Grassillage füttern???
@Winnie:
Du hast sicherlich recht das Tiere die Leistung erbringen müssen mehr als nur Heu brauchen.
Ich für meinen Teil habe nur die "Hobbyleute"gemeint.Das hatte ich auch so geschrieben.Und ZZ und Co. die nur aus Spass an der Tierhaltung gehalten werden müssten meiner Meinung nach verfetten wenn sie zuviel Energie bekommen.Auch mir ist klar das Züchter wie du oder Milchziegenbetriebe ganz anders füttern müssen.
Nur ist das auch "Ziegenneulingen"bewußt?
Wir sind hier doch wohl im Forum um uns auszutauschen und anderen bei Fragen behilflich zu sein.Da denke ich das es auch ok sein muß einen solchen Denkanstoss zu geben.
Du hast sicherlich recht das Tiere die Leistung erbringen müssen mehr als nur Heu brauchen.
Ich für meinen Teil habe nur die "Hobbyleute"gemeint.Das hatte ich auch so geschrieben.Und ZZ und Co. die nur aus Spass an der Tierhaltung gehalten werden müssten meiner Meinung nach verfetten wenn sie zuviel Energie bekommen.Auch mir ist klar das Züchter wie du oder Milchziegenbetriebe ganz anders füttern müssen.
Nur ist das auch "Ziegenneulingen"bewußt?
Wir sind hier doch wohl im Forum um uns auszutauschen und anderen bei Fragen behilflich zu sein.Da denke ich das es auch ok sein muß einen solchen Denkanstoss zu geben.
Liebe Grüße
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
Christine
Der Optimist sieht die Rose,der Pessimist nur die Dornen.
@Winnie:
Nein Du hast nicht recht. Es kann nicht jeder füttern, was er für richtig hält. Tiere sind keine Sache, mit denen man machen kann, was man will oder für richtig hält.
Da auch ich, wie Amelie davon ausgehe, daß der eine oder andere Hobbyhalter gar nicht weiss, wie man Ziegen artgerecht ernährt, halte ich es für gefährlich hier Rübenschnitzel oder Maissiliage zu erwähnen.
Zitat: "es gibt jetzt Maisbruch, das fressen sie auch gerne.."
Nicht alles was Ziegen gerne fressen, bekommt ihnen auch. Da sitzt irgendein Landhändler und will seinen genetisch manipulierten Maisschrott loswerden, kein erfahrener Landwirt wird so etwas kaufen, aber ein paar Hobbytierhalter finden sich immer.
Wenn Du Deine Ziegen zum Geldverdienen hälst, gehe ich davon aus Du hast die entsprechende Sachkunde und Dich mit Mast von Kleinwiederkäuern beschäftigt.
Das es Energie für Zunahmen braucht ist ja unbestritten, aber in guten Heu steckt ja genug Energie. Meine Bio-Milchziegen sollen auch Leistung bringen, ich lebe ja u.a. von deren Käse. Sie bekommen nach Leistung auch Quetschhafer als Kraftfutter, aber eben ziemlich genau dosiert. Und wenn ich vorne 10 kg Getreide am Tag in die Ziege reinstecken würde, käme hinten nicht 10 kg Milch raus, sondern lauter tote Ziegen im Stall. Der alte Spruch ist also nur bedingt praxistauglich.
lg
Andreas
Nein Du hast nicht recht. Es kann nicht jeder füttern, was er für richtig hält. Tiere sind keine Sache, mit denen man machen kann, was man will oder für richtig hält.
Da auch ich, wie Amelie davon ausgehe, daß der eine oder andere Hobbyhalter gar nicht weiss, wie man Ziegen artgerecht ernährt, halte ich es für gefährlich hier Rübenschnitzel oder Maissiliage zu erwähnen.
Zitat: "es gibt jetzt Maisbruch, das fressen sie auch gerne.."
Nicht alles was Ziegen gerne fressen, bekommt ihnen auch. Da sitzt irgendein Landhändler und will seinen genetisch manipulierten Maisschrott loswerden, kein erfahrener Landwirt wird so etwas kaufen, aber ein paar Hobbytierhalter finden sich immer.
Wenn Du Deine Ziegen zum Geldverdienen hälst, gehe ich davon aus Du hast die entsprechende Sachkunde und Dich mit Mast von Kleinwiederkäuern beschäftigt.
Das es Energie für Zunahmen braucht ist ja unbestritten, aber in guten Heu steckt ja genug Energie. Meine Bio-Milchziegen sollen auch Leistung bringen, ich lebe ja u.a. von deren Käse. Sie bekommen nach Leistung auch Quetschhafer als Kraftfutter, aber eben ziemlich genau dosiert. Und wenn ich vorne 10 kg Getreide am Tag in die Ziege reinstecken würde, käme hinten nicht 10 kg Milch raus, sondern lauter tote Ziegen im Stall. Der alte Spruch ist also nur bedingt praxistauglich.
lg
Andreas
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- Registriert: 24.05.2005, 15:20
Hallo ihr Ziegenmenschen,
es ist immer wieder das selbe.
Irgendjemand schreibt, was er für Ziegen hat und wie er sie nutzen möchte.
Dann dauert es nicht lange, und alle möglichen Ziegenhalter preisen ihre Futterpraktiken an und sprechen denen die Qualifikation ab, die es anders machen.
Eine dieser Haltungsformen ist die Haltung und Zucht von Milchziegen zum Zwecke der Vermarktung für Milchprodukte.
Hier wird unterschieden zwischen Haltern, die ganz privat mal ab und zu Milch und Käse herstellen wollen, dafür reicht täglicher Weidegang, Heu,Buschwerk und dergleichen völlig aus.
Dann gibt es welche, die wollen ihre Milchprodukte vermarkten, im Kleinen oder im Großen.
Dabei ist es völlig unerheblich, ob es "Hobbyhalter",.....ich mag dieses Wort schon gar nicht mehr hören....sind oder Menschen, die davon Leben müssen.
Unerheblich schon deswegen, weil inzwischen für ALLE die Auflagen gleich sind. Unterschieden wird doch nur noch in Biobetriebe, ökologisch oder konventionell geführte Betriebe.
Allerdings gibt es auch hier grundsätzliche Fütterungsmethoden.
Womit aber alle drei Betriebe rechnen müssen ist die Zufütterung von Getreide,....wie Winnie schon treffend sagte," wo vorne nix reingeht kommt hinten nix raus". Hier kommt es auf das Getreide selbst und die Menge an.
Wichtig ist auch Raufutter in Form von Heu oder Silage.
Heu ist teuer weil arbeitsaufwändig, deshalb ziehen einige wohl die Silage vor. Silage macht aber die Milch bitter, daher, so wurde mir jedenfalls immer gesagt, wird die Milch in den Molkereien abgepuffert und gleich auch Keimhemmer mit eingerührt.
Trotzdem werden Käser immer wieder von kompetenten Experten darauf hingewiesen, Milchziegen NICHT mit Silage zu füttern. Ich halte es für eine vorsätzliche Körperverletzung vor allem an Kinder, wenn Ziegenmilchverarbeiter ihre Tiere mit Silage füttern mit der Gewißheit, das die Milch danach noch verändert werden muß damit der Käse wieder schmeckt und es verwundert mich, das sogenannte Biobetriebe das auch noch dürfen. Wir füttern keine Silage, weil sie nicht in Ziegen gehört und weil die Milch noch gesund sein soll.
In Erwartung auf die Keulenschwinger,
Helmut #baeh# #freunde#
es ist immer wieder das selbe.
Irgendjemand schreibt, was er für Ziegen hat und wie er sie nutzen möchte.
Dann dauert es nicht lange, und alle möglichen Ziegenhalter preisen ihre Futterpraktiken an und sprechen denen die Qualifikation ab, die es anders machen.
Eine dieser Haltungsformen ist die Haltung und Zucht von Milchziegen zum Zwecke der Vermarktung für Milchprodukte.
Hier wird unterschieden zwischen Haltern, die ganz privat mal ab und zu Milch und Käse herstellen wollen, dafür reicht täglicher Weidegang, Heu,Buschwerk und dergleichen völlig aus.
Dann gibt es welche, die wollen ihre Milchprodukte vermarkten, im Kleinen oder im Großen.
Dabei ist es völlig unerheblich, ob es "Hobbyhalter",.....ich mag dieses Wort schon gar nicht mehr hören....sind oder Menschen, die davon Leben müssen.
Unerheblich schon deswegen, weil inzwischen für ALLE die Auflagen gleich sind. Unterschieden wird doch nur noch in Biobetriebe, ökologisch oder konventionell geführte Betriebe.
Allerdings gibt es auch hier grundsätzliche Fütterungsmethoden.
Womit aber alle drei Betriebe rechnen müssen ist die Zufütterung von Getreide,....wie Winnie schon treffend sagte," wo vorne nix reingeht kommt hinten nix raus". Hier kommt es auf das Getreide selbst und die Menge an.
Wichtig ist auch Raufutter in Form von Heu oder Silage.
Heu ist teuer weil arbeitsaufwändig, deshalb ziehen einige wohl die Silage vor. Silage macht aber die Milch bitter, daher, so wurde mir jedenfalls immer gesagt, wird die Milch in den Molkereien abgepuffert und gleich auch Keimhemmer mit eingerührt.
Trotzdem werden Käser immer wieder von kompetenten Experten darauf hingewiesen, Milchziegen NICHT mit Silage zu füttern. Ich halte es für eine vorsätzliche Körperverletzung vor allem an Kinder, wenn Ziegenmilchverarbeiter ihre Tiere mit Silage füttern mit der Gewißheit, das die Milch danach noch verändert werden muß damit der Käse wieder schmeckt und es verwundert mich, das sogenannte Biobetriebe das auch noch dürfen. Wir füttern keine Silage, weil sie nicht in Ziegen gehört und weil die Milch noch gesund sein soll.
In Erwartung auf die Keulenschwinger,
Helmut #baeh# #freunde#
Find ich schade das ich mir mit meinen nunmehr 27 Jahren als Landswirts Tochter anhören muß das meine Ziegenhaltung an Tierquälerei grenzt!Das muß ich mir die schon Bachstelzen von Hand groß gezogen hat, Katzenwelpen vom ersten Tag an und etliche Lämmer von unseren Schafen durchgebracht habe nicht anhören!Ist ja wohl klar das ich meine Zwergziegen nicht von Morgens bis Abends und jeden Tag mit Maissilo vollstopfe!Die haben Gras, Heu und Stroh zur Verfügung!Die Silage oder die anderen Leckereien sind begrenzt und werden durch 3 Ziegen und 2 Heidschnucken geteilt,von daher bleibt vielleicht für jeden eine Hand voll übrig!Und den Tip mit den Rübenschnitzel habe ich von einem Link der hier auf der Seite empfohlen wurde!Wie schon bereits erwähnt die exotischen Sachen gibt es in Maßen und wer mag schon immer das gleiche essen!Und nicht überall wo Bio drauf steht ist auch Bio drin!Soviel zum Bruchmais von dem eine Hand voll einmal die Woche in einem zusammengestellten Müsli vorhanden ist!Schade das man hier so niedergemacht wird,ich dachte man tauscht sich hier nett aus,bin ja auch gerne bereit Kritik anzunehmen,dann aber bitte nur berechtigt und bei genauer Hintergrundinfo!
Grüß Euch
Es wäre hilfreich, wenn sich die Forianer hinsichtlich ihrer Haltung deklarieren würden - in betriebliche und Hobbyhalter. Hier scheiden sich bei der Fütterung nämlich immer wieder die Geister. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob nun jemand Milch- oder Fleischziegen als Broterwerb hält oder wie die meisten hier, "nur" Hobbyziegenhalten ist.
Man kann davon ausgehen, dass ein betrieblicher Ziegenhalter genaue Vorgaben bei der Fütterung hat, die nicht immer auf ein langes und gesundes Leben der Ziegen ausgerichtet ist. Dies gilt logischerweise besonders für alle Fleischziegenhalter.
Es muss nun aber erlaubt sein darauf hinzuweisen, dass jegliche Kraftnahrung bei Ziegen, die keine Leistung erbringen müssen - also bei einem Hobbyziegenhalter - nichts zu suchen hat und wenn, dann nur in homöopathische Dosen. Auch wir haben aus Unwissenheit unsere erste Ziege durch falsche Ernährung verloren und erst durch dieses Forum zur richtigen Fütterung gefunden. In den diversen Büchern wird nämlich auch entweder auf Milch- oder Fleischgewinnung Bezug genommen, wobei auch dort vor Silage gewarnt wird.
Ich nehme mir daher auch die Freiheit, nun selbst auch immer wieder auf die artgerechte Ziegenfütterung hinzuweisen - also als Hobbyziegenhalter für Hobbyziegenhalter.
Es wäre hilfreich, wenn sich die Forianer hinsichtlich ihrer Haltung deklarieren würden - in betriebliche und Hobbyhalter. Hier scheiden sich bei der Fütterung nämlich immer wieder die Geister. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob nun jemand Milch- oder Fleischziegen als Broterwerb hält oder wie die meisten hier, "nur" Hobbyziegenhalten ist.
Man kann davon ausgehen, dass ein betrieblicher Ziegenhalter genaue Vorgaben bei der Fütterung hat, die nicht immer auf ein langes und gesundes Leben der Ziegen ausgerichtet ist. Dies gilt logischerweise besonders für alle Fleischziegenhalter.
Es muss nun aber erlaubt sein darauf hinzuweisen, dass jegliche Kraftnahrung bei Ziegen, die keine Leistung erbringen müssen - also bei einem Hobbyziegenhalter - nichts zu suchen hat und wenn, dann nur in homöopathische Dosen. Auch wir haben aus Unwissenheit unsere erste Ziege durch falsche Ernährung verloren und erst durch dieses Forum zur richtigen Fütterung gefunden. In den diversen Büchern wird nämlich auch entweder auf Milch- oder Fleischgewinnung Bezug genommen, wobei auch dort vor Silage gewarnt wird.
Ich nehme mir daher auch die Freiheit, nun selbst auch immer wieder auf die artgerechte Ziegenfütterung hinzuweisen - also als Hobbyziegenhalter für Hobbyziegenhalter.
logisch unlogisch!!!!!!!!
zitat fridolin
Man kann davon ausgehen, dass ein betrieblicher Ziegenhalter genaue Vorgaben bei der Fütterung hat, die nicht immer auf ein langes und gesundes Leben der Ziegen ausgerichtet ist. Dies gilt logischerweise besonders für alle Fleischziegenhalter.
hallo lieber fridolin
ich glaube mir hauts gleich den vogel raus!!!
du weißt doch nicht wovon du redest und dann so nen beitrag verfaßt
ALLE FLEISCHZIEGENHALTER!!!!
an deiner stelle würde ich erst überlegen und dann schreiben.
ich als absoluter HOBBYZIEGENVERRÜCKTER habe stell die vor Muttertiere die mit 11 jahren noch lämmer bekommen.
und vor allem als ZÜCHTER will man doch das die guten tiere oft lämmer bekommen also versuche ich bestmöglichst meine tiere zu halten und natürlich auch zu füttern
solche unqualifizierten beiträge kannst du dir in zukunft sparen
alle konsequenzen dieses beitrags nehme ich an!!!
sowas laß ich nicht auf mir sitzen als logischerweiser todfütterer meiner fleischziegen
lächerlich
Man kann davon ausgehen, dass ein betrieblicher Ziegenhalter genaue Vorgaben bei der Fütterung hat, die nicht immer auf ein langes und gesundes Leben der Ziegen ausgerichtet ist. Dies gilt logischerweise besonders für alle Fleischziegenhalter.
hallo lieber fridolin
ich glaube mir hauts gleich den vogel raus!!!
du weißt doch nicht wovon du redest und dann so nen beitrag verfaßt
ALLE FLEISCHZIEGENHALTER!!!!
an deiner stelle würde ich erst überlegen und dann schreiben.
ich als absoluter HOBBYZIEGENVERRÜCKTER habe stell die vor Muttertiere die mit 11 jahren noch lämmer bekommen.
und vor allem als ZÜCHTER will man doch das die guten tiere oft lämmer bekommen also versuche ich bestmöglichst meine tiere zu halten und natürlich auch zu füttern
solche unqualifizierten beiträge kannst du dir in zukunft sparen
alle konsequenzen dieses beitrags nehme ich an!!!
sowas laß ich nicht auf mir sitzen als logischerweiser todfütterer meiner fleischziegen
lächerlich
Hallo Fridolin,
und in welche Schublade würdest Du einen Ziegenhalter stecken, der seine Rasseziegen im Herdbuch züchtet, also auch Milch- oder Fleischleistungsprüfung machen muß und ihnen deshalb leistungsgerecht neben Heu und Zweigen auch Kraftfutter=Getreide füttert?
Der aber bei seinem Hobby Ziegenhaltung jedes Jahr etliche hundert Euronen draufzahlt, also kein "gewerbsmäßiger" Ziegenhalter ist?
Ich glaube, Du machst Dir die Sache mit Deiner Idee etwas zu einfach!
Denn wenn ich auch nur zwei oder drei Milchziegen zu meinem Spass halte, die jeweils Zwillinge oder Drillinge säugen, kann ich nicht auf Kraftfutter verzichten; und bei Fleischrassen wird es ähnlich aussehen. Das hat absolut nichts mit Hobby oder Profi zu tun, sondern einzig und allein mit der Art/Rasse der Ziegen, und der Leistung, die sie bringen müssen um ihre Kitze gut zu ernähren. Und dank den Werten aus der Milchleistungsprüfung weiß ich, wie schnell eine Ziege mit zwei oder drei Kitzen in ein Energie-Defizit rutschen kann. Und das zehrt dann an der Ziege....- Ist das dann in Deinen Augen "artgerecht"? Wäre es artgerecht, einfach das eine oder andere Lamm mit der Flasche aufzuziehen, oder es verhungern zu lassen?
Ich glaube, Du mußt noch viel lernen.....
und in welche Schublade würdest Du einen Ziegenhalter stecken, der seine Rasseziegen im Herdbuch züchtet, also auch Milch- oder Fleischleistungsprüfung machen muß und ihnen deshalb leistungsgerecht neben Heu und Zweigen auch Kraftfutter=Getreide füttert?
Der aber bei seinem Hobby Ziegenhaltung jedes Jahr etliche hundert Euronen draufzahlt, also kein "gewerbsmäßiger" Ziegenhalter ist?
Ich glaube, Du machst Dir die Sache mit Deiner Idee etwas zu einfach!
Denn wenn ich auch nur zwei oder drei Milchziegen zu meinem Spass halte, die jeweils Zwillinge oder Drillinge säugen, kann ich nicht auf Kraftfutter verzichten; und bei Fleischrassen wird es ähnlich aussehen. Das hat absolut nichts mit Hobby oder Profi zu tun, sondern einzig und allein mit der Art/Rasse der Ziegen, und der Leistung, die sie bringen müssen um ihre Kitze gut zu ernähren. Und dank den Werten aus der Milchleistungsprüfung weiß ich, wie schnell eine Ziege mit zwei oder drei Kitzen in ein Energie-Defizit rutschen kann. Und das zehrt dann an der Ziege....- Ist das dann in Deinen Augen "artgerecht"? Wäre es artgerecht, einfach das eine oder andere Lamm mit der Flasche aufzuziehen, oder es verhungern zu lassen?
Ich glaube, Du mußt noch viel lernen.....
Liebe Grüße,
Katja
------------------------------------------------------
Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Katja
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(Konrad Adenauer)
-
- Beiträge: 744
- Registriert: 11.04.2005, 09:59
Liebe Selma, oder Socke, oder wie auch immer, ach nee, du heißt ja MelanieSelma+Socke hat geschrieben:Also die letzten Jahre habe ich meine Ziegen auch im Winter immer mal mit Grassilage gefüttert, aber nun fütter ich überwiegend Maissilage und was ich jetzt neu gesehen habe im Landhandel ist 'Maisbruch, das fressen sie auch ganz gerne. Hab jetzt gelesen das man auch Rübenschnitzel füttern kann,werde ich vielleicht auch mal probieren.
dieser Beitrag von dir steht eine Seite weiter vorne und hört sich auch für mich so an, als wenn du deine Ziegen ausschließlich mit diesen Futtermitteln fütterst. Als ich das gelesen habe, war ich auch sehr geschockt, habe mir aber eine Antwort darauf verkniffen.
Dort steht, du fütterst im Winter überwiegend Maissilage und dann noch Maisbruch, es steht dort nichts von Heu und Raufutter, das hättest du schon noch dazuschreiben müssen, dass deine Ziegen diese Kraftfuttermittel (wozu ich Maissilage für Ziegen, die keine besondere Leistung bringen und vor allem Zwergziegen, jetzt auch zählen würde) nur in kleinen Dosen fütterst.
Deswegen finde ich es unverständlich, dass du jetzt so "eingeschnappt" (mir fällt grad kein besseres Wort ein 8) ) reagierst.
@alle: Ich finde solche, auch mal etwas "härteren" Diskussionen sehr interessant und auch noch angebracht für dieses Forum. Jedoch sollte man dann doch versuchen, persönliche Unterstellungen zu unterlassen (was vielleicht auch nicht immer gelingt, geht mir auch so). Und wenn sich jemand angegriffen fühlt (das tue ich auch manchmal), versucht doch einfach mal darüber hinwegzusehen.
Ich finde, es ist im Internet und in so einem Forum manchmal schwieriger, sich richtig zu verstehen, als in einem persönlichen Gespräch. Missverständnisse kommen vor und auch ich versuche, über sie hinwegzusehen. Vielleicht können auch die Smilies helfen, wenn sie richtig eingesetzt werden, den anderen besser zu verstehen. #jubel#
Also, sorry, dass ich so vom Thema abgewichen bin, ich hoffe das stört niemanden. Aber ich finde es kein Problem, auch mal in einem Threat vom Thema abzuweichen. #ka#
Also: Vertragt euch doch bitte!!!! #freunde# Und ich hoffe, mir nimmt keiner diesen Beitrag übel. Wenn ja, sagt es mir bitte. *oops*
Viele Grüße
Christine
Christine
Grüß Euch
Ich bitte Euch mich nicht absichtlich falsch verstehen zu wollen. Natürlich hält auch ein Hobbyziegenhalter Milch- oder Fleischziegen, weil es nun mal diese beiden übergeordneten Rassemerkmale gibt (Mit Ausnahme natürlich der Zwergziegen).
Was ich hier herausarbeiten will ist der Zweck der jeweiligen Haltung. Ist dieser nun im gewerblichen Bereich angesiedelt oder eben nur hobbymäßig. Wenn nun jemand zwei drei Burenziegen hält und die nicht schlachten will, braucht er die auch nicht mit Kraftfutter hochzuzüchten.
Das selbe gilt für jemanden wie mich, der sich Milchziegen (Tauern-Steirerschecken) hält. Auch wir freuen uns über einen dreiviertel Liter Milch von unserer Cilli am Morgen. Mehr wollen wir aber gar nicht haben und wenn sie Junge hat, wird sie eben nicht gemolken. Deshalb braucht sie auch kein Kraftfutter und sieht deshalb überhaupt nicht verkümmert aus. Ganz im Gegenteil. Hoch aufgewachsen, schlank und glänzendes Fell. Einzig alleine beim Melken kriegt sie ein Schälchen Gerstenschrot mit Roggenkleie damit sie ruhig hält. Und selbst bei dieser kleinen Menge (etwa eine Kaffeetasse voll) sehen wir schon den Unterschied beim Kot. Der hat nämlich eher die Tendenz zum Zusammenkleben, was bei den anderen Ziegen überhaupt nicht der Fall ist. Und wenn wirklich einmal ein Brot übrigbleibt, dann wird so ein 1/4 Kilo eben auf 11 Tiere aufgeteilt.
"Die Zuchverbände sind für mich nicht unbedingt ein Maßstab". Diesen Satz habe ich übrigens von einem Züchter, von dem wir unsere Cilli haben. Denn auch dort gilt in der Regel der Ertrag, der aus der einen oder anderen Rasse zu erzielen ist und demgemäß sind auch die Zuchtanforderungen erstellt.
Conclusio: Eine gesunde Ziege braucht neben Gras und Blattwerk nur genügend Heu und sonst gar nichts. Dann und wann als Leckerli vielleicht einmal einen Äpfel, einen aufgeschnittenen Kürbis u.ä. aber sicherlich kein "regelmäßiges" Kraftfutter.
Hier noch eine Passage aus http://www.zwergziegen.ch/
Kraftfutter
Auf zusätzliche eiweißhaltige Futtermittel sollte gänzlich verzichtet werden, dazu gehören jegliche Arten von Kraft- oder Mastfutter, sämtliche Getreidesorten, Mais und Brot, ebenso sollte auf Luzerne- oder Kleeheu/Wiesen verzichtet werden. Eiweißhaltige Futtermittel zerstören das Gleichgewicht der Pansentierchen oder töten diese ganz ab was im mildesten fall die Leber zerstört und im Schlimmsten Fall zum plötzlichen Tod führen kann. Es gibt unzählige Leckerlis, so dass es sicherlich kein Weltuntergang bedeutet, wenn man auf schädliche Futtermittel verzichtet.
Ich bitte Euch mich nicht absichtlich falsch verstehen zu wollen. Natürlich hält auch ein Hobbyziegenhalter Milch- oder Fleischziegen, weil es nun mal diese beiden übergeordneten Rassemerkmale gibt (Mit Ausnahme natürlich der Zwergziegen).
Was ich hier herausarbeiten will ist der Zweck der jeweiligen Haltung. Ist dieser nun im gewerblichen Bereich angesiedelt oder eben nur hobbymäßig. Wenn nun jemand zwei drei Burenziegen hält und die nicht schlachten will, braucht er die auch nicht mit Kraftfutter hochzuzüchten.
Das selbe gilt für jemanden wie mich, der sich Milchziegen (Tauern-Steirerschecken) hält. Auch wir freuen uns über einen dreiviertel Liter Milch von unserer Cilli am Morgen. Mehr wollen wir aber gar nicht haben und wenn sie Junge hat, wird sie eben nicht gemolken. Deshalb braucht sie auch kein Kraftfutter und sieht deshalb überhaupt nicht verkümmert aus. Ganz im Gegenteil. Hoch aufgewachsen, schlank und glänzendes Fell. Einzig alleine beim Melken kriegt sie ein Schälchen Gerstenschrot mit Roggenkleie damit sie ruhig hält. Und selbst bei dieser kleinen Menge (etwa eine Kaffeetasse voll) sehen wir schon den Unterschied beim Kot. Der hat nämlich eher die Tendenz zum Zusammenkleben, was bei den anderen Ziegen überhaupt nicht der Fall ist. Und wenn wirklich einmal ein Brot übrigbleibt, dann wird so ein 1/4 Kilo eben auf 11 Tiere aufgeteilt.
"Die Zuchverbände sind für mich nicht unbedingt ein Maßstab". Diesen Satz habe ich übrigens von einem Züchter, von dem wir unsere Cilli haben. Denn auch dort gilt in der Regel der Ertrag, der aus der einen oder anderen Rasse zu erzielen ist und demgemäß sind auch die Zuchtanforderungen erstellt.
Conclusio: Eine gesunde Ziege braucht neben Gras und Blattwerk nur genügend Heu und sonst gar nichts. Dann und wann als Leckerli vielleicht einmal einen Äpfel, einen aufgeschnittenen Kürbis u.ä. aber sicherlich kein "regelmäßiges" Kraftfutter.
Hier noch eine Passage aus http://www.zwergziegen.ch/
Kraftfutter
Auf zusätzliche eiweißhaltige Futtermittel sollte gänzlich verzichtet werden, dazu gehören jegliche Arten von Kraft- oder Mastfutter, sämtliche Getreidesorten, Mais und Brot, ebenso sollte auf Luzerne- oder Kleeheu/Wiesen verzichtet werden. Eiweißhaltige Futtermittel zerstören das Gleichgewicht der Pansentierchen oder töten diese ganz ab was im mildesten fall die Leber zerstört und im Schlimmsten Fall zum plötzlichen Tod führen kann. Es gibt unzählige Leckerlis, so dass es sicherlich kein Weltuntergang bedeutet, wenn man auf schädliche Futtermittel verzichtet.
Hallo zusammen!
als erwerbsmässiger Ziegenhalter und Bioland-Betrieb und Landwirtschaftsmeister sage ich: es ist der Ziege völlig egal, ob sie zu Erwerbszwecken gehalten wird oder hobbymässig.
Sie hätte gerne eine artgerechte Fütterung, d.h als Kleinwiederkäuer.
Da hat nun mal Maissilage und mehr Getreide als es die Leistung erfordert nichts verloren.
Meiner Meinung grenzt auch Grassilage an Tierquälerei. Ich zitiere mal einen großen Milchziegenbetrieb mit 250 Ziegen der nur Grassilage füttert (ganzjährig!) auf meine Frage, ob er keine Probleme mit Listeriose hat "Ja schon, dann sterben halt mal 5 Ziegen pro Jahr, das rechnet sich trotzdem". Sorry aber das nenn ich ein Tier quälen.
Meinetwegen lyncht mich, steinigt mich oder werft mich hier raus, bei meiner Meinung bleib ich.
Ich zitiere mal Ulrike-Moritz "95 % aller Ziegen sterben durch Fehler des Tierhalters" und füge meine Schätzung dazu, davon sind min. 50% Fütterungsfehler.
Grüsse
Andreas
als erwerbsmässiger Ziegenhalter und Bioland-Betrieb und Landwirtschaftsmeister sage ich: es ist der Ziege völlig egal, ob sie zu Erwerbszwecken gehalten wird oder hobbymässig.
Sie hätte gerne eine artgerechte Fütterung, d.h als Kleinwiederkäuer.
Da hat nun mal Maissilage und mehr Getreide als es die Leistung erfordert nichts verloren.
Meiner Meinung grenzt auch Grassilage an Tierquälerei. Ich zitiere mal einen großen Milchziegenbetrieb mit 250 Ziegen der nur Grassilage füttert (ganzjährig!) auf meine Frage, ob er keine Probleme mit Listeriose hat "Ja schon, dann sterben halt mal 5 Ziegen pro Jahr, das rechnet sich trotzdem". Sorry aber das nenn ich ein Tier quälen.
Meinetwegen lyncht mich, steinigt mich oder werft mich hier raus, bei meiner Meinung bleib ich.
Ich zitiere mal Ulrike-Moritz "95 % aller Ziegen sterben durch Fehler des Tierhalters" und füge meine Schätzung dazu, davon sind min. 50% Fütterungsfehler.
Grüsse
Andreas