Kosten für Katzenkastration...

[ElliBesch]

Hallo liebe Katzenfreunde,
mich beschäftigt seit geraumer Zeit das Katzenelend in der näheren Umgebung.
Meine Frage:Wer kennt sich aus mit der Kastration freilebender Katzen? #ka# Gibt es Tierärzte,die die Kastration kostenlos machen würden oder wenigstens nur einen kleinen Betrag nähmen?
Wir leben in Rheinland-Pfalz (bei Gerolstein)und unser dortiger neuer Tierschutzverein sagte,in RP müsse man die Kosten selbst voll übernehmen...
Wer weiß da Näheres?Tipps und Infos?
Danke!!!
#freunde#
Liebe Grüsse
Elli&Co

[Anonymous]

Hallo Elli,
warum sollen TÄ das umsonst tun ?

Das ist dann tatsächlich Dein Privatvergnügen,hier ein Link vom Tierschutzbeirat Rheinland Pfalz
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.copernico.de/tierschutzbeira ... chutzbeira ... eunekatzen</a><!-- m -->

Frag bei Deinem Vet Amt. die können Dir Auskunft geben.

schöne Grüße
Nora

[Annabella]

Hallo Elli,

ich wäre da etwas vorsichtig, "wildlebende" Katzen einfach einzufangen und Kastrieren zu lassen. Denn so manche Katze, die erscheint, als wenn sie kein Zuhause hätte, ist eine Bauernhofkatze. Und die Bauern sind vielleicht gar nicht glücklich über Deine "Hilfe"....

[sanhestar]

Hallo Elli,

leider sind die Zeiten, in denen Katzenkastrationen in Zusammenarbeit von TA's und Hilfsorganisationen vergünstigt angeboten wurden (in den 1980ern war das noch so) vorbei.

Die TA's dürfen die Kastrationen nicht kostenlos anbieten, meines Wissens nach auch nicht vergünstigt für Tierschutzorgas - hat was mit der Gebührenordnung zu tun.

Kostenpunkt, je nach TA: 65 bis 100 EUR pro Kätzin, um die 50 EUR für Kater.

Gruss

[ElliBesch]

Hallo Ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für die Auskünfte! Danke für den link!
In der Tat, ich hatte die in den 80er Jahren- Vergünstigungen wohl noch im Kopf!
Schade,dass diese Zeiten vorbei sind.
Ich hatte gehofft, dass es noch Ärzte gäbe,die soetwas noch machen. Verstehen kann ich natürlich,dass jede Dienstleistung Geld kostet.
Ich wollte mit eventuell positiven(im Sinne von "Ärzte ohne Grenzen" ;-) ...) Auskünften dem hier in Gerolstein neu gegründeten Tierschutzverein helfen.O.K. da heißt es,Gelder zu sammeln um das Katzenelend ein wenig zu mildern.

Nochmals herzlichen Dank
Elli&Co #freunde#

[Erhard Lutz]

Hallo!
Bei uns werden wilde Katzen über die Katzenhilfe sterilisiert. Die Katzen werden eingefangen, operiert und anschließend wieder zurück gebracht.
Außerdem gibt es im jedes Jahr im Januar bei den Tierärzten Kastrationswochen, dann ist die Kastration um einiges günstiger.

Gruß Bärbel

[Elli-Marie]

Hallo Elli,

bei uns - in vielen anderen Regionen auch - gibt es einen Verein "Tiere in Not", der sich u. a. auch um Kastrationen kümmert. Er arbeitet eng mit einigen Tierärzten und mit dem THI Freiburg zusammen, bekommt dort meines Wissens auch Rabatte auf Kastrationen bei der Vielzahl, die da anfallen. (Einige engagierte niedergelassenen Tierärzte machen Kastrationen in ihrer Freizeit manchmal immer noch auch umsonst für solche Vereine). Auch das nächste Tierheim (Emmendingen) arbeitet auf diese Weise mit dem THI Freiburg.

Unfreiwillig ist dort mal eines meiner Tiere gelandet und kastriert worden. Eine katzenvernarrte Frau auf der anderen Seite unserer Wiese ließ oft (mit meinem Wissen) diesen Kater (Waldkatzenverschnitt, sehr spätreif, daher noch unkastriert) in ihre Wohnung und steckte ihm auch Leckerbissen zu. Als sie mal in Ferien war, ging der Kater abends immer zur nächsten Tür nebenan (Reihenhaus, ebenerdige Terrasse). Leider waren diese Leute (Städter) gerade neu zugezogen, der Kater aufgrund Fellwechsel (verklebte Stellen mit Kletten, z.T. bereits herausgeschnitten, diese Tiere haben kurzes Sommerfell und im Winter starke Hosen und Halskrause) gerade etwas zerfleddert. Flugs riefen sie nach ein paar Tagen das Tierheim, spekulierten wohl auch selber, ihn zu bekommen, und ohne Nachfrage (!) wurde er fast auf unserem eigenen Grund und Boden heimlich "entführt".
14 Tage habe ich per email mit aktuellen Fotos und Anzeigen und Anrufe bei Polizei, Straßenbauamt, Tierschutzorganisationen und Tierärzten und Durchfragen in der Nachbarschaft sämtliche Leute verrückt gemacht. Ohne Erfolg, weil die einzelnen Organisationen nicht vernetzt sind und nicht zusammenarbeiten, was bei Fundtieren doch dringend nötig wäre.
Vielleicht wollte man auch nicht, da man ja schon einen Abnehmer in spe hatte. Ausrede im Tierheim war, dass die emails an die Leiterin gehen und diese wohl auch gerade angeblich in Urlaub war. Ich hatte aber auch dort angerufen gehabt. Auch im THI, wo man ihn kastriert hatte, hatte ich zuvor angerufen, von dort bekam ich aber erst Auskunft von den richtigen Leuten, nachdem ich aufgrund konkreter anderer Hinweise Druck machen konnte. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass derjenige im Tierheim/THI, den man gerade an der Strippe hatte, sich gar nicht die Mühe machte, nachzufragen. Wie soll man da sein vermisstes Tier wiederfinden?
Da Fundtiere erstmal in Quarantäne sind, kann man auch nicht selber hingehen und suchen. Die Quarantäne war dann noch mein Glück. Deshalb war er noch da, als ich endlich rausbrachte, wo er steckte, und ich bekam ihn nach 3 Wochen wieder. Total verstört und Angst vor meinen anderen Katzen. Sodass ich ihn nach einigen Tagen ihm zuliebe zu meiner Schwester gab, wo er als verwöhntes Einzeltier leben kann, mich aber hin und wieder besuchen. Eine Rechnung vom Tierheim bekam ich nicht. Leider hat das Tier sich vermutlich in der Zeit, wo er im Tierheim im Quarantäneraum mit anderen, auch wirklich kranken Katzen sitzen musste, eine Herzkrankheit zugezogen, die jetzt ständig behandelt werden muss und seine Lebenszeit verkürzen wird.

Also bitte immer erst vergewissern und nachfragen. Eine "Tiere in Not"-Mitarbeiterin hat hier bei einem Bauern, wo sie Milch bezog, "schlechte" Katzenhaltung konstatiert (denke zu Recht !) und ohne Erlaubnis und Fragen auf dessen Hof einige Tiere eingefangen und kastrieren lassen (widerrechtlich). Keine Frage, dass dieser Bauer sich schnell wieder fruchtbare Katzen zulegt, da ab und an welche vom Jäger in den Wiesen und in Waldnähe "versehentlich" erschossen werden. Ein anderer Bauer, der ebenfalls zu viele unsterilisierte Katzenmütter hatte (und mit Katzenkrankheiten zu kämpfen), stimmte nach entsprechender Überzeugungsarbeit freiwillig zu und ließ auch die vermittelbaren Jungtiere weitervermitteln. Überzeugungsarbeit muss also nicht vergebens sein.

Gruß
elli

[ElliBesch]

Hallo Elli-Marie,

auch Dir danke für Deinen Beitrag.Also keine Angst, ich ziehe nicht wie eine Furie durch die Vulkaneifel und möchte alles,was mir "zwischen die Finger gerät",kastrieren. ;-)
Natürlich ist Überzeugungsarbeit das A und O im Leben! #daumen_hoch*

Ich verstehe nur nicht, wie z. B. Besitzer von Katern oftmals garnicht auf die Idee kommen,ihren Teil zur Eindämmung des Katzenelendes zu leisten...So nach dem Motto: "Mein Kater bekommt ja keine Kinder"...oder noch doller:"Das ist mir egal,sollen sich doch die Kätzinnen-Besitzer um Geburtenkontrolle kümmern..."
Ja, das sind alles Zitate, die ich selbst von solchen "Tierfreunden" gehört habe.
Die niedlichste Version ist:"Och, EINMAL soll meine Katze Junge kriegen, denn die sind ja sooo süüüüß!!!!"
Auch ich finde gerade Katzenbabys niedlich, genau wie Hundebabys, Ziegenbabys,Ferkelchen, Fohlen,Hamsterbabys,...etc.... #wb#
Allerdings sollte man wirklich erstmal im nächsten Tierheim nach Babys,falls gewünscht,fragen....denn auch dort gibt es immer was, für jeden "Geschmack".
Es ist sehr traurig,wenn man kranken Katzen noch nicht einmal helfen kann,da sie freigeborene Tiere sind und ihre Scheu niemals ganz ablegen...
Naja, ein langes,trauriges KatzenKapitel.
Ich hoffe nicht," für die Katz!

Elli&Co grüssen herzlich! #freunde#

[Elli-Marie]

Hallo Elli,

Kater nicht zu kastrieren verstehe ich auch nicht. In der Wohnung ist ein ausgewachsener geschlechtsreifer Kater eine absolute Zumutung, da er einfach sehr streng riecht. Nicht nur das Duftmarkensetzen ist ihm dann nicht abzugewöhnen, auch sein Fell riecht streng und auf alle Kissen und sonstigen Liegeplätze färbt dieser Duft ab. Bei besonders penetranten Stinkern meint man sogar noch nach dem Waschen was zu riechen, denn die Federn scheinen es einzulagern. In der Paarungszeit muss man mit langen Abwesenheiten rechnen, Kater suchen nach Katzen und nehmen weite Wege und ihre Gefahren auf sich, dringen in fremde Wohnungen ein zu vielleicht katerfeindlichen Leuten. Kater kämpfen z. T. verbissen mit anderen wildlebenden Katern, stecken sich u.U. so mit Krankheiten an, Wunden von Eckzähnen geben dicke Abszesse. Liebeskranke Kater fressen oft wochenlang nicht richtig und kommen ziemlich auf den Hund, wenn sie zusätzlich noch das Streunen anfangen. Man muss sich nur mal Bilder solcher Kämpen ansehen.

Wenn man Kater erst bei Erreichen der Geschlechtsreife kastrieren lässt und nicht so früh wie bei Kätzinnen leider nötig, behalten sie eine katertypische Figur und verfallen nicht in Riesenwuchs mit kleinem Kopf und Hängewampe. Hab dann auch noch nie Probleme mit Harnsteinen gehabt. Und diese spät kastrierten Tiere erreichen ein hohes Alter bei guter Gesundheit, sind besonders anhänglich, ganz anders als die gestressten unkastrierten Artgenossen. Meist sind es übrigens Männer, die sich sträuben, diesen notwendigen Eingriff bei ihren Katern vornehmen zu lassen. Während Frauen den Eingriff oft besonders früh ansetzen aus Angst um ihre Wohnung.

Notwendig ist er!

Viele Grüße
elli

[DasBastet]

Das war eigentlich das erste, wo meine Tierärztin und auch die Tierklinik erklärte, als wir die zwei Kater zu uns nahmen, wir sollten aufpassen, wenn sie einmal markieren, sofort kastrieren. Als, ich fragte wie ich das merke, meinte die TA trocken, dass riechen sie. Allerdings sind unsere zwei Kater dann ein bischen aufmüpfig geworden, vor allem, der eine war nur noch am stänkern, so dass sie im Alter von sechs Monten kastriert wurden. Sie tragen keinen Schaden davon, es sind allerdings reine Wohnungskater, da beide mit Katzenschnupfen zu uns kamen und der einen seither Orientieungsschwierigkeiten hat. Es legte sich auf das Nervensystem.

Ich würde es wieder machen, sie sind normal, es sind keine Kolosse, da die Eltern schon sehr schmal waren. Lieb, verträglich, kratzen tatsächlich nur an ihren Kratzbäumen. Sie sind lediglich erfindungsreich um ans Essen zu kommen. Man lernt doch tatsächlich noch aufräumen.

*oops* Tine