Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Inselmami
Beiträge: 28
Registriert: 01.08.2008, 09:07

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Inselmami »

bisher sind wir hier verschont. dafür gibt es vereinzelnd das fiese herkuleskraut, zum glück nicht in meiner nähe #engel#


Liesel

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Liesel »

Dass das JKK am Aussamen gehindert werden soll, ist richtig. Nur wie? Die Erfahrungen zeigen, dass ausbuddeln nicht viel hilft. Mähen/ abschneiden fördert eher noch den Wuchs. Da es viele verschiedene Kreuzkrautarten gibt, ist es nicht so einfach, sich durchzuwurschteln. Das JKK ist das giftigste, aber giftig sind sie alle. Göttin sei Dank scheinen Tiere aber zu lernen, dass es ihnen nicht gut tut. Es wurde beobachtet, dass Pferdeartige im zweiten Jahr das Zeug stehen lassen.
Und jetzt ein heißer tip:
Die Pflanzen mit 5-10%iger Essiglösung aus Essenz besprühen! Sie werden braun und gehen ein. Spart ne Menge Arbeit und soll gut wirksam sein. Ob's die Wurzeln auch am Neuaustreiben hindert, wurde noch nicht abschl. geklärt. Ich würde aber mal frech behaupten: Ja! Wenn's von oben keine Nahrung mehr gibt, wird die Wurzel nicht mehr können. Im Zweifelsfall die Sprühaktion nach einer Weile wiederholen. Die Stellen im Auge behalten.
Jetzt um diese Jahreszeit steht das Zeug gut sichtbar in den Wiesen. Also, ran an den Speck!!
Diese Beobachtungen habe ich aus dem Muliforum extrahiert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.maultierfreunde.de/showthrea ... /showthrea ... #post13983</a><!-- m -->
Eine gute Seite zur Differentialdiagnose:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jacobskreuzkraut.de/pflanzen ... e/pflanzen ... gleich.htm</a><!-- m -->

liebe Grüße, Sabina


Anonymous

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Anonymous »

Bei uns hier brachte, ein mehrmals über Radio ausgebrachte Warnung vor der Giftigkeit des Jakobkreuzkrautes,die Menschen in helle Aufregung .
Bei uns hier auf der Höhe blüht es noch immer überall .Es wird aber auch oft mit Johannisskraut (Hartheugewächs), Wiesenalant und Rainfarn verwechselt.
Nun sind hier auch die Landwirte hellhörig geworden und ich werde viel diesbezüglich gefragt. Da wundert mich auch immer wieder wie wenig Landwirte ihre Gräser und Kräuter kennen.
Meiner Erfahrung nach lässt sich das Kraut leicht mit Wurzeln ausreißen. Nichtblühendes lässt sich leicht an den typisch gezackten Blättern erkennen. Es sollte unbedingt über den Restmüll entsorgt werden .(die Gründe hierfür stehen ja schon in den obigen Beiträgen)
Ich gebe die ausgerissenen Pflanzen in einen schwarzen Müllsack, den ich locker zugebunden in die Sonne stelle.
Da erhitzt sich das Ganze so schnell,daß die Pflanze keine Notreife bilden kann.
Wenn meine Ziegen an das Kraut gelangen, fressen sie nur die Blüten, vielleicht sind sie weniger giftig???
Nun aber gibt es auf meinen Weiden keines (dieses Jahr)mehr.
Ich finde im übrigen die Idee mit dem Besprühen mit Essigsäure sehr gut. Ziegen hassen Essig!(meine jedenfalls)... und da könnten sie ja evtl. lernen ,daß das Kraut sche...e :-) schmeckt...... evtl. Außerdem ist Essig ein Naturprodukt und natürlich abbaubar ohne irgendwelche Nebenwirkungen.
Mann könnte das Jakobkreuzkraut auch mit Jauche aus Ziegenkot besprühen, dann fressen sie es auch nicht. *oops* Aber bei beiden Methoden wird ja die Ausbreitung der Pflanze nicht wesentlich verhindert.
Mit dem gleichen Zeitaufwand,wo man besprüht ,hat man sie auch ausgerissen. Bei trockenem Wetter ausgerissen treibt sie nicht !! nochmal neu aus.Habe letztes Jahr einige Stellen markiert, da wuch dieses J. keins mehr.
Im übrigen ist das Kreuzkraut im Heu ganz gut an seinen markanten Blättern zu erkennen.
Grüßle aus dem milden Westen
Raimund


Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Elise »

Hallo Raimund, im Heu kann ich das JKK nicht an den Blättern erkennen, aber an den Stielen.
Ich habe voriges Jahr bei mir auf der Weide ebenfalls die Pflanzen entfernt, allerdings hatte ich dieses Jahr wieder welche da stehen. Leider wächst im "Nachbarsgarten" das Kraut fleißig weiter.

Vlg Claudia


Silke
Beiträge: 309
Registriert: 08.03.2005, 19:33

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Silke »

Jetzt auch ganz lecker käuflich im Supermarkt für den eigenen Verzehr zu erwerben #stoned#
http://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/526881.phtml


"Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr."

Laotse; Dao-de-dsching - Kapitel 81
Anonymous

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Anonymous »

hallo Claudia!

....schön , mal wieder was von dir zu lesen!:-))
Du hast recht , man kann es am besten an den dunklen Stengeln mit (bestenfalls) den vertrockneten Blättern dran,erkennen.
Das Jkk breitet sich tatsächlich sehr schnell aus. Habe letztes Jahr Heu zugekauft, von einer großen ,unter Naturschutz stehenden Wiese(wird nur einmal im Jahr gemäht).Da hatte ich vor der Mahd geschaut und es gab da sichtbar kein Jkk.
Dieses Jahr muss ich kein Heu zukaufen, habe aber diese Wiese gemäht und gesehen ,daß da sehr viel Jkk ist.
In der Nähe ist eine landwirtschaftliche Stillegungsfläche ,wo es letztes Jahr schon sehr viel Jkk gab.
Hätte nicht für möglich gehalten,daß sich das Jakobskreutzkraut so schnell so Flächendeckend ausbreitet. Die Wiese ist immerhin 5 ha groß und und es war überall zu sehen.
Claudia !... im Falle deines Nachbarn ,---- also ich habe auch so einen . Ich hab ihn gefragt ob ich auf seiner Wiese sein Jakobskreutzkraut ausreißen darf. Er hat es mir erlaubt.
----------So,,,, das ist schon 2 Wochen her. Er hat wohl im Internet geschaut und gelesen das es schon einen Todesfall ,ein Baby,gegeben hat. Gestern früh war wohl im Frühstücksfernsehn ein Bericht,wo Greisskraut bzw.Jakobskreutzkraut im Rucolasalat gefunden wurde.------ H e u te früh 7 U h r hat er mir die Wiese zur Pacht angeboten!!! (grins) Seine Frau hat Angst um den Enkel.
Sogesehen bewirkt das Kraut auch mal gutes! Meine Töchter aber "fluchen" bestimmt,weil ihr Wochenende ausgefüllt sein wird mit der" Ernte des Jakobkreutzkrautes".
:D Ob man evtl. Jakobkreutzkrautausreißen als Fittnessmaßnahme in das Pogramm eines Fittnesstudios integrieren könnte.---- in zukunft 8)
Claudia, vielleicht reagiert dein Nachbar , mit entsprechendem Vorwissen, :D auch dementsprechend??!
Grüßle
Raimund


Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Locura »

Raimund hat geschrieben: Gestern früh war wohl im Frühstücksfernsehn ein Bericht,wo Greisskraut bzw.Jakobskreutzkraut im Rucolasalat gefunden wurde.------

...klasse, und der Salat soll aus Hannover stammen. Würde mich auch nicht wundern. Wir Pferdebesitzer reissen uns ein Bein und das JKK aus, aber an allen Straßen, auf Brachflächen und selbst auf manchen Feldern blüht es lustig weiter.
Da die Ämter sich doch sonst auch in jeden Breich einmischen, fehlt mir hier ein wenig behördliche Initiative...zumal ja mittlerweile ausreichend bekannt ist, dass es sich rasend vermehrt und auch für Menschen gefährlich ist.

LG, Petra


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
_________________________________________________________________________________

Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
_________________________________________________________________________________

Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
Dorchen
Beiträge: 247
Registriert: 09.03.2009, 16:02

Re: Gefahr: Jakobskreuzkraut!!

Beitrag von Dorchen »

Moritz hat geschrieben: Ich frage mich, ob die Toxine auch den Weg in die Milch schaffen.
Ja, den Weg schaffen sie.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jacobskreuzkraut.de/">http:/ ... e/</a><!-- m -->

So einfach finde ich das Herauslösen der Wurzeln gar nicht. Nachdem ich die erste Pflanze super durch Ziehen herausbekommen hatte, mußte ich alle anderen mühsam ausstechen. Morgen geht's weiter. :-(

LG
Ute


Antworten