Fliegenmadenbefall bei BDE-Ziegenbock
Fliegenmadenbefall bei BDE-Ziegenbock
Hallo.
am letzten Donnerstag haben wir einen unserem Bock in einer Hautfalte
unter dem Horn Maden entdeckt. Er hat dort eine kleine Wunde, die er sich wohl beim Kratzen an einem Baumstumpf zugezogen hat.
Wir haben sofort unseren Tierarzt geholt, der die Wunde desinfiziert,
Antibiotika und ein Mittel gegen Ektoparasiten gespritzt hat.
Aber bisher alles ohne Erfolg, denn jeden Tag sind neue Maden da.
Heute war der Tierarzt wieder da, hat das komplette Programm wiederholt. Allerdings ist er sich nicht sicher, ob das noch hilft.
Die z.Zt. warmen Aussentemparaturen seien auch ungünstig,
würden den Madenbefall fördern.
Hat jemand Erfahrung mit Madenbefall ?
Bin dankbar für jeden Tipp.
lg
Katrin
am letzten Donnerstag haben wir einen unserem Bock in einer Hautfalte
unter dem Horn Maden entdeckt. Er hat dort eine kleine Wunde, die er sich wohl beim Kratzen an einem Baumstumpf zugezogen hat.
Wir haben sofort unseren Tierarzt geholt, der die Wunde desinfiziert,
Antibiotika und ein Mittel gegen Ektoparasiten gespritzt hat.
Aber bisher alles ohne Erfolg, denn jeden Tag sind neue Maden da.
Heute war der Tierarzt wieder da, hat das komplette Programm wiederholt. Allerdings ist er sich nicht sicher, ob das noch hilft.
Die z.Zt. warmen Aussentemparaturen seien auch ungünstig,
würden den Madenbefall fördern.
Hat jemand Erfahrung mit Madenbefall ?
Bin dankbar für jeden Tipp.
lg
Katrin
Hallo Katrin,
neben Desinfektion ist generelle Wundhygiene wichtig z.B. auch das Fernhalten von Fliegen durch z.B. einsprühen mit Teebaumöl mehrmals täglich ggfs. auch die Wunde gründlich damit spülen. Da Teebaumöl zusätzlich infektionshemmend wirkt, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Gruss
neben Desinfektion ist generelle Wundhygiene wichtig z.B. auch das Fernhalten von Fliegen durch z.B. einsprühen mit Teebaumöl mehrmals täglich ggfs. auch die Wunde gründlich damit spülen. Da Teebaumöl zusätzlich infektionshemmend wirkt, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Ich würde auch das Fell abschneiden und dem Tier eine spezielle Fliegenmaske aus Gaze (wie beim Pferd)basteln.
Kommen die Maden denn von aussen,oder von innen?Wenn von innen,nützt die Maske nichts...
Maden werden ja in der Humanmedizin eingesetzt um faules und krankes Gewebe abzufressen.Ausser Teebaumöl würde ich noch mit Rivanol arbeiten.
Gruß Ballivannich
Kommen die Maden denn von aussen,oder von innen?Wenn von innen,nützt die Maske nichts...
Maden werden ja in der Humanmedizin eingesetzt um faules und krankes Gewebe abzufressen.Ausser Teebaumöl würde ich noch mit Rivanol arbeiten.
Gruß Ballivannich
Ausser Teebaumöl würde ich noch mit Rivanol arbeiten.
Gruß Ballivannich
genau das ist die beste Lösung. Ich hatte diese Jahr Riesenprobleme bei meinen Schafen, ohne Rivanol wäre ich der Sache nicht Herr geworden.
Du solltes aber eventuell dein Entwurmungskonzept anschauen. Hier soll meines Wissens nach ein Zusammenhang bestehen
viel Erfolg
Hallo,
nur ein Erfahrungsbericht: Vorletzte Woche haben meine Hunde meine Gänse angefallen und eine davon ziemlich fies zerbissen. Auf einer Fläche von 5 qcm fehlt die Haut, drei Wundkanäle waren zu sehen. Am zweiten Tag waren in einer Wunde Maden und Fliegeneier. Ich habe mehrere Tage Baytril oral gegeben, die Wunden habe ich mehrmals täglich mit EM's (effektiven Mikroorganismen) gespült und einmal tgl. mit Baytril benetzt. Die Maden habe ich ganz einfach per Hand (Pinzette) rausgepult. Ist bisher problemlos verheilt, zwar noch nicht ganz geschlossen, aber trocken und von innen heraus verheilt.
Liebe Grüße,
Claudia
nur ein Erfahrungsbericht: Vorletzte Woche haben meine Hunde meine Gänse angefallen und eine davon ziemlich fies zerbissen. Auf einer Fläche von 5 qcm fehlt die Haut, drei Wundkanäle waren zu sehen. Am zweiten Tag waren in einer Wunde Maden und Fliegeneier. Ich habe mehrere Tage Baytril oral gegeben, die Wunden habe ich mehrmals täglich mit EM's (effektiven Mikroorganismen) gespült und einmal tgl. mit Baytril benetzt. Die Maden habe ich ganz einfach per Hand (Pinzette) rausgepult. Ist bisher problemlos verheilt, zwar noch nicht ganz geschlossen, aber trocken und von innen heraus verheilt.
Liebe Grüße,
Claudia
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- Registriert: 18.09.2006, 21:41
Auf dem Teppich bleiben
Hier fragt jemand um Rat bei Auftreten von Fliegenmaden in kleinen Verletzungen.
Wenn die gegebenen Informationen über die Behandlung durch Tierärzte zutreffen (Mittel gegen Ekto-Parasiten zu verabreichen), müßte mein früheres Kopfschütteln über mancher Tierärzte Kompetenz (für das ich von einigen deutlich kritisiert worden bin) durch energisches Gezeter ersetzt werden.
Fliegen sind KEINE PARASITEN - so wenig wie Vogelkot auf einem Autodach.
Fliegen sind Fliegen und zugleich Insekten: andere allerdings als z.B. Zecken, die zwar Insekten sind und zugleich parasitär leben.
Fliegen fressen alles mögliche Organische bis hin zu Blütennektar.
Die Fliege, deren Maden man zur Wund"heilung" benutzen kann (sie fressen Eiter, Lymphe und nekrotisches Gewebe, säubern dadurch die Wunde), stellen eine Besonderheit dar und sind nicht mit der im vorliegenden Fall auftretenden Schmeissfliege zu verwechseln, die ihre "Beute" schon auf große Enfernung wahrnimmt (quasi "riecht").
Hier handelt es sich um die SCHMEISSFLIEGE, die ihre Eier in die Nähe der Wunde klebt, deren Maden nach dem Schlüpfen rasch zur Wunde kriechen (man muß die Geschwindigkeit gesehen haben).
Für das ungewollte Anlocken reicht es schon, daß ein Tier (etwa bei einer Kolik) "anders" riecht. Die Fliegenmaden würden, in Afternähe geschlüpft, versuchen, in den After zu kriechen und über das Zerfressen der Schleimhäute immer mehr Fliegen, Eier, Maden bewirken - Folge: das Tier würde quasi von innen soweit aufgefressen, dass es nicht mehr zu retten ist.. Das ist kein Witz!!!!
Therapie hier: Absammeln (Finger, Pinzette, Spatel) der Maden, Abbürsten der Eier, Säubern und Desinfizieren der Wunde (Betaisodona), Abtupfen, Aluspray. Häufige Kontrolle, notfalls wiederholen, es könnten eine oder mehrere Maden übersehen worden sein.
Repellens auf Rücken kann unterstützen, Wundkontrolle ist ein und alles.
Das Geschriebene über Ektoparasiten u. die Mittel (oral oder per Injektion) ist abwegig - was das Antibiotikum Baytril (das hochverdünnt in
Trinkwasser von Geflügel gegeben wird, auf jeder Wunde fürchterlich brennen muß) hier soll - an einer Verletzung am Hornfuß einer Ziege - ist unbegreiflich.
Wenn die gegebenen Informationen über die Behandlung durch Tierärzte zutreffen (Mittel gegen Ekto-Parasiten zu verabreichen), müßte mein früheres Kopfschütteln über mancher Tierärzte Kompetenz (für das ich von einigen deutlich kritisiert worden bin) durch energisches Gezeter ersetzt werden.
Fliegen sind KEINE PARASITEN - so wenig wie Vogelkot auf einem Autodach.
Fliegen sind Fliegen und zugleich Insekten: andere allerdings als z.B. Zecken, die zwar Insekten sind und zugleich parasitär leben.
Fliegen fressen alles mögliche Organische bis hin zu Blütennektar.
Die Fliege, deren Maden man zur Wund"heilung" benutzen kann (sie fressen Eiter, Lymphe und nekrotisches Gewebe, säubern dadurch die Wunde), stellen eine Besonderheit dar und sind nicht mit der im vorliegenden Fall auftretenden Schmeissfliege zu verwechseln, die ihre "Beute" schon auf große Enfernung wahrnimmt (quasi "riecht").
Hier handelt es sich um die SCHMEISSFLIEGE, die ihre Eier in die Nähe der Wunde klebt, deren Maden nach dem Schlüpfen rasch zur Wunde kriechen (man muß die Geschwindigkeit gesehen haben).
Für das ungewollte Anlocken reicht es schon, daß ein Tier (etwa bei einer Kolik) "anders" riecht. Die Fliegenmaden würden, in Afternähe geschlüpft, versuchen, in den After zu kriechen und über das Zerfressen der Schleimhäute immer mehr Fliegen, Eier, Maden bewirken - Folge: das Tier würde quasi von innen soweit aufgefressen, dass es nicht mehr zu retten ist.. Das ist kein Witz!!!!
Therapie hier: Absammeln (Finger, Pinzette, Spatel) der Maden, Abbürsten der Eier, Säubern und Desinfizieren der Wunde (Betaisodona), Abtupfen, Aluspray. Häufige Kontrolle, notfalls wiederholen, es könnten eine oder mehrere Maden übersehen worden sein.
Repellens auf Rücken kann unterstützen, Wundkontrolle ist ein und alles.
Das Geschriebene über Ektoparasiten u. die Mittel (oral oder per Injektion) ist abwegig - was das Antibiotikum Baytril (das hochverdünnt in
Trinkwasser von Geflügel gegeben wird, auf jeder Wunde fürchterlich brennen muß) hier soll - an einer Verletzung am Hornfuß einer Ziege - ist unbegreiflich.