Petition gegen Massentierhaltung

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Ziegenhund
Beiträge: 649
Registriert: 20.09.2006, 09:18

Re: Petition gegen Massentierhaltung

Beitrag von Ziegenhund »

Ich glaube auch es geht nicht um direkte Zahlen ,welche Anzahl an Tieren zu Massentierhaltung zählen! Aber jeder kennt doch wohl auch die Bilder von Hühner,Gänse ,Enten,Schweine in Massentierhaltung um die es geht! #heul#
Und solche Bilder wollen wir sehen! #jubel#
Bild!Ich habe gerade Unterschrieben!
Gruß Heinz


Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen,müßen die Tiere fühlen,das Menschen nicht denken!!
SirQuickly

Re: Petition gegen Massentierhaltung

Beitrag von SirQuickly »

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Für mich bleibt nur , mein eigenes Konsumverhalten zu ändern,
das ist der Punkt, die Nachfrage regelt das Angebot, keine / wenig Nachfrage, kein /wenig Angebote
ich ziehe ehrlich den Hut vor Menschen, die ihre Ernährungsgewohnheiten ändern
Sollte sich nun Jemand auf den Schlips getreten fühlen,SORRY im Vorfeld
Warum Sorry, für die Sache, für die Du und viele viele andere Menschen eintreten, eine Gute Sache !

Mir gefällt Dein Beitrag sehr gut, seltsam, gerade heute wäre ich fast über 2 tote Kälber gestürzt,
wenn mich der Besitzer nicht vorher gewarnt hätte, dunkler Stall, Anbindehaltung, mit der Option
des Anbaus - Er wollte Info's über Mutter-Kind-Verhalten - usw. Am Ende unseres Gespräches stand
nur die "Angst vor dem Erfrieren" der Tiere im Gesicht des Besitzers, doch ich denke, der Großvater
desselben hat Ihm dies gut erklärt..............


Elli-Marie
Beiträge: 188
Registriert: 19.05.2008, 20:44

Re: Petition gegen Massentierhaltung

Beitrag von Elli-Marie »

Hallo Elli und Befürworter der Petition,

mir geht es mit meinen Einwänden nicht darum, das angestrebte idealisierte Ziel in Frage zu stellen oder jemand als naiv hinstellen zu wollen. Mir scheint die Formulierung verunglückt und dem Ziel nicht förderlich und an den Realitäten vorbei.

Wenn, dann müsste ein "Massentierhaltungsverbot" mindestens EU-weit greifen. Im Zeitalter globaler Märkte bedeutet ein Verbot in DE nur weitere Verlagerung ins Ausland, wo ohnehin schon jetzt billiger und mit weniger Restriktionen und Kontrollen produziert wird. Es ist auch illusorisch, schnell und umfassend eine grundsätzliche Änderung des Verbraucherverhaltens zu erwarten. Trotz immer neuer Skandale. Es erstaunt mich immer wieder, wie gerade in finanzschwachen Haushalten, die sparen müssen, häufig auf täglich Fleisch und andere tierische Produkte gepocht wird. Bei noch knapperen Kassen dann halt zu noch billigeren Preisen.

Massentierhaltung ist als Begriff reichlich nebulös, zumal noch nicht mal die Attribute genannt werden, die sie verwerflich machen im Sinne der Petition. "Es ist doch klar, was gemeint ist", reicht für Gesetze nicht. Wie will man etwas fordern, was man noch nicht mal genau benennt.

Viel wichtiger wäre ein Positiv-Forderungskatalog für jede Tierart, die dann alle Formen der Haltung - unabhängig von der Tierzahl - betrifft.

@Elli: Ich wollte dich nicht angreifen. Nur darstellen, dass nicht böser Wille vorliegen muss, wenn Kühe nicht auf die Weide können. Wachsende Siedlung und Straßen sind einfach mittlerweise unüberwindbare Hindernisse zwischen Stall und Weidefläche in etlichen Eifelorten. Das ist historisch gewachsen. Ebenso, dass auf Milch und nicht auf Fleischerzeugung gesetzt wird.

Bei uns in der Gegend z. B. findet man im Gegensatz dazu in den Nebentälern mit ehemals Milchwirtschaft eher Einzelhöfe inmitten der Flur. Heutzutage nicht ausreichende Hofgrößen, niedrige Milchpreise und die sonst allgemein bekannten Gründe haben dazu geführt, dass die meisten Höfe keine Familie mehr ernähren können. In dem Fall hat die Nebenerwerbsbetriebsweise zur Umstellung auf Mutterkuhhaltung mit freilaufendem Stier geführt. Es macht Spaß, zuzusehen, wie die Kälbchen auf den meist phlegmatischen Vätern herumturnen und die Kühe sie beschmusen. Und keine Nasenringe für die Bullen, was ich immer besonders furchtbar fand. Für schwierige Flächen hat jetzt fast jeder Hof ein paar Schafe und Ziegen, und Hühner für den eigenen Bedarf liefen sowieso schon immer frei herum. Auf seine Schwarzwälder Füchse ist fast jeder als Züchter mit 2-3 Stuten stolz. Andere Flächen dienen nun als Pferdekoppel für die Reitpferde der Städter. Nicht zuletzt kommt die Diversität an Tieren und die scheinbare Idylle den Bauernhoferwartungen von Urlaubern sehr entgegen, sodass sich mit 2-3 Ferienwohnungen je Hof weitere Möglichkeiten bieten. Inclusive beschränktem Direktabsatz der eigenen Produkte.
Um die Höfe halten zu können, muss trotzdem noch möglichst jedes Familienmitglied einen "Geldjob" haben. Die Idylle trägt nicht. Das ist die Kehrseite.

Gruß
elli


Buren-IZ
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Registriert: 30.12.2005, 19:23

Re: Petition gegen Massentierhaltung

Beitrag von Buren-IZ »

Moin Heinz
ja das ist eine Augenweide #daumen_hoch*

Moin de
Bernd


Buren von der Schulenburg___Moin moin
Inge
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Registriert: 04.04.2003, 18:52

Re: Petition gegen Massentierhaltung

Beitrag von Inge »

ElliBesch hat geschrieben:Für mich bleibt nur , mein eigenes Konsumverhalten zu ändern,
Ja Elli,
da kann ich Dir nur zustimmen. Wir essen Fleisch - und zwar von unseren eigenen Tieren. Da reduziert sich der Konsum automatisch ganz massiv, weil uns das Schlachten einfach sehr schwer fällt.
Aber wenn ich jetzt wieder die Infos über den augenblicklichen Dioxin-Schweinefleisch-Skandal (es gibt ja ständig neue Widerwärtigkeiten) lese, dann bin ich in meinen Ansichten wieder bestärkt...


Viele Grüße aus dem Spessart
Inge

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