Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

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Moritz

Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von Moritz »

Bolivar hat geschrieben:Hallo,
Die Dinge gehen ihren Gang und ich habe in dem Vogelforum gelesen #damdidam# ....auch nix neues. #wb# Michael
Das grenzt an bewusste Irreführung der hiesigen Leser.

Denn dort stand zu lesen, dass die Ziegen zu Pferden gekommen sind, die bereits husten, weil sie ebenso ohne Dach über dem Kopf in nasser Einstreu und Zugluft stehen.

Rettung sieht anders aus. Und die Pferde gehören gleich mit gerettet.

Dass die Vögel aus dem Flatterforum nicht in Zimmervolieren gehören, sondern meist in tropische Wälder, wo sie bei nahezu 100% Luftfeuchtigkeit als Schwarm lärmen und fliegen können, könnte man auch wissen, wenn man "seit Jahren im Tierschutz" tätig war.


sanhestar
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Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

jeder, der glaubt, er kann es besser machen:

nehmt Kontakt zu Doro auf und nehmt zwei oder mehr der Ziegen zu euch!


Sabine M.H.
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sanhestar
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Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von sanhestar »

Moritz,

besagte Ziegen wurden unter anderen Voraussetzungen vermittelt und Doro erfuhr erst beim hinbringen der Tiere, dass die Unterbringung von der neuen Besitzerin kurzfristig und nicht abgesprochen geändert wurde.

Sie hat sich daraufhin bei mir schlau gemacht, ob das machbar/tragbar für die Ziegen ist (habe Bilder vorliegen von dem Offenstall) und als auf gemachte Verbesserungsvorschläge von der neuen Besitzerin mit Unwillen reagiert wurde (auch nach der Episode mit der Schokolade) hat sie die Vermittlung rückgängig gemacht.

Weiteres: s. mein Posting von 8.22 Uhr


Sabine M.H.
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Akela
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Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von Akela »

Ich habe die ZIegenrettungsgeschichte mit Spannung und zunehmenden Zweifeln verfolgt. Auch ich war im Vogelforum, weil man hier, nachdem ordentlich Wirbel verursacht wurde, nun plötzlich keine Informationen mehr erhält. Die Formulierung "Es pfeift der Wind aus allen vier Richtungen und noch von oben da ja kein Dach vorhanden ist" lässt auch mich grübeln. Wind aus allen vier Richtungen - gibt es also keine Wände? Und auch kein Dach? Somit also gar keinen Stall? Wie muß man sich das vorstellen?
Prinzipiell ist ein Offenstall ja nichts Schlechtes, ich habe selbst einen. Ich kann mich dunkel erinnern, daß es ursprünglich hieß, die Ziegen würden in einem windschiefen Verschlag mit ständigem Zugang zur Weide gehalten (bei dem "Typen"). Dann müßten sie Winterfell entwickelt haben. Das geht doch in der kurzen Zeit der "Scheunenhaltung" nicht verloren. Ich verstehe die ganze Sache jetzt nicht mehr. Schaut man sich die Haltung denn nicht vorher an, bevor man Tiere vermittelt? Als ich meine Meckers vom Tierschutzverein bekommen habe, war zweimal eine Platzkontrolle da.
Grüße von Akela


Ziege sei mit Euch!
Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von Locura »

Hallo Akela,

blätter mal eine Seite zurück, da liefert Sanhestar die Erklärung...falls das so stimmt , ist es nachvollziehbar.

LG, Petra


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Moritz

Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von Moritz »

Locura hat geschrieben:Hallo Akela,

blätter mal eine Seite zurück, da liefert Sanhestar die Erklärung...falls das so stimmt , ist es nachvollziehbar.

LG, Petra
Nee, das ist überhaupt nicht nachvollziehbar!

Im normalen Tierschutz wird vorher eine Kontrollfahrt gemacht.
Falls jemand wirklich mit minimalen Qualitäten im Tierschutz seit Jahren aktiv ist und nicht nur "selbsternannt", wie schon im Anfang des Themas befürchtet wurde, dann sieht man, wie dort die Pferdehaltung aussieht und hört die Pferde husten.
Der Appell Sabines, Tiere zu nehmen, sollte sich an die jubelnden Unterstützer(innen) zwischen Luxemburg und Franken vom Anfang und Ende des Themas richten, die quasi die unerfahrene Doro hineingetrieben haben in dieses Abenteuer - was allerdings Doro nicht entlastet. Und natürlich an die ermunternden PN-Schreiber. Insbesondere die Autoritäten.

Was waren denn die Ziele und Fähigkeiten (arbeitsmässig, finanziell) der ausgesuchten Abnehmerin mit vier Ziegen und acht zu erwartenden Lämmern, (darunter Böcke): schlachten, hätscheln? Oder wusste sie nichts vom bevorstehenden Nachwuchs? Wie stand es dann mit eventuellen Geburtsproblemen? Kenntnisse? Ich denke an die Schokolade.

Von jetziger Unterbringung der Tiere in einer Scheune kann auch nicht die Rede sein, es handelt sich um einen im Ruhrgebiet üblichen gemauerten Schuppen auf der Rückseite eines Grundstücks ohne Auslauf. Durch die Geburten wird sich die Zahl der zu vermittelnden Tiere ("retten") erhöhen.
Wie die Vermittlung in den anderen und den noch kommenden Fällen aussah und aussehen wird, werden wir nie erfahren.


Akela
Beiträge: 328
Registriert: 04.10.2006, 22:06

Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von Akela »

Die Widersprüche erhellen sich keineswegs aus Sanhestars obiger Antwort. Daraus lese ich aber ab, daß die Haltungsbedingungen vorher nicht geprüft wurden, nur mündlich abgesprochen.
Was mich auch stört an der ganzen Diskussion hier ist, daß wenn Kritik geäußert wird, man darauf hingewiesen wird, man solle doch bitteschön ein paar von den Ziegen abnehmen.
Ich geb's zu, ich neige auch dazu Tiere "retten" zu wollen. Und auch jetzt habe ich nachgesehen, wo Doro stationiert ist, um eventuell helfen zu können. Es ist zu weit weg, ich habe genügend Problemfälle vor der eigenen Haustür. So viel ich mitbekommen habe, hat sich niemand aus dem Ziegenforum die Haltungsbedingungen bei dem "Typen" vor Ort angesehen. Warum nicht? Einige sind doch bestimmt nicht allzuweit von Doro und ihrer Ziegentruppe entfernt. Dann hätte man noch ein paar, hoffentlich objektive, Eindrücke mehr gehabt.
Grüße von Akela


Ziege sei mit Euch!
Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von Locura »

Ja okay, da hast Du recht...


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Elli-Marie
Beiträge: 188
Registriert: 19.05.2008, 20:44

Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von Elli-Marie »

Akela hat geschrieben:So viel ich mitbekommen habe, hat sich niemand aus dem Ziegenforum die Haltungsbedingungen bei dem "Typen" vor Ort angesehen. Warum nicht? Einige sind doch bestimmt nicht allzuweit von Doro und ihrer Ziegentruppe entfernt. Dann hätte man noch ein paar, hoffentlich objektive, Eindrücke mehr gehabt.
Grüße von Akela
Es stimmt, Doro hatte immer wieder geschrieben, man solle sich die Haltung ansehen. Es gab hier dann auch vereinzelt Angebote. Weil ich die Ziegen die ganze Zeit nicht aus dem Kopf bekam, selber aber zu weit vom Schuss bin, habe ich die entsprechenden Leute angeschrieben, wie denn die Haltung vor Ort jetzt wirklich ist. Doro hat deren Angebote nicht angenommen. Auch nicht den Ziegenzuchtverband eingeschaltet (Ansprechpartner ganz in der Nähe), wie vorgeschlagen. Sie haben die Haltung nicht gesehen.
Aber nachträglich jetzt drauf rumzureiten, macht keinen Sinn, obwohl mich die Todesumstände einiger Ziegen wirklich brennend interessieren würden.

Gruß
elli


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Re: Ziegenrettung Teil 1 - Ziegenquälerei beendet

Beitrag von sanhestar »

die Haltung wurde VORHER überprüft, die Ziegen wurden hingebracht und dann hiess es - Unterbringung geändert (ursprünglich sollten sie in einer Stallanlage/geschlossenen Scheune des Betriebes, in der auch die anderen Ziegen stehen, unterkommen bis zum Frühjahr).

Der "Offenstall" ist eine Überdachung (Dach in ca. 4,5 m Höhe), an eine Scheunenwand angebaut, zu drei Seiten offen, die Ziegenbox (aus Rinder/Pferdepanelen gebaut, also komplett zu allen vier Seiten dem Wetter offen) liegt an der Ecke, aus der das Wetter kommt - wie gesagt, ich habe mir Fotos schicken lassen, um Doro's Besorgnis beurteilen zu können. Mit Nachrüstung der Ziegenbox (Abschirmung der Wetterseiten, zusätzliche "Überdachung) hätte man da was machen können, wozu die Frau, die die Ziegen übernehmen wollte, jedoch nicht bereit war. Der Betrieb liegt auf einer Hochebene, was das in punkto Wind bedeutet, kenne ich hier zur Genüge.

Die Ziegen standen beim Ex-Besitzer seit Beginn des Winters im geschlossenen Stall mit gelegentlich (bei schönem Wetter) stundenweise Weidegang - da entwickelt sich kein Winterfell, dass von jetzt auf nachher solch einer Belastung standhält.

Zu den Todesumständen:

ein Jungbock starb noch im Sommer, als sich Doro noch um Hilfe/Beratung bemühte - wer mal ganz nach vorne blättert, findet einen entsprechenden Eintrag von Doro, dass dieser auf einmal verschwunden war.

Die Ziege mit den starken Klauenprobleme wurde von einer Tierärztin eingeschläfert, die (damals waren die Ziegen noch im Besitz des "Typen") nach zähem Ringen sich das Tier dann endlich mal ansehen durfte.

Weitere Todesfälle sind mir nicht bekannt.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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