Futterpflanzen-Ackerbau-Frage an die "Agrarier"
Hallo Werner,
Hab den Thread interessiert mitverfolgt, weil ich auch immer auf der Suche nach Alternativen bin.
Ich schreib dir mal nur von Pflanzen, die ich selber anbaue oder angebaut habe.
Lein
Bockshornklee - die Tiere lieben ihn, ist nur mit dem Erntezeitpunkt - falls du von den Samen auch profitieren willst - sehr schwierig.
Mariendistel - die Frage ist, was willst du damit? Die wächst bei mir im Kräutergarten, und sonst, wo sie sich von dort aus hinsät - und ist die einzige Distel, die wirklich ziegensicher ist, will heißen, absolut nicht angebissen wird - die mörderischen Stacheln gehen auch durch Arbeitshandschuhe durch. Also, falls du sie für die Tiere wolltest, die werden keine Freude damit haben.
Mais baue ich seit mehreren Jahren an, wenn die Sorte für den Standort stimmt, wirklich unproblematisch.
Buchweizen wär auch eine Idee. Sowohl als "Futterstroh" ("unreif" geerntet, weil sonst die Halme zu fest werden, und zum Schluss auch die Blätter fallen) als auch die Samen, Ertrag sehr gut. Zudem total unempfindlich gg. Witterungseinflüße jedweder Art. (Tatarischer Buchweizen ist praktischer, muss nicht geschält werden - falls du die Samen in der Küche verwenden willst)
nach Getreide, das als Winterung angebaut wurde, gibts auch einige interessante Nachfrucht Möglichkeiten.
Spät gesäte Sonnenblumen (Nachfrucht) geben im Herbst ein ausgiebiges Beifutter, viel Blattmasse auf kleiner Fläche.
Buchweizen, eben wenn man die Samen nicht braucht
Nicht zu vergessen natürlich Rohnen (rote Beete)
Mehrjährig hab ich noch
Beinwell (Symphytum) gibt viel Blattmasse, kannst bis zu dreimal mähen, sehr vitamin- und spurenelemente reiches Futter, auch Wurzelernte möglich (letzteres, falls es um die Inhaltsstoffe geht, aber nur von Pflanzen, die nur einmalig gemäht wurden)
Ich find die Idee ganz toll, es braucht mehr Menschen, denen Essen und/oder Futter aus Eigenproduktion wichtig genug sind, sich die Arbeit anzutun.
Und ich denke, dein Ansatz, der ja in verschiedene Richtungen geht, passt genau - ich würde den Acker auch unterschiedlich bebauen, soweit erntetechnisch machbar, man ist auch viel unabhängiger von Wetter und Schädlingen (in schlechten Jahren), denn alles auf einmal macht nie schlapp.
LG Manu
Hab den Thread interessiert mitverfolgt, weil ich auch immer auf der Suche nach Alternativen bin.
Ich schreib dir mal nur von Pflanzen, die ich selber anbaue oder angebaut habe.
Lein
Bockshornklee - die Tiere lieben ihn, ist nur mit dem Erntezeitpunkt - falls du von den Samen auch profitieren willst - sehr schwierig.
Mariendistel - die Frage ist, was willst du damit? Die wächst bei mir im Kräutergarten, und sonst, wo sie sich von dort aus hinsät - und ist die einzige Distel, die wirklich ziegensicher ist, will heißen, absolut nicht angebissen wird - die mörderischen Stacheln gehen auch durch Arbeitshandschuhe durch. Also, falls du sie für die Tiere wolltest, die werden keine Freude damit haben.
Mais baue ich seit mehreren Jahren an, wenn die Sorte für den Standort stimmt, wirklich unproblematisch.
Buchweizen wär auch eine Idee. Sowohl als "Futterstroh" ("unreif" geerntet, weil sonst die Halme zu fest werden, und zum Schluss auch die Blätter fallen) als auch die Samen, Ertrag sehr gut. Zudem total unempfindlich gg. Witterungseinflüße jedweder Art. (Tatarischer Buchweizen ist praktischer, muss nicht geschält werden - falls du die Samen in der Küche verwenden willst)
nach Getreide, das als Winterung angebaut wurde, gibts auch einige interessante Nachfrucht Möglichkeiten.
Spät gesäte Sonnenblumen (Nachfrucht) geben im Herbst ein ausgiebiges Beifutter, viel Blattmasse auf kleiner Fläche.
Buchweizen, eben wenn man die Samen nicht braucht
Nicht zu vergessen natürlich Rohnen (rote Beete)
Mehrjährig hab ich noch
Beinwell (Symphytum) gibt viel Blattmasse, kannst bis zu dreimal mähen, sehr vitamin- und spurenelemente reiches Futter, auch Wurzelernte möglich (letzteres, falls es um die Inhaltsstoffe geht, aber nur von Pflanzen, die nur einmalig gemäht wurden)
Ich find die Idee ganz toll, es braucht mehr Menschen, denen Essen und/oder Futter aus Eigenproduktion wichtig genug sind, sich die Arbeit anzutun.
Und ich denke, dein Ansatz, der ja in verschiedene Richtungen geht, passt genau - ich würde den Acker auch unterschiedlich bebauen, soweit erntetechnisch machbar, man ist auch viel unabhängiger von Wetter und Schädlingen (in schlechten Jahren), denn alles auf einmal macht nie schlapp.
LG Manu
Suppi Manu, :)
total richtig erkannt!
Die Pflanzen, die Du aufgeführt hast, habe ich schon auf meiner Liste und Rote Beete baue ich eh jedes Jahr in rauhen Mengen.
(die Ziggi´s bekommen davon so ein schönes rotes Schnütchen*g*) und soll außerdem wurmtreibend sein.
Die Suche macht richtig Spaß, bin schon über wichtige Info´s gestolpert und nette Seiten, wie z.B. <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.kaesekessel.de">www.kaesekessel.de</a><!-- w --> (da trifft man denn auch "alte Bekannte" von hier)
Auf dieser Site scheint das Thema exakt behandelt zu werden.
Wenn sich irgendjemand hier noch trauen würde, wäre das auch ein Thread in der Rubrik "Alternative Heilmethoden" wert.
Titel: Heilpflanzen und Kräuter für unsere Ziegen.
Liebe Grüße nach Ö
Werner
Nachtrag: Mariendistel: Verwendet werden die Früchte (Samen) und sind das beste Lebermittel überhaupt. (z.B. bei Vergiftungen)
Sehr gut für den Stoffwechsel (da hat meine Marcy oft Probleme)
Ej und nochmals Nachtrag: DANKE FÜR DEINE TIPPS
total richtig erkannt!
Die Pflanzen, die Du aufgeführt hast, habe ich schon auf meiner Liste und Rote Beete baue ich eh jedes Jahr in rauhen Mengen.
(die Ziggi´s bekommen davon so ein schönes rotes Schnütchen*g*) und soll außerdem wurmtreibend sein.
Die Suche macht richtig Spaß, bin schon über wichtige Info´s gestolpert und nette Seiten, wie z.B. <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.kaesekessel.de">www.kaesekessel.de</a><!-- w --> (da trifft man denn auch "alte Bekannte" von hier)
Auf dieser Site scheint das Thema exakt behandelt zu werden.
Wenn sich irgendjemand hier noch trauen würde, wäre das auch ein Thread in der Rubrik "Alternative Heilmethoden" wert.
Titel: Heilpflanzen und Kräuter für unsere Ziegen.
Liebe Grüße nach Ö
Werner
Nachtrag: Mariendistel: Verwendet werden die Früchte (Samen) und sind das beste Lebermittel überhaupt. (z.B. bei Vergiftungen)
Sehr gut für den Stoffwechsel (da hat meine Marcy oft Probleme)
Ej und nochmals Nachtrag: DANKE FÜR DEINE TIPPS
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
-
Anonymous
Ich finde die Idee auch toll, verfolge den thread auch mit Interesse, aber alleine der Wunsch, selbst anzubauen, genügt leider nicht. Wer nicht die Möglichkeiten dazu hat und zudem noch berufstätig ist, der muß sein Futter eben leider kaufen..... *cry*Manu hat geschrieben: Ich find die Idee ganz toll, es braucht mehr Menschen, denen Essen und/oder Futter aus Eigenproduktion wichtig genug sind, sich die Arbeit anzutun.
Hej,
ich bin auch berufstätig!
Mache jedes Jahr über 700 Ballen Heu mit Balkenmäher, Bandrechen.
Darüber hinaus Landschaftspflege im NSG mit manuellem Entbuschen usw.
Habe noch 4 Baumgrundstücke (Äpfel und Birnen), bin noch in 3 Vereinen engagiert, auch in der Vorstandschaft aber: Seit 4 Jahren keinen Urlaub gemacht! (Außer Camping auf der Baumwiese mit meinen Ziegen) Toll!
Gruß Werner
ich bin auch berufstätig!
Mache jedes Jahr über 700 Ballen Heu mit Balkenmäher, Bandrechen.
Darüber hinaus Landschaftspflege im NSG mit manuellem Entbuschen usw.
Habe noch 4 Baumgrundstücke (Äpfel und Birnen), bin noch in 3 Vereinen engagiert, auch in der Vorstandschaft aber: Seit 4 Jahren keinen Urlaub gemacht! (Außer Camping auf der Baumwiese mit meinen Ziegen) Toll!
Gruß Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
-
Anonymous
Hallo Werner,
Zu diesem Zweck hab ich die Mariendistel auch, dachte nur, du willst die ganze Pflanze vielleicht auch den Geißen anbieten ;-)
Und klar gehört zu der Einstellung, sich/seine Tiere weitgehend selbst zu versorgen, auch das nötige Drumherum, sei es Zeit (wobei es da oft nicht wirklich an der Zeit, sondern am Management derselben liegt), Grundstück etc... Jeder muss ohnehin für sich selber die Prioritäten finden. Und seis es Campen mit den Ziegen *gg*
LG
Manu
Zu diesem Zweck hab ich die Mariendistel auch, dachte nur, du willst die ganze Pflanze vielleicht auch den Geißen anbieten ;-)
Und klar gehört zu der Einstellung, sich/seine Tiere weitgehend selbst zu versorgen, auch das nötige Drumherum, sei es Zeit (wobei es da oft nicht wirklich an der Zeit, sondern am Management derselben liegt), Grundstück etc... Jeder muss ohnehin für sich selber die Prioritäten finden. Und seis es Campen mit den Ziegen *gg*
LG
Manu
Hallo Werner,
probiers doch mal mit Markstammkohl (Sorte grüner Ring von Kiepenkerl),
das wäre genau das was Du suchst Grünfutter bis zum ersten Frost und danach die Stengel.
@Nora die Esparsette von Kiepenkerl ist die mehrjährig und wie war der Ertrag,Wuchshöhe ???
den Gruß entsendet
Andreas
probiers doch mal mit Markstammkohl (Sorte grüner Ring von Kiepenkerl),
das wäre genau das was Du suchst Grünfutter bis zum ersten Frost und danach die Stengel.
@Nora die Esparsette von Kiepenkerl ist die mehrjährig und wie war der Ertrag,Wuchshöhe ???
den Gruß entsendet
Andreas
Das Auge des Herrn mästet das Vieh
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Roland Müller
- Beiträge: 93
- Registriert: 01.11.2006, 15:36
Hallo Werner,
da auf Deinem Acker zwei Jahre hintereinander Mais angebaut wurde, ist der Boden jetzt wahrscheinlich sehr an Nährstoffen ausgelaugt, da Mais den Boden ziemlich mitnimmt. Mist ausbringen ist gut, aber ich würde Dir empfehlen, den ganzen Acker nächstes Jahr mit Erbsen anzusäen. Erbsen bilden an Ihren Wurzeln Knötchen, in denen sie Stickstoff ablagern, d.h. die Erbsenpflanzen düngen Deinen Boden automatisch. Du darfst die Pflanzen zum Ernten nur nicht rausreissen sondern mußt sie, am besten von einem Mähdrescher, abernten lassen.
Gute Erfolge habe ich bei gedüngtem Boden mit Roggen gemacht, den meine Ziegen im Winter als Kraftfutter bekommen, und viel lieber als Gerste oder Hafer fressen. Die geernteten Erbsen kannst Du prima als Eiweißfutterzusatz nehmen.
Viele Grüße aus dem Hessischen,
Roland
da auf Deinem Acker zwei Jahre hintereinander Mais angebaut wurde, ist der Boden jetzt wahrscheinlich sehr an Nährstoffen ausgelaugt, da Mais den Boden ziemlich mitnimmt. Mist ausbringen ist gut, aber ich würde Dir empfehlen, den ganzen Acker nächstes Jahr mit Erbsen anzusäen. Erbsen bilden an Ihren Wurzeln Knötchen, in denen sie Stickstoff ablagern, d.h. die Erbsenpflanzen düngen Deinen Boden automatisch. Du darfst die Pflanzen zum Ernten nur nicht rausreissen sondern mußt sie, am besten von einem Mähdrescher, abernten lassen.
Gute Erfolge habe ich bei gedüngtem Boden mit Roggen gemacht, den meine Ziegen im Winter als Kraftfutter bekommen, und viel lieber als Gerste oder Hafer fressen. Die geernteten Erbsen kannst Du prima als Eiweißfutterzusatz nehmen.
Viele Grüße aus dem Hessischen,
Roland