Ziege 6 Wochen vor Geburt schwach auf den Beinen

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Hallo,

nein das Natriumpropionat hat wenig mit Eisenmangel und der Bekämpfung zu tun.
Dieses Mittel wird gerne bei den grossen Wiederkäuern vor der Kalbung zur Vermeidung von Ketosen eingesetzt, oder als schneller Energielieferanten. Da Propionsäure bei allen Wiederkäuern der wichtigste Baustein für die Gluconeognese ist, unterstützt selbige bei jeglicher Form einer Acetonämie die Normalisierung des Energiestoffwechsels. (Schnelle Aufnahme ins Blut, Herstellung von Glucose in der Leber....Kurz: Energie PUR)
Wurde die Pansentätigkeit durch bspw. Antibiotika aus dem Gleichgewicht gebracht, oder verweigert das Tier die normale Futteraufnahme, so kann man dem gänzlichen Stoffwechselausfall mit der Gabe des Mittels entgegenwirken. Zumindest bis eine Besserung des Allgemeinzustandes eintritt.
Darum auch meine Frage ob es über längere Zeit sinnvoll ist, wenn eben keine Besserung eintritt!?

Normalerweise müsste das Mittel über den TA (auch in Kroatien) zu beziehen sein, da es bei den Rind und Kuhhaltern schon als gängiges Stöffchen gehandelt wird. Wird auch gerne mal in 25 kg Säckchen angekarrt. ( Hält in namhaften Milchviehbetrieben allerdings nicht sehr lange) STOP! Bei der Behandlung einer Ziege reichen 3 x täglich ca. 2 - 3 gut gehäufte Esslöffel auf 250 - 500 ml Wasser. In der Regel wird es freiwillig und gerne aufgenommen, das stark süsslicher Geschmack.

Ein Mittel überwiegend gegen Leberegel? Komisch! Und das noch 2 mal? kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn sie frisst, sich bewegen will und ein waches Auge hat, sind das auf jeden Fall sehr gute Anzeichen.

Ja Eisenmangel... Hmmm bin mir nicht sicher aber ein Versuch wäre es wert. Sicherlich wird es Tabletten geben. Hoffentlich zweiwertiges Eisen, da dreiwertiges nicht... ach was schreibe ich, er als TA wird es schon wissen.

Desweiteren kann man durch Fütterung von Möhren, Rote Bete, Schwarzwurzel, Petersilie und Bohnen (eingeschränkt) den Eisenhaushalt beeinflussen. Bei Damwild wurde ein grosser erfolg durch die Gabe von Dinkel bewirkt.

LG Ela


Josi
Beiträge: 161
Registriert: 03.06.2003, 06:40

Beitrag von Josi »

Hallo,

Bei starkem Eisenmangel bitte ein Eisen Praeperat mit Vitaminen spritzen.
Eisenhaltige Futtermittel koennen nur unterstuetzend wirken.
Habe gerade einen aehnlichen Fall.
Ziege mit 3 Laemmern. Sie hat stark abgenommen und wurde immer schwaecher und das in sehr kurzer Zeit.
Ich habe 5 Tage lang ein Eisenpraeperat unter die Haut gespritzt
Langsam erholt sie sich und frisst auch wieder fast normal.


Gruss
Josi
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Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

darum habe ich ja von Tabletten geschreiben. Selbst diese sind nur Beiwerk zu der eigentlichen Spritze aber die "Speicher" füllen sich langsam, daher ist nach der Spritze die Gabe der Tabletten ähnlich einer Kur anzusehen. Das Füttern von besonders eisenhaltigem Obst/Gemüse/Leckstein war von mir nicht als eigentliche Behandlung gemeint, eher dem Vorbeugen.


Beba
Beiträge: 54
Registriert: 09.04.2007, 22:09

Beitrag von Beba »

Hallo, ich war beim TA, (2 waren anwesend). Sie meinten, ich hätte jetzt alles bekommen, was für meine Ziege wichtig sei.Habe nochmal bekommen: Vi - A - D³ das besteht aus: 1 ml: 25.000i.t. Vitamin A,(retinola) 12.500 i.T. Vitamin D³ (kolekalciferola). Ich soll versuchen, mit ihr zu laufen, da er glaubt, dass sie faul geworden sei, weil sie alles neben sich gestellt bekommt. Eisenmangel ht sie nicht, sagte er. Dieses Natrium.... gibt es hier nicht, weil es zu teuer sei, und die Leute es nicht kaufen, meinte er. Dieses Antibiotika, dass sie bekam, sei für sie wichtig, falls sie das Kind verliert? Ich soll ihr 3 mal täglich Weizenmehl in Wasser gemischt, geben, und sonst nur Heu. Der Pansen arbeitet. Ich geb ihr täglich 2 mal Bierhefe, sie hat sehr guten Stuhlgang. Ich soll ihr weiterhin 2 mal täglich Selen geben, in dem Paket seien auch noch andere wichtige Vitamine. Heute ist sehr schwer zu tragen, als hätte sie heute keine Lust. Ich melde euch wieder und vielen lieben Dank.
LG Beba


Beba
Moritz

Beitrag von Moritz »

Dürfen wir davon ausgehen, daß bei der Ziege die Klauen richtig geschnitten sind? Daß sie also nicht ein riesiges Problem in ihrem Bewegungsapparat hat?
Von hier muß auch diese Frage zu stellen erlaubt sein, wenn wir schon das Tier nicht sehen können.
Immer noch rätselnd, wie wir helfen können, wage ich die Frage nachzuschieben, ob die Ziege vielleicht nicht nur die Kastration, sondern auch die Schlachtung von Seppel (Horst?) mit ansehen/anhören/riechen mußte? Nach unserer Erinnerung sollte er doch im Nov. gschlachtet werden. Manchmal glaube ich bei auch Tieren so etwas wie das
Borderline-Syndrom beobachten zu können. Vielleicht läßt sie sich sozusagen "hängen", weil sie keine Perspektive sieht.
Es gibt hypersensible Tiere.
Gruß MOritz


Josi
Beiträge: 161
Registriert: 03.06.2003, 06:40

Beitrag von Josi »

Hallo Beba,

nun wuerde mich interessieren wie der Tierarzt festgestellt hat das sie keinen Eisenmangel hat. Wurde das Blut untersucht ?

Viel Glueck mit Deiner Ziege weiterhin
Josi

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Ela
Beiträge: 688
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Beitrag von Ela »

Hey,
auch auf die Gefahr hin, dass es einmal mehr passiert...
@Moritz: Du meinst eher SVV? BS ist eine Persönlichkeitsstörung und hat einen wesentlich längeren Werdeprozess.
Ich schicke lieber für den Rest eine PN...

LG


Beba
Beiträge: 54
Registriert: 09.04.2007, 22:09

Beitrag von Beba »

Hallo Moritz, wir haben Horst getauscht.Sie hat es also nicht miterlebt.
Die Klauen sind in Ordnung, wurden am Dienstag auch untersucht. Der TA sagte mir gestern, sie leide nicht unter Eisenmangel, und er bleibt dabei.Leider wohnen die TA unter einem Dach. Sie hat auch keinen Mangel oder Schwäche, weil sie mehrmals Wurmkur bekam. Blutuntersuchung machen sie keine, weil sie dabei bleiben, sie wäre gesund und nur faul? Er gab mir auch zu verstehn, dass ich wegen ihr nicht mehr kommen brauche. Wir heben sie alle 2 Stunden hoch und bleiben bei ihr, massiere ihre Beine. Ich gebe ihr geraspelte Karotten, Blätter von Brombeeren und kleine Ästchenspitzen, die sie vorher suchte. Dann nur Heu und etwas Weizenmehl, dass in viel Wasser liegt. Ich gebe wieder Nachricht. LG Beba


Beba
Moritz

Beitrag von Moritz »

Heu, Heu, Heu - natürlich gutes Heu, das so duftet, daß Du Dich reinlegen möchtest. Nicht muffig, nicht schimmelig. Heu, von dem Du siehst, daß sie es mit Begeisterung mampft, frißt, durchkaut, wiederkäut......
Und zwar soviel, daß es nie ausgeht, daß immer im Überfluß davon vorhanden ist.
Ferner lauwarmes Wasser, mehrmals täglich angeboten. Das reicht.
Laß die Möhren und das Klebemehl weg.

Mit dem Hochheben werdet Ihr noch eine Weile weitermachen müssen.
Sie muß ja auch ihren Urin absetzen können.

Wenn Du den auffängst mit einem alten Topf (ohne daß sie anschließend reinfällt), kannst Du ihn Dir anschauen, ob Schlieren drin sind, wie er sich von Mal zu Mal unterscheidet oder auch nicht.
Die Zeit, während sie steht, sollte genutzt werden, um unter ihr die Einstreu zu erneuern, den Kot rauszunehmen jedes Mal, sowie trockene Einstreu reinzutun, damit sie nicht wundliegt.

Das ist zu schaffen.

Birken oder Haselnußzweiglein sowie die Brombeeren sind natürlich phantastisch. Falls Du an Weidenzweige kommst: sie sind gut gegen entzündliche Prozesse.

Bei einem solchen Tier muß man von morgens 6 Uhr bis 23 Uhr aktiv sein, gar bis um halb Eins.

Ich glaube an Dich! Denn Du bist eine zähe Zeitgenossin und gibst nicht auf, das merkt man.
Gruß Moritz


Xongito
Beiträge: 61
Registriert: 14.02.2006, 09:54

Beitrag von Xongito »

Hallo,
ich schließe mich voll und ganz Moritz an!!!
Hast Du schon mal von Homöopathie/Globulis gehört und Bachblüten (alles Kräuterbasis keine Chemie) bzw. gibt es in Eurer Apotheke so etwas?? Ich maile Dir sonst Infomaterial darüber und stelle Dir einen Plan auf nach genauerer Rücksprache mit Dir. Oder schicke Dir was mit der Post mal sehen irgendwie wird das schon.
Herzliche Grüße
Monika #freunde#


Wolli- und Ziegenhof zu Hohenfiert
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