Fahnen auf Halbmast

Locura
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Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Locura »

War sie leider letztendlich nicht...aber auch die Therapie erfolgte unter der Prämisse, dass das Tier schmerzfrei gehalten werden kann (soweit für Menschen ersichtlich).

Die Häsin wohnte während der Behandlung mit einem Gesellschaftstier (meine Hasen leben in einer Gruppe und sind somit keine Einzelhaltung gewohnt) in meiner Gästetoilette...sie zeigte keinerlei Anzeichen von Beschwerden, sondern fraß gut und hoppelte wie immer herum.
Eines Morgens lag sie tot da; aber sie hat mit großer Sicherheit nicht gelitten.

Wenn ich wieder vor dieser Entscheidung stünde, würde ich mich erneut für die kostenintensive Behandlung entscheiden...


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Katrin S. T.
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Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Katrin S. T. »

oh nein, das tut mir leid!

Aber es ist gut das sie scheinbar nicht gelitten hat. Ich finde es unglaublich wichtig das die Tiere nicht unter den Menschen leiden oder eben auch an Krankheiten.
Ich finde es bewunderenswert das du dich um deine Tiere so kümmerst.


Ulli
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Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Ulli »

hallo!

Die Aussage mit den Kosten bezog sich doch nicht darauf, das Tier zu schlachten, sondern darauf, dass sie besser kein Lamm mehr haben sollte..?

Wenn ein weiters Lamm mit hoher Wahrscheinlichkeit eine intensive Betreuunmg durch den TA nach sich zieht würde ich auch darauf verzichten..schon dem Tier zuliebe.

LG Ulli


Leben ist gefährlich und endet immer tödlich
Locura
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Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Locura »

Ach, ich hatte das anders verstanden...

Sollte das so gemeint sein, dass eine weitere Trächtigkeit vermieden werden sollte, sehe ich das genauso...dachte, der Rat lautete dahingehend, dass das Muttertier "entsorgt" werden sollte.

Asche über mein Haupt!

LG, Petra


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Therapiehof

Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Therapiehof »

Locura hat geschrieben: Das z.B. ein Landwirt kaum so handeln würde und letztendlich in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit dies auch nicht kann, ist mir auch durchaus klar.
und daß z.B. Ärtzinnen alle geldgeil sind, das Wohl den Patienten sekundär und es nur drum geht mit immensen Honoraren den nächsten Porsche Cayenne zu finanzieren ist auch klar ;-)

Ich kenne sehr viele Landwirte, die Ihren Beruf aus Freude und Verantwortung und nicht aus Wirtschaftslichkeit und Subventionen ausüben. Es werden die Hoftierärzte bestätigen, daß hier oft sehr lange behandelt und aufwendig gepflegt wird, auch wenn es kein Geld bringt. Und ich kenne auch Landwirte, die sich genug Wissen über Tierhaltung und Fütterung angeeignet haben und Ihre Tiere sehr viel artgerechter halten, als mancher Hobbybesitzer oder Tierschützer (siehe Vogelforum...)

Sorry Petra, aber das ist mein wunder Punkt und da musste ich was sagen...
lg
A.


Locura
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Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Locura »

Ich wollte der Minderheit der Landwirte, die sich so um ihre Tiere kümmert, nicht auf den Schlips treten.

Sicher gibt es auch Haupterwerbslandwirte, die ihre Tiere behandeln lassen, anstatt sie gleich "in die Wurst zu geben" - aber Du musst zugeben, dass diese eher dünn gesät sind.


LG, Petra

P.S.: Von wegen Cayenne finanzieren - ich stottere immer noch den Carrera4S ab #heul#


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Katrin S. T.
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Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Katrin S. T. »

Achso, dann habe ich dich aber auch missverstanden, gerade weil ich von einem bekannten Bauern auch so einen radikalen Ratschlag bekommen habe.
Ich werde erst einmal sehen wie sich die Geschichte mit dem Euter entwickelt, vielleicht sind die Kleinen tatsächlich gestorben weil da was nicht in Ordnung ist. Wenn der TA mir sagt das alles in Ordnung ist werde ich es nächstes Jahr unter besonderer Vorsicht noch mal versuchen ansonsten natürlich nicht.


Therapiehof

Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Therapiehof »

Locura hat geschrieben:Sicher gibt es auch Haupterwerbslandwirte, die ihre Tiere behandeln lassen, anstatt sie gleich "in die Wurst zu geben" - aber Du musst zugeben, dass diese eher dünn gesät sind.
jaja, es soll in unserm Land ja auch 1 oder 2 Ärzte geben, die sich nicht von Pharmavertretern bestechen lassen..

Zurück zur Ziege:
es kann nicht aus der Ferne beurteilt werden, ob die Ziege eine genetisch/züchterische Degeneration oder Schwäche des Euters hat. Sehr wahrscheinlicher ist schon, der Milchkanal war nach der Geburt verstopft, was recht häufig vorkommt, infolge sind die Lämmer verhungert und die Ziege hat eine massive Euterentzündung bekommen. Bei so einer schweren Euterenzündung wird die Milchproduktion immer stark einbrechen. Jetzt gibt es 3 Fälle: entweder die Milchmenge steigert sich wieder, wenn die Euterentzündung komplette abgeheilt ist, oder das Euter regeneriert sich bei der nächsten Trächtigkeit oder das Euter ist dauerhaft durch die Euterentzündung zerstört. Leider kann man diese 3 Möglichkeiten kaum durch eine Untersuchung herausfinden.

lg
A


Katrin S. T.
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Re: Fahnen auf Halbmast

Beitrag von Katrin S. T. »

Das klingt ja ganz schön gefärhlich.
Die Entzündung ist schon stark abgeklungen und ich habe jetzt angefangen öfter zu melken um die Milchproduktion anzuregen aber die 3 Tage bis zum Milcheinschuss muss ich noch warten. bis jetzt ist noch nichts passiert.
Ich habe natürlich ganz schön Angst das mir so etwas noch mal passiert, denn das war schon ganz schön dramatisch. Ziegen sind ja ganz schön schlau, ist aber die Frage ob sie auch aus solchen Erfahrungen lernen.
Milli war ja heftigst deprimiert und fängt jetzt nach einer Woche erst wieder an besser zu essen und die Striegelmassagen zu genießen.
Kann mann denn wirklich nicht auf irgendeine Weise eine körperliche Beeinträchtigung ausschließen?


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