Brot
Brot
Servus
Die Fütterung von Brot war und ist immer wieder Gegenstand unterschiedlicher Meinungen. Nachdem es zu diesem Thema zwar schon unzählige Beiträge, aber noch keinen eigenen Thread gibt - zumindest habe ich keinen gefunden - wäre es doch interessant, wenn hier eigene Erfahrungen, Wissen bzw. Warnungen gesammelt aufgelistet werden würden:
Ich selbst verfüttere hie und da auch Brot - wenn bei uns selbst welches übrig bleibt bzw. wir welches von Freunden bekommen - aber nicht als Bestandteil des täglichen Ernährungsplanes, sondern bestensfalls als Leckerli. Aufbewahrt wird das Brot in Papiersackerln (Tüten) und die Ziegen spitzen bereits die Ohren, wenn sie dieses wohlige Rascheln hören. Sie fahren auf Brot irrsinnig ab und wer den Fehler macht, sich mit Brot in der Hand unter sie zu mischen, ist selbst schuld.
Mir ist bewusst, dass Semmeln (Brötchen) aus Weissmehl nichts Gescheites ist - daher verfüttern wir die auch in äußerst geringen Mengen - eher schon Schwarzbrot oder Mischbrote wie Kornspitz etc. Das alles muss natürlich hart sein - je härter desto besser - und darf auch nicht schimmeln.
Wie haltet Ihr es mit der Brotfütterung bzw. wer kann dazu mit seinem Wissen beitragen?
Die Fütterung von Brot war und ist immer wieder Gegenstand unterschiedlicher Meinungen. Nachdem es zu diesem Thema zwar schon unzählige Beiträge, aber noch keinen eigenen Thread gibt - zumindest habe ich keinen gefunden - wäre es doch interessant, wenn hier eigene Erfahrungen, Wissen bzw. Warnungen gesammelt aufgelistet werden würden:
Ich selbst verfüttere hie und da auch Brot - wenn bei uns selbst welches übrig bleibt bzw. wir welches von Freunden bekommen - aber nicht als Bestandteil des täglichen Ernährungsplanes, sondern bestensfalls als Leckerli. Aufbewahrt wird das Brot in Papiersackerln (Tüten) und die Ziegen spitzen bereits die Ohren, wenn sie dieses wohlige Rascheln hören. Sie fahren auf Brot irrsinnig ab und wer den Fehler macht, sich mit Brot in der Hand unter sie zu mischen, ist selbst schuld.
Mir ist bewusst, dass Semmeln (Brötchen) aus Weissmehl nichts Gescheites ist - daher verfüttern wir die auch in äußerst geringen Mengen - eher schon Schwarzbrot oder Mischbrote wie Kornspitz etc. Das alles muss natürlich hart sein - je härter desto besser - und darf auch nicht schimmeln.
Wie haltet Ihr es mit der Brotfütterung bzw. wer kann dazu mit seinem Wissen beitragen?
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- Beiträge: 1698
- Registriert: 09.04.2006, 11:30
hallo,
also ich muss nun auch farbe bekennen. es war so als wir unsere beiden ziegen bekamen, fütterte ich auch brot, viel brot, zuviel brot. der damalige züchter, von dem wir die beiden wde's hatten meinte, dass dies die richtige fütterung sei und halt die weide. wir führten das so weiter, ich bekam auch vom örtlichen bäcker täglich eine kiste baguette für lau und dachte, es wird schon richtig sein, denn die ziegen liebten dieses trockene mehlgebäck.dann kamen unsere beiden findelkinder hinzu und auch diese verschmähten das brot nicht, im gegenteil.ich informierte mich auch nicht weiter, vom ziegen-treff hatte ich keinen blassen schimmer, wenn es rückfragen zwecks ziegen gab, befragte ich den ehem. züchter von den wde's. (ihm wurden im letzten jahr übrigens zweimal die tiere vom vet-amt weggenommen).bis im letzten jahr im april meine friedel erkrankte, sehr schwer erkrankte. auch hier befragte ich den züchter, er konnte mir aber keine detailierte antwort geben und bis der ta die richtige diagnose stellte war es zu spät.(anderer thread hier im forum). zwischenzeitlich wurde ich auf den zt aufmerksam und hab eine forenteilnehmerin in meiner nähe kennengelernt, die mir sagte, dass es das schlimmste für ziegen wäre, sie mit brot zu füttern.ich nahm ihren rat dankbar an und füttere seit letzten mai nur noch heu und stroh, geäst von buche und eiche und natürlich tannen. das behalte ich bis heute bei und werde es nicht mehr abändern. ein stück trockenes brot bekommen sie höchstens alle zwei wochen mal als leckerchen oder wenn fremde kinder anwesend sind wie vorgestern, die das erstemal eine ziege von nahem sahen.der bäcker und die nachbarschaft waren zwar zu anfang etwas verwundert, weil ich meinen ziegen kein brot mehr gebe, aber sie gaben schliesslich auf.(na ja sie müssen es jetzt selbst entsorgen #baeh# ). ich weiss auch nicht ob da ein zusammenhang besteht, seit meine ziegen kein brot mehr bekommen, sind sie nicht mehr so aufgebläht und das haarkleid wurde bedeutend schöner.ich hab ja noch den fehler gemacht (geteert und gefedert soll ich werden), dass ich heu sehr rar fütterte.
das war meine erfahrung mit trockenem brot.
gruss und schönes wochenende
anouschka
also ich muss nun auch farbe bekennen. es war so als wir unsere beiden ziegen bekamen, fütterte ich auch brot, viel brot, zuviel brot. der damalige züchter, von dem wir die beiden wde's hatten meinte, dass dies die richtige fütterung sei und halt die weide. wir führten das so weiter, ich bekam auch vom örtlichen bäcker täglich eine kiste baguette für lau und dachte, es wird schon richtig sein, denn die ziegen liebten dieses trockene mehlgebäck.dann kamen unsere beiden findelkinder hinzu und auch diese verschmähten das brot nicht, im gegenteil.ich informierte mich auch nicht weiter, vom ziegen-treff hatte ich keinen blassen schimmer, wenn es rückfragen zwecks ziegen gab, befragte ich den ehem. züchter von den wde's. (ihm wurden im letzten jahr übrigens zweimal die tiere vom vet-amt weggenommen).bis im letzten jahr im april meine friedel erkrankte, sehr schwer erkrankte. auch hier befragte ich den züchter, er konnte mir aber keine detailierte antwort geben und bis der ta die richtige diagnose stellte war es zu spät.(anderer thread hier im forum). zwischenzeitlich wurde ich auf den zt aufmerksam und hab eine forenteilnehmerin in meiner nähe kennengelernt, die mir sagte, dass es das schlimmste für ziegen wäre, sie mit brot zu füttern.ich nahm ihren rat dankbar an und füttere seit letzten mai nur noch heu und stroh, geäst von buche und eiche und natürlich tannen. das behalte ich bis heute bei und werde es nicht mehr abändern. ein stück trockenes brot bekommen sie höchstens alle zwei wochen mal als leckerchen oder wenn fremde kinder anwesend sind wie vorgestern, die das erstemal eine ziege von nahem sahen.der bäcker und die nachbarschaft waren zwar zu anfang etwas verwundert, weil ich meinen ziegen kein brot mehr gebe, aber sie gaben schliesslich auf.(na ja sie müssen es jetzt selbst entsorgen #baeh# ). ich weiss auch nicht ob da ein zusammenhang besteht, seit meine ziegen kein brot mehr bekommen, sind sie nicht mehr so aufgebläht und das haarkleid wurde bedeutend schöner.ich hab ja noch den fehler gemacht (geteert und gefedert soll ich werden), dass ich heu sehr rar fütterte.
das war meine erfahrung mit trockenem brot.
gruss und schönes wochenende
anouschka
Die ZIEGE gleicht dem
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
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- Beiträge: 76
- Registriert: 13.02.2007, 09:20
Hallo zusammen,
ich schrote trockenes Brot und mische es 1:1 mit dem Schrot aus Weizen und Hafer. Das bekommen sie immer am Abend, wenn ich melke. Erst grüne Zweige und dann noch zum länger Stillstehen etwa eine Hand voll für jede Ziege. Die sind ganz wild drauf. Habe natürlich dann nicht nur meine Melkziege da, sondern die anderen einschließlich Hund, der mag Ziegenfutter, auch noch alle drumherum. Ist ´ne Gedränge aber lustig. Und wenn sie ausgebüchst sind, brauch ich bloß mit dem Schüsselchen rütteln (ca. ein halber Liter für 5 Ziegen) und sie kommen wie wild angebrescht - also Standfestigkeit suchen.
Ich wünsch euch auch so viel Spaß.
Gruß Helga
ich schrote trockenes Brot und mische es 1:1 mit dem Schrot aus Weizen und Hafer. Das bekommen sie immer am Abend, wenn ich melke. Erst grüne Zweige und dann noch zum länger Stillstehen etwa eine Hand voll für jede Ziege. Die sind ganz wild drauf. Habe natürlich dann nicht nur meine Melkziege da, sondern die anderen einschließlich Hund, der mag Ziegenfutter, auch noch alle drumherum. Ist ´ne Gedränge aber lustig. Und wenn sie ausgebüchst sind, brauch ich bloß mit dem Schüsselchen rütteln (ca. ein halber Liter für 5 Ziegen) und sie kommen wie wild angebrescht - also Standfestigkeit suchen.
Ich wünsch euch auch so viel Spaß.
Gruß Helga
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- Beiträge: 405
- Registriert: 12.02.2007, 16:50
Hallo!
Also, unsere WDE´s mgen gar kein Brot... Wir wollten ihnen mal so als Leckerchen so zwei, drei Scheiben richtig trockenes Körnerbrot geben, aber das haben sie nur platt getrampelt und drauf geknödelt... :-)
Naja, ist ja nicht schlimm... Ist ja eh nicht so toll... Kluge Tiere... #daumen_hoch*
Aber hier bei uns im Ort ist jemand, der hat ne riesen Wiese (3 ha) für 9 Ziegen und die verschmähen die leckeren Äste, Zweige und Kräuter, die dort wachsen, nur weil der Mann zweimal täglich zwei Eimer altes Brot und Gebäck vom Bäcker auf die Wiese bringt... Naja, so sehen die Tiere auch aus... Manche sind schon ziemlich dick... Auch vermutet sein Tierarzt, dass er deshalb so sehr Probleme mit Moderhinke und anderen Krankheiten an den Klauen der Tiere hat... Naja, aber den "Abfall" bekommt er halt umsonst...
Meine bekommen als Leckerchen jetzt halt gesunde Möhrchen und Zweige... ;-)
Viele Grüsse aus dem Hunsrück!
Tine
Also, unsere WDE´s mgen gar kein Brot... Wir wollten ihnen mal so als Leckerchen so zwei, drei Scheiben richtig trockenes Körnerbrot geben, aber das haben sie nur platt getrampelt und drauf geknödelt... :-)
Naja, ist ja nicht schlimm... Ist ja eh nicht so toll... Kluge Tiere... #daumen_hoch*
Aber hier bei uns im Ort ist jemand, der hat ne riesen Wiese (3 ha) für 9 Ziegen und die verschmähen die leckeren Äste, Zweige und Kräuter, die dort wachsen, nur weil der Mann zweimal täglich zwei Eimer altes Brot und Gebäck vom Bäcker auf die Wiese bringt... Naja, so sehen die Tiere auch aus... Manche sind schon ziemlich dick... Auch vermutet sein Tierarzt, dass er deshalb so sehr Probleme mit Moderhinke und anderen Krankheiten an den Klauen der Tiere hat... Naja, aber den "Abfall" bekommt er halt umsonst...
Meine bekommen als Leckerchen jetzt halt gesunde Möhrchen und Zweige... ;-)
Viele Grüsse aus dem Hunsrück!
Tine
Hallo,
ich füttere auch ab und an Brot und Brötchen aber nur zusätzlich zum normalem Futter als Beigabe.
Damit habe ich auch noch keine Probleme gehabt weder bei den Großen noch bei den Kleinen.
Ich weiß von einigen Schäfern das sie Brot und Brötchen haufenweise verfüttern hart und weich. Ein Schäfer hat mir mal erklärt man müsse die Tiere nur langsam an größere Mengen und weiches Brot gewöhnen.
Dann ginge das ohne weiteres.
Also ich mache es lieber nicht.
LG, Regina
ich füttere auch ab und an Brot und Brötchen aber nur zusätzlich zum normalem Futter als Beigabe.
Damit habe ich auch noch keine Probleme gehabt weder bei den Großen noch bei den Kleinen.
Ich weiß von einigen Schäfern das sie Brot und Brötchen haufenweise verfüttern hart und weich. Ein Schäfer hat mir mal erklärt man müsse die Tiere nur langsam an größere Mengen und weiches Brot gewöhnen.
Dann ginge das ohne weiteres.
Also ich mache es lieber nicht.
LG, Regina
Hallo Sven,
da stimme ich Dir zu. Deshalb würde ich ja auch nie Brote usw. als Hauptfutter verfüttern. #daumen_runter#
Aber es ist ja nun mal eine Tatsache das viele Schafe und Ziegen von Unmengen an Brot leben müssen. Das habe ich selbst schon häufiger gesehen. Die Schäfer bekommen das Zeug säckeweise von den Bäckerreien.
Wie halten die armen Tiere das nur aus? :-(
LG, Regina
da stimme ich Dir zu. Deshalb würde ich ja auch nie Brote usw. als Hauptfutter verfüttern. #daumen_runter#
Aber es ist ja nun mal eine Tatsache das viele Schafe und Ziegen von Unmengen an Brot leben müssen. Das habe ich selbst schon häufiger gesehen. Die Schäfer bekommen das Zeug säckeweise von den Bäckerreien.
Wie halten die armen Tiere das nur aus? :-(
LG, Regina
Hallo Ihr zusammen!
Ich trau mich jetzt mal zu schreiben:
Ich kenne viele erfahrene Züchter, die ich durchweg als Ziegenprofi´s bezeichnen würde. Einer davon ist Bäckermeister, einer davon mehrfacher Deutscher Meister (WDE) und einer davon im Zuchtverband BW in der Vorstandschaft (BDE). Alle füttern Brot mit zu.
Verstehe nicht, was da schlimm dran sein soll.
Natürlich kommt es auf die Menge an und was sonst noch gefüttert wird.
Dass es nicht schimmelig sein darf ist klar.
Aber es hier so darzustellen, als ob Brot für Ziegen schädlich sei, halte ich auch für falsch.
Gruß Werner
Ich trau mich jetzt mal zu schreiben:
Ich kenne viele erfahrene Züchter, die ich durchweg als Ziegenprofi´s bezeichnen würde. Einer davon ist Bäckermeister, einer davon mehrfacher Deutscher Meister (WDE) und einer davon im Zuchtverband BW in der Vorstandschaft (BDE). Alle füttern Brot mit zu.
Verstehe nicht, was da schlimm dran sein soll.
Natürlich kommt es auf die Menge an und was sonst noch gefüttert wird.
Dass es nicht schimmelig sein darf ist klar.
Aber es hier so darzustellen, als ob Brot für Ziegen schädlich sei, halte ich auch für falsch.
Gruß Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"