Enthornung ????!!!!!

Ela
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Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Hi,

um mal kurz von der eigentlichen Frage abzukommen...
Es wurde gesagt von wegen: Wenn Herdbuch dann ist Enthornen angesagt, bzw. die Nachfrage geht dann richtung hornlos.
Es ist jedoch rasseabhängig! Da kann ich mich Werner nur anschliessen. Niemand will eine hornlose Walliser, oder Pfauenziege. Bei manchen Rassen gehören die Hörner, ja gar eine bestimmte Biegung, zum Schönheitsideal und Rassestandart.
Sorry Jürgen dass ich Dir bei Deiner eigentlichen Frage nicht behilflich sein kann.

LG Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
Lafayette
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Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Mir ist beim Lesen Eurer Beiträge etwas eingefallen, was ich vor längerer Zeit einmal gelesen habe.

Und zwar hat man in der klassischen Antike in Griechenland im Frühling zu den Göttern gebetet, sie mögen bitte viele hornlose Ziegen unter den zu erwartenden Lämmern sein lassen. Quelle: Bin mir nicht sicher, aber es kann irgendwo in den klassischen Sagen des Altertums gewesen sein.

Im Umkehrschluß heißt das, daß man schon vor mehr als 2000 Jahren gen. Hornlosigkeit kannte. Nur kannten die alten Griechen den Mendel noch nicht und mußten beten :wink: .

Grüßle
Lafayette


Jürgen

Beitrag von Jürgen »

sagtmal ,

kann mir mal bitte wer sagen aus welchem grund hier schon wieder ein streitgespräch wird ????

,ich ´habe doch klehr gesagt warum es bei mir so sein muss , und auch nicht wegen zuwenig platz platz habe ich mehr wie genug , es geht um die sicherheit und die futterraufen ,

mir gefallen gehörnte ziegen auch besser nur gibt es gründe das die hörner einfach stören und nciht erwünscht sind .

und das auf den verkaufspreis aufschlagen , sehe ich nicht so da muss ich leider wieder sagen das ist ein problem der züchter sie meinen alles und jede behandlung auf den preis aufschlagen zu wollen oder zu müßen

aber darum geht es hier ja garnicht ,

und lasst doch einfach mal das gegenseitige angreifen muss das schon wieder sein , oder sollten man eine meckerecke einrichten das währe doch auch ne klasse idee oder eine streitecke , warum können wir nicht einfach mal beim thema bleiben ?

grüße jürgen


schuehlw
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Beitrag von schuehlw »

@Jürgen: Das wissen die Götter (ist doch jetzt aber nicht schlimm!!!)
Die Götter! Ach ja! Die Griechen! Nönö! Die wollten bestimmt keine Hornlosigkeit. Weil bei denen doch das Horn, das Füllhorn eine ganz besondere Bedeutung hatte:
Der Gottvater Zeuss wurde auf der Insel Kreta versteckt, weil ihn der Kronos sonst aufgefressen hätte. Als Amme diente die Ziege Amaltheia,
(die in Wirklichkeit eine Nymphe war und Ziegengestalt angenommen hatte.) Als der Zeussi von der Ziegenmilch groß und stark geworden war,
hat er mit einer ungeschickten Bewegung der Amaltheia aus Versehen ein Horn abgebrochen. Das war ihm ganz arg! Das hat er dann aufgehoben
und versprochen, es immer mit dem Allerbesten zu füllen und der Amaltheia zum Fressen zu geben. Er hat es mit Blumen und Zweigen umwickelt und sie ganz liebevoll gepäppelt. Daraus ist dann das Füllhorn entstanden.
Also aufpassen! Vielleicht ist eine Eurer Ziegen in Wahrheit eine Nymphe,
die nur Ziegengestalt angenommen hat?
-und informiert Euch auch mal über die Wirkung von Hornmist als Präparat
LG Werner


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
IndianaJones2020
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Beitrag von IndianaJones2020 »

@ werner
sag das nicht so laut, die demeterbauern glauben das sonst noch.
Die Anthroposophen lehren ja, das man in seinem früheren Leben ein Stein oder Baum oder sonstwas gewesen sein könnte #bonk#

Zu hornlos und gehörnt:
ich habe unter meinen "gehörnten" eine (genetisch) hornlose mitlaufen. Sie wird von den gehörnten ganz schön gepiesakt.


Hitzewelle
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Beitrag von Hitzewelle »

Zurück zum Thema: lol

Ich habe ja nur zwei Ziegen, davon eine gen. hornlos und eine enthornt. Deshalb krieg ich von der enthornten teilw. behörnte Kitze. Letztes Jahr hab ich dann ein Böckchen mit dem Ätzkalistift (den wir für unsere 30 Kühe verwenden, und der auch sehr gut funktioniert) enthornt. Jedoch war die Hornanlage von dem Böckchen wohl zu groß, jedenfalls ist außenrum noch etwas Horn nachgewachsen, was aber nicht schlimm war, da es eh geschlachtet wurde.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein weibchen kleinere Hörner hat und es deshalb dann auch besser funktioniert. Ich werde jedenfalls kein Böckchen damit mehr enthornen und es, wenn es anfängt die anderen zu sehr zu stoßen, schlachten. Bei nem behörnten weibchen werde ich es nochmal probieren, ich weiß ja jetzt, worauf ich achten muss und bei den Kühen mach ich es schon seit über 10 Jahren so. Das enthornen muss damit aber unbedingt in der ersten Woche schon erfolgen!!!!!! Das gleiche gilt auch für das Buddex gerät, das Baterriebetrieben ist. Jedoch habe ich damit noch keine Erfahrung, aber interessiere mich dafür, es für die Kühe zu kaufen.

Meine Mutterziege habe ich von einem größeren Milchziegenbetrieb, auf dem ich mal 1 Jahr gearbeitet habe. Dort haben wir mit einem Strom (bzw. Trafo) betriebenen Brennstab gearbeitet. Diese Enthornung kann aber (bei Ziegen und bei Kälbern) erst relativ spät gemacht werden. Die Hörner der Ziegen waren schon ca. 1-2 cm lang und müssen ganz "herausgehebelt" werden. Diese Methode war sehr sauber (keine Stoppeln mehr)

Bei dem Buddexgerät wird meines wissens nur ein ring um den Hornansatz gebrannt und ich weiß nicht, ob das bei Ziegen so gut funktioniert, da hier die Hornanlage meiner Meinung nach größer ist als bei Kälbern.

Alle dies Methoden sind jedoch nichts für schwache Nerven, da die Lämmer schon gewaltig schreien (und zwar immer) Deshalb müsste man sicher auch darüber nachdenken, ob eine (leichte) betäubung nicht sinnvoll wäre.

Bei Kälbern ist das enthornen bis 6 Wochen ohne betäubung erlaubt. Für Ziegen gibt es leider überhaupt keine Vorschriften zur Enthornung. Sie wurden einfach im Gesetzentwurf vergessen. Somit ist es wohl auch nicht erlaubt. Es muss wohl jeder selbst entscheiden, ob er enthornen will, oder nicht.


Viele Grüße
Christine
Elise
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Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo Johanna, meine Aussage an dich sollte keine Kritik sein. Da du die Kosten durch den TA angesprochen hast, habe ich eben dich auch angeschrieben.
Enthornung ohne Narkose ist Tierquälerei!!
Und das Argument Ziegen ohne Hörner brauchen nicht so viel Platz im Stall wie gehörnte Ziegen will ich nicht gelten lassen. Da haben wir doch gleich mal wieder Massentierhaltung!
Außerdem wird ein TA wohl in der Lage sein bei vielen Lämmern das Enthornen günstiger abzuwickeln als bei einem Lamm.
Hat irgendjemand vielleicht einen Preis vom Enthornen, damit man mal sieht über wieviel Geld man sich da so unterhält? Spekulieren, daß das Enthornen teuer ist hilft da nicht weiter.

Vlg Claudia


Wakan

Beitrag von Wakan »

:evil: Ich lese mir die bisherigen Antworten später durch.

Wenn eine Zieger Hörner herausbildet, dann tut sie das weil es genetisch so bestimmt ist und diese Hörner einen Zweck erfüllen- auch wenn dieser dem einen oder anderen Menschen nicht passt.

Wie würde es Dir/Euch gefallen, wenn Dir/Euch jemand etwas amputiert, weil es praktischer ist? Die Hände zum Beispiel. Dann könntetr Ihr niemanden verletzen.

Absolut verständnislose und stinkwütende Grüße
Wakan


Elise
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Beitrag von Elise »

Hallo Hitzewelle, du schreibst (wußte es auch so), daß bei Kälbern bis 6 Wochen das Enthornen ohne Betäubung erlaubt ist. Als ob die Kälber in den ersten 6 Wochen keine Gefühle hätten!!! Solche Gesetze werden von Menschen gemacht die selbst anscheinend keine Gefühle haben!!!

@Jürgen, wie soll man sich austauschen? Immer alles himmelblau und rosa schreiben? Klar, daß mancher Satz falsch rüberkommt, daß kann man aber doch nochmal erklären, wenn es falsch verstanden wurde, oder?
Selbst wenn ein Streitgespräch entsteht, wie sagt man so schön: Gewitter reinigen die Luft!

Vlg Claudia


Hitzewelle
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Beitrag von Hitzewelle »

@ Elise und Wakan

Wie früher schon gesagt: Es gibt sowas wie Landwirtschaft, d. h. das sind Leute, die Nahrungsmittel erzeugen und davon leben wollen, was in den letzten Jahren immer schwieriger wird.

Und es gibt auch Leute, die die Tierhaltung nur als Hobbie betreiben, und denen die Tiere fast mehr bedeuten wie ein Mitmensch.

Ich finde, diese beiden Gruppen muss man unterscheiden!!!!!

Mir wäre es lieber, wenn hier solche Antworten, die nicht direkt zur Frage gehören, nicht geschrieben werden. Ich mische mich ja auch nicht ein, wenn es um Themen geht, die ich selbst ziemlich "blödsinnig" finde, z. B. wie man eine todkranke Ziege noch ein paar Wochen am leben zu erhalten, usw.


Viele Grüße
Christine
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