Meine unglaubliche Ziegengeschichte

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Ziegenpit
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Meine unglaubliche Ziegengeschichte

Beitrag von Ziegenpit »

:twisted: Die unglaubliche Ziegen-Geschichte oder..
Der Wolf und die sechs Geisslein

Erstellt am 19.09.2003


Im Spätsommer des Jahres Anno 2003 erlebte ich, Peter Gerlach aus Hommertshausen ein Abenteuer mit meinen Ziegen, welches es wert ist, nachdem mir viele dazu geraten haben, diese Geschichte für die Nachwelt zu erhalten und meinen Kindern und Kindeskindern, sowie allen Menschen, die nach mir erscheinen werden, aufzuschreiben.
Dies tue ich hiermit.

Kleine Vorgeschichte:
Ich betreibe ein kleines Wildgehege in Dautphetal-Hommertshausen, worin auch Ziegen leben.
Im Jahre 2000 hatte ich in meinem Wildgehege lediglich 3 Ziegen; Bärli, Murmet und Reinhold, alle weiblich (Man darf sich nicht an den Namen stören).
Zu meinem 40. Geburtstag schenkten mir Peggy und die Kinder einen Bock aus Kombach, genannt Zwelch.
Dieser Bock zeugte mit Murmet zwei Ziegen, Jäpp und Pontus.
Pontus (w) wurde verstoßen mangels Muttermilch und unter abenteuerlichsten Umständen mit der Flasche 8 Wochen bei uns zu Hause aufgezogen, sehr zur Freude meiner 7- und 4- jährigen Kinder.
Nachdem er mehrere Teller und Vasen in der Wohnung zertrümmert hatte, kam Pontus wieder ins Wildgehege.
Jäpp (m) entwickelte sich prächtig und wurde ein Riesenvieh mit Riesen-Hörnern.
Pontus war durch seine Aufzucht sehr anhänglich und wurde aus dem Gehege gestohlen oder zu Irish Stew verarbeitet, dieses lässt sich nicht mehr klären.
Meinen Kinder, speziell Sidney, tat dies sehr leid.
Im kommenden Jahr wurde Bärli von zwei weiteren Ziegen entbunden, Abahatschi und Ronja, beide männlich.
Reinhold hatte auch einen Wurf, der aber starb, weil Reinhold, die weiße Ziege einen kaputten Euter hatte und somit die kleinen nicht ernähren konnte.
Reinhold mit dem Hänge-Euter wurde mit Zinkspray am Gesäuge behandelt und lief so mit einem Silber-Busen durch die Gegend. Reinhold stand wegen seines Alters ( 12 Jahre ) auf der kippe seines Ziegenlebens, aber er ( oder besser Sie ) hat alles immer ausgehalten.
Im Jahr 2003 starben die beiden ältesten Mutterziegen, Bärli und Murmet und somit hatten wir fast nur noch Böcke ( Zwelch 3 Jahre, Jäpp 2 Jahre, Abahatschi und Ronja 1 Jahr), sowie die unfruchtbare Reinhold, die nur noch langsam dahin vegitierte und ständig auf Ihren entzündeten Euter trat.
Zu meinem 43. Geburtstag wurde mit somit ein Muttertier geschenkt, eine kleine Zwergziege namens Jojo, die lange Zeit brauchte, um sich gegen die Riesenviecher im Gehege durchzusetzen und akzeptiert zu werden.
Alle Ziegen lebten fröhlich und brachen auch mal aus, um maximal 1 km nach Obereisenhausen zu weiden oder im Wald von frischen Blättern zu fressen. Nach einigen Tagen waren dann alle wieder da.

Nun denn, die eigentliche Geschichte:
Bärli und Murmet, die beiden „Teamführer“ waren gestorben, in der Herde lebten nun 4 junge Böcke (rießengroß mit Hörnern), ein Oma (Reinhold) und die Zwergziege (gaaaanz klein) Jojo.
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So entdeckte die Herde ein Loch Anfang September und wurde gefunden (alle außer Oma Reinhold, die im Gehege blieb) in der Nähe des Steinbruches in Rachelshausen (immerhin 6-7 km entfernt), wo der Bauhof der Gemeinde Bad Endbach die Ziegen schon 3 Stunden bewachte. Durch die gewaltigen Hörner und den Gestank der Böcke wurde ein gewisser Sicherheitsabstand eingehalten.
Mit viel Gefühl wurden durch Kurt und Andreas Werner aus Hommertshausen, Wolfgang Stutzke aus Günterrod und meine Wenigkeit die 3 Böcke (Jojo hatte ich schon vorher eingefangen) zurückgebracht.
Ronja konnte nur im Nahkampf eingefangen werden (Blaue Flecke auf Brust und Arm).
Alle wurden im Anhänger zurückgebracht und/oder per Fuß mit vielen Umwegen durch die Wälder von Rachelshausen, Bottenhorn,Steinperf, Holzhausen und Obereisenhausen nach Hommertshausen zurückgetrieben.
Das Loch im Zaun wurde repariert.

Doch nichts desto trotz.:
Eine Woche hielt es die Herde im Gehege, dann war sie komplett (diesmal mit Oma Reinhold) verschwunden.

Am 14.09.2003 erschien im Hinterländer Anzeiger auf der Titelseite ein Bericht.
Der Leitartikel: Gladenbach/Bad Endbach: Eine Ziegenherde irrt durchs Hinterland....Besitzer unbekannt.... usw...
An diesem Sonntag rief ich bei der Polizei an und erfuhr, dass die Herde im Dreiländereck zwischen Sinkershausen, Diedenshausen und Weitershausen sich befindet. Eine Telefonnummer wurde mir durchgegeben.
Sonntag Morgen setzten sich Kurt Werner und ich in Bewegung und fanden die kleine Zwergziege Jojo bei der Familie Grimm in Sinkershausen im Pferdestall.
Der Rest der Bande hatte sich trotz mehrfacher Fangversuche ( Schafzaun wurde von Jäpp und Zwelch durchbrochen ) wieder befreit.
Nach einem Frühschoppen bei Familie Grimm auf dem Hof zogen wir wieder heim (Jojo blieb zunächst bei Grimms im Pferdestall, die kleine Tochter wollte sie am liebsten gar nicht mehr hergeben.

Am Montag, den 15.09.2003 meldete sich die Polizei, sowie ein Steinbruchbesitzer aus Elmshausen: Die 5-köpfige Herde „steht in der Wand“ im Steinbruch. Stören tue dies nicht, im Gegentei, dies sehe ein bisschen wie Urlaub aus und die Ziegen würden gerne klettern.

Ich bins leid. Die Ziegen sollen verschwinden, weil unklar ist, ob im Schadensfall meine Haftpflichtversicherung zahlt, wenn die Ziegen noch weiter östlich wandern und evtl. das Stadtgebiet von Marburg erreichen sollten.

Nach mehreren Anrufen erreiche ich den Jagdpächter von Elnhausen und bitte ihn, die Ziegen im Steinbruch zu erschießen.

Dieser sichert mir den Abschuß zu (....ooooh, Ziegen habe ich noch nie geschossen !!!) und verspricht, mich anzurufen.




- 3 -
Am nächsten Morgen (Dienstag, 16.09.) ruft mich die Polizei aus Marburg an und fragt mich nach dem Stand der Dinge. Ich erläutere, dass ich die Freigabe der Tiere erteilt habe und lt. Jagdpächter nun keine Haftung mehr habe.
Eine Stunde später informiert mich jedoch die Polizei, dass der Abschuß der Tiere nicht möglich sei, da Ziegen kein Wild seien, sondern „lediglich verwilderte Haustiere“. Ein Abschuss sei daher strafbar.

Auf meine Erwiderung, dass die Tiere evtl das Stadtgebiet von Marburg erreichen könnten und dies eine Gefährdung des Straßenverkehrs bedeuten kann, verwies man mich auf unsere Gesetze.
Auch ein Abschuss durch die Polizei sei nicht möglich (nur bei unmittelbarer Gefährdung).
Auch auf mein Einwand, dass man sich bei unmittelbarer Gefährdung sich wahrscheinlich auf der Stadtautobahn oder im Hauptbahnhof befinden könnte, verwies man mich auf die untere Jagdbehörde in der Kreisverwaltung.
Hier fühlte sich der Sachbearbeiter am Telefon nicht kompetent genug und verwies auf seinen Vorgesetzten, der allerdings „zu Tisch“ war. Er würde sich aber dann melden.

Daraufhin fahren Wolfgang und ich in den Steinbruch und finden trotz3-stündiger Suche keine Ziegen, obwohl diese morgens noch gesichtet wurden.

Wenige Stunden später erhalte ich ein Anruf der Polizei, dass die Herde beim beliebten Ausfluglokal „Dammmühle“ in Wehrshausen gesehen wurde.

Mittlerweile vom Mittagstisch zurückgekehrt, ruft mich der Vorsetzte der „unteren Jagdbehörde“ an und erklärt mir in einem langen Amtsdeutsch-Vortag die rechtliche Situation. Auf Wild darf geschossen werden, auf verwilderte Haustiere, wie z. Bsp. Ziegen, nicht, außer man hat eine Sondergenehmigung für das jeweilige Revier.
Auf meinen Einwand, die Ziegen stehen bei der „Dammmühle“, wurde eine Karte herausgeholt und festgestellt, dass die Tiere z.Zt. im Revier Wehrshausen/Neuhöfe stehen, dies aber direkt im Dreiländereck mit Elnhausen und Hermershausen berührt.
Ich sollte mich nun mit den 3 zuständigen Jagdpächtern in Verbindung setzen, klären ob im zuständigen jeweiligen Revier (z.Zt. also noch Wehrshausen) der betreffende Jagdpächter bereit ist, zu schießen, dann die entsprechende Haftpflichtversicherung der Schützen per Fax oder mail befragen, ob dieser berechtigt ist, auf verwilderte Haustiere zu schießen, um dann evtl eine schriftliche ( !! ) Genehmigung dafür zu bekommen.

Mit dieser schriftlichen Erklärung erscheint man dann auf dem Amt in Marburg, um dann eine Abschussgenehmigung für 26 Euro erteilt zu bekommen, dass man die Tiere töten kann.

Auf meinen Einwand hin, die Tiere könnten in dieser langen Antragsphase schon ins nächste Revier weitergezogen sein, wurde mir mitgeteilt, dass halt dann ein neuer Antrag für das nächste Revier erteilt werden müsse.

Auf meine Vorschläge, bei einem Abschuss in einem anderen Revier die Tiere danach nur ein paar Meter rüber zu schleifen oder einen heimlichen „Wilderer-Abschuss“ durch mich ( ich bin kein Jäger, habe keinen Waffenschein und kann somit auch keinen verlieren !!!) oder gar eine Betäubung mit meinem Betäubungsgewehr (kein Angst...ist bei meinem Nachbarn auf dem Waffenschein....mehr Betäubungsmittel reintun, dass die Tiere nicht mehr aufwachen) oder sogar einer Sprengung durch den Steinbruchbesitzer.....war man Seiten der „unteren Forstbehörde“ gar nicht aufgeschlossen.
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Nun denn, auf zur Dammmühle.
Tiere knapp eine halbe Stunde verpasst. Tiere waren im Biergarten, Gäste waren geschockt (große Tiere mit Riesen-Hörnern, waren aber sehr zahm, haben nur die Beilagensalate auf den Tellern weggefressen.). nachfragen an der Hoteklrezeption und in der Umgebung vergebens, na denn, wieder nach Hause.

Mittwoch, 17.09.2003
Morgens muss ich geschäftlich ins Ruhrgebiet. Auf der Mailbox des Handys die Nachricht:
Nach 30 km hat die Herde die Stadtgrenze von Marburg erreicht. Prost Mahlzeit.
Unterwegs mehrere Telefonate mit der Firma, Polizei usw... Die Ziegen befinden sich mittlerweile am Schloss auf der idyllischen Freilichtbühne. Gottseidank sind diese nicht beim
Kaufhaus Ahrens in die Feinkostabteilung !!
Das Ordnungsamt der Stadt und der Besitzer der Freilichtbühne setzen sich mit mir in Verbindung..die Ziegen sind eingeschlossen ( das Gebiet ist jedoch sehr groß !!!) .
Um 16.20 Uhr bin ich wieder zurück, der Showdown beginnt-stilgemäss- im Freilichtkino.

Mein Pick-Up wird mit Netzen, Stricken beladen, der Anhänger angehängt und mit Kurt, Dagistan, Friedel, Henning und Steffi beladen und los geht´s.
An der Freilichtbühne haben sich schon etliche Fotografen und Video-Filmer versammelt und los geht die Ziegen-Treibjagd. Mittlerweile sind nur noch 4 Böcke dort, Oma Reinhold ist verschwunden. 2 Tiere (Ronja und Abahatschi ) sind im Gelände, die zwei großen (Jäpp und Zwelch) fressen im Rosengarten die ganzen Ziersträucher- und stauden.

Nach vierstündiger jagd über Bänke, Bühne und Treppen sind Abahatschi, Jäpp und Zwelch gefangen und im geschlossenen Anhänger, der stinkt wie Sau !!!
Ronja flüchtet über eine 2,50 m hohe Mauer in den benachbarten Schloßwald.

Nach mehreren Rückfragen bei Spaziergängern erfahren wir, dass der letzte Ziegenbock (Oma Reinhold ist immer noch verschwunden). In einen der großen Gärten der angrenzenden Herrenvillen rund um den Marburger Schlosspark eingedrungen ist, und dort vermutlich von einem Wachhund tödlich verletzt wurde.

Nach mehreren Ermittlungen erfahren wir, dass mittlerweile 2 ( ??? ) Ziegen sich im Sandweg 32 befinden (Eine Frau ruft: wir haben 2 Ziegen im Garten, eine ist verletzt..) Zunächt müssen wir jedoch zu Fuß wieder rauf zum Schloß, Ziegen in den Hänger, runter in die Stadt, rauf zum angrenzenden Friedhof, rein in den Sandweg ( eng, schmal mit Pick – up und Hänger...)
Und HALLO, dort steht die Polizei mit schusssicheren Westen und Schäferhund und stellt kluge Fragen:
Warum haben Sie die Ziegen freigelassen??? Stellen Sie Strafanzeige gegen den Hund, der Ihre Ziegen angefallen hat ???? Ihre Ziegen sind doch nicht 30 km gelaufen, sind dies Wanderziegen ??? Wollten Ihre Ziegen mal in die Stadt, einen Ausflug machen???? Das wird teuer....

Durch die sehr nette Familie im Sandweg 32 erfahren wir nun die volle Wahrheit und das HIGHNOON in der Hauptstadt:

Oma Reinhold ist mitgelaufen bis kurz vor den Schlossberg und hat dann aufgegeben. Ziegenbock Ronja ist zurückgekehrt nach unserer Jagdaktion in den Garten, ist durch einen

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fremden Schäferhund angefallen worden und dann in das haus durch die offene Balkontür getrieben worden und hat sich in dem Schlafzimmer in einen begehbaren Kleiderschrank retten können (stink....stink....) , worin der Bock von den Besitzern eingesperrt wurde !!!
Der Hund wurde vertrieben und trieb dann Oma Reinhold auf den benachbarten Friedhof oder evtl. weiter weg.

Das Finish: Ronja wurde zitternd aus dem Kleiderschrank befreit und unter Beobachtung von vielen Villen-Nachbarn zu den anderen Böcken befördert.

Eine ereignisreiche Woche ging nun zu Ende...Mit 4 Böcken ging es in Richtung Dautphetal, Zwergziege Jojo wurde später geholt, Oma Reinhold schwirrt zur Zeit noch auf dem Friedhof in Marburg auf dem Rothenberg herum.

Die 4 Ausreisser, Zwelch, Jäpp, Abahatschi und Ronja sind noch am gleichen Abend unter ebenso widrigen Umständen (von denen ich nur meinen engsten Freunden erzählen werde) durch den 70-jährigen türkischen Metzer Ibrahim in die Himmelsherde befördert worden.

Dies ist mein Ziegenbericht, der so wahr ist, wie ich hier sitze.
Ich hoffe, dass Jojo einen neue Herde aufbaut, die nicht so beknackt ist und Oma Reinhold ein gutes Zuhause in Marburg findet oder glücklich mit auf die Herde im Ziegenhimmel eingeht.

Peter Gerlach, den 19. September 2003

P.S. Oma Reinhold wurde 3 Wochen später von Achim, Dieter und mir und fast ebenso abenteuerlichen Umständen auf einem Balkon in der Marburger Innenstadt eingefangen. Das ist aber eine andere Geschichte, die heute nicht erzählt werden soll.
Jojo hat eine neue Herde aufgebaut und erzählt heute Ihren Ziegenkindern und Ziegeneltern von der Reise in die weite Welt. 8)


Purzel88

Beitrag von Purzel88 »

*roll* Irgendwie schon traurig dass so viele Tiere sterben mussten, weil man nicht in der Lage war sie richtig einzuzäunen. Ich weiß dass Ziegen hoch springen (so auch meine Purzel), aber es gibt immer eine Lösung.

Gut geschrieben, aber der Inhalt der Geschichte gefällt mir ganz und gar nicht.


Zieglinde
Beiträge: 2759
Registriert: 06.03.2003, 18:21

Beitrag von Zieglinde »

Ich finde die Geschichte herrlich und bin sehr daran interessiert, wie es mit Oma Reinhold auf dem Balkon in Marburg weiterging.....Bitte Peter, erzähle weiter!
LG
Silke


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

Beitrag von Willi »

hallo peter
deine geschichte ist schon schmunzelnswert, habe sowas ähnliches (übertrieben) im juni erlebt....
wobei ich das beim lesen ja als humbug angeguckt habe, aber .... http://marburgnews.de/2003/mn-kul09.php?tag=18 .....
;-) wer ziegen hat, hat glaub ich, immer eine anekdote einen schwank zu erzählen.
msg willi


Nicola
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Registriert: 12.11.2001, 00:00

Beitrag von Nicola »

Hallo,
also mir hat die Geschichte auch einen ordendlichen Bauchmuskelkater bereitet. Einfach köstlich!!!!
Und es unterstreicht sehr schön meinen Lieblingstip für Neueinsteiger: "Das Schwierigste an der Ziegenhaltung ist einen Zaun zu bauen, der sie aufhält!" :D

Aus den Herren hätte ich auch nach der Aktion leckere Salamie gemacht. Die hätten immer wieder alles daran gesetzt raus zu kommen - und mit ihrem Riesengehörn auch geschafft.

Lachende Grüße
Nicola


Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
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Rela
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Registriert: 27.08.2005, 00:51

Beitrag von Rela »

Eine typische Geschicht die die eigensinnigkeit der Ziegen mal wieder unter Beweiß stellt.
Man sollte eben wissen worauf man sich einlässt wenn man Ziegenböcke hält!

ich verstehe eins nicht:
Wie kann man die Ziegen dafür verantwortlich machen und bestrafen (durch schlachten) dass der Besitzer keinen richtigen Zaun bauen kann?
*roll*
Es ist doch bekannt, dass man Ziegen besonders gründlich einzäunen muss!
Vorallem eine ganze Herde Böcke!


Führe mich nicht in Versuchung ~ ich finde den Weg allein!
April-Julia
Beiträge: 66
Registriert: 12.05.2004, 14:41

Beitrag von April-Julia »

ich fand die geschichte nicht so toll, weil du einfachso erzählst ja dann ist die gestorben und dann die. bist du ein gefühlsloser mensch oder bist du kein guter geschichten erzähler??? ich wundere mich dass in den jahren von denen du erzählst ständig ziegen sterben... *roll* :( *cry*


Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

unglaubliche Ziegengeschichte

Beitrag von Elise »

Hallo, ich kann an der Geschichte nichts gutes finden. Zum Lachen ist sie meiner Meinung nach auch nicht. Könnte ähnliche tatsächliche Begebenheit aus unserer Stadt erzählen, welche eigentlich nur wieder beweist, daß Laien sich keine Tiere halten sollten. Solche Tier, bzw. Ziegenbesitzer hören sich nicht einmal einen gut gemeinten Rat an. Claudia


Nicola
Beiträge: 924
Registriert: 12.11.2001, 00:00

Beitrag von Nicola »

Hallo,
jetzt haltet mal bitte den Ball flach.
Die Rede ist hier ja nicht von verspielten Ziegen, die schlecht gezäunt waren, sondern von einer gehörnten Bockgruppe, die gewaltig auf den Geschmack gekommen ist!!!

Wenn ein solches Tier einmal rausgekriegt hat wie es rauskommt, dann helfen nur noch Gefängnismauern (höher als 2,5m, denn die wurden ja auch bewältigt).

Die Tiere setzen ihr Hörner wie Werkzeug ein: hebeln Holzzäune auseinander, zerreißen jeden Stromdraht (egal wieviel Saft da läuft!), demontieren Knotengeflecht - und das ganze ohne großen Zeitaufwand.

Die Tiere gefährden bei ihren Ausbrüchen ja nicht nur sich, sondern vor allem auch Menschen (Straßenverkehr,...).
Wer die Tiere behalten würde, muß schon gewaltig naiv sein.

Gruß
Nicola


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Eifelhexe
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Registriert: 26.05.2002, 00:00

Beitrag von Eifelhexe »

Hallo zusammen
kann Nicola nur zustimmen!!
Habe in diesem Jahr zum ersten Mal Lämmer die nur!!!! ausbrechen.
Die ersten sind dem Metzgermesser schon zu Opfer gefallen, aber ein paar Mädels hab ich noch hier.
Sie stehen derzeit im Stall und bekommen nur Heu, Getreidemischung und Gehölz. Dürfen aber aus dem Stall nicht raus weil sie mir den Rest der Herde versauen würden.
Warum ich nicht schlachte??
Weil zwei davon supertolle BDE Mädels sind (noch dazu aus einem CAE- unverdächtigen Bestand)!!! Und überall wo nicht mit Knotenzaun gearbeitet wird die beiden die Herde vervollkommenen würden.
Und noch dazu: ich mässte jetzt erst mal und versuche, wenn ich sie nicht verkauft bekomme, das sie im "Alter" das ausbrechen aufhören.
Sind einfach viel zu schade zum schlachten!!!


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
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