Panacur-Dosierung

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Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Mein Tierarzt hat mir Panacur für Schafe und Ziegen in Tablettenform gegeben. 1 Tablette pro 25 kg Körpergewicht. Da die Tablette gut geteilt werden kann, kann man ziemlich punktgenau portionieren. Sehr vorsichtig bin ich bei den Jungtieren, unsere beiden ausgewachsenen Schafe und der Ziegenbock bekommen je 2 Tabletten zur Vorbeugung.


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

Hallo,
Nora, mein TA drückt mir einfach was in die Hand und sagt - Achtung Conni - "können Sie sich selbst ausrechnen". Und dann stehe ich da, wenn dort nur für Rinder und Pferde steht. Aaaaber, hab ja dort hingemailt, das kam als Antwort:

Ziegen erhalten zur Entwurmung gegen Rundwurmbefall (Magen-Darm-Strongyliden) 5 mg Fenbendazol/Kg Körpergewicht; bei Lungenwurmbefall: 30 mg Fenbendazol/Kg Körpergewicht.
Dies entspricht für die Panacur Suspension 10 % bei einer 30 kg schweren Ziege: 1,5 ml (ohne Lungenwürmer) bzw. 9,0 ml der Suspension (mit Lungenwürmer). Ist keine Untersuchung auf Lungenwürmer erfolgt, würde ich die höhere Dosierung empfehlen.

Hunde werden mit 50 mg Fenbendazol/Kg Körpergewicht über 3 Tage oder mit 100 mg/kg Fenbendazol einmalig entwurmt. Dies entspricht bei einem 30 kg schweren Hund 15 ml jeweils an 3 Tagen oder 30 ml einmalig. Ich bevorzuge stets die mehrtägige Gabe.
Zur Entwurmung für Hunde stehen die hierfür zugelassenen Präparate Panacur Suspension 10 % für Hunde sowie die Panacur Tabletten zur Verfügung.


Hmmh, Conni, paßt ja dann auch mit Dreisatz (auch nicht mit dem erweiterten) nicht mit den 4,5 ml bei 60 kg ...

Und Sabine, scheint demnach für Hunde ja nicht unbedingt eine andere Konzentration zu sein.

Ob die Ärztin auch den Unterschied zwischen Ziege und Schafe kannte?

Fazit: Die Hunde könnte ich schon mal entwurmen, jetzt null Problemo

Verzweifelte Rechengrüsse
Silke


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Silke,

welcher Wurmbefall liegt denn vor bei Deinen Ziegen und Deinen Hunden ??

Hast Du auf Grund einer Kotuntersuchung das Panacur gekauft ??

Sonst stehst Du ja schon wieder da und mußt rechnen für welche Würmer
wieviel !!!

Da bin ich doch froh das ich Kotproben zum Tiergesundheitsamt einschicke und bekomme innerhalb von 2 Tagen genau gesagt ist ein Befall da und welcher und welches Mittel dann auch wirklich hilft.

schöne Grüße
NORA


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

Hallo Nora,
ja, ich habe eine Kotprobe beim TA abgegeben und er hatte mir ja daraufhin das Zeug in die Hand gedrückt und gesagt, ist bei den Alttieren noch nicht nötig, jedoch die Kitze sollten schon mal entwurmt werden.....
Mehr weiß ich auch nicht.
Jaha, Hunde ist ja so eine Sache. Will ich gar nicht, aber hysterische Schwestern oder andere Besucher mit Kindern wollen schon gerne, das die Hunde entwurmt sind, da unsere Hunde auch gerne mit der Zunge durchs Gesicht gehen.....

LG
Silke


Loise

Beitrag von Loise »

Hallo zusammen!

@Nora: Wie kann dir das Labor das wirkende Mittel nennen? Resistenzen können ja erst nach Gabe der Wurmmittel und nochmaligem Vorkommen der Parasiten bestimmt werden, oder?

@Fridolin: bei uns in der Stmk kenn ich keinen Ziegenbetrieb bei dem Panacur keine Resistenzen aufzeigen würde! Vielleicht mal eine Kotprobe untersuchen lassen und dann entscheiden.

LG Jutta


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Loise,

lange nichts von Dir gehört ,schön das es Dich noch gibt.

bald beginnt die 3 Seite Panacur,habe keine Lust mehr drauf,zudem nehme ich für meine Ziegen kein Panacur.

Ich entwurme meine Ziegen homöopathisch nur in Notfällen wird Cydectin
angewand.

Nach genauer Anleitung unseres TGA ,das sind TÄ die wissen was Sache ist
Silke ist jetzt bestimmt schon so gut informiert ,daß sie weiß wie sie dosieren muß.

Resistenzen bilden sich bei häuftger unsachgerechter Entwurmung
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orgprints.org/8947/01/%C3%96kolo ... %C3%96kolo ... 2005_2.pdf</a><!-- m -->

schöne Grüße
NORA


Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

@Loise
@Fridolin: bei uns in der Stmk kenn ich keinen Ziegenbetrieb bei dem Panacur keine Resistenzen aufzeigen würde! Vielleicht mal eine Kotprobe untersuchen lassen und dann entscheiden.
Verstehe leider nicht, was du mir sagen willst *?*

Heisst das, dass Würmer gegen Panacur immun werden? Ich gebe das Panacur ja vorbeugend. Hatte noch bei keiner Ziege einen Wurmbefall - zumindest gab es keine Anzeichen davon.

Danke im Voraus


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo Fridolin,

genau das heisst es. Die Darmparasiten passen sich an bestimmte Wirkstoffgruppen an und werden von diesen nicht mehr getötet.

Eine Wurmkur "vorbeugend" zu geben, ist - eigentlich - Geld zum Fenster hinaus geworfen. Wenn kein Befall vorliegt = Kotprobe, evtl. auch mal eine Blutuntersuchung, ist keine Wurmkur nötig. Die Wurmkur belastet dann nur unnötig die Leber und Darmflora (das tut sie natürlich auch, wenn sie gegen Wurmbefall eingesetzt wird)

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Winnie23

wurmkur wechseln

Beitrag von Winnie23 »

hallo
wie schon beschrieben entwickeln die würmer eine resistenz gegen wurmmittel die zu oft hintereinander verabreciht werden.
deswegen sollte man immer wechseln.
vorbeugend???????? sowas versteh ich garnet, ich nehm doch auch kein antibiotika nur weil es ein könnte das ich im herbst ne krippe bekomme.
entwurmen bei befall!

mfg


Loise

Beitrag von Loise »

Hallo zusammen!

@Nora: Ich war immer da, nur ist es mir zwischendurch einfach zu mühsam geworden mich in die Diskussionen mit einzubringen, weil es meist gar nicht mehr um die "sachlichen Inhalte" sondern nur mehr um "ätsch ich weiß es besser als du" geht.

Cydectin wird bei uns im Moment auch "in den Himmel gelobt", zeigte aber bei einem Teil meiner Ziegen, welche auf der Uni-Klinik in Wien damit behandelt wurden, keinerlei Wirkung.

Das größe Problem liegt meiner Meinung in den nicht durchgeführten Kotproben. Der Vereinssobmann des SRZ (du kennst ihn ja auch recht gut) sieht das Entwurmen als "Allheilmittel" an und entwurmt bei jeglichen Problemen einfach mal drauf los. Das ganze natürlich ohne Kotproben ins Labor geschickt zu haben. Alles was mit "Entwurmen" nicht gesund zu werden scheint wird dann "erlöst".

Seine Praktiken werden dann von unerfahrenen Vereinsmitgliedern (und glaub mir deren gibt es ohne Ende) nachgeahmt und dann kommt es zu den wildesten Resistenzen.

Ich habe es jetzt nach Monaten geschafft das für meine Ziegen passende Mittel zu finden und hoffe, dass ich Resistenzen zumindest für eine Weile unterdrücken kann.

@Martin: Die Empfehlung für den Wechselintervall von Entwurmungsmitteln liegt lt. Uni-Klinik Wien bei 1,5 Jahren.

LG Jutta


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