Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Platz für Ziegen-Themen, die in keine der anderen Rubriken passen ...
Alraune
Beiträge: 619
Registriert: 16.05.2008, 18:59

Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Alraune »

Hi,
war grad bei einem Freund im Stall, dort wurde vor ca. ein Bock durch "kneifen" kastriert! Habe damit keine Erfahrung, der Besitzer auch nicht (haben TA + Bruder in seiner Abwesenheit gemacht)! Bin überhaupt nicht so kastratenkundig. Die Fragen sind, wie lange dauert es bis die Hoden verkümmern? Wie ist das Verhalten, wenn sie kastriert sind bezüglich aufreiten ... Müßte man beim Abtasten der Samenstränge nicht irgendwo die "Unterbrechung" (oder wie man auch immer das nennt) fühlen können?????
Lieben Danke
Birgit


Altenberger76

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Altenberger76 »

Ich denke Sabine weiß da mehr aber bei meinen dauerte es ca. 6-8 Wo bis die sichtbar kleiner waren. Ich pers. bin nun nicht mehr so begeistert von der Kastration durch kneifen. Ich denke doch du meinst das mit der "Kneifzange".

Bei meinen beiden vom letzten Jahr haben wir das mit Narkose gemacht, wäre bald in die Hose gegangen, da der TA das Narkosemittel wohl in die Blutbahn spritze, mein Felix kollabierte und nur durch den anderen "erfahrenen" TA mittels Gegenmittel wieder zurückgeholt wurde. Aus diesem Grund habe ich meine Bocklämmer, die diesmal nicht bleiben, ohne Narkose kastrieren lassen.

Ergebnis m.E. : Die Kerle vom letzten Jahr springen immer noch...manchmal...auf. Sie sind unheimlich verspielt und auch lernwillig. Von diesem Jahr habe ich noch einen und eben einen Bock. Der Kastrat macht nüschts, langweilig schon fast. Ich habe das Gefühl, dass er, weil alles mitbekommen, nicht mehr so "lustig" ist. Die anderen waren danach auch so #sleep# .

Ich werde das nächstes Jahr nochmal überdenken...oder ich habe endlich mal Glück und bekomme Mädels #heul#

LG

Jeannette

Die TÄ sind nicht meine Haus und Hoftierärzte! Das waren Urlaubsvertretungen :evil:


Alraune
Beiträge: 619
Registriert: 16.05.2008, 18:59

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Alraune »

Hi,
sorry, irgendwie hab ich vergessen dazu zuschreiben, dass es vor ca. 8 Wochen passiert ist.
Er ist recht heftig dabei an und auf den Mädels rum zumachen. Der eine Hoden ist, finde ich eher Original, der andere, vielleicht halb so groß (weiß natürlich nicht wie sie vorher genau waren ;)). Und ich fand, dass die Samenstränge sich normal angefühlt haben. Ich hätte gedacht, dass man da, wo die Zange eingesetzt hat, irgendeine Veränderung tasten müssen könnte!
Schreibe grad in Etappen - sorry!
LG Birgit


Altenberger76

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Altenberger76 »

Hallo Birgit,

es kann passieren, sachte mein TA bei den letzten, dass er nicht alles erwischt hat. Ich sollte das ne Weile beobachten.
Also, ich habe das bei allen überprüft, regelmäßig, und man merkt die Knackstelle! Das ist wie ein geknickter Wasserschlauch. (Dieselleitung hilft dir ja nüscht)

Und dann, habe ich gelesen und der Doc sagte das auch und hier stehts auch irgendwo...man wo ist Sabine... dass ein Ei sich verstecken kann.

Riecht er denn? Säuft er seine Pippi? Macht er sonst irgendwas was ein Bock macht?

Jeannette

Ach...ich rieche meinen Bock nicht mehr....o.W. #engel#


sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von sanhestar »

Hallo,

hier ist sie :-)

Ich muss jetzt wirklich überlegen, da ich letztes Mal blutig kastrieren lies und die letzte Zangenkastration so an die 4 Jahre zurückliegt.....

Unter zwei Wochen nach der Kastration konnte ich nie einen Rückgang der Hoden beobachten, meistens dauerte das wirklich so um die 8 Wochen.

Da unsere Böcke im Sommer bzw. Frühjahr (also nie während der RICHTIGEN Brunstzeit) kastriert wurden, haben sie weniger Sexualverhalten gezeigt als jetzt beschrieben wird.

ABER! - je nach Veranlagung sind im Moment die Kastraten auch wieder "schwer dabei", wenn die Mädels bocken, teilweise auch noch 6 oder 7 Jahre nach der Kastration (das Verhalten wird eben nicht nur hormonell, sondern auch über Schüsselreize im Gehirn gesteuert).

Die Abklemmstelle kann man nach 8 Wochen nicht mehr fühlen (sieht man nur die ersten Wochen) und wenn (!) korrekt abgeklemmt wurde, kann eigentlich auch nichts mehr passieren. Und da liegt dann eben der Hase im Pfeffer - hat der TA korrekt, lang genug und an zwei Stellen pro Hoden abgeklemmt? Das sollte der Besitzer mal erfragen.

Kryptorchismus (Einhodigkeit) fühlt man beim Kastrieren (sollte man als TA), dass sich jetzt die Hoden unterschiedlich stark/schnell zurückbilden, gibt mir schon etwas zu denken.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Altenberger76

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Altenberger76 »

*fg*

LG
Jeannette

Ja, ich habe das, glaub ich, nur die ersten paar Wochen abgetastet... #damdidam#


Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Locura »

Hallo,

mir haben sie damals in der TiHo gesagt, dass bei Nichtverkümmern der Hoden (dauert ca. 6 Wochen) der Bock/ Kastrat nochmal vorgestellt werden soll und ggf. "nachgekniffen" wird.


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
_________________________________________________________________________________

Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
_________________________________________________________________________________

Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
Alraune
Beiträge: 619
Registriert: 16.05.2008, 18:59

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Alraune »

Hi,
wie muss ich mir das verkümmern denn vorstellen?? Ich meine wie klein werden die "Eier" denn dann???? Das mit dem TA ist wohl so´ne Sache, die Ziegen auf dem Hof gehören 2 Brüdern (aber jeder hat seine Tiere), der eine, mein Freund "Ziegenpeter" #damdidam# hat den gleichen TA wie wir, sein Bruder hat wohl gewechselt (ich vermute, dass sich unser TA und er in manchen Dingen nicht einig waren, ich verstehe ihn! den TA!) Während Peter krank war hat sein Bruder mal eben beschlossen, dass er den Bock kastrieren will um ihn als "Miete" später zu schlachten! Sowieso alles ein bischen krank! Egal, ich bin ja mittlerweile bekannt für meine "Umzugeschichten".
Naja, ich dachte ich frag hier mal nach! Mir erscheint das irgendwie komisch! Werde Peter empfehlen, den TA seines Vertrauens mal ein´EKG *fg* machen zu lassen! Oder?????
LG und Danke
Birgit


Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Locura »

Wenn die Hoden verkümmern, schrumpeln sie zusammen...sie sind dann deutlich kleiner und nicht mehr so prall wie vorher.


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
_________________________________________________________________________________

Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
_________________________________________________________________________________

Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Re: Kastration durch "Kneifen", die Zeit danach

Beitrag von Locura »

Altenberger76 hat geschrieben:Aus diesem Grund habe ich meine Bocklämmer, die diesmal nicht bleiben, ohne Narkose kastrieren lassen.
Aua...das ist aber unschön und sehr schmerzhaft für die Tiere gewesen. #heul#


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
_________________________________________________________________________________

Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
_________________________________________________________________________________

Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
Antworten