ziegen und enten ?

Ziegenfreundin
Beiträge: 1698
Registriert: 09.04.2006, 11:30

Beitrag von Ziegenfreundin »

hallo,
also bei uns hat die erfahrung auch gezeigt, dass es besser ist ziegen und enten und gänse getrennt zu halten. bis herbst 2006 gesellte sich unser gänsepaar bei den ziegen.die gänse (später auch mit ihrem nachwuchs) verunreinigten aber das ziegengelände aufs extremste . nun haben wir den bereich getrennt. die enten (momentan nur eine im oberen gartenbereich):-( tummeln sich im gartenteich und halten den übrigen garten von schnecken befreit. über verluste an fischen und fröschen können wir auch nicht klagen. damit die ziegen auch abwechslung haben hat mein mann verschiedene kletterlandschaften gebaut. alles in allem find ich dies eine gelungene lösung für unsere miniminiherde. den gänsen(kein schlachtvieh) wird zweimal im jahr ein pulver für infektionskrankheiten im trinkwasser verabreicht.

das wars schon,
schönen tag noch
anouschka
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Ziegenfreundin
Beiträge: 1698
Registriert: 09.04.2006, 11:30

Beitrag von Ziegenfreundin »

hallo,
also bei uns hat die erfahrung auch gezeigt, dass es besser ist ziegen und enten und gänse getrennt zu halten. bis herbst 2006 gesellte sich unser gänsepaar bei den ziegen.die gänse (später auch mit ihrem nachwuchs) verunreinigten aber das ziegengelände aufs extremste . nun haben wir den bereich getrennt. die enten (momentan nur eine im oberen gartenbereich):-( tummeln sich im gartenteich und halten den übrigen garten von schnecken befreit. über verluste an fischen und fröschen können wir auch nicht klagen. damit die ziegen auch abwechslung haben hat mein mann verschiedene kletterlandschaften gebaut. alles in allem find ich dies eine gelungene lösung für unsere miniminiherde. den gänsen(kein schlachtvieh) wird zweimal im jahr ein pulver für infektionskrankheiten im trinkwasser verabreicht.

das wars schon,
schönen tag noch
anouschka
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Finn

Beitrag von Finn »

ich möchte das thema gerne nochmal aufgreifen.
enten als schneckenfresser zur parasitenprophylaxe geht doch eigentlich nur beim großen leberegel, oder haben noch andere endoparasiten schnecken als zwischenwirte? und hilfreich wäre die sache nur bei feuchten wiesen, oder? auf magerrasen oder trockenem kalkverwitterungslehm machen enten wohl eher wenig sinn?!


Irene
Beiträge: 727
Registriert: 03.05.2003, 18:01

Beitrag von Irene »

Hy !
Die "Gnixen" die die Blauzungenkrankheit verbreiten werden in "Larvenform" von den Enten aus jeglichen "Tümpelchen " entfernt,....
LG irene
PS zu den "Tümpelchen" gehören auch lockere silofolie,autoreifen,fahrrinnen und pfützen die mehr als 7 tage bestehen,....


Wenn alles schief geht, kanns nur mehr besser werden!
Finn

Beitrag von Finn »

oh, enten als BT-prophylaxe?! :-)


Ortrud
Beiträge: 154
Registriert: 23.05.2007, 11:09

Beitrag von Ortrud »

Hallo,

ich muss jetzt auch noch mal dumm fragen - wegen der Verschmutzung des Geländes, die die Laufis anstellen. Wir haben ja so ca. 1500 qm und da drin wohnen unsere Ziegen, die sich tagsüber eigentlich immer draußen tummeln. Seit einiger Zeit wohnt im gleichen Gelände noch ein Laufipärchen.
Bis jetzt hab ich eigentlich gedacht, dass das völlig o.k. ist, das Ganze läuft aus meiner Sicht problemlos - wenn man davon absieht, dass Heidi das Dach des Entenhäuschens als ihr Eigentum betrachtet.
Nein, machen die Enten wirklich zu viel Dreck für die Ziegen? Also ich mein natürlich den, den ich nicht sehe. Wasser ist schon klar. Entenk... sehe ich nämlich eigentlich nicht, das verteilt sich wahrscheinlich :-) .

Also gabs nun schon kranke Ziegen durch Enten?

Danke Ortrud


Moritz

Beitrag von Moritz »

Wie oben im Beitrag von "Ziegenfreundin" überrascht mich hier der Ausdruck "tummeln".

Ich verbinde damit die Vorstellung von weitläufigem Auslauf, Wohligkeit in höchstem Maße, Sorglosigkeit und - Überfluß.

1500 qm sind 20 mal 75 oder (anderes Beispiel) 30 mal 50 Meter.

Wenn man dann noch den Platz für das Entenhäuschen, 3 Gehwegplatten, eine Schubkarre und einen Besen abzieht, reduziert sich die Fläche.

Ziegen werden nicht durch Enten krank, sondern durch Ahnungslosigkeit oder Gleichgültigkeit iher Eigentümer.

Hier kann man sich glücklicherweise informieren, bevor es zu spät ist.

Wenn man weiß, daß Ziegen nicht einmal da fressen, wo sie selbst begangen haben, wird man sich vorstellen, daß vertretener Geflügelkot - der noch dazu von Salmonellen durchsetzt sein kann, die ruckizucki zum Tod durch diese und sekundär durch Nierenschäden (aufgrund der Salmonellen)
führen - nicht die Gesundheit der Tiere, die einem eigentlich ehrlich am Herzen liegen, fördert.
Gut gemeint für das menschliche Auge, liebevolle Anrede als "Laufis", schafft man sich eine Zeitbombe, die schnell zur Katastrophe umschlagen kann. Was längere Zeit gut gegangen ist, bringt plötzlich Leid und Tod.

Dem kann man durch vernünftiges Handeln vorbeugen.
Tierarten trennen.

Gruß Moritz


Ortrud
Beiträge: 154
Registriert: 23.05.2007, 11:09

Beitrag von Ortrud »

Hallo Moritz

... und danke. Ich war bisher bloß nicht auf die I d e e gekommen dass sich beide Tierarten in irgendeiner Weise stören könnten da es augenscheinlich (!) allen vieren gut geht. Für einen verantwortungslosen "Schnell-mal-irgendwas-Macher" halt ich mich eigentlich nicht :-) .

Schönen Abend noch und Gruß Ortrud


Akela
Beiträge: 328
Registriert: 04.10.2006, 22:06

Beitrag von Akela »

Hi Moritz,
falsch geraten!
Moritz hat geschrieben:Wie oben im Beitrag von "Ziegenfreundin" überrascht mich hier der Ausdruck "tummeln".

Ich verbinde damit die Vorstellung von weitläufigem Auslauf, Wohligkeit in höchstem Maße, Sorglosigkeit und - Überfluß.
Die Bezeichnung "sich tummeln" hat nichts mit Größe oder Wohlgefallen zu tun, sondern mit Schnelligkeit.

Sich tummeln (landsch.) bedeutet sich beeilen, auch herumtollen - nachzulesen im Duden.
Du siehst: Man kann sich auch herrlich tummeln auf 1.500 qm, kein Problem, auch wenn man ein Laufi ist... :-)

Gut Quak
Akela


Nacebo
Beiträge: 3
Registriert: 13.02.2012, 10:54

Re: ziegen und enten ?

Beitrag von Nacebo »

Hallo,
aufgrund eines Todesfalles einer Ziege durch Kokzidien möchte ich Euch mitteilen, dass unser Tierarzt folgendes sagte: So schön und idyllische es aussieht Ziegen, Schafe, Alpakas (oder andere Wiederkäuer) zusammen mit Enten (oder anderem Geflügel Gänse, Hühner) zu halten - ist dies keine gute Idee. Die Gefahr dass sie sich an den Kokzidien anstecken ist zu hoch. Und Geflügel hat grundsätzlich Kokzidien welche damit auch sehr gut leben. Für Wiederkäuer ist dies allerdings sehr gefährlich. Auf alle Fälle stimmt es nicht, dass Kokzidien nicht auf Wiederkäuer übertragbar sind - oder nicht der Wirt sind (wie hier jemand geschrieben hat). Ich habe in diesem Forum gelesen, dass es bei manchen wohl auch funktioniert!!?? Vielleicht kommt es ja wirklich darauf an wieviel Ausweichfläche (wie eng/klein die Weide ist und inwieweit sie an verschiedenes Wasser kommen) die Wiederkäuer haben - aber nach dieser Aussage des Tierarztes wäre ich wirklich vorsichtig.


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