Gallenkolik???

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Haarriss
Beiträge: 2508
Registriert: 22.05.2013, 11:32

Beitrag von Haarriss »

[quote='Burenziege','index.php?page=Thread&postID=179035#post179035']E geht mir einfach nur sehr an die Nieren. Man gibt sich soviel Mühe, macht ständig Bluttests, bietet nur gutes Futter an usw man hegt und pflegt und dann werden sie trotzdem krank und sterben ;(

Davor hatten wir immer Schafe und Pferde, da ist fast nie was gewesen. Das Pferd ist sogar 30 Jahre geworden, dann kam leider der Krebs, die Schafe waren immer gesund, da hatten wir auch nie Probleme und nun bei den Ziegen läuft irgendwie garnichts, zumindest kommt es mir langsam so vor :-(
Ich hatte immer soviel Freude an den Ziegen, aber wenn einer stirbt und ich weis nicht warum, dann zerreist mich das richtig. Ich hänge einfach sehr an den Mädels.

Meine TÄ liest auch sehr viel und versucht wirklich alles möglich aber leider bin ich so ziemlich die einzige mit Ziegen, bzw die einzige die ihre Tiere wirklich behandeln und untersuchen lässt, ist ja auch sau teuer[/quote]Ich glaube es gibt immer wieder jahre in denen alles schief läuft und man sich überlegt es sein zu lassen, weil die Enttäuschungen trotz betriebenem Aufwand groß sind. Aber ich denke sowas gehört einfach dazu! Hatten wir auch schon und es ist schrecklich. Aber manchmal kommt es einfach wie es kommt, das liegt mit Sicherheit nicht an mangelnder Pflege von dir oder so. Trotzdem macht denke ich eine Ursachensuchr Sinn aber du solltest die Schuld nicht bei dir suchen


Viele Grüße
Haarriss
Burenziege
Beiträge: 194
Registriert: 29.11.2013, 10:21

Beitrag von Burenziege »

Ich mache mir dann immer gleich sone Sorgen um die anderen, man möchte ja nicht das denen auch was passiert. Ich heule schon wieder, oh man ist das schlimm.
Vllt hat er sich wirklich nur am frischen Gras überfressen und ist nicht ans Heu ran...

Aber man liest das auch immer wieder hier das es einfach kaum TÄ gibt die sich mit Ziegen auskennen und auch einfach zu wenig Nachschlagewerke vorhanden sind. Eigene Erfahrungen sammeln dauert nunmal sehr lange und es unterlaufen bestimmt viele Fehler. Jeder Bestand ist auch anders und jeder hat Futtermittel in einer anderen Qualität und eine andere Grundeinstellung.

Wir haben ja auch weitestgehend auf Extensivhaltung gewechselt. Wir haben unsere Tiere aber erst seit 2 Jahren und man tastet sich noch ran. Wir waren auch sehr blauäugig und dachten: "Mit den Schafen lief super, wieso sollte das nicht auch mit Ziegen klappen?"


Stella24
Beiträge: 165
Registriert: 06.05.2013, 19:08

Beitrag von Stella24 »

Das ist wirklich sehr traurig und tut mir richtig doll leid um das junge Leben #heul#
Selbstvorwüfe bringen keinem was... man kann nur mit den Kenntnissen, die man hat, handeln - sei es das Handeln vom TA oder das des Besitzers.

Piroschka, erlese ich das richtig aus Deinen Zeilen, daß Du auf den gedrehten Magenwurm tippst? Könntest Du mir das bitte erörtern?

LG
Stella


Burenziege
Beiträge: 194
Registriert: 29.11.2013, 10:21

Beitrag von Burenziege »

@Piroschka hatte deinen einen Text ganz übersehen :-( Temperatur 39,6 Grad (Fr Dr sagt aber bei Lämmern ist das noch kein Fieber die haben höhere Temperaturen), Schleimhäute und Augen waren unauffällig. In der Bauchhöhle war aber sehr viel Flüssigkeit die da nicht hin gehört. Die war blutig-wässrig. Die Schwester bekommt täglich Baitril, das soll wohl auch gegen Chlostridien und Coli helfen. Hab leider nur die aufgezogenen Spritzen bekommen und keine Packungsbeilage.

In dem Buch über Schafkrankheiten stand noch drinnen das es oft zu Fehlgärungen kommt, wenn die Lämmer viel junges Gras in Verbindung mit reichlich Muttermilch aufnehmen und dieses dann relativ unverdaut (wie auch immer) in den Darm gelangt weil sich dann zB Chlostridien explusionsartig vermehren. Hoffe ich hab das so richtig in Erinnerung...
Bin zur Zeit echt ordentlich Krank und nicht ganz so aufnahmefähig 8|


Oma Bummi
Beiträge: 1543
Registriert: 30.03.2012, 18:08

Beitrag von Oma Bummi »

Hallo Burenziege

es ist vielleicht empfehlenswert, das nächste mal das tote Tier einzuschicken, zur pathologischen Untersuchung.
Die hätten dir vielleicht mehr sagen können.
So ist es nur ein rumgerate.

Maritta


Sage niemals nie!
Burenziege
Beiträge: 194
Registriert: 29.11.2013, 10:21

Beitrag von Burenziege »

Oh super, nichts geht über Weiterbildung :-D

Danke @Piroschka mir lässt das ja nun auch keine Ruhe und ich kontrolliere unsere anderen Lämmer mehrmals täglich


Burenziege
Beiträge: 194
Registriert: 29.11.2013, 10:21

Beitrag von Burenziege »

Was ich nur noch nicht ganz verstanden habe: Warum kein Wasser für Lämmer???

Sie müssen doch auch irgendwann von Milch auf Wasser wechseln. Kraftfutter bekommen unsere Lämmer ja eh nicht nur die Muttern 50-100 g je Tier und Tag abhängig von der Lammzahl und Milchleistung. Ansonsten nur Heut, Gras, Äste und Mineralfutter


Burenziege
Beiträge: 194
Registriert: 29.11.2013, 10:21

Beitrag von Burenziege »

Unsere Lämmer sind jetzt 5 Wochen fressen schon Heu und Gras, saufen aber auch aus dem Wassereimer der Muttern 8| kann mir garnicht vorstellen das dies so schlimm ist. Bei den Rehen achtet doch auch keiner darauf ob sie Wasser zu saufen oder taunasses Gras fressen. Letzteres soll sehr gefährlich sein sagte mein Nachbar heute, weil die Tiere dann wohl aufblähen, wenn sie eingeregnetes Gras fressen aber nicht. Wieso konnte er allerdings nicht erklären.

Ist es echt ein Unterschied ob das Gras durch Tau oder regen nass ist ?( und ist dies wirklich so gefährlich (vorallem für die Lämmer) ?(


Toshihikokoga
Beiträge: 2059
Registriert: 09.08.2013, 10:35

Beitrag von Toshihikokoga »

Aus meinen bescheidenen Erfahrungen (seit Oktober Ziegen, also im Frühjahr die ersten Kitz bekommen) kann ich sagen, dass die Kleinen ordentlich was wegstecken. Die stehen neuerdings um 5 in der Früh auf der Wiese und knappern sogar auf Grünschnittroggen, der ja ziemlich eiweißreich sein soll, herum. Nebenbei haben sie auch schon zig Blumenarten vertilgt, alles ohne sichtbare negative Wirkung. Teilweise stehn die Kleinen wie Kugeln mit 4 Beinen her, heißt aber nicht dass sie deshalb nicht zur Mutti laufen und weitersaufen.
Achja und weils gerade erwähnt wurde: Wasser wird auch gesoffen, wenn auch nur in kleinen Schlucken (und von mittlerweile ca. 2 Mo alten Tieren).

Habe heuer schon von einigen (außerhalb des Forums) gehört, dass ich mich ziemlich glücklich schätzen kann, dass ich bisher alle Kitze durchgebracht habe, selbstverständlich ist das nämlich nicht. Der Schwund in den ersten Wochen liegt gefühlt bei ca. 10%, also machts euch keinen Kopf wenn es da mal eines nicht schafft. Vor allem deshalb, weil ich mir bei euch allen ziemlich sicher bin dass ihr alles euch Mögliche dafür tut damit es euren Tieren gut geht.
Und wenn dann auch noch ein TA nicht sagen kann was los ist, solltet ihr die Tränen schnell aus dem Gesicht wischen und euch glücklich schätzen dass der Kleine, falls es der Fall war, schnell von seinem Leiden erlöst wurde ohne dass ihn der TA wahllos mit Gift vollpumpt.

Nichts desto trotz verfolge ich den Thread hier mit Spannung (sind ja schon ziemlich viele Infos zusammengetragen worden, die man nicht im Hauptschulbiologieunterricht erfährt), hab aber leider nichts Konstruktiveres beizusteuern.

@Burenziege: wünsch dir viel Glück dass es das Mädchen schafft, auf den TA würde ich dabei jedoch verzichten bzw.zumindest einen anderen kontaktieren.


Being a vegan is a missed steak
Burenziege
Beiträge: 194
Registriert: 29.11.2013, 10:21

Beitrag von Burenziege »

Bin gerade total geschockt :-o

Frau Dr war eben im Dorf nen Hund einschläfern und kam bei der Gelegenheit gleich ran und hat mir gesagt das die Kotprobe ausgewertet wurde: Hochgradiger Kokzidienbefall!!!

Die Sammelkotprobe der Muttertiere hatte aber ergeben sehr geringer Kokzidienbefall. Bin gerade total geschockt. Morgen sagt sie mir ob wir Kotproben aller Lämmer sammeln und untersuchen lassen. Woher kann das den so schnell kommen? Sind Lämmer da so viel empfindlicher? Muss das erstmal verdauen :S


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