den Arzt der Verlust. Wenn es aber nicht anders geht, muß ein Eingriff - gleich welcher Art - eben vorgenommen werden.
Zur Burdizzo-Zange: Ich persönlich halte diese Art der Kastration für die am wenigsten schädliche. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, und es soll nicht der gesamte Hodensack gequetscht werden, sondern jeder Samenstrang einzeln. Allerdings durch den Hodensack hindurch.
Natürlich ist es Scheiße, wenn man sein Böckchen bei dieser Behandlung auch noch halten muß. Deshalb GENAU ÜBERLEGEN, ob der Eingriff NÖTIG ist. Nicht, das es mal so eben zur Normalität wird. Man kann, bei größeren Beständen, auch eigene Bocksherden bilden.
Ich schreibe das hier mal so ausführlich, weil vor allem die jungen Leute hier - meiner Meinung nach - mit der Vermehrung ihrer Tiere ziemlich sorglos umgehen, und dann ist das Geschrei groß. Zuletzt leiden die Tiere noch.
lg
Bunz
das mit den KRAVATTENHEINIS finde ich richtig amüsant. Auch ich bin der Meinung, daß nur der Gesetze erlassen darf, der sich mit der Materie auskennt, und nicht der, der ein paar Jahre länger die Schulbank gedrückt hat. Es gibt allerdings auch Sachen, die jahrelang falsch gemacht werden können und deshalb nicht dadurch richtiger werden, daß sie weiter so gemacht werden wie bisher.
Was nun die Kastration angeht, bin ich kein Tierarzt, kann aber sagen, daß eben JEDER Eingriff mit Risiken verbunden ist. Und jetzt kommt wieder das Geldverdienen: Wenn jeder Arzt/Tierarzt eindrücklich vor den Gefahren einer jeden Behandlung warnen würde, dann entschlössen sich einige, den Eingriff zu unterlassen, und das ist dann für den Arzt der Verlust. Wenn es aber nicht anders geht, muß ein Eingriff - gleich welcher Art - eben vorgenommen werden.
Zur Burdizzo-Zange: Ich persönlich halte diese Art der Kastration für die am wenigsten schädliche. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung, und es soll nicht der gesamte Hodensack gequetscht werden, sondern jeder Samenstrang einzeln. Allerdings durch den Hodensack hindurch.
Natürlich ist es Scheiße, wenn man sein Böckchen bei dieser Behandlung auch noch halten muß. Deshalb GENAU ÜBERLEGEN, ob der Eingriff NÖTIG ist. Nicht, das es mal so eben zur Normalität wird. Man kann, bei größeren Beständen, auch eigene Bocksherden bilden.
Ich schreibe das hier mal so ausführlich, weil vor allem die jungen Leute hier - meiner Meinung nach - mit der Vermehrung ihrer Tiere ziemlich sorglos umgehen, und dann ist das Geschrei groß. Zuletzt leiden die Tiere noch.
lg
Bunz