Probleme mit Jagdpächter/Jäger

Burgershof
Beiträge: 75
Registriert: 05.10.2005, 19:40

Beitrag von Burgershof »

...und die hunde säugen die kitze. das die rehe mehrmals täglich über die ponyweide ziehen liegt wohl daran, dass an dieser stelle schon seit langem ein alter wildwechsel liegt und weniger an der vertrautheit zu den kleinpferden.
ist nur so ein gedanke

grüße christian


Ziegenneuling
Beiträge: 157
Registriert: 05.06.2005, 23:38

Beitrag von Ziegenneuling »

Hallo Werner,
ich wohne mitten im Wald,der nächste Nachbar 300 Meter entfernt,
rundrum nur Acker und Wald.
Mein Ziegenauslauf ist direkt am Zaun zur Waldseite und die Rehe schreckt das nicht ab,sie laufen hier um das ganze Grundstück auch am Ziegengehege vorbei und nachts wenn meine Hunde im Haus sind laufen sie auch auf dem Grundstück rum.
Es hat auch schon Fälle gegeben wo eine Ziege ein Rehkitz großgezogen hat,Ziegenmilch ist für Rehkitze das Beste da es der Rehmilch am ähnlichsten ist.
Ich würdemich da also nicht verrückt machen lassen.
Viele liebe Grüße Regina


Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Obwohl wir keinen Stress mit Jägern haben - kein Wunder, da die Autobahn näher als der nächste Wald ist, möchte ich hier auch meinen Senf dazugeben.

Wären die Vorbehalte der deutschen Jägerschaft begründet, gäbe es in den Alpen kein Rehwild. Denn dort leben sie seit Jahrtausenden friedlich neben Gemsen, Steinböcken und bewirtschafteten Almen und vermehren sich derart, dass die Waldbesitzer Stress mit ihnen haben.

Wirklich gestört wird das Wild nur von unzähligen Touristen, die die Bergwelt - besonders im Winter - unsicher machen.

Conclusio: Den Jägern stehen die Fakten entgegen.


Burgershof
Beiträge: 75
Registriert: 05.10.2005, 19:40

Beitrag von Burgershof »

den jägern stehen hier keinerlei fakten entgegen, da es keine einzige aussage des djv gibt in der behauptet wird, dass ziegen-, schaf-, oder sonstige weidewirtschaft ein besonderes problem darstellen. es handelt sich hier um probleme mit einzelnen personen, dies sollte man, ob man jäger mag oder nicht, berücksichtigen!
also bitte sprich doch nicht von vorbehalten der deutschen jägerschaft, dass ist ja genauso als ob ich behaupten würde alle tierschutzverbände töten illegal ihnen anvertraute tiere, nur weil es "PETA" so in usa gemacht hat und zur zeit deswegen gegen sie ermittelt wird.
grüße christian


Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Das will ich dir gerne glauben, dass in den Statuten des DJV kein Verbot von waldnahen Weidegebieten für Ziegen festgeschrieben ist. Wie die Beispiele hier aber zeigen, gibt es dennoch Reibungsflächen und anscheinend genau dort, wo ein Wildwechsel stattfindet. Während der Wildwelchsel über Straßen und Geleise als gegeben hingenommen wird, gibt es für Ziegen- oder Schafhalter anscheinend weniger Verständis.

Ich plane für diesen Sommer aber einen Versuch. Auf einer naheliegenden Alm könnten wir unsere Ziegen über den Sommer halten. Ich stehe da aber noch vor logistischen Problemen. Was den Zugang zum Bach und die Art der Stromgewinnung für die Umzäunung anbelangt - Batterie oder Solar. Es weiden dort auch Kühe und ein Versuch hat gezeigt, dass zumindest unser Bock schwer Meter gewinnt, wenn er einer Kuh angesichtig wird. Diese Alm gehört auch zum Jagdgebiet des örtlichen Jagdverbandes und es befinden sich auch mehrere Hochsitze dort.

Vielleicht kann ich zu diesem Thema einmal aus eigener Erfahrung berichten.


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Bunz

Beitrag von Bunz »

Hallo Fridolin,
es gehört zwar jetzt nicht hierher, aber es ist mir aufgefallen in Deinem Beitrag. Du brauchst für die Stromversorgung nicht Batterie ODER Solar, sondern Batterie UND Solar, denn das Solarpaneel lädt die Batterie auf.
lg
Bunz


Bougle
Beiträge: 233
Registriert: 16.12.2005, 11:24

Beitrag von Bougle »

also ich musys sagen, hatte letzten Sommer das Vergnügen auf einer Alm in Österreich, Nationalpark Hohe Tauern. Da sind sie auch manchmal am Streiten, aber irgendwie haben sie langsam doch eingesehen, dass Beweidung mehr nützt als schadet. Mir ist besonders aufgefallen, dass die Nachbaralm eigentlich 500 ha hätte, aber nur mehr 350 ha Nutzfläche hat, weil der Rest zugewachsen ist, weil die Jäger diese Fläche verboten haben zu beweiden, bis vor ein paar Jahren, und jetzt sind wieder Rinder und Pferde oben. Aber sobald es etwas steiler wird, wo die Rinder (Mutterkühe) nicht hinaufgehen, ist nur Gras, wirklich nur Gras, während an stellen, wo die Rinder weiden, Blumen wachsen, dazwischen ein paar Gräser, aber insgesamt ein viel artenreicherer Rasen da ist, wo beweidet wird. Se weiden mit 60 Mutterkühen + Kälber, könnten aber auch mit insgesamt über 200 Tieren problemlos rauf, da es genug groß ist.

Das Problem ist eben oft die Besatzdichte und damit die Nutzungsintensität. Es gibt eben Schafhalter, die weiden so lange, bis nichts mehr da ist. Alles nieder, Rasen teisl zerstört, Weide = Schaden. Andere beweiden sanft, wodurch es eben nützt. Weide = Nutzen
und da liegt das Problem, dass kein Konsens entsteht.


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