Anders als bei anderen Futterarten (falsches Futter), bei denen die Ziegen gern das fressen, was am schädlichsten ist, sie sich ahnungslos draufstürzen, weil es dargeboten wird, wissen sie beim Heu eher besser als Deine Nase, was ihnen schmeckt.
Meine Frau ist öfter überzeugt, daß dieses oder jenes Heu ein "Suchtheu" für die Z. sein müsse, und dann: Fehlanzeige.
Wenn Du in Deinem Heu keine Giftpflanzen hast (Jakobskreuzkraut etwa) und es nicht schimmelig oder frisch vergoren ist, kannst Du bei Heu zunächst nichts falsch machen. Also: Heu, Heu, Heu. Wasser heftig lauwarm. Bei der Blutanalyse laß mal etwas Umfassendes erstellen (nehme aber an, daß das Labor dies von sich aus tut). Die Leberwerte werden es zeigen.
Staub gibt es immer. Pansenstimulanz würde ich erst einmal weglassen, wenn sie frißt u. der Pansen arbeitet. Betrachte sie als in Rekonvaleszenz.
Du hast nicht berichtet, wie es ihr geht.
Gruß Moritz
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Ein kluges Wort, schon bist Du Kommunist
Ziege ist abgemagert
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Helmi
@Helmi
Du schreibst von verschiedenem Heu. Meinst Du wirklich Heu oder doch auch Grummet? Das Heu ist gelblicher - 1. Schnitt des Jahres mit einem hohen Stängelanteil - während die Grummet, der 2. oder auch 3. Schnitt, etwas grünlicher und feinfasriger ist. Nachdem bei dieser Grummet (Grünmahd) zarte Blütenblätter dabei sind, die durch die Einbringung und Lagerung zerbröseln können, glaubt man vielleicht, dass es sich um Staub handelt.
Auf jeden Fall wäre das Heu für die Ziegen gesünder, weil hoher Rohfaseranteil, während die Grummet einen höheren Eiweißanteil enthält und daher dick macht. Freilich schmeckt den Ziegen das ungesündere Futter besser, daher sollte man mischen und auch wenn sie fein säuberlich sortieren - was sie zu ca. 1000 Prozent auch machen werden - nicht nachgeben und einfach so lange nichts nachlegen, bis sie den Großteil des vorgelegten ungeliebten Heus gefressen haben.
Eventuell kannst Du ja das verbliebene Heu aus den Raufen herausnehmen, es etwas durchlüften lassen und damit wieder vor den Augen der Ziegen die Raufen befüllen. Gut, Ziegen sind nicht blöde und sie werden es Dir nicht abkaufen, dass sie nun etwa wieder zarte Grummet nachbekommen haben und werden Dich dafür verachten. Aber wenigstens ist es nun nicht mehr verhaucht (Stall- und Geruch von der Atemluft) und die Ziegen werden sich daran gewöhnen müssen, dass sie auch Heu fressen müssen.
Kurz vor der Weidesaison kannst Du dann vermehrt Grummet verfüttern, damit sich das Verdauungssystem an das Grünfutter gewöhnen kann.
Du schreibst von verschiedenem Heu. Meinst Du wirklich Heu oder doch auch Grummet? Das Heu ist gelblicher - 1. Schnitt des Jahres mit einem hohen Stängelanteil - während die Grummet, der 2. oder auch 3. Schnitt, etwas grünlicher und feinfasriger ist. Nachdem bei dieser Grummet (Grünmahd) zarte Blütenblätter dabei sind, die durch die Einbringung und Lagerung zerbröseln können, glaubt man vielleicht, dass es sich um Staub handelt.
Auf jeden Fall wäre das Heu für die Ziegen gesünder, weil hoher Rohfaseranteil, während die Grummet einen höheren Eiweißanteil enthält und daher dick macht. Freilich schmeckt den Ziegen das ungesündere Futter besser, daher sollte man mischen und auch wenn sie fein säuberlich sortieren - was sie zu ca. 1000 Prozent auch machen werden - nicht nachgeben und einfach so lange nichts nachlegen, bis sie den Großteil des vorgelegten ungeliebten Heus gefressen haben.
Eventuell kannst Du ja das verbliebene Heu aus den Raufen herausnehmen, es etwas durchlüften lassen und damit wieder vor den Augen der Ziegen die Raufen befüllen. Gut, Ziegen sind nicht blöde und sie werden es Dir nicht abkaufen, dass sie nun etwa wieder zarte Grummet nachbekommen haben und werden Dich dafür verachten. Aber wenigstens ist es nun nicht mehr verhaucht (Stall- und Geruch von der Atemluft) und die Ziegen werden sich daran gewöhnen müssen, dass sie auch Heu fressen müssen.
Kurz vor der Weidesaison kannst Du dann vermehrt Grummet verfüttern, damit sich das Verdauungssystem an das Grünfutter gewöhnen kann.
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Helmi
Hallo Fridolin,
und wieder hab ich was dazugelernt.
Ja, Deiner Beschreibung nach müsste es wohl Grummet sein. Habe bisher mit dem Ausdruck nichts anfangen können. Ist hier im Norden wohl nicht gebräuchlich.
Habe die letzten Tage nur das Heu gefüttert. Gebe ihnen jetzt auch wieder das Grummet dazu, weil sie ja schon so mager sind.
Sobald ich nach der Blutuntersuchung weiss was los ist,werde ich nur Heu geben.
Der TA hat mich heute versetzt u. kommt erst Montag z. Blutabnehmen.
Viele Grüße
Sabina
und wieder hab ich was dazugelernt.
Ja, Deiner Beschreibung nach müsste es wohl Grummet sein. Habe bisher mit dem Ausdruck nichts anfangen können. Ist hier im Norden wohl nicht gebräuchlich.
Habe die letzten Tage nur das Heu gefüttert. Gebe ihnen jetzt auch wieder das Grummet dazu, weil sie ja schon so mager sind.
Sobald ich nach der Blutuntersuchung weiss was los ist,werde ich nur Heu geben.
Der TA hat mich heute versetzt u. kommt erst Montag z. Blutabnehmen.
Viele Grüße
Sabina
Hallo Sabina,
du hast recht,bei uns im Norden sagt man meistens zu allem Heu was getrocknetes Gras ist.Ich kann mich nicht entsinnen das in unserem,landwirtschaftl.Bekanntenkreis jemals jemand von Grummet gesprochen hätte.Die meisten sagen Heu 1.Schnitt,Heu 2.Schnitt....oder einfach nur Heu. ;-)
du hast recht,bei uns im Norden sagt man meistens zu allem Heu was getrocknetes Gras ist.Ich kann mich nicht entsinnen das in unserem,landwirtschaftl.Bekanntenkreis jemals jemand von Grummet gesprochen hätte.Die meisten sagen Heu 1.Schnitt,Heu 2.Schnitt....oder einfach nur Heu. ;-)
Liebe Grüße
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
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Therapiehof
Wikipedia sagt:
Als Heu bezeichnet man die getrocknete oberirdische Biomasse von Grünlandpflanzen (Gräser, Kräuter, Leguminosen).
Regional unterschiedlich wird in Süddeutschland nur der erste Schnitt als das eigentliche Heu bezeichnet – er enthält aufgrund der holzhaltigen Grashalme weit mehr Faserstoffe und ist besonders für Pferde geeignet. Der zweite und die weiteren Grasschnitte – heute werden Heuwiesen bis sechs mal im Jahr geschnitten – werden Grummet (auch Grünmat von grün Mahd) genannt, in Süddeutschland und der Schweiz auch Öhmd, Ohmed, Amet, oder Emd.
In Norddeutschland findet diese Unterscheidung nicht statt, sondern dort wird getrocknetes Gras allgemein als Heu bezeichnet. Der 1. Schnitt wird in heutigen Produktionsverfahren nicht als Heu, sondern weit überwiegend zu Silage konserviert, um den Gesamtertrag des Grünlandes zu erhöhen.
Grummet ist kürzer und enthält mehr Kräuter. Es ist aufgrund eines relativ zum 1. Schnitt früheren Schnittzeitpunkts (siehe Kapitel „Heu oder Silage“) nährstoffreicher bzw. hat einen niedrigeren Anteil an Strukturkohlenhydraten als Heu. Grummet ist wegen seines hohen Eiweißgehalts besonders für Milchvieh als Futter geeignet. Aufgrund der Kolikgefahr kann es für Pferde dagegen sogar gefährlich sein.
wir machen hier auf 900 meter oft nur 2 Schnitte, der 1. Heu mit 2/3 des Jahresertrages und Öhmd (2.Schnitt) mit 1/3 Ertrag. Und so füttere ich in der Regel auch: gemischt 2/3 Heu und 1/3 Öhmd, wobei ich je nach Bedarf (vor dem Ablammen oder dananch, wenn viel Milch gegeben wird) den Anteil Öhmd erhöhe.
lg
A.
Als Heu bezeichnet man die getrocknete oberirdische Biomasse von Grünlandpflanzen (Gräser, Kräuter, Leguminosen).
Regional unterschiedlich wird in Süddeutschland nur der erste Schnitt als das eigentliche Heu bezeichnet – er enthält aufgrund der holzhaltigen Grashalme weit mehr Faserstoffe und ist besonders für Pferde geeignet. Der zweite und die weiteren Grasschnitte – heute werden Heuwiesen bis sechs mal im Jahr geschnitten – werden Grummet (auch Grünmat von grün Mahd) genannt, in Süddeutschland und der Schweiz auch Öhmd, Ohmed, Amet, oder Emd.
In Norddeutschland findet diese Unterscheidung nicht statt, sondern dort wird getrocknetes Gras allgemein als Heu bezeichnet. Der 1. Schnitt wird in heutigen Produktionsverfahren nicht als Heu, sondern weit überwiegend zu Silage konserviert, um den Gesamtertrag des Grünlandes zu erhöhen.
Grummet ist kürzer und enthält mehr Kräuter. Es ist aufgrund eines relativ zum 1. Schnitt früheren Schnittzeitpunkts (siehe Kapitel „Heu oder Silage“) nährstoffreicher bzw. hat einen niedrigeren Anteil an Strukturkohlenhydraten als Heu. Grummet ist wegen seines hohen Eiweißgehalts besonders für Milchvieh als Futter geeignet. Aufgrund der Kolikgefahr kann es für Pferde dagegen sogar gefährlich sein.
wir machen hier auf 900 meter oft nur 2 Schnitte, der 1. Heu mit 2/3 des Jahresertrages und Öhmd (2.Schnitt) mit 1/3 Ertrag. Und so füttere ich in der Regel auch: gemischt 2/3 Heu und 1/3 Öhmd, wobei ich je nach Bedarf (vor dem Ablammen oder dananch, wenn viel Milch gegeben wird) den Anteil Öhmd erhöhe.
lg
A.
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Helmi
Blutergebnis
Hallo,
möchte nur kurz den Stand der Dinge mitteilen:
Blutuntersuchung hat folgendes ergeben: alles o.k.,nur ganz minimal weniger rote Blutkörperchen wie normalerweise. Ist unbedenklich.
Könnte also evt. doch verwurmung gewesen sein. Vermute ich aber nur.
Werde in paar Wochen nochmal Kotuntersuchung machen.
Ansonsten haben sie auch schon wieder etwas zugenommen u. fressen normal.
Nun bin ich erstmal beruhigt.
Nochmals vielen Dank an alle für die lehrreichen Infos, Hilfe u. für Eure Mühe. Habe hierdurch eine ganze Menge dazugelernt !
Viele Grüße
Sabina
möchte nur kurz den Stand der Dinge mitteilen:
Blutuntersuchung hat folgendes ergeben: alles o.k.,nur ganz minimal weniger rote Blutkörperchen wie normalerweise. Ist unbedenklich.
Könnte also evt. doch verwurmung gewesen sein. Vermute ich aber nur.
Werde in paar Wochen nochmal Kotuntersuchung machen.
Ansonsten haben sie auch schon wieder etwas zugenommen u. fressen normal.
Nun bin ich erstmal beruhigt.
Nochmals vielen Dank an alle für die lehrreichen Infos, Hilfe u. für Eure Mühe. Habe hierdurch eine ganze Menge dazugelernt !
Viele Grüße
Sabina