Futterpflanzen-Ackerbau-Frage an die "Agrarier"
Hallo Werner,
so ganz sicher, was Du suchst, bin ich mir gar nicht.
Nur für die Ziegen, oder auch für Dich und Familie. Erprobtes oder experimentieren ?
Daher einfach ein paar Gedanken oder Phantasien.
Kürbis. Auf diese Modefrucht fahre ich auch ab. Es gibt leckere Sorten für den Hausgebrauch. Und es macht Spaß, die bunte Ernte einzufahren. Soll aber früher auch zum verfüttern an Tiere angebaut worden sein.
Grünkorn. Wurde das nicht in der rauhen schwäbischen Alb angebaut und halbreif geerntet ? Könnte doch nach dem Trocknen auch zum verfüttern 'auf dem Halm' geeignet sein. Damit die Drescharbeit entfallen kann.
Mais und Feuerbohnen (Stangenbohnen). So las ich es mal, zusammen angebaut ergibt der Mais die Bohnenstangen. Als Ziegenfutter geeignet ?
Es gibt auch Futtermöhren. Große wüchsige Karotten, für Tiere. Damit hättest Du Pflanzen aus einer anderen Familie als Futterrüben.
vlg
Günter
			
			
									
									so ganz sicher, was Du suchst, bin ich mir gar nicht.
Nur für die Ziegen, oder auch für Dich und Familie. Erprobtes oder experimentieren ?
Daher einfach ein paar Gedanken oder Phantasien.
Kürbis. Auf diese Modefrucht fahre ich auch ab. Es gibt leckere Sorten für den Hausgebrauch. Und es macht Spaß, die bunte Ernte einzufahren. Soll aber früher auch zum verfüttern an Tiere angebaut worden sein.
Grünkorn. Wurde das nicht in der rauhen schwäbischen Alb angebaut und halbreif geerntet ? Könnte doch nach dem Trocknen auch zum verfüttern 'auf dem Halm' geeignet sein. Damit die Drescharbeit entfallen kann.
Mais und Feuerbohnen (Stangenbohnen). So las ich es mal, zusammen angebaut ergibt der Mais die Bohnenstangen. Als Ziegenfutter geeignet ?
Es gibt auch Futtermöhren. Große wüchsige Karotten, für Tiere. Damit hättest Du Pflanzen aus einer anderen Familie als Futterrüben.
vlg
Günter
Folge denen, die die Wahrheit suchen.
zweifle an denen, die sie gefunden haben.
						zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Hallo Werner,
Du bist beneidenswert gut mechanisiert! Bis auf die Sämaschine hast Du tatsächlich alles was Du brauchst. Klar kannst Du jetzt sagen, daß Du lieber mit der Hand säen willst. Das ist bei 0,6 ha auch wirklich nicht das Problem, aber, da Du ja ökologisch arbeiten willst, mußt Du auf Saatgutbeizung verzichten. Wenn Du jetzt die Saat von Hand aufbringst, und dann mit der Egge einarbeitest, bekommst Du Probleme mit Vogelfraß! Vielleicht kannst Du Dir eine Maschine für Deinen Trecker leihen, oder Dir ein kleine, vorsintflutliche Drille kaufen. Die mechanischen Dinger kosten gebraucht nicht die Welt.
Noch ein Grund spricht für eine Drillmaschine. Von vielen Kulturen, von denen hier in diesem Thread geschrieben wurde, kostet das Saatgut sehr viel Geld, und es sind nur winzige Mengen davon auszusäen. Das ist von Hand, ohne Übung, sehr, sehr schwer.
Was ich für fast wichtiger halte als die Überlegung, welche Sachen man anbauen kann, ist die Planung einer Fruchtfolge für die kommenden Jahre. Ich weiß jetzt nicht, wie ergiebig zu dem Thema das www ist. Solltest Du damit nicht weiterkommen, dann kann ich Dir zumindest die entsprechenden Seiten aus G. Geisler, Pflanzenbau, kopieren und schicken. Der Geisler ist ein Grundlagenwerk zum Thema Pflanzenbau. Es differenziert nicht zwischen Ökologisch und Konventionell, weil die Grundlagen eben die Gleichen sind!
Was hast Du eigentlich für einen Boden bei Dir. Ist es auch der dunkle Sand auf Kiesgrund, den es auf Pfälzer Seite, z.B. bei Maximiliansau, auch gibt? Oder hast Du Glück und es ist eher lehmiges Schwemmland?
Liebe Grüße
Lafayette
			
			
									
									Du bist beneidenswert gut mechanisiert! Bis auf die Sämaschine hast Du tatsächlich alles was Du brauchst. Klar kannst Du jetzt sagen, daß Du lieber mit der Hand säen willst. Das ist bei 0,6 ha auch wirklich nicht das Problem, aber, da Du ja ökologisch arbeiten willst, mußt Du auf Saatgutbeizung verzichten. Wenn Du jetzt die Saat von Hand aufbringst, und dann mit der Egge einarbeitest, bekommst Du Probleme mit Vogelfraß! Vielleicht kannst Du Dir eine Maschine für Deinen Trecker leihen, oder Dir ein kleine, vorsintflutliche Drille kaufen. Die mechanischen Dinger kosten gebraucht nicht die Welt.
Noch ein Grund spricht für eine Drillmaschine. Von vielen Kulturen, von denen hier in diesem Thread geschrieben wurde, kostet das Saatgut sehr viel Geld, und es sind nur winzige Mengen davon auszusäen. Das ist von Hand, ohne Übung, sehr, sehr schwer.
Was ich für fast wichtiger halte als die Überlegung, welche Sachen man anbauen kann, ist die Planung einer Fruchtfolge für die kommenden Jahre. Ich weiß jetzt nicht, wie ergiebig zu dem Thema das www ist. Solltest Du damit nicht weiterkommen, dann kann ich Dir zumindest die entsprechenden Seiten aus G. Geisler, Pflanzenbau, kopieren und schicken. Der Geisler ist ein Grundlagenwerk zum Thema Pflanzenbau. Es differenziert nicht zwischen Ökologisch und Konventionell, weil die Grundlagen eben die Gleichen sind!
Was hast Du eigentlich für einen Boden bei Dir. Ist es auch der dunkle Sand auf Kiesgrund, den es auf Pfälzer Seite, z.B. bei Maximiliansau, auch gibt? Oder hast Du Glück und es ist eher lehmiges Schwemmland?
Liebe Grüße
Lafayette
Hallo Ulrike,
letzteres ist der Fall (Lehm/Lößboden) sehr fruchtbar!
@Günther: Kann ich verstehen, ich weiß es ja selber nicht
 
Über Fruchtfolge hab ich mir Gedanken gemacht und auch was aus dem Net ausgedruckt.
Natürlich werden wir div. Gemüse für den Eigenverbrauch mit anbauen.
Da unsere Grünflächen eigentlich für die Grundfutterversorgung ausreichen, suche ich nach Anbaualternativen, auch Ausgefallenes, aber Sinnvolles!
Beim Stöbern bin ich nun z.B. über Bockshornklee gestolpert.
Hat wie Serradella auch eine Wurmtötende Wirkung, ist als wertvolle Heilpflanze auch fördernd zur Milchbildung.
Dann gibt es noch Schafgarbe, Mariendistel, Anis. usw. .
Eben Pflanzen, die bei z.B. Schaette auch verwendet werden.
Ich denke, ich werde ein Gemenge aus versch. Kräutern und Futterpflanzen herstellen, das ich dann als "Gesundfutter" oder "Gesundheu" verwerten werde.
Klingt verrückt, so bin ich eben. Werds einfach probieren!
LG. Werner
			
			
									
									letzteres ist der Fall (Lehm/Lößboden) sehr fruchtbar!
@Günther: Kann ich verstehen, ich weiß es ja selber nicht
Über Fruchtfolge hab ich mir Gedanken gemacht und auch was aus dem Net ausgedruckt.
Natürlich werden wir div. Gemüse für den Eigenverbrauch mit anbauen.
Da unsere Grünflächen eigentlich für die Grundfutterversorgung ausreichen, suche ich nach Anbaualternativen, auch Ausgefallenes, aber Sinnvolles!
Beim Stöbern bin ich nun z.B. über Bockshornklee gestolpert.
Hat wie Serradella auch eine Wurmtötende Wirkung, ist als wertvolle Heilpflanze auch fördernd zur Milchbildung.
Dann gibt es noch Schafgarbe, Mariendistel, Anis. usw. .
Eben Pflanzen, die bei z.B. Schaette auch verwendet werden.
Ich denke, ich werde ein Gemenge aus versch. Kräutern und Futterpflanzen herstellen, das ich dann als "Gesundfutter" oder "Gesundheu" verwerten werde.
Klingt verrückt, so bin ich eben. Werds einfach probieren!
LG. Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
						was du dir vertraut gemacht hast!"
- 
				Hitzewelle
 - Beiträge: 744
 - Registriert: 11.04.2005, 09:59
 
etwas "off-topik": 
Upps, das mit den Herbstzeitlosen kann so schlimm sein?? Wusste ich noch gar nicht. Wir besitzen auch eine Wiese im Vertragsnaturschutzprogramm (Schnittzeitpunkt 01.07. keine Düngung kein Pflanzenschutz) auf der im Herbst auch regelmäßig in einem Eck diese Pflanzen wachsen. Der zweite Schnitt im Herbst wird siliert und an die Kühe verfüttert (kleine Mengen auch an Pferde und Ziegen). Ist natürlich im Fahrsilo durch die anderen Flächen stark verdünnt.
Kann das auch noch Probleme machen, z. B. Fehlgeburten bei den Kühen auslösen?? Im ersten Schnitt, also Juli-Heu sind ja diese Pflanzen noch nicht vorhanden, liege ich da richtig??
			
			
									
									Upps, das mit den Herbstzeitlosen kann so schlimm sein?? Wusste ich noch gar nicht. Wir besitzen auch eine Wiese im Vertragsnaturschutzprogramm (Schnittzeitpunkt 01.07. keine Düngung kein Pflanzenschutz) auf der im Herbst auch regelmäßig in einem Eck diese Pflanzen wachsen. Der zweite Schnitt im Herbst wird siliert und an die Kühe verfüttert (kleine Mengen auch an Pferde und Ziegen). Ist natürlich im Fahrsilo durch die anderen Flächen stark verdünnt.
Kann das auch noch Probleme machen, z. B. Fehlgeburten bei den Kühen auslösen?? Im ersten Schnitt, also Juli-Heu sind ja diese Pflanzen noch nicht vorhanden, liege ich da richtig??
Viele Grüße
Christine
						Christine
Hallo Hitzewelle,
guck mal bei Wikipedia vorbei. Das Problem ist nicht die Blüte im Herbst, sondern die Sommerform, und die ist dann im Heu! Das ist dann das, was zu Koliken und Aborten führt. Colchizinabort habe ich bei einer Zuchtstute auf'm Lehrbetrieb miterlebt. War eine unschöne Sache, zumal der Deckhengst ein sehr teurer war.
Hallo Werner,
ein solches "Gesundheu" würde ich mir auch wünschen. Eben gerade für die dunklen, eintönigen Wintertage. Vielleicht findest Du ja schon eine entsprechende Saatgutmischung. Wenn Du ganz extravagante Wege gehen willst, dann wende Dich bezüglich alter Kulturpflanzen mal an die Genbank in Gatersleben. Vielleicht rücken die Dir dort ein paar ganz spezielle Samen raus, die Du dann selber weitervermehren kannst. Dort gibt es solche Schätzchen wie den mehrjährigen Roggen.
Mit Lößlehm stehen Dir wirklich viele Möglichkeiten offen :D . Wenn Du Samen vom wilden Majoran (Dost) willst, dann sag' mir im nächsten Sommer bescheid. Das Zeug ist auf meinen NSG-Flächen wirklich präsent #bonk# .
Liebes Grüßle
Lafayette
			
			
									
									guck mal bei Wikipedia vorbei. Das Problem ist nicht die Blüte im Herbst, sondern die Sommerform, und die ist dann im Heu! Das ist dann das, was zu Koliken und Aborten führt. Colchizinabort habe ich bei einer Zuchtstute auf'm Lehrbetrieb miterlebt. War eine unschöne Sache, zumal der Deckhengst ein sehr teurer war.
Hallo Werner,
ein solches "Gesundheu" würde ich mir auch wünschen. Eben gerade für die dunklen, eintönigen Wintertage. Vielleicht findest Du ja schon eine entsprechende Saatgutmischung. Wenn Du ganz extravagante Wege gehen willst, dann wende Dich bezüglich alter Kulturpflanzen mal an die Genbank in Gatersleben. Vielleicht rücken die Dir dort ein paar ganz spezielle Samen raus, die Du dann selber weitervermehren kannst. Dort gibt es solche Schätzchen wie den mehrjährigen Roggen.
Mit Lößlehm stehen Dir wirklich viele Möglichkeiten offen :D . Wenn Du Samen vom wilden Majoran (Dost) willst, dann sag' mir im nächsten Sommer bescheid. Das Zeug ist auf meinen NSG-Flächen wirklich präsent #bonk# .
Liebes Grüßle
Lafayette
- 
				Anonymous
 
Hallo!
Tipp für alle, die evtl. auch sowas planen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kiepenkerl.de/sortiment/wild ... iment/wild ... de7ef1e0a0</a><!-- m -->
Gruß Werner
			
			
									
									Tipp für alle, die evtl. auch sowas planen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kiepenkerl.de/sortiment/wild ... iment/wild ... de7ef1e0a0</a><!-- m -->
Gruß Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
						was du dir vertraut gemacht hast!"
- 
				Anonymous
 
Hey Nora,
hast Du das hier nicht gekannt? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wildacker.de/">http://www.wi ... e/</a><!-- m -->
(würde mich wundern!)
Da gibt es auch vieles, das ich "brauchen kann"!
-und wie ich finde, zu normalen Preisen.
Gruß Werner
			
			
									
									hast Du das hier nicht gekannt? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wildacker.de/">http://www.wi ... e/</a><!-- m -->
(würde mich wundern!)
Da gibt es auch vieles, das ich "brauchen kann"!
-und wie ich finde, zu normalen Preisen.
Gruß Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
						was du dir vertraut gemacht hast!"