Infos zu Leukose erbeten

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Manu
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Beitrag von Manu »

Natürlich ist das eine große Operation, aber "extrem riskant" finde ich als Auskunft einer Uniklinik (ist das doch, oder?) jetzt schon eigenartig - v.a. wenn man bedenkt, in welchen Situationen so eine OP gemacht wird (Fremdkörper, Vergiftung, aber auch extreme Blähungen wo nichts greift, u.a.) - also alles durchaus lebensbedrohliche Situationen. Oft liegt der Grund für das Nichtüberleben in der Vorgeschichte, nicht an der OP!
Hier ist eine große Gemeinschaftspraxis - und ja, auch solche OPs werden gemacht. Über die Häufigkeit kann ich nichts sagen, nur dass mehr Kühe als kleine Wiederkäuer betroffen sind. Die letzte, von der ich weiß (krieg ja nicht alles mit), war ein Schaf, das Heuschnüre gefressen hatte (!) - angeblich war das auch mit Ultraschall nicht zu sehen, aber der Verdacht auf Fremdkörper trotzdem stark vorhanden (Umstände dafür mir nicht bekannt) der Besitzer wollte das Tier auf keinen Fall schlachten. OP hatte Erfolg, Passage wieder frei. Eine Woche später habe ich die Aue gesehen, benahm sich wie alle anderen. Aber das ist jetzt schon etwas zu viel für diesen Thread...

Zur Backe - gute Idee, das innen zu kontrollieren, und vergiss dabei nicht, auf die Zähne zu schauen (ich mach sowas mit Stirnlampe, einer Hilfsperson u. Holzklötzchen zwischen Kiefer, ...) Leider kann mein Uralthandy das Video nicht öffnen. Bei uns hier wäre es für Insekten noch zu kalt.


Doro74
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Beitrag von Doro74 »

Also in oder an der Backe hab ich nichts gefunden.

Den aktuellen status quo fasse ich nochmal zusammen:
  • er frisst insgesamt besser, hat aber noch nichts zugenommen
  • er hat nach wie vor die Krusten auf der Nase, es werden auch mehr
  • er zieht manchmal die Klaue hinten nach, schlurft - nicht immer, nur hin und wieder (er bekommt tgl. Vit B-Komplex)
  • er hat oft starken eitrigen Augenausfluß, der ist am nächsten Tag weg - kommt dann aber einige Tage später wieder
Heute habe ich oben unter dem Dach ein altes Wespennest entfernt, dabei fand ich eine mumifizierte Ratte mit ihrem mumifizierten Rattenkind, das sich im Todeskampf an Mama`s Hals klammerte.... schrecklich. Ich wusste nicht, was da wohl passiert war, postete es bei facebook.
Da meldete sich eine alte Nachbarin, die damals die Schafe, die dort im Stall lebten, mit versorgt hat.
Sie sagte: Rattenplage, überall lag Gift aus. Ui ui ui.
Das Gift lag also oben wo das Stroh gelagert wurde (die mumifizierte Ratte muss auch zwischen den Strohballen gelegen haben, die ich verfüttert und zum Stall einstreuen genutzt habe....) und auch unten neben alten Futtertonnen, die ich bei Einzug entsorgt habe. ABER ich habe jetzt nciht den Boden nach kleinen Schachteln oder Tellerchen abgesucht, die wohl überall aufgestellt worden waren. Das Problem ist auch, dass die Beleuchtung im Stall ja vom Strom genommen wurde, und es dort echt duster ist... wirklich sehen kann ich im hinteren Teil nur was mit Stirnlampe.

Fakt ist: es gab jede Menge lebende Ratten, dann jede Menge Gift, dann sicherlich jede Menge tote Ratten.

KÖNNTE das zu Ottos unspezifischen Symptomen passen???


LG, Doro
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
Doro74
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Beitrag von Doro74 »

Moin,
lieben Dank für die Antwort, Piri.
Sicher, dass so eine im Stroh vergammelte Ratte keine Auswirkungen hat, wenn Ziege dieses Stroh dann frisst?
Und wenn er Gift gefunden und gefressen hätte, dann wäre das sicher anders ausgegangen, ja?

Zum Handschuh:
es wurde damals ausgemistet und die Helfer hatten diese blauen Latexhandschuhe mit. Die Box stand auf einer Bank - und Otto packte zu. Anstatt leise hinzugehen und ihm den Handschuh wegzunehmen rannten mehrere Männer mit Lauten wie "oh je, der Handschuh" auf Otto zu - und Otto nahm Reißaus. Klar. Ich sah selber zu wie er genüßlich kaute während ihn die Männer nicht zu packen kriegten. Ich war hinterm Zaun - bis ich dann da war, war der Handschuh weg. Definitiv gefressen.
Ich rief dann die TÄ an, da Otto 2 Wochen vorher ja schon so schlecht dran war - Vergiftung und echt nur knapp überlebt (ein Nachbar hatte von der Gartenarbeit eimerweise Thuja, Eibe und Buchsbaum über den Zaun gekippt). TÄ sagte: beobachten.
Am kommenden Nachmittag bemerkte ich, dass Otto wie ein Ballon aufgeblasen war. Er knirschte laut mit den Zähnen und krümmte sich immer so zusammen, als wolle er hinten Köttel rauspressen, aber es kam nichts. Ich beobachtete das 4,5 Stunden - aber es kam wirklich kein Köttel und sein Zustand wurde schlechter. TÄ sagte: fahr nach Gießen, die können ihn aufmachen. Der Handschuh muss raus.
Also einen Caddy geliehen und abends nach Gießen gefahren. Dort angekommen köttelte er natürlich erstmal auf den Hof - ich hätte austreten können echt - da fährt man hunderte Kilometer und dann das. Nun ja, er ist während der Fahrt mehrfach umgefallen, vielleicht lag es daran, dass die Passage wieder frei war. Keine Ahnung.
Gießen sagte auf jeden Fall: wir machen ihn NICHT auf, da zu gefährlich. Derzeit AZ stabil, er bekommt Schmerzmittel, wir beobachten.
Tja, und nach 3 Tagen "Bespaßung" dort durfte ich wieder nach Gießen fahren und ihn abholen.
Der doc dort sagte: der Handschuh KANN ausgeschieden werden - die hatten dort aber nichts gesehen. Er kann auch jahrelang ruhen und keine Probleme machen - kann aber irgendwann zu Problemen führen falls er sich füllt oder wandert.
Tja, ich habe dann versucht in den kommenden Wochen 9000 qm abzusuchen - aber ganz ehrlich: blaue Stückchen habe ich im Gras nicht gefunden.
Ergo gehe ich davon aus, dass der blöde Handschuh noch drin ist.
Aber auf einem RÖ-Bild sieht man nix. Schallen könnte man, aber meine TÄ sagt, sie kann max. 5 cm tief reinschauen. Kamera - wie schon erwähnt - nicht möglich, da Pansen immer voll.
WENN also Handschuh: was dann???????????????


LG, Doro
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Doro74
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Beitrag von Doro74 »

Danke. Wir leben damit, ja.
Und ich hatte mich ja schon in den ersten Kommentaren gegen eine OP entschieden. Das Risiko ist zu hoch, und ob es überhaupt was bringt steht ja auch in den Sternen.

Wieviel von dem Paraffin-Öl würde er bekommen, falls er mal einen schlechten "Durchgang" hat?


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Manu
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Beitrag von Manu »

@Piroschka

Wenn du dich mit Neurophysiologie beschäftigt hättest, wüsstest du über Grund und Aussagekraft der genannten Proben Bescheid und müsstest nicht sinnlos weit (ab vom Weg) ausholen.
Aber gut, du hast ja auch eine "Rollkur" in Erwägung gezogen, bei Kenntnis der Anatomie und Physiologie der Mägen weiß man, dass das sinnlos ist - ganz abgesehen davon, dass das Tier dabei kollabieren kann...


Doro74
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Beitrag von Doro74 »

Zankt euch doch nicht #freunde#

Otto hat heute Nachmittag lecker viele Brombeerblätter gefuttert und auch beim Heu reingehauen. Das ist doch erfreulich, auch wenn er nicht zunimmt ^^


LG, Doro
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Doro74
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Beitrag von Doro74 »

update:
Otto lebt, frisst, Heu ebenfalls so ordentlich wie auch Gras, nimmt noch nicht zu, hat noch die Pocken auf der Nase. Ansonsten ist er munter, unverändert.


LG, Doro
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Doro74
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Beitrag von Doro74 »

update:
nachdem wir ja mit ordentlichem Wiederkäuen und gutem Appetit eine deutliche Besserung seines Zustandes hatten, ist es jetzt wieder merklich bergab gegangen.
Er magert mehr ab, frisst wieder ganz schlecht und das "Krampfen" des Pansen/ Husten hat wieder deutlich zugenommen. Ich kann entsprechend auch kein Wiederkäuen mehr beobachten seit einigen Tagen.
Die Köttel haben auch eine neue Form: es sind 2- 3 Kötell zusammengepresst zu einem.... was ist das nun wieder?Ist das die Steigerung der Zipfelchen, die er sonst dran hatte?

Wollte mir hier nicht mal Jemand was zu den Blutwerten gesagt haben? Biber?


LG, Doro
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Biber
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Beitrag von Biber »

hi doro,
ich glaube mittlerweile auch fest an die ursache handschuh - besonders nach diesem foto mit den eingeschnürten
kötteln. öl-kur - yes ! unbedingt ! bauchrütteln auch, hoffen wir, daß das blöde teil aber nach hinten rutscht und nicht
wieder nach vorne.
was mir grade noch einfällt - mal über ein klistierchen nachgedacht ?? das wirkt zwar heftig, aber bringt den darm auch ganz gut in
bewegung... :-o
die blutwerte lass' ich jetzt mal beiseite. er is halt insgesamt sehr runtergekommen...und tut mir richtig leid.

mein rehbock hat einmal den roten gummischlauch vom entsaftertopf gefressen - zum glück gummi, das löst sich langsam auf.
hat viiiele wochen grausliche formationen von kötteln und schleimschnüren produziert bis dann endlich normale köttel in hauchdünner, farbloser schlauchhülle
rauskamen....
nützt euch aber jetzt auch nix.

gruss
biber


Doro74
Beiträge: 476
Registriert: 06.10.2008, 15:45

Beitrag von Doro74 »

:-( bin gerade vom Dienst wieder Zuhause.
Ich versuche morgen das Öl in einer Not-Apotheke zu holen. Was heisst: im Abstand von mehreren Stunden? Ich habe wieder Spätdienst am WE.... wie oft in 24 Std. sollte er 60 ml kriegen?

und noch was: gibt es dazu 1 video??? "den Bauch von hinten umfassen und mehrmals nach oben "schleudern""
Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie das genau aussehen soll.
Und ich bin alleine - den Otto rektal ausräumen.... wie soll ich das machen, wenn mir keiner hilft ihn festzuhalten?
Öl reingeben geht, aber Köttel rausholen?
Vor Allem: warum soll ich das tun? Er köttelt doch von alleine.
Zuletzt geändert von Doro74 am 03.04.2016, 11:02, insgesamt 2-mal geändert.


LG, Doro
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