Pseudotuberkulose und tausend Fragen
-
Trischa
Pseudotuberkulose und tausend Fragen
Habe einen neuen Thread aufgemacht, da ich dringend Rat und Hilfe suche.
Eine meiner beiden Zwergziegen (aus hinterletzter Haltung) hat nachgewiesene Pseudotuberkulose.
Ziege zwei wurde nicht getestet, mein Doc meint ist zZ auch nicht notwendig, da sie keine Abszesse hat. Die Lütte hatte ein Abszess an typischer Stelle ... Abstrich ... Ergebnis kam heute ... leider positiv. Es wurde ein Resistenztest durchgeführt, wobei sich Penicillin als äußerst wirksam gezeigt hat. Doc macht nun ersteinmal eine Antibiotikakur.
Und nun meine Fragen :
Ist PT mittels Antibiotikum heilbar oder wie weit eindämmbar?
Wo... finden sich die Erreger wieder? Bzw. wie wird Pseudotuberkulose übertragen und auf wen und was?
Wäre euch über Infos sehr dankbar
Trischa
Eine meiner beiden Zwergziegen (aus hinterletzter Haltung) hat nachgewiesene Pseudotuberkulose.
Ziege zwei wurde nicht getestet, mein Doc meint ist zZ auch nicht notwendig, da sie keine Abszesse hat. Die Lütte hatte ein Abszess an typischer Stelle ... Abstrich ... Ergebnis kam heute ... leider positiv. Es wurde ein Resistenztest durchgeführt, wobei sich Penicillin als äußerst wirksam gezeigt hat. Doc macht nun ersteinmal eine Antibiotikakur.
Und nun meine Fragen :
Ist PT mittels Antibiotikum heilbar oder wie weit eindämmbar?
Wo... finden sich die Erreger wieder? Bzw. wie wird Pseudotuberkulose übertragen und auf wen und was?
Wäre euch über Infos sehr dankbar
Trischa
-
Trischa
-
Anonymous
-
Moritz
Ich muß vorausschicken, daß ich PTuberkulose bei der Ziege nicht aus eigener Anschauung, auch nicht aus meinem Umfeld kenne.
Will trotzdem versuchen, zu entwickeln, wie ich micht verhalten würde.
Dies unter Einbeziehung Deiner Situation und mutmaßlichen Bedürfnisse:
- Kinder hängen an den Tieren, Du auch;
- Angst vor Ansteckung;
- Kostenfrage;
- Aufwand. (vermutete Reihenfolge der Bedeutung, Wichtigkeit).
Anhand der vor kurzem eingstellten Fotos gehe ich von guter Haltung aus.
Sauberkeit, Hygiene, kein Kraftfutter, Umsichtigkeit, Einsatzbereitschaft auch in Krise. Die Tiere wirken, als seien sie in gutem Zustand.
Es handelt sich um eine bakterielle Erkrankung, offensichtlich liegt keine Mischinfektion vor (kein Nasenausfluß, Pilzbefall der Lunge usw.)
Geringe Anzahl von Tieren, also kein hoher "Besatz", keine Übertragungsgefahr durch diesen Faktor
Die Krankheit kann theoretisch, wenn auch selten (in großen Beständen) auf den Menschen gehen.
Erziehungsaufgabe und -Gelegenheit: Kinder dürfen Disziplin, Hygiene usw. lernen.
Ich würde die Therapie besprechen, die Erreger einschränken lassen, tierärztlich diskutieren, ob Bereitschaft, durch Auslösen von Impfabszessen nach Züchtung von Kultur Immunisierung durchgeführt werden soll. Dauert natürlich lange, keine 100 % Garantie, aber bei den schönen Tieren würde ich es versuchen.
Es also nicht allein beim Penicillin belassen.
Andere werden aus praktischer Erfahrung berichten.
Vor allem keine Panik.
Gruß MO
PS.: ELISA-Tests erlauben Feststellung von Antikörpern, die werden gebildet, wenn wirklich Infektion vorliegt
Will trotzdem versuchen, zu entwickeln, wie ich micht verhalten würde.
Dies unter Einbeziehung Deiner Situation und mutmaßlichen Bedürfnisse:
- Kinder hängen an den Tieren, Du auch;
- Angst vor Ansteckung;
- Kostenfrage;
- Aufwand. (vermutete Reihenfolge der Bedeutung, Wichtigkeit).
Anhand der vor kurzem eingstellten Fotos gehe ich von guter Haltung aus.
Sauberkeit, Hygiene, kein Kraftfutter, Umsichtigkeit, Einsatzbereitschaft auch in Krise. Die Tiere wirken, als seien sie in gutem Zustand.
Es handelt sich um eine bakterielle Erkrankung, offensichtlich liegt keine Mischinfektion vor (kein Nasenausfluß, Pilzbefall der Lunge usw.)
Geringe Anzahl von Tieren, also kein hoher "Besatz", keine Übertragungsgefahr durch diesen Faktor
Die Krankheit kann theoretisch, wenn auch selten (in großen Beständen) auf den Menschen gehen.
Erziehungsaufgabe und -Gelegenheit: Kinder dürfen Disziplin, Hygiene usw. lernen.
Ich würde die Therapie besprechen, die Erreger einschränken lassen, tierärztlich diskutieren, ob Bereitschaft, durch Auslösen von Impfabszessen nach Züchtung von Kultur Immunisierung durchgeführt werden soll. Dauert natürlich lange, keine 100 % Garantie, aber bei den schönen Tieren würde ich es versuchen.
Es also nicht allein beim Penicillin belassen.
Andere werden aus praktischer Erfahrung berichten.
Vor allem keine Panik.
Gruß MO
PS.: ELISA-Tests erlauben Feststellung von Antikörpern, die werden gebildet, wenn wirklich Infektion vorliegt
-
Trischa
Hallo und vielen Dank,
alsoooo Doc war heute da und hat besagtes Penicillin gespritzt.
Nächste Woche dann noch 3 mal ... arme kleine Socke :-(
Erbetene Blutentnahme macht er nicht ... wäre Blödsinn nun die Antikörper darzustellen. Dieses sollte dann in 6 Monaten gemacht werden.
Habe nur für mich unbefriedigende Auskünfte wegen der Übertragung bekommen.
Abszess zu ... also von daher kein Risiko !!!
Ich soll keine Milch trinken !!!
Kot, weiß er nicht !!! Noch nicht ! Muss nochmal nachlesen !
Ziege 2 bleibt unbeachtet, da ja keine Symptome irgendeiner Erkrankung
Ich bin jetzt gerade ratloser denn je #sos#
Hat sich die Lütte heute aber näher betrachtet und meint aber sie ist nicht tragend ! Scheide ist geschwollen ... hätte aber nix zu sagen, da kein Euter !
Hope so ... denn das muss ja nicht auch noch sein !!!
Tjooo, ansonsten ist die Lütte froh und munter und zeigt keinerlei sonstige Hinweise auf irgendwelche Erkrankungen *schnellaufholzklopf* ;-)
Nein, Panik schiebe ich nicht, trotzdem habe ich natürlich enorme Bedenken in erster Linie meiner Töchter und meiner Wenigkeit, sowie meiner beiden liebenswerten kastrierten Schafsböckchen, der beiden Ponys und der Hundesippe!
Bin gerade mehr als frustriert :-( ... warum konnte das denn nicht ein blöder alberner Mückenstich oder sowas sein ???
Gruß
Patty
alsoooo Doc war heute da und hat besagtes Penicillin gespritzt.
Nächste Woche dann noch 3 mal ... arme kleine Socke :-(
Erbetene Blutentnahme macht er nicht ... wäre Blödsinn nun die Antikörper darzustellen. Dieses sollte dann in 6 Monaten gemacht werden.
Habe nur für mich unbefriedigende Auskünfte wegen der Übertragung bekommen.
Abszess zu ... also von daher kein Risiko !!!
Ich soll keine Milch trinken !!!
Kot, weiß er nicht !!! Noch nicht ! Muss nochmal nachlesen !
Ziege 2 bleibt unbeachtet, da ja keine Symptome irgendeiner Erkrankung
Ich bin jetzt gerade ratloser denn je #sos#
Hat sich die Lütte heute aber näher betrachtet und meint aber sie ist nicht tragend ! Scheide ist geschwollen ... hätte aber nix zu sagen, da kein Euter !
Hope so ... denn das muss ja nicht auch noch sein !!!
Tjooo, ansonsten ist die Lütte froh und munter und zeigt keinerlei sonstige Hinweise auf irgendwelche Erkrankungen *schnellaufholzklopf* ;-)
Nein, Panik schiebe ich nicht, trotzdem habe ich natürlich enorme Bedenken in erster Linie meiner Töchter und meiner Wenigkeit, sowie meiner beiden liebenswerten kastrierten Schafsböckchen, der beiden Ponys und der Hundesippe!
Bin gerade mehr als frustriert :-( ... warum konnte das denn nicht ein blöder alberner Mückenstich oder sowas sein ???
Gruß
Patty
-
Moritz
Bei Tollwut, Hasenpest, Anthrax wäre es mit der Asnteckungsgefahr etwas anderes als bei dieser Infektion.
Im vorliegenden Fall wäre Vorsicht angebracht bei schwachem Immunsystem (Kind unter 1 Jahr alt, Aids-Erkrankung, 7. Chemotherapie nach Krebserkrankung als Beispiele).
Bei normaler Gesundheit und eingehaltener Hygiene hast Du durch die Artenschranke praktisch keine Gefahr einer Ansteckung von Tier zu Mensch, selbst bei ansteckenden Krankheiten wie Salmonelllose, Borkenflechte, Pilzen usw.
Komme ich von einem Pferd mit Verdacht einer Pilzerkrankung zu einer anderen Tierart, ja: da wasche ich vorher die Hände und schrubbe die Fingernägel, ebenso, wenn eine Ziege Borkenflechte hat und ich sie behandelt habe und dann zu einer anderen Tiergruppe gehe.
Würde ich mich an den Abendbrottisch setzen, würde ich es auch ohne
Befürchtung so verkraften, wasche die Hände aber mehr aus Konvention
und vor allem wegen der Toxizität vieler Produkte, die bei der Behandlung benutzt werden. Also nicht einmal in erster Linie wegen möglicher Erreger.
Ungeachtet dessen ist natürlich Hygiene ein "Sollte-schon-sein".
Manche Leute sind eher panisch, das mußt Du selbst abwägen, für die Kinder den richtigen Mittelweg wählen, ich halte das für eine gute erzieherische Gelegenheit.
Sie können viel lernen.
Bei Eurer geringen Tierzahl und verschlossenem Abszeß praktisch keine Gefahr für die anderen Tiere. Ein Restrisiko bleibt immer. Auch auf einem Berg kann es Hochwasser geben.
Gruß MO
Im vorliegenden Fall wäre Vorsicht angebracht bei schwachem Immunsystem (Kind unter 1 Jahr alt, Aids-Erkrankung, 7. Chemotherapie nach Krebserkrankung als Beispiele).
Bei normaler Gesundheit und eingehaltener Hygiene hast Du durch die Artenschranke praktisch keine Gefahr einer Ansteckung von Tier zu Mensch, selbst bei ansteckenden Krankheiten wie Salmonelllose, Borkenflechte, Pilzen usw.
Komme ich von einem Pferd mit Verdacht einer Pilzerkrankung zu einer anderen Tierart, ja: da wasche ich vorher die Hände und schrubbe die Fingernägel, ebenso, wenn eine Ziege Borkenflechte hat und ich sie behandelt habe und dann zu einer anderen Tiergruppe gehe.
Würde ich mich an den Abendbrottisch setzen, würde ich es auch ohne
Befürchtung so verkraften, wasche die Hände aber mehr aus Konvention
und vor allem wegen der Toxizität vieler Produkte, die bei der Behandlung benutzt werden. Also nicht einmal in erster Linie wegen möglicher Erreger.
Ungeachtet dessen ist natürlich Hygiene ein "Sollte-schon-sein".
Manche Leute sind eher panisch, das mußt Du selbst abwägen, für die Kinder den richtigen Mittelweg wählen, ich halte das für eine gute erzieherische Gelegenheit.
Sie können viel lernen.
Bei Eurer geringen Tierzahl und verschlossenem Abszeß praktisch keine Gefahr für die anderen Tiere. Ein Restrisiko bleibt immer. Auch auf einem Berg kann es Hochwasser geben.
Gruß MO
-
Trischa
-
Trischa
Hallo Trischa,
ja es ist unangenehm!
Unangenehm ist es auch mir, mal wieder auf die Suchfunktion hinzuweisen, weil das sehr oft gemacht wird, aber es ist da schon sehr umfangreich darüber geschrieben worden und Sven hatte da auch einen aufschlussreichen Link reingesetzt, den Du ebenfalls hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... rum/viewto ... uberkulose</a><!-- m --> findest.
Fazit: Penicillin hilft hier nicht.
Außerdem ist es gefährlich, da PT zu den sog. Zoonosen gehört und (sorry-Moritz) durchaus auf Menschen übertragbar ist.
Viele Grüße
(und lies auch meinen Tipp mit der Herstellung und Anwendung der Autovacczine durch Dr. Weiß)
ja es ist unangenehm!
Unangenehm ist es auch mir, mal wieder auf die Suchfunktion hinzuweisen, weil das sehr oft gemacht wird, aber es ist da schon sehr umfangreich darüber geschrieben worden und Sven hatte da auch einen aufschlussreichen Link reingesetzt, den Du ebenfalls hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... rum/viewto ... uberkulose</a><!-- m --> findest.
Fazit: Penicillin hilft hier nicht.
Außerdem ist es gefährlich, da PT zu den sog. Zoonosen gehört und (sorry-Moritz) durchaus auf Menschen übertragbar ist.
Viele Grüße
(und lies auch meinen Tipp mit der Herstellung und Anwendung der Autovacczine durch Dr. Weiß)
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"