Angriffslustige Ziege
Grüß Euch
Möchte zum Thema "Schlag auf den Nasenrücken" vielleicht noch erwähnen, dass die Ziegen bei ihren Rangkämpfen ordentlich mit ihren Köpfen zusammenprallen. Der Schädelknochen inkl. dem Nasenrücken ist also derart robust, dass eine Ziege und schon gar nicht ein Bock durch solch einen Klapps Schaden nehmen könnte.
Auch das Schneiden der Klauen ist für viele Ziegen kein Vergnügen und sie würden davonlaufen, wenn sie nicht festgehalten werden. Trotzdem muss das gemacht werden und siehe da, von der Hand die sie festhält werden trotzdem auch weiterhin gerne Futter und Streicheleinheiten genommen.
Möchte zum Thema "Schlag auf den Nasenrücken" vielleicht noch erwähnen, dass die Ziegen bei ihren Rangkämpfen ordentlich mit ihren Köpfen zusammenprallen. Der Schädelknochen inkl. dem Nasenrücken ist also derart robust, dass eine Ziege und schon gar nicht ein Bock durch solch einen Klapps Schaden nehmen könnte.
Auch das Schneiden der Klauen ist für viele Ziegen kein Vergnügen und sie würden davonlaufen, wenn sie nicht festgehalten werden. Trotzdem muss das gemacht werden und siehe da, von der Hand die sie festhält werden trotzdem auch weiterhin gerne Futter und Streicheleinheiten genommen.
Hallo, da möchte ich mich auch mal zu Wort melden:
Der Nasenrücken wird bei Kämpfen zwischen Ziegen eigentlich nicht zur Angriffsfläche, und der untere Teil ist, wie auch bei Pferden, alles andere als robust und sehr empfindlich.
Und ich halte es bei einer weiblichen Ziege überhaupt nicht für erforderlich, derartige Rangordnungsmassnahmen zu ergreifen, die es bei manchen Böcken vielleicht braucht. So wie Katrin das geschildert hat, scheint die Ziege sehr auf ihre Person geprägt zu sein, und will spielen- wie Ziegen eben spielen! Die Ziege sieht Katrin als gleichrang an, als jemanden, und als jemanden, der sich mit ihr beschäftigt. Da dürfte es genügen sich mit einem scharfen NEIN abzuwenden und sie beiseite zu schieben. Und im Ausgleich dazu sie liebevoll zu behandeln, wenn sie sich freundlich zeigt.
Denn ich fürchte, daß eine junge Ziege (sie ist doch noch sehr jung, soweit ich es mitbekommen habe) ein arges Problem werden kann, wenn sie wie ein aufmüpfiger Bock behandelt wird. Sie könnte die übermäßigen Unterwerfungen sehr schnell in Frust umwandeln, der gegen andere Ziegen geht, und dann hat man ein echtes Problem in der Herde.
Der Nasenrücken wird bei Kämpfen zwischen Ziegen eigentlich nicht zur Angriffsfläche, und der untere Teil ist, wie auch bei Pferden, alles andere als robust und sehr empfindlich.
Und ich halte es bei einer weiblichen Ziege überhaupt nicht für erforderlich, derartige Rangordnungsmassnahmen zu ergreifen, die es bei manchen Böcken vielleicht braucht. So wie Katrin das geschildert hat, scheint die Ziege sehr auf ihre Person geprägt zu sein, und will spielen- wie Ziegen eben spielen! Die Ziege sieht Katrin als gleichrang an, als jemanden, und als jemanden, der sich mit ihr beschäftigt. Da dürfte es genügen sich mit einem scharfen NEIN abzuwenden und sie beiseite zu schieben. Und im Ausgleich dazu sie liebevoll zu behandeln, wenn sie sich freundlich zeigt.
Denn ich fürchte, daß eine junge Ziege (sie ist doch noch sehr jung, soweit ich es mitbekommen habe) ein arges Problem werden kann, wenn sie wie ein aufmüpfiger Bock behandelt wird. Sie könnte die übermäßigen Unterwerfungen sehr schnell in Frust umwandeln, der gegen andere Ziegen geht, und dann hat man ein echtes Problem in der Herde.
Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Katja
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(Konrad Adenauer)
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- Registriert: 11.04.2005, 09:59
Hallo ihr,
ich hab da auch so ein Exemplar, das manchen Leuten gerne mal einen "Schubs" von der Seite gibt.
Allerdings scheint für sie die Rangordnung mit mir total festzustehen und ist immer sehr "schmusebedürftig", ohne zu aufdringlich zu werden. Auch die anderen Familienmitglieder akzeptiert sie ohne Probleme.
Es wird nur problematisch, wenn meine Schwester inkl. Kindern zu Besuch ist. Gegen meine Schwester (die übrigens oft einen Ledermantel anhat, ich weiß nicht, ob es vielleicht daran liegt 8) ) richtet sie ihren Kopf des öfteren mal, aber sie stößt nicht richtig zu, aber der Ansatz dazu ist da.
Aber mit den Kindern (4 und 6 Jahre alt), die sich eigentlich gerne mit den Ziegen beschäftigen würden (sie aber nicht "tretzen", nur streicheln und führen, was sie eigentlich gewöhnt sind), kann ich die Ziegen nicht allein lassen. Wenn ihr ein Kind zu nahe kommt und sie ihre Ruhe will, schubst sie es einfach um. Dabei kommt es dann auch zu aufgestellten Rückenhaaren und "echte" Aggresivität. Das passiert allerdings nicht von vorne, mit Anlauf, sondern wenn das Kind neben ihr steht von der Seite mit einem "Schlenkerer" mit dem Kopf. Die Kinder sind ja leider nicht so standfest, also kriegen sie auch langsam aber sicher Angst vor der Ziege. Mit schimpfen und nen Klaps (auch auf die Nase) hab ich es schon probiert, sie lässt sich nicht wirklich beeindrucken. Die Wassermethode war mir dann noch etwas zu "gefährlich", nicht dass ich dann noch den Falschen (Menschen) treffe.
Zum Glück werden die Kinder ja größer und können sich dann eher durchsetzen. Ach ja, sie ist übrigens hornlos und sie liebt es, von mir gestreichelt zu werden. Vor allem am Unterkiefer und der Stirn zwischen den Hornansätzen. Leider mag sie das von anderen Personen nicht.
Ich glaube kaum, dass deine Ziege nur "spielen" will, sondern die Rangordnung ist, meiner Meinung nach, noch nicht geklärt.
ich hab da auch so ein Exemplar, das manchen Leuten gerne mal einen "Schubs" von der Seite gibt.
Allerdings scheint für sie die Rangordnung mit mir total festzustehen und ist immer sehr "schmusebedürftig", ohne zu aufdringlich zu werden. Auch die anderen Familienmitglieder akzeptiert sie ohne Probleme.
Es wird nur problematisch, wenn meine Schwester inkl. Kindern zu Besuch ist. Gegen meine Schwester (die übrigens oft einen Ledermantel anhat, ich weiß nicht, ob es vielleicht daran liegt 8) ) richtet sie ihren Kopf des öfteren mal, aber sie stößt nicht richtig zu, aber der Ansatz dazu ist da.
Aber mit den Kindern (4 und 6 Jahre alt), die sich eigentlich gerne mit den Ziegen beschäftigen würden (sie aber nicht "tretzen", nur streicheln und führen, was sie eigentlich gewöhnt sind), kann ich die Ziegen nicht allein lassen. Wenn ihr ein Kind zu nahe kommt und sie ihre Ruhe will, schubst sie es einfach um. Dabei kommt es dann auch zu aufgestellten Rückenhaaren und "echte" Aggresivität. Das passiert allerdings nicht von vorne, mit Anlauf, sondern wenn das Kind neben ihr steht von der Seite mit einem "Schlenkerer" mit dem Kopf. Die Kinder sind ja leider nicht so standfest, also kriegen sie auch langsam aber sicher Angst vor der Ziege. Mit schimpfen und nen Klaps (auch auf die Nase) hab ich es schon probiert, sie lässt sich nicht wirklich beeindrucken. Die Wassermethode war mir dann noch etwas zu "gefährlich", nicht dass ich dann noch den Falschen (Menschen) treffe.
Zum Glück werden die Kinder ja größer und können sich dann eher durchsetzen. Ach ja, sie ist übrigens hornlos und sie liebt es, von mir gestreichelt zu werden. Vor allem am Unterkiefer und der Stirn zwischen den Hornansätzen. Leider mag sie das von anderen Personen nicht.
Ich glaube kaum, dass deine Ziege nur "spielen" will, sondern die Rangordnung ist, meiner Meinung nach, noch nicht geklärt.
Viele Grüße
Christine
Christine
Grüß Euch
Das Gefährlichste bei den Ziegen sind tatsächlich nur die Hörner. Während ein Stoß für Erwachsene - außer vielleicht einem blauen Fleck - ungefährlich ist, kann es bei Kindern gefährlich werden. Obwohl meine Ziegendamen völlig harmlos sind - sofern man kein Leckerli in der Hand hält - lasse ich keine Kinder ohne Aufsicht zu den Ziegen. Ein unabsichtlicher Schwenk könnte im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen.
Aber zurück zur "Erziehung". Wie ich weiter vorne bereits geschrieben habe, bezog sich meine Erziehungsmaßnahme auf einen 80 kg schweren Bock. Die Ziegen haben mich auch ohne irgendwelche Maßnahmen immer schon akzeptiert. Vielleicht liegt das ja auch an meinem Körperbau, der doch ziemlich robust ist.
Trotzdem würde ich bei einer gestörten Ziege ähnlich verfahren, denn es kann nicht sein, dass mir oder einer anderen Person, die sich um die Ziegen kümmert, Gefahr von diesen droht. Das ist sicherlich weniger schlimm, als sich einer Ziege deswegen zu entledigen.
Das Gefährlichste bei den Ziegen sind tatsächlich nur die Hörner. Während ein Stoß für Erwachsene - außer vielleicht einem blauen Fleck - ungefährlich ist, kann es bei Kindern gefährlich werden. Obwohl meine Ziegendamen völlig harmlos sind - sofern man kein Leckerli in der Hand hält - lasse ich keine Kinder ohne Aufsicht zu den Ziegen. Ein unabsichtlicher Schwenk könnte im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen.
Aber zurück zur "Erziehung". Wie ich weiter vorne bereits geschrieben habe, bezog sich meine Erziehungsmaßnahme auf einen 80 kg schweren Bock. Die Ziegen haben mich auch ohne irgendwelche Maßnahmen immer schon akzeptiert. Vielleicht liegt das ja auch an meinem Körperbau, der doch ziemlich robust ist.
Trotzdem würde ich bei einer gestörten Ziege ähnlich verfahren, denn es kann nicht sein, dass mir oder einer anderen Person, die sich um die Ziegen kümmert, Gefahr von diesen droht. Das ist sicherlich weniger schlimm, als sich einer Ziege deswegen zu entledigen.
Hallo Katja,
ich denke schon, dass bei einem - aus welchen Gründen auch immer - gegenüber Menschen aggressivem Tier (egal, ob nun Ziege oder Bock) ein der Situation angemessenes (hartes) Durchgreifen nötig ist.
Schlussendlich ist bei halbherzigen Erziehungsversuchen (ein Versuch ist etwas, das nicht zu Ende gebracht wird) dann doch wieder das Tier der Leidtragende, es wird entweder verkauft, angekettet oder geschlachtet, wenn man man ihm/ihr irgendwann dann wirklich nicht mehr "Herr" wird.
Daher tendiere ich zu einem "Ende mit Schrecken" (im übertragenen Sinnd) als einem Schrecken ohne Ende.
Ich würde im beschriebenen Fall keine Schläge anwenden, aber ein Abbruchsignal einführen und konditionieren (Wasserspritzpistole, Unterordnen) und auch meinen HÖHEREN Rang deutlich etablieren. Neben dem Umwerfen (wenn man das richtig macht, ist das meist nur einmal im Leben einer Ziege nötig) auch solche Dinge wie: weichen im täglichen Umgang, beim führen muss die Ziege sich wegdrehen, darf nicht vor mir durch Engstellen gehen, muss beim Füttern/Wasser auffüllen, etc. warten und Abstand halten, wegschicken, rückwarts gehen lassen (einige Schritte), darf sich nur nähern, wenn durch Körperhaltung aufgefordert, usw.
Es geht hier nicht um Unterwerfung im Übermaß, sondern im gesunden Maß.
Und dann würde ich die Ziege auch gesundheitlich durchchecken lassen (Hormone, Eierstockszysten), die Fütterung überprüfen und die generelle Haltung und Auslastung anschauen.
Katrinchen schreibt, die Ziegen ist sehr zutraulich - sie nimmt sich Freiheiten heraus, die ihr bei schlechtem Verhalten nicht (mehr) zustehen. Ein Entzug dieser Freiheiten und Einschränkung ist daher eine gute Möglichkeit, der Ziege den niedrigeren Rang zu kommunizieren (ähnlich z.B. einem Hund, der sich zuviel Freiheiten herausnimmt und nun seine Privilegien verliert = nicht mehr auf Couch/Bett, Abstand halten, warten, höflich sein, usw.)
Auch das ständige Dabeisein/folgen würde ich erstmal einschränken. Es ist durchaus möglich, dass die Ziege nicht folgt, sondern Bewegung kontrolliert (was wiederum IHR einen höheren Rang zugestehen würde) - das muss man sich mal anschauen = Ziegen, die dauernd vor einem stehen, einen ausbremsen, abdrängen, behindern. Das ist nicht anhänglich, das ist unhöflich und würde von einem ranghohen Tier nicht geduldet.
Gruss
ich denke schon, dass bei einem - aus welchen Gründen auch immer - gegenüber Menschen aggressivem Tier (egal, ob nun Ziege oder Bock) ein der Situation angemessenes (hartes) Durchgreifen nötig ist.
Schlussendlich ist bei halbherzigen Erziehungsversuchen (ein Versuch ist etwas, das nicht zu Ende gebracht wird) dann doch wieder das Tier der Leidtragende, es wird entweder verkauft, angekettet oder geschlachtet, wenn man man ihm/ihr irgendwann dann wirklich nicht mehr "Herr" wird.
Daher tendiere ich zu einem "Ende mit Schrecken" (im übertragenen Sinnd) als einem Schrecken ohne Ende.
Ich würde im beschriebenen Fall keine Schläge anwenden, aber ein Abbruchsignal einführen und konditionieren (Wasserspritzpistole, Unterordnen) und auch meinen HÖHEREN Rang deutlich etablieren. Neben dem Umwerfen (wenn man das richtig macht, ist das meist nur einmal im Leben einer Ziege nötig) auch solche Dinge wie: weichen im täglichen Umgang, beim führen muss die Ziege sich wegdrehen, darf nicht vor mir durch Engstellen gehen, muss beim Füttern/Wasser auffüllen, etc. warten und Abstand halten, wegschicken, rückwarts gehen lassen (einige Schritte), darf sich nur nähern, wenn durch Körperhaltung aufgefordert, usw.
Es geht hier nicht um Unterwerfung im Übermaß, sondern im gesunden Maß.
Und dann würde ich die Ziege auch gesundheitlich durchchecken lassen (Hormone, Eierstockszysten), die Fütterung überprüfen und die generelle Haltung und Auslastung anschauen.
Katrinchen schreibt, die Ziegen ist sehr zutraulich - sie nimmt sich Freiheiten heraus, die ihr bei schlechtem Verhalten nicht (mehr) zustehen. Ein Entzug dieser Freiheiten und Einschränkung ist daher eine gute Möglichkeit, der Ziege den niedrigeren Rang zu kommunizieren (ähnlich z.B. einem Hund, der sich zuviel Freiheiten herausnimmt und nun seine Privilegien verliert = nicht mehr auf Couch/Bett, Abstand halten, warten, höflich sein, usw.)
Auch das ständige Dabeisein/folgen würde ich erstmal einschränken. Es ist durchaus möglich, dass die Ziege nicht folgt, sondern Bewegung kontrolliert (was wiederum IHR einen höheren Rang zugestehen würde) - das muss man sich mal anschauen = Ziegen, die dauernd vor einem stehen, einen ausbremsen, abdrängen, behindern. Das ist nicht anhänglich, das ist unhöflich und würde von einem ranghohen Tier nicht geduldet.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo !
ich glaube jeder hat so eine Chefziege dabei - wir auch !
Stöcke - Hörner packen - festbinden usw. scheint einfach
ein ganz tolles Spiel zu sein - hat sie schon richtig drauf gewartet !
Aber die schönsten Hörner der größten Chefziege nützen nix wenn eine Ladung Wasser kommt
Ich hab immer die Gießkanne oder den Gartenschlauch mit
genommen
Nach ein paar Mal brauchte ich nur noch den Arm schlenkern als wenn ich eine Gießkanne dabei hätte - kein Thema mehr wer auf der Weide
der Chef ist
Gruß Corinna
ich glaube jeder hat so eine Chefziege dabei - wir auch !
Stöcke - Hörner packen - festbinden usw. scheint einfach
ein ganz tolles Spiel zu sein - hat sie schon richtig drauf gewartet !
Aber die schönsten Hörner der größten Chefziege nützen nix wenn eine Ladung Wasser kommt
Ich hab immer die Gießkanne oder den Gartenschlauch mit
genommen
Nach ein paar Mal brauchte ich nur noch den Arm schlenkern als wenn ich eine Gießkanne dabei hätte - kein Thema mehr wer auf der Weide
der Chef ist
Gruß Corinna
-
- Beiträge: 90
- Registriert: 04.07.2007, 23:05
Hallo alle zusammen,nun melde ich mich mal wieder.Hatten leider einen familieren Notfall.Also meine geliebte Adelheid wird weder geschlachtet,noch angebunden oder sonst irgend etwas.Ich habs probiert mit an den Hörnern packen,mit Wasser und ich hab nur kurz versucht sie umzulegen,was nicht funktioniert hat,Hörner festhalten hat sie verrückt gemacht,Wasser beeindruckt sie gar nicht und umlegen scheiterte,da meine Adelheid sehr kräftig ist.Dann hab ich das gemacht,was sie auch ganz gut kann.Nicht lachen,ich habe mit meinen Füßen gestampft und bin so schnell auf sie zu gegangen.Das wars,die hat mich ganz erschrocken angeschaut und ist zurückgewichen.Danach kam sie schmusen hat mich regelrecht abgeknutscht.Sobald sie den Kopf richtung meine Beine senkte,habe ich das wieder gemacht.Und sie wich wieder zurück und wollte dann schmusen.Und ich habe sie auch angeschnauzt beim stampfen.Bis jetzt hat sie es auch nicht mehr so gemacht wie damals,sondern ehern den Kopf runter und leicht an mich so wie sie es auch mit den anderen Ziegen macht.Sie ist keinesfalls gestört sie ist sehr dominant wird von den anderen akzeptiert und mit vorsicht genossen.Wahrscheinlich sieht sie mich wirklich als Herdenmitglied.Ich bin viel mit den Ziegen zusammen und sie ist einfach schon immer die aller schmusigste von klein an.Sie ist übrigens ein und ein viertel Jahr alt.Übrigens nachdem ich gestampft habe und geschimpft habe,hat sie beim schmusen mit der Pfote an mir gescharrt.Hat sie mehrmals gemacht.Vielleicht wollte sie sich wieder einkratzen.Hat sie auch geschafft.Danke noch mal für die vielen Meinungen dazu habe wieder etwas über die Ziegen dazu gelernt.So und nun muß ich Fußball gucken drücken wir mal unseren Jungs die Daumen.
Viele liebe Grüße,Katrin und die Ziegen. #jubel#
Viele liebe Grüße,Katrin und die Ziegen. #jubel#
eine sehr interessante diskussion. das grundproblem findet man leider bei allen handzahmen tieren, die in ihrer kindheit auf den menschen fehlgeprägt wurden. das grundübel ist hier, dass somit die natürliche distanz zum menschen verloren ging. meist bei flaschenkindern oder eben allen kleinen, lieben zickel/lämmern, die der mensch auf sich prägte. daraus resultiert manchmal (nicht immer) respektlosigkeit oder gleichstellung und grössere probleme bis hin zur gefährdung. ja ich habe auch solche tiere bei mir. mein flaschenkind lisa, eine hörnerlose ziege ist so ein fall - aber harmlos, bei ihr äussert sich das nur in einem respektloserem verhalten und eben mehr nähe und blödsinn - harmlos. eine dominante ziege habe ich auch in der ziegengruppe - nicht fehlgeprägt, sie setzt sich allen gegenüber mit den hörnern durch - aber noch sozial, beim menschen niemals, aber tiere hält sie regelmässig in schach, sogar meinen herdenschutzhund! wäre sie eine fehlgeprägte ziege - die katastrophe, somit habe ich mit ihr null probleme, sie ist aber auch jetzt handzahm aber das ist was anderes. der ziegenbock aber, da steht sie unter, sehr gut. der bruder des flaschenkindes war ein ebenfalls auf den menschen als zickel fehlgeprägter - hier gings los - dem menschen gegenüber mit den hörnern diskutiert - da half das runterdrücken nicht immer - aber er war nicht ausgewachsen. ein doch schon richtiges problem ist mein schafbock, 100 kg oder mehr - schön als lamm handzahm auf den menschen geprägt - hier gehe ich ehrlich gesagt auch mehr mit der situation um, indem ich brenzlige gar nicht erst entstehen lassen mag. aber da gabs schon heftige und ernste situationen. anlauf darf er nicht bekommen - schreien darf man nie - wut sollte er auch nicht haben - im prinzip habe ich ihn sehr, sehr gern. darauf, dass er ein mutterschaf net schubt das man an der seite hat oder ein ranghohes tier, wie den grossen ziegenbock - kann funktionieren. er bekommt bei mir nie viel anlauf - wenn dann halte ich die hände weit ab - da stoppt er - ruhig und meistens achte ich darauf, dass ich situationen vermeide. ja, da war neulich der hufschmied auf der weide, er und sein geliebtes pferd. die waren einfach auf die weide gegangen und hatten das pferd gemacht. also drauf hat er sie ja gelassen, aber nicht wieder runter - hier wurde dann das pferd beschützt. mein kumpel hat dann mal geholfen. nur ich bin auch schon richtig gepokt wurden und das war nicht lustig. er mag auch nicht wenn jemand laut wird - da kam ich mal aus dem stall, er lief frei draussen, irgendwie war ich laut geworden, er hat mich an der tür erwischt und niedergestreckt - ich dachte ich bin mal kurz weg - also das war heftig. na heute habe ich auch futter auf die weide geschafft, die beiden schafe im unterstand, quer über die weide, er sah mich und anlauf, das dicke pferd hätte nix genützt, also hände vorstrecken, abfangen und dann das brot....so haben alle gefuttert und ich kam wenigstens wieder heil runter, mit blick nach rückwärts. ja, man muss ihn im blick haben. hat mal einen baum angefressen, ich wollte den ausbuddeln, habe ihm den sozusagen weggeschnappt - wutanfall - aber ich war mit dem baum schneller weg. der hund küsst ihn ab, mal mit reingenommen ins gehege, schön und gut, aber der hund merkt net, wenn das schaf ruhe will und wollte weiter knutschen und hin - da habe ich den hund echt rausholen müssen, der bock rammte los. im grossen und ganzen kenne ich ihn aber nun sehr gut nach so vielen jahren, meistens binde ich ihn dann vorne mal an, stressfreier, wenn ich in ruhe über die weide laufen muss. ansonsten schön mit ruhe, ja da geht das auch mit draufgehen und wasser nachfüllen, heu geben und so, aber da ist eben nie viel distanz zwischen uns und da ist er gut zu händeln. er ist auch mal netter und mal weniger, meistens komme ich gut klar, denn ich kenne ihn halt genau. insofern okay. mein ziegenbock 1 m hörner, aber toi,toi - distanzverhalten, obwohl er jetzt auch handzahm wird, aber die grundvorraussetzung ist drin und somit angenehm und problemfrei. na ja und da fehlt noch einer, ein zwergziegenbock. mein erster, bildschön, mittelgross, auf der weide ziemlich ausgeglichen - ein randalierer und hörnergänger von zeit zu zeit - auch auf den menschen. ich bekam ihn mit 2 von einem mann der stahlplatten an seinem verschlag hatte und ihn auch anband. wenn dem etwas nicht passte, dann wurde mit den hörnern zerkloppt. als erstes gingen meine stalltüren zu bruch. ja, auch mit mir hat er es ab und zu versucht, aber im sommer ging es draussen, da war er auch lieb. im winter, stall, deckzeit, da musste es nur nach seinem kopf gehen - er stand mit einer heissen ziege in der bock, trotzdem hat er die tür zerschlagen, um zu den anderen zu gelangen, das hörte auch nicht auf, dauerbelästigung. gegen stalltüren wurde regelmässig geklopft und diese aufgerammt, auf den menschen, mich ging er auch, er wollte der absolute chef sein. da er für mich im winter, wenn alle innen stehen so nicht tragbar war, musste ich ihn schweren herzens abgeben, ja er war nur mittelgross, hörner nach hinten, nicht mal annähernd das kaliber von dem grossen tollen bock, den ich jetzt habe. als ich ihn verkaufen und mit dem hänger hinfahren wollte, hat er so randaliert, dass ich ihn nicht im hänger frei fahren konnte, der hänger hätte das nicht ausgehalten. so habe ich mit ihm gekämpft, ein letztes mal, ihm die beine gebunden und er musste so im hänger mitfahren, aber es war ein wahnsinnskraftakt. danach wollte er beim loslösen vor schmach nicht aufstehen. ja, den hatte ich so gern, dass ich ihn 2 jahre behielt, bis es wirklich nicht mehr ging. leider. deswegen kann ich nur jedem empfehlen, in der ersten zickelzeit die tiere noch nicht handzahm zu binden, lieber etwas später, sie werden dann auch noch gut zahm, aber man hat bessere tiere. hier ist der mensch unwissentlich selbst dran schuld, ja leider.