Gesicht schwillt zu

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Gesicht schwillt zu

Beitrag von Ela »

Hallo,

bei meiner 13 Jahre alten Ziege schwillt seit 2 Wochen das Gesicht zu. (Von der Nase bis hinter die Augen) Morgens ist es normal, gen Abend hin, hat sich der Umfang fast verdoppelt.
Es gleicht einer Art Ödem.
Ansonsten ist die alte Lady fit. Ist nicht trächtig, normale Temperatur, Schleimhäute sind etwas hell, aber noch OK, sie frisst ganz normal, Schmerzen scheint sie keine zu haben, weder an den Zähnen noch an der Schwellung selbt.
Blutuntersuchungen ergaben keinen Mangel, Entwurmung mit Ivermectin.
Tierarzt ist ratlos, ebenso ich.
Sylibum Spg war einen Versuch wert, doch tritt keinerlei Besserung auf.

BT wurde von einem 2ten TA in den Raum geworfen, doch nach einer Begutachtung ist er sich nicht mehr so sicher... ebenfalls ratlos.

Wer weiss Rat? Bin über jede Antwort dankbar.

Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
Amelie
Beiträge: 1991
Registriert: 14.03.2007, 08:02

Beitrag von Amelie »

Hallo Ela,
wurde auf BT denn nicht untersucht?Das würde ich auf jedenfall abklären.Gerade bei euch in Hessen ist BT doch sehr verbreitet.Könnte es etwas mit den Nieren zu tun haben?Wurde auch das mituntersucht?


Liebe Grüße

Christine


Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Moritz

Beitrag von Moritz »

Varianten:
1) BT
2) doch nicht richtig entwurmt (Wurmtoxine, z.B. roter gedrehter Magenwurm Haemonchus contortus)
3) Allergie ( zuviel Eiweiß durch frisches Gras, Kraftfutter).

Therapievorschlag:
nur Heu und warmes Wasser.
Man darf nicht vergessen, daß hier die Leber in erheblichem Maße beteiligt ist, die ihre Arbeit nicht schafft.

Gruß Moritz


Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Danke für die Antworten

BT müsste man untersuchen. TA tat es allerdings ab. Wenn untersuchen dann die ganze Herde, da bleib ich dran.

Der Kot wurde mit dem Blut untersucht (hab ich falsch formuliert sorry) wurde nichts gefunden. Oder erkennt man den Haemonchus contortus so nicht?

Kraftfutter gibts nicht. Sie könnte sich höchstens 2-3 Körnchen Hafer von den abgetrennten Ziegen mit Lämmern schlawienert haben.
Junges Gras... hat zwar Zugang auf Grün, aber bislang wächst hier nicht viel. Sie bekommt die Schwellung allerdings auch, wenn sie ein Paar Tage nicht auf den Paddock darf. Das komische finde ich jedoch, dass es nicht gleich bleibt, sondern im Laufe des Tages zunimmt. Über Nacht ist es komplett weg.
Gefüttert wird erst nachmittags, bis dahin ist es dann schon dick. Gleiches wenn sie in der Gruppe steht, welche rund um die Uhr Zugang zu Heu hat.

Zur Unterstützung der Leber das Sylibum.

LG Ela


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Burgershof
Beiträge: 75
Registriert: 05.10.2005, 19:40

Beitrag von Burgershof »

Servus Ela,

schon mal an ein myxödem gedacht?

grüße christian


schuehlw
Beiträge: 2139
Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

Hallo Ela,
gerade diese alten Damen mit so viel Persönlichkeit verdienen ja unsere besondere Fürsorge.
Hast Du mal den Puls kontrolliert?
Könnte auch eine Kreislaufschwäche sein. (Wär so meine Idee)
Könntest es mal mit Coffea von Schaette versuchen!
Alles Gute für Deine Oma
Viele Grüße Werner


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
Moritz

Beitrag von Moritz »

@ ELA:
Extrakt der Mariendistel, ob als Sirup ob in anderer Form, wirkt nur langfristig und auch nur unterstützend.
Puls ist Puls und Kreislauf ist Kreislauf. Herz wäre möglich, ebenso der Schilddrüsenhinweis von Burgershof. Doch finde ich nach Erfahrungen aus Beratungen (Tel., PN, mail, aber auch hiesigen Diskussionen) in den letzten 14 Monaten die Verwurmung als Ursache viel, viel wahrscheinlicher.
Die Symptome waren immer die von Dir beschriebenen, dabei ungläubige Halter(innen), wofür ich Verständnis hatte, aber durch die fortgeschrittenen Entzündungsprozesse war es mehrmals 5 vor 12.
Das ist ein Aufschrei des Körpers!!
Mit langer erforderlicher Erholungsphase anschließend.
Je nach Wurmart (oder Mischbefall) gilt es, auch der (teilweise wandernden und damit die Leber befallenden) Larven Herr zu werden.
Gruß Moritz


Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Danke Euch,

Entwurmung wird gemacht.
Beibehandlung ebenfalls. Ich schreib wie´s weiter geht.

LG Ela


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Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

News:
Nach Absprache mit meinem TA schliesst er jegliche Art von Wurmbefall aus, da die Kotproben regelmässig gemacht werden und der besagte Parasit wohl in einem Stadium auch durch den Darm wandern muss. Entwurmt habe ich dennoch, da es auch bei den anderen Ladies ansteht.
Besserung trat danach keine ein. Untersuchung auf BT ergab, dass die alte Dame einen BT Schub erfolgreich überstanden hat. (Wohl im Herbst letzten Jahres, da hatte sie ein paar Tage nen bösen Durchhänger.) Aktuell jedoch keine BT vorliegt.
Seit 3 Tagen sind sie nun auf die Sommerweide gezogen. Seitdem kaum noch Ödem. Denke heute Abend wird garnichts mehr davon zu sehen sein.
Verdacht: Allergie gegen irgendein Busch/Baum in der Blüte am Offenstall.
Kann im Übrigen durch die BT im Herbst hervorgerufen worden sein. Schwächung des Imunsystems etc.

Erleichterte Grüsse von mir hier
Ela


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Ulli
Beiträge: 3007
Registriert: 13.03.2008, 07:18

Beitrag von Ulli »

Hallo Ela,

schön, dass es Deiner Ziege wieder gut geht!

LG Ulli


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