Ziegengrippe in den NL
Ziegengrippe in den NL
Hallo,
Hat jemand Informationen über den sogenannten Q-Virus, auch als Ziegengrippe bekannt? In den NL scheint das ein schwerwiegendes Problem zu sein, übertragbar auf Menschen und eine sehr schwere Erkrankung. Da ich am Niederrhein wohne und die holländische Grenze nicht weit ist, mache ich mir Sorgen. Was kann man tun? Gibt es Impfmöglichkeiten, oder andere Vorbeugungsmaßnahmen? Wie kann man behandeln, kann man überhaupt was machen?
L.G. Heike
Hat jemand Informationen über den sogenannten Q-Virus, auch als Ziegengrippe bekannt? In den NL scheint das ein schwerwiegendes Problem zu sein, übertragbar auf Menschen und eine sehr schwere Erkrankung. Da ich am Niederrhein wohne und die holländische Grenze nicht weit ist, mache ich mir Sorgen. Was kann man tun? Gibt es Impfmöglichkeiten, oder andere Vorbeugungsmaßnahmen? Wie kann man behandeln, kann man überhaupt was machen?
L.G. Heike
Re: Ziegengrippe in den NL
Schau mal unter: http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... adID=12745
Dort steht einiges zum Thema Q-Fieber.
Grüße aus Portugal!
Richard
Dort steht einiges zum Thema Q-Fieber.
Grüße aus Portugal!
Richard
Re: Ziegengrippe in den NL
Schaut mal hier
http://weibel.blog.de/2009/12/14/zusamm ... e-7571869/
So langsam glaube ich, die wollen uns alle vera ....
Gruß Sabine
http://weibel.blog.de/2009/12/14/zusamm ... e-7571869/
So langsam glaube ich, die wollen uns alle vera ....
Gruß Sabine
«Q-Fieber» bringt den Ziegen Tod
In Vinkel wurden etliche Hundert "gekeult" !
Ich hoffe es hat nicht van Nieuwenhoven getroffen..aber bei Zuchtbetrieb und den "Weissen" denk ich spontan an ihn und seine Familie.
Eine vorbildlich Ziegenzucht-und haltung, über Jahrzehnte und eine tolle Käserei, mit hervorragendem Käse!
Da wäre ein Lebenswerk und die Existenz dahin !
http://www.nzz.ch/services/q-fieber_nie ... 97572.html
Q-Fieber
Geschichte:
1937 wurde das Q-Fieber von Derrick erstmals in Australien als klinische Entität beschrieben. In der Folge wurden Q-Fieber-Fälle aus fast allen Ländern der Welt mit Ausnahme von Neuseeland bekannt. Größere Epidemien wurden in Bulgarien in den neunziger Jahren beobachtet, nachdem vermehrt Ziegen gehalten wurden. Dieser Zusammenhang mit der Haltung bzw. Verarbeitung von Schafen oder Ziegen besteht praktisch immer. In Deutschland sind in den letzten Jahren etwa zehn größere Ausbrüche beobachtet worden. Da die Erkrankung keine absolut typischen Symptome zeigt, kommt es immer wieder zu Verzögerungen bei der Diagnosestellung.
Aktuelle Situation
In den Jahren 1998 und 1999 sind in Baden-Württemberg mehrere größere Ausbrüche von Q-Fieber aufgetreten. Dies begann im Mai bis Juli 1998, wo mehr als 100 Erkrankungen in Freiburg beobachtet wurden. Als Zentrum der Epiedemie konnte das Gelände des alten Flugplatzes eingegrenzt werden, das gelegentlich zur Schafbeweidung genutzt wird.
Im August und September 1999 trat die Erkrankung im Gebiet von Rottweil und der schwäbischen Alb auf. Auch für diese Fälle konnten Schafskontakte als Ursache wahrscheinlich gemacht werden. In Rottweil hatten Schafe ihre Kälber auf Weiden geboren, durch die Wanderwege führen, in Stetten gab es eine Festveranstaltung mit Schafschur. Möglicherweise war die lang anhaltende Trockenheit ein wesentlicher Faktor, da es so zu einer verstärkten Aerosolbildung bzw. Staubentwicklung kam.
Erreger, Vektoren und Reservoire:
Coxiella burnetii ist ein obligat intrazellulär lebender Erreger, der zu den Rickettsien gehört, wegen einiger grundsätzlich anderer Eigenschaften aber in eine eigene Gattung gestellt wurde. Eine auffallende Besonderheit von Coxiella ist die sehr hohe Resistenz gegen Austrocknung und Lichtexposition, weshalb noch nach Monaten sekundäre Infektionen, vor allem durch Aerosole möglich sind.
Primäre Überträger des Q-Fiebers sind in Europa Zecken der Gattung Dermacentor, die den langfristigen Infektionszyklus unterhalten. Nach Infektion von Ziegen oder Schafen gibt es mehrere Wege der Weiterverbreitung: infektiöser Zeckenkot kann in der Schafwolle zurückbleiben und per Aerosol weitere Infektionen verursachen oder die Infektion kann über die Milch erkrankter Tiere weitergegeben werden. In der Praxis wohl am häufigsten ist der dritte Weg: Die Infektion führt beim trächtigen Muttertier zu einer Placentitis mit sehr hohen Keimzahlen im plazentaren Gewebe. Bleibt die Nachgeburt im Gelände liegen, kann nach Austrocknung ein hochinfektiöses Aerosol entstehen. Das Aufwirbel des Staubs reicht dann oft schon aus, um den Erreger zu übertragen. Coxiella ist hochinfektiös, einige wenige Erreger genügen bereits.
Klinik
Zwei klinische Varianten sind bekannt: Die akute und die chronische Form des Q-Fieber. Bei der akuten Form kommt es nach Aerosolübertragung (sehr selten nach Zeckenstich oder Genuß infizierter Milch) mit einer Inkubationszeit von ca. 20 Tagen in vielen Fällen nur zu einem milden, mehr oder weniger fieberhaften Infekt, in manchen Fällen aber auch zu einem hochfieberhaften Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, häufig begleitet von einer atypischen Pneumonie. Komplikationen sind nicht selten, neben einer granulomatösen Hepatitis können Myo-pericarditiden (Entzündungen des Herzmuskels bzw. des Herzbeutels) und Meningitiden (Hirnhautentzündungen) auftreten. Die chronische Form führt häufig zu Endocarditiden (Herzklappenentzündungen), die nach einer Latenz von 3-20 Jahren beobachtet wurden.
Diagnostik
Da eindeutige Symptome fehlen und die radiologische Diagnose einer atypischen Pneumonie viele Differentialdiagnosen beinhaltet, kann die endgültige Diagnose meist nur serologisch gestellt werden. Hierfür finden zwei Antigene Verwendung: Bei der frischen Infektion werden zunächst Antikörper gegen das Phase II-Antigen gebildet, dann folgen im weiteren Krankheitsverlauf (in der KBR nach etwa 10 Wochen) Antikörper gegen das Phase I-Antigen. Beide können mit KBR oder Immunfluoreszenztest nachgewiesen werden.
Therapie
Das Q-Fieber wird in der Regel mit Tetracyclinderivaten, heute in der Regel Doxycyclin (200 mg/20 Tage) behandelt. Bei der chronischen Form reicht dies nicht aus, in diesem Fall muß über mehrere Monate bis Jahre mit einer Kombination aus Doxycyclin und Rifampicin oder Trimethoprim/Sulmethoxazol behandelt werden. In vitro sind auch moderne Makrolide und Gyrasehemmer wirksam, kontrollierte Studien zu diesen Präparaten existtieren aber noch nicht.
kopiert bei :
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=69
Ich hoffe es hat nicht van Nieuwenhoven getroffen..aber bei Zuchtbetrieb und den "Weissen" denk ich spontan an ihn und seine Familie.
Eine vorbildlich Ziegenzucht-und haltung, über Jahrzehnte und eine tolle Käserei, mit hervorragendem Käse!
Da wäre ein Lebenswerk und die Existenz dahin !
http://www.nzz.ch/services/q-fieber_nie ... 97572.html
Q-Fieber
Geschichte:
1937 wurde das Q-Fieber von Derrick erstmals in Australien als klinische Entität beschrieben. In der Folge wurden Q-Fieber-Fälle aus fast allen Ländern der Welt mit Ausnahme von Neuseeland bekannt. Größere Epidemien wurden in Bulgarien in den neunziger Jahren beobachtet, nachdem vermehrt Ziegen gehalten wurden. Dieser Zusammenhang mit der Haltung bzw. Verarbeitung von Schafen oder Ziegen besteht praktisch immer. In Deutschland sind in den letzten Jahren etwa zehn größere Ausbrüche beobachtet worden. Da die Erkrankung keine absolut typischen Symptome zeigt, kommt es immer wieder zu Verzögerungen bei der Diagnosestellung.
Aktuelle Situation
In den Jahren 1998 und 1999 sind in Baden-Württemberg mehrere größere Ausbrüche von Q-Fieber aufgetreten. Dies begann im Mai bis Juli 1998, wo mehr als 100 Erkrankungen in Freiburg beobachtet wurden. Als Zentrum der Epiedemie konnte das Gelände des alten Flugplatzes eingegrenzt werden, das gelegentlich zur Schafbeweidung genutzt wird.
Im August und September 1999 trat die Erkrankung im Gebiet von Rottweil und der schwäbischen Alb auf. Auch für diese Fälle konnten Schafskontakte als Ursache wahrscheinlich gemacht werden. In Rottweil hatten Schafe ihre Kälber auf Weiden geboren, durch die Wanderwege führen, in Stetten gab es eine Festveranstaltung mit Schafschur. Möglicherweise war die lang anhaltende Trockenheit ein wesentlicher Faktor, da es so zu einer verstärkten Aerosolbildung bzw. Staubentwicklung kam.
Erreger, Vektoren und Reservoire:
Coxiella burnetii ist ein obligat intrazellulär lebender Erreger, der zu den Rickettsien gehört, wegen einiger grundsätzlich anderer Eigenschaften aber in eine eigene Gattung gestellt wurde. Eine auffallende Besonderheit von Coxiella ist die sehr hohe Resistenz gegen Austrocknung und Lichtexposition, weshalb noch nach Monaten sekundäre Infektionen, vor allem durch Aerosole möglich sind.
Primäre Überträger des Q-Fiebers sind in Europa Zecken der Gattung Dermacentor, die den langfristigen Infektionszyklus unterhalten. Nach Infektion von Ziegen oder Schafen gibt es mehrere Wege der Weiterverbreitung: infektiöser Zeckenkot kann in der Schafwolle zurückbleiben und per Aerosol weitere Infektionen verursachen oder die Infektion kann über die Milch erkrankter Tiere weitergegeben werden. In der Praxis wohl am häufigsten ist der dritte Weg: Die Infektion führt beim trächtigen Muttertier zu einer Placentitis mit sehr hohen Keimzahlen im plazentaren Gewebe. Bleibt die Nachgeburt im Gelände liegen, kann nach Austrocknung ein hochinfektiöses Aerosol entstehen. Das Aufwirbel des Staubs reicht dann oft schon aus, um den Erreger zu übertragen. Coxiella ist hochinfektiös, einige wenige Erreger genügen bereits.
Klinik
Zwei klinische Varianten sind bekannt: Die akute und die chronische Form des Q-Fieber. Bei der akuten Form kommt es nach Aerosolübertragung (sehr selten nach Zeckenstich oder Genuß infizierter Milch) mit einer Inkubationszeit von ca. 20 Tagen in vielen Fällen nur zu einem milden, mehr oder weniger fieberhaften Infekt, in manchen Fällen aber auch zu einem hochfieberhaften Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, häufig begleitet von einer atypischen Pneumonie. Komplikationen sind nicht selten, neben einer granulomatösen Hepatitis können Myo-pericarditiden (Entzündungen des Herzmuskels bzw. des Herzbeutels) und Meningitiden (Hirnhautentzündungen) auftreten. Die chronische Form führt häufig zu Endocarditiden (Herzklappenentzündungen), die nach einer Latenz von 3-20 Jahren beobachtet wurden.
Diagnostik
Da eindeutige Symptome fehlen und die radiologische Diagnose einer atypischen Pneumonie viele Differentialdiagnosen beinhaltet, kann die endgültige Diagnose meist nur serologisch gestellt werden. Hierfür finden zwei Antigene Verwendung: Bei der frischen Infektion werden zunächst Antikörper gegen das Phase II-Antigen gebildet, dann folgen im weiteren Krankheitsverlauf (in der KBR nach etwa 10 Wochen) Antikörper gegen das Phase I-Antigen. Beide können mit KBR oder Immunfluoreszenztest nachgewiesen werden.
Therapie
Das Q-Fieber wird in der Regel mit Tetracyclinderivaten, heute in der Regel Doxycyclin (200 mg/20 Tage) behandelt. Bei der chronischen Form reicht dies nicht aus, in diesem Fall muß über mehrere Monate bis Jahre mit einer Kombination aus Doxycyclin und Rifampicin oder Trimethoprim/Sulmethoxazol behandelt werden. In vitro sind auch moderne Makrolide und Gyrasehemmer wirksam, kontrollierte Studien zu diesen Präparaten existtieren aber noch nicht.
kopiert bei :
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=69
Re: Ziegengrippe in den NL
Was Zoonosen betrifft, sehr informative Seite:
http://www.zoonosen.bayern.de/steckbrief/q_fieber.htm
http://www.zoonosen.bayern.de/steckbrief/q_fieber.htm
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- Beiträge: 17
- Registriert: 11.11.2009, 08:02
Re: Ziegengrippe in den NL
Hallo zusammen, wie ich im Forum Smalltalk versprochen habe, hier nun meine Erfahrungen des Infoabends in den Niederlanden vom Montagabend.
Anwesende waren neben den Zuhörern ein Vertreter des Ministeriums für Landbau, Natur und Ernährung und eine Ärztin des Gesundheitsdienstes zuständig für Humaninfektionen.
Der Bürgermeister leitete die Veranstaltung. Neben 2, an Q-koorts erkrankten Personen, waren rund die Hälfte der ca. 35 Zuhörer rund 15 Freiwillige und Mitarbeiter des ersten infizierten Streichelzoos, ferner besorgte Nachbarn des Streichelzoos und Milchviehbauern, sowie interressierte Einwohner, ja und 1 Deutsche, ich.
Neben einer interessanten pps des Gesundheitsdienstes glänzte der Vertreter des Ministeriums mit recht wenig Informationen, er hatte zwar auch eine pps, die aber lang nicht so aussagekräftig war.In seinem Vortrag verwies er auch ständig auf die vorangegangene Präsentation.
Übrigens das Q von Q- Fieber kommt von Question, weil die Australier zunächst nicht wußten, was es mit den Bakterien auf sich hatte.
Die Bakterien befinden sich überall in der Natur, auch bei Haustieren und Milchvieh, sodass im Prinzip alle Tiere Herd sein können. Auf die Frage, warum dann in den Niedrlanden rund 40.000 Tiere gekeult werden, konnte man lediglich erfahren, dass die Volksgesundheit an erster Stelle steht und die einzige Verbindung zwischen den ersten Erkrankten mit Milchziegenbetrieben herzustellen war.
Etliche einfache Fragen konnten jedoch nicht vollständig beantwortet werden. Können Rinder und Kühe auch einen Herd darstellen? Ja, aber die Ministerin hat sich nach Ratschlag von Experten nun einmal zunächst auf die Milchziegenbetriebe beschränkt. Muß man dann also mindestens zig Millionen Bakterien aufnehmen, um überhaupt krank zu werden? Das kann ich leider nicht beantworten, da sind noch weitere Untersuchungen notwendig. Wenn die Tiere doch infiziert und nicht schwanger sind und die Bakterien auch durch alle Körperflüssigkeiten ausgestoßen werden, wie will man dann Herr über die Epedimie werden, oder ist es doch nicht so gefährlich?
Was ist mit einer Herde relativ wildlebender Schafe hier in der Heide, die lammen doch auch und die können doch genauso infiziert sein? Ja, aber die Ministerin hat sich nun, nach Ratschlag von Experten zunächst auf Milchbetriebe fixiert. Und diese Antwort bekam man dann immer wieder. Außerdem werden zur Zeit keine Einzeluntersuchungen durchgeführt, sondern nur alle 14 Tage Milchtankuntersuchungen.
Insgesamt brachte die Veranstaltung keine wirklich neuen Ergebnisse. Seit Montag wird gekeult. Die Keulungen werden von heute bis einschließlich Sonntag ausgesetzt und werden Montag fortgesetzt. Insgesamt sollen 40.000 Tiere getötet werden.
Alles in allem ist es ziemlich dramatisch. Ob die Böcke nun auch alle gekeult werden oder nicht, sollte bis gestern entschieden sein, der Newsletter ist aber zur Zeit nicht zu öffnen. Sollte es Neues geben, werde ich berichten.
Euch allen schöne Weihnachten aus der Grafschaft von Truitje & Puk
Anwesende waren neben den Zuhörern ein Vertreter des Ministeriums für Landbau, Natur und Ernährung und eine Ärztin des Gesundheitsdienstes zuständig für Humaninfektionen.
Der Bürgermeister leitete die Veranstaltung. Neben 2, an Q-koorts erkrankten Personen, waren rund die Hälfte der ca. 35 Zuhörer rund 15 Freiwillige und Mitarbeiter des ersten infizierten Streichelzoos, ferner besorgte Nachbarn des Streichelzoos und Milchviehbauern, sowie interressierte Einwohner, ja und 1 Deutsche, ich.
Neben einer interessanten pps des Gesundheitsdienstes glänzte der Vertreter des Ministeriums mit recht wenig Informationen, er hatte zwar auch eine pps, die aber lang nicht so aussagekräftig war.In seinem Vortrag verwies er auch ständig auf die vorangegangene Präsentation.
Übrigens das Q von Q- Fieber kommt von Question, weil die Australier zunächst nicht wußten, was es mit den Bakterien auf sich hatte.
Die Bakterien befinden sich überall in der Natur, auch bei Haustieren und Milchvieh, sodass im Prinzip alle Tiere Herd sein können. Auf die Frage, warum dann in den Niedrlanden rund 40.000 Tiere gekeult werden, konnte man lediglich erfahren, dass die Volksgesundheit an erster Stelle steht und die einzige Verbindung zwischen den ersten Erkrankten mit Milchziegenbetrieben herzustellen war.
Etliche einfache Fragen konnten jedoch nicht vollständig beantwortet werden. Können Rinder und Kühe auch einen Herd darstellen? Ja, aber die Ministerin hat sich nach Ratschlag von Experten nun einmal zunächst auf die Milchziegenbetriebe beschränkt. Muß man dann also mindestens zig Millionen Bakterien aufnehmen, um überhaupt krank zu werden? Das kann ich leider nicht beantworten, da sind noch weitere Untersuchungen notwendig. Wenn die Tiere doch infiziert und nicht schwanger sind und die Bakterien auch durch alle Körperflüssigkeiten ausgestoßen werden, wie will man dann Herr über die Epedimie werden, oder ist es doch nicht so gefährlich?
Was ist mit einer Herde relativ wildlebender Schafe hier in der Heide, die lammen doch auch und die können doch genauso infiziert sein? Ja, aber die Ministerin hat sich nun, nach Ratschlag von Experten zunächst auf Milchbetriebe fixiert. Und diese Antwort bekam man dann immer wieder. Außerdem werden zur Zeit keine Einzeluntersuchungen durchgeführt, sondern nur alle 14 Tage Milchtankuntersuchungen.
Insgesamt brachte die Veranstaltung keine wirklich neuen Ergebnisse. Seit Montag wird gekeult. Die Keulungen werden von heute bis einschließlich Sonntag ausgesetzt und werden Montag fortgesetzt. Insgesamt sollen 40.000 Tiere getötet werden.
Alles in allem ist es ziemlich dramatisch. Ob die Böcke nun auch alle gekeult werden oder nicht, sollte bis gestern entschieden sein, der Newsletter ist aber zur Zeit nicht zu öffnen. Sollte es Neues geben, werde ich berichten.
Euch allen schöne Weihnachten aus der Grafschaft von Truitje & Puk
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt, als die Freundschaft eines Menschen. ( Konrad Lorenz )
Re: Ziegengrippe in den NL
Und?
Gibts neues von der Q-Fieber-Front?
Meiner Meinung nach ist diese "Krankheit" eine politische. Die Ziegenbestände in Holland sind ja in den letzten 10 Jahre um mehrere 100 Prozent angewachsen, und nun will der Staat die Bremse ziehen, weil die Ziegen sonst überhand nehmen. Es gibt ja keine Regulierungsmöglichkeiten bis jetzt, keine Milchquote oder maximale Tierzahl pro Hektar. Nun wird das Q-Fieber zum Anlass genommen, bestandsbegrenzende Regularien einzuführen.
Warum sonst werden nur Ziegen, außerdem nur Zuchttiere (die ja jetzt alle tragend sind) und Zuchtböcke gekeult? Kein Nachwuchs, kein Wachstum. Und betroffenen Betrieben wird ein zweijähriges Haltungsverbot auferlegt, damit die auch ja nicht wieder anfangen.
Warum denn keine Schafe warum keine Rinder??? Weil da Regulationsmöglichkeiten vorhanden sind!!
Nun gut, sei es wie es ist...
Was nur schlimm anzusehen ist, sind die hochtragenden Tiere, die mittels Spritze noch im Stall getötet werden, und nebenan werden die ersten Lämmer geboren #heul# #heul# #heul# #heul#
Warum müssen für die Fehler der Menschen immer die Tiere geradestehen???
Mir laufen jetzt gerade Schauer den Rücken runter wenn ich überlege, das mein Betrieb nur 2km Luftlinie von der Grenze liegt und die ersten betroffenen Betriebe nur rund 15 km weiter weg sind.... #shock# #shock# #shock#
Und wenn sich nun unsere Kreisveterinäre von den Holländern verrückt machen lassen, dann ..... #sos# #sos# #sos#
Betroffene Grüße, Sven
Gibts neues von der Q-Fieber-Front?
Meiner Meinung nach ist diese "Krankheit" eine politische. Die Ziegenbestände in Holland sind ja in den letzten 10 Jahre um mehrere 100 Prozent angewachsen, und nun will der Staat die Bremse ziehen, weil die Ziegen sonst überhand nehmen. Es gibt ja keine Regulierungsmöglichkeiten bis jetzt, keine Milchquote oder maximale Tierzahl pro Hektar. Nun wird das Q-Fieber zum Anlass genommen, bestandsbegrenzende Regularien einzuführen.
Warum sonst werden nur Ziegen, außerdem nur Zuchttiere (die ja jetzt alle tragend sind) und Zuchtböcke gekeult? Kein Nachwuchs, kein Wachstum. Und betroffenen Betrieben wird ein zweijähriges Haltungsverbot auferlegt, damit die auch ja nicht wieder anfangen.
Warum denn keine Schafe warum keine Rinder??? Weil da Regulationsmöglichkeiten vorhanden sind!!
Nun gut, sei es wie es ist...
Was nur schlimm anzusehen ist, sind die hochtragenden Tiere, die mittels Spritze noch im Stall getötet werden, und nebenan werden die ersten Lämmer geboren #heul# #heul# #heul# #heul#
Warum müssen für die Fehler der Menschen immer die Tiere geradestehen???
Mir laufen jetzt gerade Schauer den Rücken runter wenn ich überlege, das mein Betrieb nur 2km Luftlinie von der Grenze liegt und die ersten betroffenen Betriebe nur rund 15 km weiter weg sind.... #shock# #shock# #shock#
Und wenn sich nun unsere Kreisveterinäre von den Holländern verrückt machen lassen, dann ..... #sos# #sos# #sos#
Betroffene Grüße, Sven
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- Beiträge: 409
- Registriert: 09.11.2008, 09:12
Re: Ziegengrippe in den NL
Hallo!
Kann es sein, das sich um Stallhaltung handelt.
In den Dimensionen, sind die Ziegen keine Freigänger.
Wie z.B wo wir unsren Bock her haben....3000er Anlage!
Von einer Ziegengrippe?!? Höre ich zum ersten mal!!!!
Das es sowas geben soll....
Vogelgrippe...Schweinegrippe.....
Der Mensch hat schon viel Schaden gemacht.....
Ist schon traurig, das oft die Falschen drunter leiden müssen.
Es regiert leider nurMacht und Geld!
Viele Grüße
Angelika
Kann es sein, das sich um Stallhaltung handelt.
In den Dimensionen, sind die Ziegen keine Freigänger.
Wie z.B wo wir unsren Bock her haben....3000er Anlage!
Von einer Ziegengrippe?!? Höre ich zum ersten mal!!!!
Das es sowas geben soll....
Vogelgrippe...Schweinegrippe.....
Der Mensch hat schon viel Schaden gemacht.....
Ist schon traurig, das oft die Falschen drunter leiden müssen.
Es regiert leider nurMacht und Geld!
Viele Grüße
Angelika
Re: Ziegengrippe in den NL
#stoned#
Also die Betriebe dürfen jetzt 2 Jahre keine Ziegen halten?
#stoned#
oder habe ich das falsch verstanden?
Wenn falsch,
wo bekommen die denn jetzt so viele neue her?
Also die Betriebe dürfen jetzt 2 Jahre keine Ziegen halten?
#stoned#
oder habe ich das falsch verstanden?
Wenn falsch,
wo bekommen die denn jetzt so viele neue her?