Diletta

[Barbara2]

Beim Gassi nutzt sie die komplette Flexileine und ist entspannt, so dass ich jetzt als nächsten Schritt auf eine 30m-Schleppleine umstellen kann.

Hallo Petra,
unser Frido ist seit Weihnachten bei uns. Er ist ein Fundhund aus dem Tierheim, hat auch viele Ängste, lebt sich aber immer besser bei uns ein. Ich benutze bis jetzt auch die Flexileine, da er einen deutlichen Jagdtrieb zeigt und wir beim Gassigehen auch immer wieder Rehe treffen.
Die Sache mit der Schleppleine ist mir nicht so ganz klar. Ich kann es mir praktisch einfach nicht richtig vorstellen, wie das beim Spaziergang mit der 30 m Leine geht. Kannst Du mir das erklären?
Liebe Grüße
Barbara

[Locura]

Aaalso:
Das eigentliche Prinzip einer Schleppleine ist, dass der Hund sich angeleint fühlt (sprich davon ausgeht, immer noch Leinenkontakt zum Hundeführer zu haben), das Ende aber frei auf der Erde hinterherläuft.
Dies ist allerdings nur auf freien Flächen gut möglich, da die Schleppleine, je länger sie ist, sich gerne in Gestrüpp verfängt oder der Hund sie selbst um Bäume wickelt.

Diletta ist von einer komplett frei hinterherbömmselnden Schleppleine noch etwas entfernt; das Ende befindet sich also immer bei mir entweder in der Hand oder am Führgürtel.

Schleppleinen sind eigentlich dafür gedacht, den Hund in der Fährte zu arbeiten und ihn notfalls korrigieren zu können. Auch ist eine freie Fläche wie Feld oder Wiese deutlich besser als Gelände mit Baum- oder Buschbestand. Ich benutze sie bei Diletta oder bei meinen Ausbildungshunden zunächst, um Kommen auf Zuruf zu trainieren.
Hunde lernen sehr schnell, wie weit ein Arm mit normaler Leine reicht - man kann bei noch nicht fertig ausgebildeten Hunden sehr oft beobachten, dass sie über diese Distanz hinaus Befehle deutlich schlechter oder garnicht ausführen.
Dehnt man den Leinenradius auf deutlich mehr Strecke aus, kann man dem Hund begreiflich machen, dass auch so noch auf ihn eingewirkt werden kann.
Mit der Schleppleine kann ich auch auf weitere Entfernung trainieren, wenn die Hunde den Sinn des Befehls an einer normalen Führleine kennen und sofort umsetzen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass normale Begleithunde, die nicht selbständig arbeiten wie Hüte- oder Suchhunde, sich eine maximale Entfernung zum Hundeführer einprägen....meine Hunde verlassen nur seltenst diesen Radius beim Gassigehen, ausser ich "entlasse" sie daraus mit einem Kommando.

War das als Erklärung ausreichend? Falls nicht, einfach nochmal nachfragen...dann muss ich mich umformulieren ;-)

LG, Petra

[Barbara2]

Hallo Petra,
herzlichen Dank für die Antwort! Ich kenne die lange Leine von der Jagdhundeausbildung, da wird sie Feldleine genannt, und da ist mir die Anwendung klar. Ich habe (hatte) einfach nur Probleme, mir vorzustellen, wie das bei einem normalen Spaziergang funktionieren kann. Leider ist unsere Gegend frei von Feldern, wir haben nur Wiesen und (eingezäunte) Weiden, ganz selten mal ein Maisfeld und Wald. Da wird es schwierig mit der Schleppleine.
Da müssen wir doch mit der Feldleine das zuverlässige Kommen üben und am besten noch Down.
Vielen Dank und weiterhin viel Freude mit Diletta. Es wäre schön, wenn Du ab und zu weiter berichtest, was sie für Fortschritte macht.
Für uns ist Frido der erste Hund, der nicht als Welpe zu uns kam, und wir stellen fest, dass es schon auch eine Herausforderung ist.
Liebe Grüße
Barbara

[ElliBesch]

Hallo Petra,
das hast Du sehr schön erklärt!
Auch wir üben derzeit noch mit der Schleppleine an Kira ( wegen ihres Jagdtriebes) und ich kann nur positive Dinge berichten.
Wenn wir allerdings anderen, freilaufenden Hunden begegnen, "entbinden" wir sie und der Jagdtrieb ist dann sowieso durch ihre "Kumpels" ausgeschaltet.Und sie kann dann auch mal "Leute" kennenlernen ;-)

Übrigens hat auch mich Dein Beitrag über Dilettas Fortschritt sehr gefreut! Berichte gerne weiter, vor allen Dingen, wann sie nicht mehr denkt,der Himmel könnte ihr auf den Kopf fallen ;-) ...(war das nicht bei Asterix und Obelix so? :D )

Herzliche Grüsse!
Elli&Co

[Locura]

Söderle, es gibt Neuigkeiten von Diletta.

Zunächst gab es einen neuen Namen - erstens hörte sie auf "Diletta" eh nicht und zweitens wollte ich, dass ihr Leben bei mir komplett neu beginnt.


Was guckst Du?

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Die Wahl fiel auf den Namen "Priya"; er kommt aus Indien und bedeutet "die geliebt wird".
Wer sich ihren Kopf, bzw. die Zeichnung dort ansieht, kommt auch darauf, weshalb es ein indischer Name sein musste :D

Mit meinen anderen Hunden kommt sie immer besser zurecht; besonders der Rüde hat es ihr angetan und wurde zum Beschützer und Kopfkissen auserkoren:

Kuschelzeit (rechts Rüde "Dan")

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Priya läuft mittlerweile ohne Leine frei im Rudel mit; sie hält sich an den Laufradius der anderen Hunde, ist äußerst freundlich zu rudelfremden Vierbeinern und verliert immer mehr ihre Angst vor Zweibeinern.

"...ich will aber Lassie sehen!! (Hündin "Chica" im Hintergrund)

<!-- ia0 -->K640_K800_209.JPG<!-- ia0 -->

[Henry]

Hi Petra ,
schön das sich Priya so gut einlebt und zurecht findet #daumen_hoch* .
Sie macht auf den Fotos einen ruhigen zufriedenen Eindruck :-) .
...und auf der Couch fühlt sie sich auch wohl ;-) .
Die Bilder sind schon kein Vergleich mehr zu den ersten Bildern von ihr .

LG
martina

[ElliBesch]

Hallihallo Petra!
#daumen_hoch*
Ich freue mich sehr über die Fortschritte der Süssen! Erstens sieht man daran, wie weise doch Tiere sein können! Sie hatte so viel Schlimmes erlebt und nun spiegelt sich in ihrem Blick dieser Ausdruck von:"...ich bin endlich angekommen..."
Wunderbare Fotos-wunderbare Tiere!

...da ich keine Lust hab, in einem derzeit sich wieder mal emotional aufbauschenden anderen thread mit zu wirken, sei hier nur eher polemisch gefragt: Ist TV gucken bei Hunden "artgerecht?"

Meine Antwort: JA!

Sehr herzliche Grüsse und vielleicht gibt es ja doch mal irgendwann,irgendwie ein großes Hundetreffen?
Euch einen schönen Tag!
Elli&Co
#freunde#

[Ulli]

Hallo Petra!

Schön, solche Fotos von ihr zu sehen!

@Elli: Beim grossen Hundetreffen würde unser Mika auch begeistert mittoben!
Sein Motto ist eh: Hauptsache dabei!

LG Ulli

[ElliBesch]

Liebe Ulli,
das würde uns sehr freuen!
Schade, dass die Entfernungen so groß sind!

Mein Traum: Ein großer Hundehaufen ;-) ....(ich meine natürlich gaaanz viele, toll miteinander spielende,tobende, laufende Hunde.)
Bei uns in der Eifel gibt es das ja schon, aber leider laufen erst (wenn alle mitmachen)acht Hunde mit. Das macht riesig Spaß- den Menschen und den Hunden.
Heute hats geschneit. Da kommt Freude auf!

Liebe Grüsse
Elli&Co #freunde#

[Locura]

Hey Elli,

ich habe festgestelt, dass im Juni eine "Niemandshunde"-Runde in der Eiffel stattfindet...da will ich auf jeden Fall hin.

Falls ich das besagte niedliche Ferienhaus für zwei Tage mieten kann, kann unsere Gassirunde mit hoffentlich gaaaanz vielen Hunden ebenfalls starten ;-)

LG, Petra

P.S.: Priya übt schon mal Beineschmeissen, um ein wenig zu imponieren

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