Wiesen mit Herbstzeitlosen - was tun?
Wiesen mit Herbstzeitlosen - was tun?
Hallo zusammen,
ich hab eure interesannten Beiträge zur Verbesserung von Wiesen mit Moos gelesen. Moos hab ich auch ein wenig, die Herbstzeitlosen machen mir aber mehr Sorgen. Zum Teil stehen sehr viele HZL unter den Obstbäumen und gerade gerade strecken sie ihre Blätter weit über das Gras hinaus und bieten sich geradezu an, gefressen zu werden. Einige Tiere machen blöderweise das auch. Ich hab Landschafe, ein paar Ziegen kommen vermutlich noch dazu. Letzte Woche hatte ein Jungbock etwas Schaum vor dem Maul und rumgewürgt. War 10 Minuten später wieder ok, aber seither zweifle ich etwas am Selbsterhaltungstrieb und dem wissen, was ihnen gut tut.
Ich habe gehört, dass die Giftigkeit nicht immer gleich sein soll (Frühjahr, Herbst ???). Gibt es da Erfahrungen??
Lieber wäre es mir, die Dinger zu dezimieren, was gibt es für Möglichkeiten außer jede Knolle einzeln auszustechen?
Lage: Nordhang der schwäbischen Alb (sollte also Kalkoden drunter sein), Ich habe den Eindruck, dass die HZL besonders unter den Obstbäumen stehen und feuchten Schatten lieben. Und wohl eher auf den Wiesen stehen, die nicht regelmäßig gepflegt werden/ wurden. Das sind aber eben die Wiesen, die ich vorzugsweise mit den Tieren beweide.
Was fällt euch dazu ein?? Was scheint sinnvoll??
Danke für eure Infos
Gruß
Gandalf
Bäume absägen kommt nicht in Frage #daumen_runter#
Außerdem gehören mir die Wiesen nicht.
Ich hab schon überlegt, DIESE Wiesen einfach nicht zu beweiden im frühen Frühling und zu warten, bis die Blättrer wieder im Boden verschwunden sind. Vielleicht sieht man sie aber auch nur nicht mehr, wenn das Gras höher ist.. keine Ahnung.
ich hab eure interesannten Beiträge zur Verbesserung von Wiesen mit Moos gelesen. Moos hab ich auch ein wenig, die Herbstzeitlosen machen mir aber mehr Sorgen. Zum Teil stehen sehr viele HZL unter den Obstbäumen und gerade gerade strecken sie ihre Blätter weit über das Gras hinaus und bieten sich geradezu an, gefressen zu werden. Einige Tiere machen blöderweise das auch. Ich hab Landschafe, ein paar Ziegen kommen vermutlich noch dazu. Letzte Woche hatte ein Jungbock etwas Schaum vor dem Maul und rumgewürgt. War 10 Minuten später wieder ok, aber seither zweifle ich etwas am Selbsterhaltungstrieb und dem wissen, was ihnen gut tut.
Ich habe gehört, dass die Giftigkeit nicht immer gleich sein soll (Frühjahr, Herbst ???). Gibt es da Erfahrungen??
Lieber wäre es mir, die Dinger zu dezimieren, was gibt es für Möglichkeiten außer jede Knolle einzeln auszustechen?
Lage: Nordhang der schwäbischen Alb (sollte also Kalkoden drunter sein), Ich habe den Eindruck, dass die HZL besonders unter den Obstbäumen stehen und feuchten Schatten lieben. Und wohl eher auf den Wiesen stehen, die nicht regelmäßig gepflegt werden/ wurden. Das sind aber eben die Wiesen, die ich vorzugsweise mit den Tieren beweide.
Was fällt euch dazu ein?? Was scheint sinnvoll??
Danke für eure Infos
Gruß
Gandalf
Bäume absägen kommt nicht in Frage #daumen_runter#
Außerdem gehören mir die Wiesen nicht.
Ich hab schon überlegt, DIESE Wiesen einfach nicht zu beweiden im frühen Frühling und zu warten, bis die Blättrer wieder im Boden verschwunden sind. Vielleicht sieht man sie aber auch nur nicht mehr, wenn das Gras höher ist.. keine Ahnung.
Wir haben auf der Pferdekoppel massenweise davon, aber keinerlei Bäume in dem Bereich, also an den Bäumen liegt es nicht.
Unsere Pferde sind allerdings so schlau, sie nicht zu fressen... :P
Wenn du dir sicher bist, daß sie sie fressen und Vergiftungserscheinungen haben, dann würde ich mir auch überlegen sie zu entfernen. Mir fällt dazu aber nur Ausstechen oder "Roundup" ein.
Unsere Pferde sind allerdings so schlau, sie nicht zu fressen... :P
Wenn du dir sicher bist, daß sie sie fressen und Vergiftungserscheinungen haben, dann würde ich mir auch überlegen sie zu entfernen. Mir fällt dazu aber nur Ausstechen oder "Roundup" ein.
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- Beiträge: 405
- Registriert: 12.02.2007, 16:50
Schaut mal da!
Ein schöner Link mit guten Tipps aus BaWü.
Ein Kollege von mir ist von einem Pensionspferdestallbesitzer verklagt worden, weil das Bioheu aus den NSG'en Herbstzeitlose enthielt. Angeblich seien diverse Koliken im Stall auf das Heu zurückzuführen.
Dazu muß ich sagen, daß mein Pferd die Fruchtstände fein säuberlich aussortiert. Die Teile kann ich täglich unter der Raufe entfernen.
Im Ziegenheu sind keine Herbstzeitlose drin, daher kann ich nicht sagen, wie sie darauf reagieren. Seit sich eine meiner Ziegen an Rainfarn fast zu Tode gefressen hätte, habe ich wegen der Selbstregulierung auch so meine Zweifel.
Desweiteren habe ich während meiner Lehrzeit einen Colchizinabort bei einer Stute miterlebt.
Bei einigen Tieren scheint der natürliche Schutzmechanismus zu greifen, bei anderen aber scheinbar nicht #ka# .
Grüßle
Lafayette
Ein schöner Link mit guten Tipps aus BaWü.
Ein Kollege von mir ist von einem Pensionspferdestallbesitzer verklagt worden, weil das Bioheu aus den NSG'en Herbstzeitlose enthielt. Angeblich seien diverse Koliken im Stall auf das Heu zurückzuführen.
Dazu muß ich sagen, daß mein Pferd die Fruchtstände fein säuberlich aussortiert. Die Teile kann ich täglich unter der Raufe entfernen.
Im Ziegenheu sind keine Herbstzeitlose drin, daher kann ich nicht sagen, wie sie darauf reagieren. Seit sich eine meiner Ziegen an Rainfarn fast zu Tode gefressen hätte, habe ich wegen der Selbstregulierung auch so meine Zweifel.
Desweiteren habe ich während meiner Lehrzeit einen Colchizinabort bei einer Stute miterlebt.
Bei einigen Tieren scheint der natürliche Schutzmechanismus zu greifen, bei anderen aber scheinbar nicht #ka# .
Grüßle
Lafayette
Hallo Gandalf,
das Thema ist sehr ernstzunehmen.
Das Gift Colchizin ist in allen Pflanzenteilen enthalten.
Am konzentriertesten in den Samenkapseln, die jetzt im Frühjahr zusammen mit den lanzettenartigen, an Tulpen erinnernde Blaätter erinnern. Erfahrene Altziegen sollen sie ang. verschmähen, Jungziegen fressen sie schonmal.
Einer gesunden, erwachsenen Ziege macht eine bestimmte Menge nichts.
Allerdings gibt sie das Gift über die Milch weiter.
Guck mal hier unter Herbstzeitlose <!-- m --><a class="postlink" href="http://www-vetpharm.unizh.ch/reloader.h ... reloader.h ... halt_c.htm</a><!-- m -->
Das mit den Pferden hab ich hier auch schon mal geschrieben (kannst auch hier unter SUCHEN was finden.
Die einzige Bekämpfungsmaßnahme ist: Mehrfach ausgeführter, sehr früher Schnitt, oder ausbringen von Gülle zum Hauptwachstumszeitpunkt, da verfaulen dann die unterirdisch liegenden Zwiebelknollen.
Viele Grüße Werner
das Thema ist sehr ernstzunehmen.
Das Gift Colchizin ist in allen Pflanzenteilen enthalten.
Am konzentriertesten in den Samenkapseln, die jetzt im Frühjahr zusammen mit den lanzettenartigen, an Tulpen erinnernde Blaätter erinnern. Erfahrene Altziegen sollen sie ang. verschmähen, Jungziegen fressen sie schonmal.
Einer gesunden, erwachsenen Ziege macht eine bestimmte Menge nichts.
Allerdings gibt sie das Gift über die Milch weiter.
Guck mal hier unter Herbstzeitlose <!-- m --><a class="postlink" href="http://www-vetpharm.unizh.ch/reloader.h ... reloader.h ... halt_c.htm</a><!-- m -->
Das mit den Pferden hab ich hier auch schon mal geschrieben (kannst auch hier unter SUCHEN was finden.
Die einzige Bekämpfungsmaßnahme ist: Mehrfach ausgeführter, sehr früher Schnitt, oder ausbringen von Gülle zum Hauptwachstumszeitpunkt, da verfaulen dann die unterirdisch liegenden Zwiebelknollen.
Viele Grüße Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
danke für die tipps
guter link lafayette !
- ich hab vor allem jungtiere auf der koppel, kann sein, dass die es noch nicht checken. ich werd also vorsichtig sein. das herbstzeitlosen-problem scheint wirklich vor allem auf den extensivweiden vorzukommen. und die beweidung fördert es eher noch. regelmäßig mähen scheint besser zu sein. das geht aber an vielen stellen hier gar nicht - hanglagen am albtrauf - ich sehr mich schon mit der gieskanne die gülle verteilen, na danke ... da muss ich erst mal drüber grübeln.....
aber vermutlich kommen die dinger deshalb unter den bäumen gehäuft vor. da mäht es sich nicht so doll mit dem schlepper. da machen die immer einen bogen.
der pflegeeinsatz lohnt sich aber nur, wenn man die weiden für ne längere zeit hat, sonst schuftet man da rum und wenn sie wieder gut aussieht isse weg...
mistaberauch
oder schafe, die es blicken. anscheinend müssen die das aber lernen - nix angeboren, sehr schade...
was man aller lernen muss, wenn man sich ein schaf antut....
wart ihr wenigstens erfolgreich mit euren kleindimensionierten pflegeeinsätzen oder ist das nur was für profis mit nem schlepper-güllefass-stiegel-fuhrpark ?? #ka#
G.
guter link lafayette !
- ich hab vor allem jungtiere auf der koppel, kann sein, dass die es noch nicht checken. ich werd also vorsichtig sein. das herbstzeitlosen-problem scheint wirklich vor allem auf den extensivweiden vorzukommen. und die beweidung fördert es eher noch. regelmäßig mähen scheint besser zu sein. das geht aber an vielen stellen hier gar nicht - hanglagen am albtrauf - ich sehr mich schon mit der gieskanne die gülle verteilen, na danke ... da muss ich erst mal drüber grübeln.....
aber vermutlich kommen die dinger deshalb unter den bäumen gehäuft vor. da mäht es sich nicht so doll mit dem schlepper. da machen die immer einen bogen.
der pflegeeinsatz lohnt sich aber nur, wenn man die weiden für ne längere zeit hat, sonst schuftet man da rum und wenn sie wieder gut aussieht isse weg...
mistaberauch
oder schafe, die es blicken. anscheinend müssen die das aber lernen - nix angeboren, sehr schade...
was man aller lernen muss, wenn man sich ein schaf antut....
wart ihr wenigstens erfolgreich mit euren kleindimensionierten pflegeeinsätzen oder ist das nur was für profis mit nem schlepper-güllefass-stiegel-fuhrpark ?? #ka#
G.
Ist jetzt völlig OT Gandalf, aber von der Gülle/Giesskannenaktion hätte ich gerne Fotos :D .
Hast Du einen Freischneider? Wenn das Herbstzeitlosenproblem lokal nur sehr begrenzt ist, dann kannst Du zumindest die betroffenen Stellen öfters absensen und den Aufwuchs entfernen. So machen wir das mit dem Rainfarn mittlerweile sicherheitshalber auch.
Grüßle
Lafayette
Hast Du einen Freischneider? Wenn das Herbstzeitlosenproblem lokal nur sehr begrenzt ist, dann kannst Du zumindest die betroffenen Stellen öfters absensen und den Aufwuchs entfernen. So machen wir das mit dem Rainfarn mittlerweile sicherheitshalber auch.
Grüßle
Lafayette
sensen kann ich nicht #shock# , eigentlich war die idee ja, dass die schafe diesen job machen!!!
aber freischneider wär ne kreuzschonende alternative, ok.
ich geh aber erst mal wiesen besichtigen und werf die raus, wo zuviel von dem zeug drauf wächst. dann sehen wir mal, was noch übrig bleibt....
dann frag ich mich aber schon, wie man die hzl-hanglagen in den griff kriegen soll - da kann man weder 3x hintereinander mähen noch mit dem güllefass drüberfahren. da fällt ALLES um, was keine beine hat.
.... hat irgend jemand colchizin-resistente waldschafe zu bieten ;-((
G.
aber freischneider wär ne kreuzschonende alternative, ok.
ich geh aber erst mal wiesen besichtigen und werf die raus, wo zuviel von dem zeug drauf wächst. dann sehen wir mal, was noch übrig bleibt....
dann frag ich mich aber schon, wie man die hzl-hanglagen in den griff kriegen soll - da kann man weder 3x hintereinander mähen noch mit dem güllefass drüberfahren. da fällt ALLES um, was keine beine hat.
.... hat irgend jemand colchizin-resistente waldschafe zu bieten ;-((
G.
Jetzt muß ich Dich aber mal was fragen Gandalf. Wie stellst Du in den Hanglagen Zäune?
Wenn wir für die Elektrozäune nicht eine Schneise mähen würden, bekämen wir gar keinen Saft auf den Draht. Daher ist zumindest für uns die Motorsense Basisausstattung. Jetzt frage ich mich natürlich, wie Du das anstellst!?
Grüßle
Lafayette
Wenn wir für die Elektrozäune nicht eine Schneise mähen würden, bekämen wir gar keinen Saft auf den Draht. Daher ist zumindest für uns die Motorsense Basisausstattung. Jetzt frage ich mich natürlich, wie Du das anstellst!?
Grüßle
Lafayette