Schorf am Euter bei Jungziege
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Susanne M.
- Beiträge: 1053
- Registriert: 26.06.2005, 15:34
Schorf am Euter bei Jungziege
Hallo,
meine Jungziege, BDE-Toggenburger-Mix hat im obenen Euterbereich grindige, schorfige Stellen.
Das Grind ist ganz trocken, löst sich ab - teilweise kann ich es mit den Fingern oder mit der Bürste ablösen - es tut ihr gar nicht weh - sie lässt mich sogar sehr gerne bürsten und schaben.
Eigentlich sieht es aus, wie eine abgeheilte Schürfwunde - ich kann mich aber an keine Verletzung erinnern. Sie hatte noch kein Lamm, ist auch nicht trächtig. Eine Zitze ist stärker entwickelt - über dieser Zitze befindet sich das meiste Grind. Insgesamt ist die Ziege gut entwickelt - groß und stark und sehr vital.
Hat jemand eine Vermutung, was das ist??? Wie soll ich damit weiter verfahren?
LG Susanne
meine Jungziege, BDE-Toggenburger-Mix hat im obenen Euterbereich grindige, schorfige Stellen.
Das Grind ist ganz trocken, löst sich ab - teilweise kann ich es mit den Fingern oder mit der Bürste ablösen - es tut ihr gar nicht weh - sie lässt mich sogar sehr gerne bürsten und schaben.
Eigentlich sieht es aus, wie eine abgeheilte Schürfwunde - ich kann mich aber an keine Verletzung erinnern. Sie hatte noch kein Lamm, ist auch nicht trächtig. Eine Zitze ist stärker entwickelt - über dieser Zitze befindet sich das meiste Grind. Insgesamt ist die Ziege gut entwickelt - groß und stark und sehr vital.
Hat jemand eine Vermutung, was das ist??? Wie soll ich damit weiter verfahren?
LG Susanne
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Moritz
Wie weiter verfahren??
Erst einmal schön vorsichtig: wegen Ansteckungsgefahr (je nachdem!)
für Tier und Mensch.
Kannst Du Foto machen?
Besser beschreiben: wie groß die Fläche, welche Farbe der Grind (dunkelbraun, gelb, grau), wie dick (blumenkohlartig? flach?)?
Wie sieht es darunter aus, wenn Grind entfernt? Wie der Rand?
Feucht - trocken?
Wie lange schon und ob schnell sich ausbreitend?
Gruß MO
Erst einmal schön vorsichtig: wegen Ansteckungsgefahr (je nachdem!)
für Tier und Mensch.
Kannst Du Foto machen?
Besser beschreiben: wie groß die Fläche, welche Farbe der Grind (dunkelbraun, gelb, grau), wie dick (blumenkohlartig? flach?)?
Wie sieht es darunter aus, wenn Grind entfernt? Wie der Rand?
Feucht - trocken?
Wie lange schon und ob schnell sich ausbreitend?
Gruß MO
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Susanne M.
- Beiträge: 1053
- Registriert: 26.06.2005, 15:34
Hallo Moritz,
was vermutest du, wenn du von Ansteckungsgefahr schreibst?
Das Grind hab ich vor einer Woche erstmals entdeckt. Es ist trocken, gelblich, bräunlich, flach - wie ein aufgeschürftes Menschenknie. Drunter ist schöne neue Haut. Alle Stellen zusammen vielleicht 5 qcm. Es lässt sich gut ausbürsten und mit den Fingern vorsichtig ablösen - eben wie eine verheilte Wunde. Nur dass ich nie eine Wunde oder Verletzung bemerkt habe und ich sehe meine Ziegen täglich genau an - es sind ja nur zwei.
LG Susanne
was vermutest du, wenn du von Ansteckungsgefahr schreibst?
Das Grind hab ich vor einer Woche erstmals entdeckt. Es ist trocken, gelblich, bräunlich, flach - wie ein aufgeschürftes Menschenknie. Drunter ist schöne neue Haut. Alle Stellen zusammen vielleicht 5 qcm. Es lässt sich gut ausbürsten und mit den Fingern vorsichtig ablösen - eben wie eine verheilte Wunde. Nur dass ich nie eine Wunde oder Verletzung bemerkt habe und ich sehe meine Ziegen täglich genau an - es sind ja nur zwei.
LG Susanne
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Moritz
Guten Tag, Susanne,
ich vermute zunächst gar nichts.
Bei Schnitt-, Schürfverletzungen kann man nahezu 100% davon ausgehen, daß man sich nicht anstecken kann.
Bei Hauterkrankungen wie von Dir anfangs und jetzt beschrieben, ohne exakte Diagnose, sollte man jedoch immer vorsichtig sein.
Es könnte sein 1) Herpes, 2) sogenannter Lippengrind, der durchaus am Euter vorkommt ( ich sage übrigens "der Grind", wundere Dich bitte nicht), wobei ich nicht weiß, ob unbedingt vorher Lippen/Maul befallen sein müssen, 3) Staphylococcus aureus (der auch beim Menschen auf dem Vormarsch ist, 4) Trichophytie (an anderer Stelle von uns als
"Borkenflechte" beim Tier bezeichnet, oft als Mischinfektion, also Pilzerkrankungen). Und etliches Andere.
Deshalb also Vorsicht beim Behandeln, Einatmen nach Abbürsten.
Ich sage nicht, daß es eine der als Beispiel genannten Erkrankungen ist.
Da Du sie gut im Blick hast, muß es sehr frisch sein. Bildet sich denn der Schorf/Grind immer wieder neu???? So verstehe ich Dich wenigstens.
Wenn Du es für vertretbar hältst, es doch eine Kratz-/Schürfverletztung sein könnte, würde ich zunächst wenige Tage mit einer Heilsalbe (Traumeel oder Beinwell) versuchen. Mit Handschuh (Latex) arbeiten oder mit Küchenpapier.
Bei Schürfverletzung müßte es ja eine länglich Stelle sein. 5 Quadratzentimeter sind nicht viel. Ist es mehr rundlich mit abgesetzten Einzelfleckchen, liegt etwas anderes näher (noch ungesichert).
Womit hast Du abgebürstet? War es dann hart-krustig oder eher fettig-krustig?
Die Bürste nicht für das andere Tier nehmen!!!!! Auswaschen. Jedes Mal.
Kriegen wir in den Griff. MO
ich vermute zunächst gar nichts.
Bei Schnitt-, Schürfverletzungen kann man nahezu 100% davon ausgehen, daß man sich nicht anstecken kann.
Bei Hauterkrankungen wie von Dir anfangs und jetzt beschrieben, ohne exakte Diagnose, sollte man jedoch immer vorsichtig sein.
Es könnte sein 1) Herpes, 2) sogenannter Lippengrind, der durchaus am Euter vorkommt ( ich sage übrigens "der Grind", wundere Dich bitte nicht), wobei ich nicht weiß, ob unbedingt vorher Lippen/Maul befallen sein müssen, 3) Staphylococcus aureus (der auch beim Menschen auf dem Vormarsch ist, 4) Trichophytie (an anderer Stelle von uns als
"Borkenflechte" beim Tier bezeichnet, oft als Mischinfektion, also Pilzerkrankungen). Und etliches Andere.
Deshalb also Vorsicht beim Behandeln, Einatmen nach Abbürsten.
Ich sage nicht, daß es eine der als Beispiel genannten Erkrankungen ist.
Da Du sie gut im Blick hast, muß es sehr frisch sein. Bildet sich denn der Schorf/Grind immer wieder neu???? So verstehe ich Dich wenigstens.
Wenn Du es für vertretbar hältst, es doch eine Kratz-/Schürfverletztung sein könnte, würde ich zunächst wenige Tage mit einer Heilsalbe (Traumeel oder Beinwell) versuchen. Mit Handschuh (Latex) arbeiten oder mit Küchenpapier.
Bei Schürfverletzung müßte es ja eine länglich Stelle sein. 5 Quadratzentimeter sind nicht viel. Ist es mehr rundlich mit abgesetzten Einzelfleckchen, liegt etwas anderes näher (noch ungesichert).
Womit hast Du abgebürstet? War es dann hart-krustig oder eher fettig-krustig?
Die Bürste nicht für das andere Tier nehmen!!!!! Auswaschen. Jedes Mal.
Kriegen wir in den Griff. MO
Hallo Susanne,
klingt so, als ob ich das auch schon mal gehabt habe. Da hatte ich mir gerade 2 Ziegen aus ziemlich "wilder" Haltung geholt (eine hat daraus auch eine chronische Bronchitis, so sagen jedenfalls die TA). Nachdem ich sie hier bei den anderen hatte, ist mir genau das bei den Beiden aufgefallen. Keine Wunden, aber dein beschriebener Grind am Euter und zwischen Euter und Bein. Ich hatte das bei Beiden mit einem feuchten Handtuch weggerubbelt über mehrere Tage, was beide toll fanden, obwohl sie scheu sind und sich auch heute nicht gerne anfassen lassen.
Komisches Zeug.
Ist bis heute nicht wieder aufgetaucht, und nun habe ich die schon seit Jahren.
Jetzt würde mich natürlich auch interessieren, was das war.
Nixdestotrotz kann Moritz natürlich genauso richtig liegen...
LG
Silke
klingt so, als ob ich das auch schon mal gehabt habe. Da hatte ich mir gerade 2 Ziegen aus ziemlich "wilder" Haltung geholt (eine hat daraus auch eine chronische Bronchitis, so sagen jedenfalls die TA). Nachdem ich sie hier bei den anderen hatte, ist mir genau das bei den Beiden aufgefallen. Keine Wunden, aber dein beschriebener Grind am Euter und zwischen Euter und Bein. Ich hatte das bei Beiden mit einem feuchten Handtuch weggerubbelt über mehrere Tage, was beide toll fanden, obwohl sie scheu sind und sich auch heute nicht gerne anfassen lassen.
Komisches Zeug.
Ist bis heute nicht wieder aufgetaucht, und nun habe ich die schon seit Jahren.
Jetzt würde mich natürlich auch interessieren, was das war.
Nixdestotrotz kann Moritz natürlich genauso richtig liegen...
LG
Silke
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Susanne M.
- Beiträge: 1053
- Registriert: 26.06.2005, 15:34
Hallo Moritz und Zieglinde,
jetzt hab ich einiges über in Frage kommende Hautkrankheiten gelesen, aber keine passt. Es waren nie nässende Bläschen oder sowas da.
Ich hab mich jetzt entschlossen, das Zeug täglich vorsichtig abzubürsten, natürlich mit getrennter Bürste, und zusätzlich mit Propolis zu betupfen - wirkt meines Wissens antibiotisch und kann nix schaden.
Die große Ziege hat nichts, ich hoffe, das bleibt so, denn sie soll im Mai lammen.
Vielen Dank für eure Tipps!!
LG Susanne
jetzt hab ich einiges über in Frage kommende Hautkrankheiten gelesen, aber keine passt. Es waren nie nässende Bläschen oder sowas da.
Ich hab mich jetzt entschlossen, das Zeug täglich vorsichtig abzubürsten, natürlich mit getrennter Bürste, und zusätzlich mit Propolis zu betupfen - wirkt meines Wissens antibiotisch und kann nix schaden.
Die große Ziege hat nichts, ich hoffe, das bleibt so, denn sie soll im Mai lammen.
Vielen Dank für eure Tipps!!
LG Susanne
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Susanne M.
- Beiträge: 1053
- Registriert: 26.06.2005, 15:34
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Moritz
DER DIE DAS - Hauptsache, wir verstehen uns!
Ich würde es gar nicht jeden Tag abbürsten, sondern sehen, ob nicht durch die Propolis-Behandlung es allmählich abheilt. Sonst reizt Du doch das Gewebe immer erneut. Baut sich allerdings wieder etwas auf, mußt Du entscheiden, ob es nur Schorf ist oder richtiger Grind. Dann würde ich entweger TA oder Labor bemühen. Man kann das ja dann auch in sauberem Marmeladenglas hintragen, ist vielleicht billiger als Hausbesuch des TA.
Grüßer MO
Ich würde es gar nicht jeden Tag abbürsten, sondern sehen, ob nicht durch die Propolis-Behandlung es allmählich abheilt. Sonst reizt Du doch das Gewebe immer erneut. Baut sich allerdings wieder etwas auf, mußt Du entscheiden, ob es nur Schorf ist oder richtiger Grind. Dann würde ich entweger TA oder Labor bemühen. Man kann das ja dann auch in sauberem Marmeladenglas hintragen, ist vielleicht billiger als Hausbesuch des TA.
Grüßer MO
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Susanne M.
- Beiträge: 1053
- Registriert: 26.06.2005, 15:34
Hallo Moritz,
an Laboruntersuchung hab ich auch schon gedacht.
Unser Tierarzt ist zwar nett, schnell, immer erreichbar usw. - aber er kennt nicht viel anderes als Cortison oder Antibiotika und das mag ich nicht so gerne.
Ich muss übrigens auf Propolis-Salbe umsteigen - wenn ich mit dem nassen Papiertuch komme, springt Annabell kurz in die Luft und setzt sich dann sofort hin, wogegen sie sanftes Massieren sehr gerne hat.
LG Susanne
an Laboruntersuchung hab ich auch schon gedacht.
Unser Tierarzt ist zwar nett, schnell, immer erreichbar usw. - aber er kennt nicht viel anderes als Cortison oder Antibiotika und das mag ich nicht so gerne.
Ich muss übrigens auf Propolis-Salbe umsteigen - wenn ich mit dem nassen Papiertuch komme, springt Annabell kurz in die Luft und setzt sich dann sofort hin, wogegen sie sanftes Massieren sehr gerne hat.
LG Susanne
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Moritz
Propolis naß, so wie wir es kennen, brennt, weil auf Alkoholbasis. Vielleicht reagiert sie deshalb so. Salbe ist sicher angenehmer, also gönnen wir ihr diese ( oder DAS Salbe??). Habe heute einen Glückstag,
Pferdchen durch OP vor Sepsis gerettet, das stärkt die Lebensfreude.
Deshalb albern. Schönes Wochenende. MO
Pferdchen durch OP vor Sepsis gerettet, das stärkt die Lebensfreude.
Deshalb albern. Schönes Wochenende. MO