Hallo. der Hämatogritwert der Ziege ist auf 10 gestiegen. Die TA war sehr überrascht, daß sich das Zicklein sogut erholt hat. Sie bekam heute blutbildende Mittel gespritzt und Vitamine. Soweit die Auskunft von heute, war auf meinem Anrufbeantworter.
Wollte euch nur auf dem Laufenden halten.
Vlg Claudia
Ohnmacht und "wässriges Blut"
-
- Beiträge: 1698
- Registriert: 09.04.2006, 11:30
Hoi Claudia,
hab gerade erst deine Berichte gelesen. (Hatte viel zu tun mit 2 mal 3 Drillingen am Samstag, 4 Mädels und 2 Buam)
Kann leider nichts dazu sagen.
Hoffen wir, dass es auf dem Wege der Besserung bleibt bei der Zikki.
Bei der tollen Antwort von Moritz, weisst du ja was ich meinte beim letzten Mal mit hilfreichen Antworten. :D
Grüsse, Sabine
hab gerade erst deine Berichte gelesen. (Hatte viel zu tun mit 2 mal 3 Drillingen am Samstag, 4 Mädels und 2 Buam)
Kann leider nichts dazu sagen.
Hoffen wir, dass es auf dem Wege der Besserung bleibt bei der Zikki.
Bei der tollen Antwort von Moritz, weisst du ja was ich meinte beim letzten Mal mit hilfreichen Antworten. :D
Grüsse, Sabine
Nun:
was bei einer/einem Unbelehrbaren nicht hilfreich ist, rüttelt 33 (biblische Zahl) andere auf.
Rückmeldungen deuten darauf hin.
Wer in seinem Umfeld schon einmal jemand hatte mit nur leichter Anämie, weiß, wie furchtbar sich die Leute fühlen. Folgeerkrankungen, Ohrentzündungen, Mandelvereiterungen, grippale Infekte usw. häufen sich; geht die Anämie auf Eisenmangel zurück, verstärken sich bei Frauen Regelblutungen, nimmt die Anämie zu (ein Teufelskreis).
Eine Anämie schreitet unbehandelt unter nicht veränderten Haltungsbedingungen voran, zunächst langsam, dann galoppierend - insbesondere wenn, wie im vorliegenden Fall nun als richtige Vermutung bestätigt, eine Vergiftung vorliegt. Es ist nicht nötig, (im Anfangsstadium) den Hämatokritwert zu bestimmen, so stark ist schon der Absturz im Befinden und Verhalten des Tieres.
Erkennt ein Tierhalter eine solche Verschlechterung nicht und wird erst stutzig, wenn das Tier ohnmächtig zusammenbricht, muß ich davon ausgehen, daß er Milz und Malz verwechselt.
Mitfraß (ein verharmlosendes Wort) eines Pferdefutters (das als Zusatzfutter für laktierende Stuten und Rennpferde konzipiert ist), bei dem die Herstellerfirma als Warnhinweis vermerkt, Grundlage der ordentlichen Ernährung sei immer ein Rauhfutter, Mitfraß
also, der zur Bewußtlosigkeit führt, lag nicht einmal bei dem Russen vor, der in London oder elsewhere durch Polonium vergiftet wurde.
Glücklicherweise ist die Leber ein Organ, das sich langfristig regenerieren kann, nicht zwangsläufig muß.
Eine einfache Schleimhaut"besichtigung" sagt in aller Regel genug über
verschiedene Parameter im Wohlergehen der Tiere aus.
Einen Hämatokritwert mußte ich noch nie bestimmen lassen.
Heu, Weidefläche, Zweige, Gestrüpp, Wasser, maaaal einen Leckstein -
nie Kraftfutter, Müsli, Quetschdreck, Küchenabfälle, Kleingartenschnitt von Nachbarn, für Ziegen giftige Avocados - und die Welt ist in diesem Bereich in Ordnung.
MO
[/b]
was bei einer/einem Unbelehrbaren nicht hilfreich ist, rüttelt 33 (biblische Zahl) andere auf.
Rückmeldungen deuten darauf hin.
Wer in seinem Umfeld schon einmal jemand hatte mit nur leichter Anämie, weiß, wie furchtbar sich die Leute fühlen. Folgeerkrankungen, Ohrentzündungen, Mandelvereiterungen, grippale Infekte usw. häufen sich; geht die Anämie auf Eisenmangel zurück, verstärken sich bei Frauen Regelblutungen, nimmt die Anämie zu (ein Teufelskreis).
Eine Anämie schreitet unbehandelt unter nicht veränderten Haltungsbedingungen voran, zunächst langsam, dann galoppierend - insbesondere wenn, wie im vorliegenden Fall nun als richtige Vermutung bestätigt, eine Vergiftung vorliegt. Es ist nicht nötig, (im Anfangsstadium) den Hämatokritwert zu bestimmen, so stark ist schon der Absturz im Befinden und Verhalten des Tieres.
Erkennt ein Tierhalter eine solche Verschlechterung nicht und wird erst stutzig, wenn das Tier ohnmächtig zusammenbricht, muß ich davon ausgehen, daß er Milz und Malz verwechselt.
Mitfraß (ein verharmlosendes Wort) eines Pferdefutters (das als Zusatzfutter für laktierende Stuten und Rennpferde konzipiert ist), bei dem die Herstellerfirma als Warnhinweis vermerkt, Grundlage der ordentlichen Ernährung sei immer ein Rauhfutter, Mitfraß
also, der zur Bewußtlosigkeit führt, lag nicht einmal bei dem Russen vor, der in London oder elsewhere durch Polonium vergiftet wurde.
Glücklicherweise ist die Leber ein Organ, das sich langfristig regenerieren kann, nicht zwangsläufig muß.
Eine einfache Schleimhaut"besichtigung" sagt in aller Regel genug über
verschiedene Parameter im Wohlergehen der Tiere aus.
Einen Hämatokritwert mußte ich noch nie bestimmen lassen.
Heu, Weidefläche, Zweige, Gestrüpp, Wasser, maaaal einen Leckstein -
nie Kraftfutter, Müsli, Quetschdreck, Küchenabfälle, Kleingartenschnitt von Nachbarn, für Ziegen giftige Avocados - und die Welt ist in diesem Bereich in Ordnung.
MO
[/b]
Eben.Moritz hat geschrieben:Nun:
Glücklicherweise ist die Leber ein Organ, das sich langfristig regenerieren kann, nicht zwangsläufig muß.
Dumm ist aber nur, dass dich Lebergewebe zwar quasi vom Volumen her regeneriert, leider aber nicht auf Ebene der Feinstruktur: das scheinbar regenerierte Lebergewebe wird niemals die volle Funktionalität zurückerhalten. Wen das Thema interessiert, kann mal nach "Leberläppchen""Glisson'sche Trias" oder "Hepatozyten" googlen. Leberschädigungen sind keine Bagatellsache, die man mit "regeneriert sich wieder" abtun darf.
Letzendlich ist es aber erst mal wichtig, dass es der Geiss wieder besser geht.
Zum Thema Kupfervergiftung sei auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... loader.htm ... oxiwdk.htm</a><!-- m --> verwiesen.
Übrigens ist diese Seite mit das beste, was es zur Pharmakotherapie und Toxikolgie im Vetrinärbereich gibt. Empfiehlt sich zu bookmarken.
Gruss,
Michael