Fructan im Gras
Da bist Du vielleicht ein bisßchen zu schnell hochgegangen.
Den Begriff "Energie" in meinem Beitrag setzte diese Zusammenhänge: Fructan-Polysaccharid-kaum Energie zum Aufspalten-schnell viel Energie für Körper zur Verfügung;
Rohfaser-Bakterien einschalt-Mehrarbeit für Körper-langsam Energieabgeb, voraus.
Die von Dir genannten Begriffe sind mir sehr wohl bekannt, aber es kommt ja immer Einer daher, der Einen belehren will.
Nur weil ich neu im Forum bin, bin ich nicht doof...
Den Begriff "Energie" in meinem Beitrag setzte diese Zusammenhänge: Fructan-Polysaccharid-kaum Energie zum Aufspalten-schnell viel Energie für Körper zur Verfügung;
Rohfaser-Bakterien einschalt-Mehrarbeit für Körper-langsam Energieabgeb, voraus.
Die von Dir genannten Begriffe sind mir sehr wohl bekannt, aber es kommt ja immer Einer daher, der Einen belehren will.
Nur weil ich neu im Forum bin, bin ich nicht doof...
Grüß Euch!
Auch bei uns gibt es derzeit Klebeböhnchen, wenn nicht gar ordentliche Häufen. Wobei es eine akademische Frage ist, ob daran nun Fructan oder was weiß ich schuld daran ist, Hauptsache - und das ist das Erfreuliche an diesem Thread - in ein zwei Wochen soll der Spuk vorbei sein.
Den Ziegen und auch meinen beiden Beistell-Schafen scheinen diese Darmprobleme nichts auszumachen, sie fressen sich mit einigem Vergnügen durch das frische Gras. Das dargebotene Heu wird tagsüber brüsk ignoriert, erst am Abend wird davon ein wenig genommen.
Ich werde mir auch merken, dass es gar nicht schlau ist, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand auch noch Hafer zu geben. Ich war nämlich der Meinung, dass da Rauhfaser dabei sei.
Eine Frage hätte ich aber noch. Was ist besser - einfach zu warten bis sich die Verdauung selbst einrenkt oder sie einige Tage vor dem saftigen Gras fern zu halten?
Auch bei uns gibt es derzeit Klebeböhnchen, wenn nicht gar ordentliche Häufen. Wobei es eine akademische Frage ist, ob daran nun Fructan oder was weiß ich schuld daran ist, Hauptsache - und das ist das Erfreuliche an diesem Thread - in ein zwei Wochen soll der Spuk vorbei sein.
Den Ziegen und auch meinen beiden Beistell-Schafen scheinen diese Darmprobleme nichts auszumachen, sie fressen sich mit einigem Vergnügen durch das frische Gras. Das dargebotene Heu wird tagsüber brüsk ignoriert, erst am Abend wird davon ein wenig genommen.
Ich werde mir auch merken, dass es gar nicht schlau ist, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand auch noch Hafer zu geben. Ich war nämlich der Meinung, dass da Rauhfaser dabei sei.
Eine Frage hätte ich aber noch. Was ist besser - einfach zu warten bis sich die Verdauung selbst einrenkt oder sie einige Tage vor dem saftigen Gras fern zu halten?
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Hallo,
also mit der Rohfaser ist das eigentlich ganz einfach:
Wenn wir immer nur Toast, also Weißbrot, zu uns nehmen würden worauf wir nicht kauen müssten hätten wir auch Verdauungsprobleme. Das liegt ja auf der Hand. Leider schmeckt Toast aber besser als Schwarzbrot und somit ist der Drang nach Toast höher als der zum Schwarzbrot.
Genau so ist das bei der Ziege:
Gras schmeckt besser als Heu. Zuviel Gras (gerade jetzt im Frühjahr wenn es nur so weich ist) macht aber Verdauungsprobleme. Daher sollte man sicherstellen, dass die Tiere genügend strukturierte Rohfaser bekommen. Strukturiert heißt, dass es so grob sein muss, dass die Tiere darauf auch nochmal wiederkauen müssen.
Ich kenne den Wert bei ziegen nicht genau aber bei Kühen muss ein Mindestanteil von 18% Rohfaser vorhanden sein um die Pansentätigkeit imstande zu halten.
Hoffe, dass das etwas weiterhilft #daumen_hoch*
Gruß
Der Farmer
also mit der Rohfaser ist das eigentlich ganz einfach:
Wenn wir immer nur Toast, also Weißbrot, zu uns nehmen würden worauf wir nicht kauen müssten hätten wir auch Verdauungsprobleme. Das liegt ja auf der Hand. Leider schmeckt Toast aber besser als Schwarzbrot und somit ist der Drang nach Toast höher als der zum Schwarzbrot.
Genau so ist das bei der Ziege:
Gras schmeckt besser als Heu. Zuviel Gras (gerade jetzt im Frühjahr wenn es nur so weich ist) macht aber Verdauungsprobleme. Daher sollte man sicherstellen, dass die Tiere genügend strukturierte Rohfaser bekommen. Strukturiert heißt, dass es so grob sein muss, dass die Tiere darauf auch nochmal wiederkauen müssen.
Ich kenne den Wert bei ziegen nicht genau aber bei Kühen muss ein Mindestanteil von 18% Rohfaser vorhanden sein um die Pansentätigkeit imstande zu halten.
Hoffe, dass das etwas weiterhilft #daumen_hoch*
Gruß
Der Farmer
Wen man mit Können nicht beeindrucken kann den verwirre mit Schwachsinn...
Lies meine Beiträge bitte auf der sachlichen Ebene.Ziegeline hat geschrieben:Da bist Du vielleicht ein bisßchen zu schnell hochgegangen...
Die von Dir genannten Begriffe sind mir sehr wohl bekannt, aber es kommt ja immer Einer daher, der Einen belehren will.
Nur weil ich neu im Forum bin, bin ich nicht doof...
Es fiel Deinerseits "wir reden aneinander vorbei", und da wollte ich eben die Begriffe klarstellen, damit wir in diesem Thread genau das nicht mehr tun!
Alle weiteren Interpretationen von Dir sind reine Spekulation und entsprechen in keinster Weise der von Dir angenommenen Intention.
Grüßle
Lafayette
Zustimmung.FarmerMike hat geschrieben: Genau so ist das bei der Ziege:
Gras schmeckt besser als Heu. Zuviel Gras (gerade jetzt im Frühjahr wenn es nur so weich ist) macht aber Verdauungsprobleme.
Das Problem haben wir hier auch.
Zur Zeit ist meine Bande noch im Gehege, ich habe sie aber die letzte Zeit mit frisch gemähtem Gras zugefüttert.
Chef und Chefin kriegen den grössten Anteil Gras ab - weicher, ungeformter Kot. Die anderen Mädels und die Lämmer bekommen anteilig eher wenig Gras - kötteln ganz normal.
Das ist essentiell, ja. Aber: meine Geissen haben immer reichlich Heu zur Verfügung, *fressen* es aber einfach nicht, weil sie sich den Ranzen mit frischem Grün vollhauen.Daher sollte man sicherstellen, dass die Tiere genügend strukturierte Rohfaser bekommen. Strukturiert heißt, dass es so grob sein muss, dass die Tiere darauf auch nochmal wiederkauen müssen.
Wie also die Rohfaser reinbekommen?
Im Moment behelfen wir uns mit reichlich Strauchwerk und Nadelholzzweigen mit reichlich Gerbstoffen in der Zufütterung...
Im Moment geht mein Verdacht eher in die Richtung, dass weniger der Proteinreichtum an sich das Problem da ist, sondern die Menge pro Zeiteinheit: die Biester fressen sich innerhalb kürzester Zeit satt, ohne die ziegentypische Selektiererei.
Bei Geissen kalkuliert man in der Ration AFAIR 22%.Ich kenne den Wert bei ziegen nicht genau aber bei Kühen muss ein Mindestanteil von 18% Rohfaser vorhanden sein um die Pansentätigkeit imstande zu halten.
Gruss,
Michael
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- Beiträge: 92
- Registriert: 02.04.2007, 19:39
Hallo Zusammen
Bei unserer Biene hatte sich die Köttelei wieder normalisiert bei:
Entwurmung Haferration runter.
Am 30. 04. haben wir dann gemähtes Gras von einer Bachweide verfüttert(super fett).Biene het sich natürlich den Bauch sofort vollgeschlagen, die Andere noch hochtragend konnte mit dem Fressen natürlich nicht so schnell nachkommen. Das Resultat, wieder Haufenkacke bei Biene.
Aber so wahnsinnig viel scheint es Ihr auch nicht auszumachen.Sie gibt auch trotz weichem Kot gut Milch. Es ist nur nicht schön sich in die Kacke zum Melken reinzuknien, man muß ständig mit dem Einstreuen hinterher sein.
Zum Heu fressen zwingen kann man sie aber nicht.Die wollen jetzt Grünes haben, ansonsten geht die Milchleistung extrem zurück. Ich glaube auch, daß man durch diese "Eingewöhnungsphase" durch muß.
Der "Gehalt" im Gras ist vielleicht dieses Jahr durch die lange Trockenzeit noch höher als sonst, da ja kein Wasser zum Wachsen(Massebildung) da ist.
Das mit den Zweigen ist auch eine gute Gegenmaßnahme, wir verfüttern Haselnusszweige. Werde es demnächst mit Nadelbaum und Weide(mehr Gerbsäure) versuchen.
Gruß Petra
Bei unserer Biene hatte sich die Köttelei wieder normalisiert bei:
Entwurmung Haferration runter.
Am 30. 04. haben wir dann gemähtes Gras von einer Bachweide verfüttert(super fett).Biene het sich natürlich den Bauch sofort vollgeschlagen, die Andere noch hochtragend konnte mit dem Fressen natürlich nicht so schnell nachkommen. Das Resultat, wieder Haufenkacke bei Biene.
Aber so wahnsinnig viel scheint es Ihr auch nicht auszumachen.Sie gibt auch trotz weichem Kot gut Milch. Es ist nur nicht schön sich in die Kacke zum Melken reinzuknien, man muß ständig mit dem Einstreuen hinterher sein.
Zum Heu fressen zwingen kann man sie aber nicht.Die wollen jetzt Grünes haben, ansonsten geht die Milchleistung extrem zurück. Ich glaube auch, daß man durch diese "Eingewöhnungsphase" durch muß.
Der "Gehalt" im Gras ist vielleicht dieses Jahr durch die lange Trockenzeit noch höher als sonst, da ja kein Wasser zum Wachsen(Massebildung) da ist.
Das mit den Zweigen ist auch eine gute Gegenmaßnahme, wir verfüttern Haselnusszweige. Werde es demnächst mit Nadelbaum und Weide(mehr Gerbsäure) versuchen.
Gruß Petra